Aktuelles 7
Die
Jerusalem Post, die Times of Israel und The Algemeiner
veröffentlichten Artikel des "britischen Studenten und
Schriftstellers Oliver Taylor", in denen palästinensische Aktivisten
und die britische Wohltätigkeitsorganisation War on Want als
"bekannte Terroristensympathisanten" verleumdet wurden.
Alle 3
"Nachrichtenagenturen" übersahen ein Detail - es gibt keine Beweise
dafür, dass "Oliver Taylor" existiert. Sein Profilfoto hat sich als
Fälschung erwiesen, und die Universität Birmingham gab an, keine
Aufzeichnungen über eine solche Person zu haben. Die Verwendung von
Deepfakes und künstlich geschaffenen Online-Personen, um
palästinensische Aktivisten anzugreifen, zeigt einen neuen und
möglicherweise gefährlichen Weg, palästinensischen Rechtsaktivismus
international ins Visier zu nehmen.
Quelle
Ein
Kombinations-Foto, das ein Bild zeigt, das angeblich von dem
britischen Studenten und freiberuflichen Schriftsteller Oliver
Taylor (L) stammt, und eine Heatmap desselben Fotos, die von der in
Tel Aviv ansässigen Firma Cyabra zur Erkennung von Fälschungen
hergestellt wurde, ist in diesem undatierten Handout-Foto zu sehen,
das von Reuters beschafft wurde. Die Heatmap, die mit einem der
Algorithmen von Cyabra erstellt wurde, hebt Bereiche hervor, in
denen der Verdacht auf Computermanipulation besteht. Die digitalen
Inkonsistenzen waren einer von mehreren Indikatoren, die von
Experten verwendet wurden, um festzustellen, dass Taylor eine
Online-Fata Morgana war. Cyabra/Handout
Täuschung, die benutzt wird, um ein Aktivistenpaar anzugreifen,
zeigt neue Grenze der Desinformation
Raphael Satter - 15. 7. 2020 Übersetzt mit
DeepL
Oliver Taylor, ein
Student an der englischen Universität Birmingham, ist über zwanzig
Jahre alt, hat braune Augen, helle Stoppeln und ein leicht steifes
Lächeln.
Online-Profile beschreiben ihn als Kaffeeliebhaber und
Politikjunkie, der in einem traditionellen jüdischen Elternhaus
aufgewachsen ist. Sein halbes Dutzend freiberuflicher Leitartikel
und Blog-Beiträge zeugen von einem aktiven Interesse an
Antisemitismus und jüdischen Angelegenheiten, mit
Verfasserveröffentlichungen in der Jerusalem Post und der Times of
Israel.
Der Haken? Oliver Taylor scheint eine ausgeklügelte Fiktion zu sein.
Seine Universität sagt, es gebe keine Aufzeichnungen über ihn. Er
hat keinen offensichtlichen Online-Fußabdruck außer einem Konto auf
der Frage-und-Antwort-Website Quora, wo er im März zwei Tage lang
aktiv war. Zwei Zeitungen, die seine Arbeit veröffentlicht haben,
berichten, dass sie versucht haben, seine Identität zu bestätigen,
was ihnen jedoch nicht gelungen ist. Und Experten für trügerische
Bilder benutzten hochmoderne forensische Analyseprogramme, um
festzustellen, dass Taylors Profilfoto eine hyperrealistische
Fälschung ist - eine "Tiefentäuschung". (...)
Reuters wurde von dem Londoner Akademiker Mazen Masri auf Taylor
aufmerksam gemacht, der Ende 2018 internationale Aufmerksamkeit
erregte, als er dazu beitrug, eine israelische Klage gegen die
Überwachungsfirma NSO im Namen mutmaßlicher mexikanischer Opfer der
Telefon-Hacking-Technologie des Unternehmens zu starten. In einem
Artikel in der US-amerikanischen jüdischen Zeitung The Algemeiner
hatte Taylor Masri und seine Frau, die palästinensische
Rechtskämpferin Ryvka Barnard, beschuldigt, "bekannte Sympathisanten
der Terroristen" zu sein.
Masri und Barnard waren erstaunt über diese Anschuldigung, die sie
dementieren. Aber sie waren auch verblüfft darüber, warum ein
Universitätsstudent sie entlarven sollte. Masri sagte, er habe
Taylors Profilfoto abgerufen. Er könne es nicht genau bestimmen,
sagte er, aber etwas im Gesicht des jungen Mannes "schien
verschwunden" zu sein.
Quelle und mehr im englischen Text >>>
IDF Censor hat
letztes Jahr 2.358 Nachrichtenartikel redigiert
- Haggai Matar - 4. Juli 2018 - Während die
Anzahl der Artikel, die dem IDF-Zensor übergeben
wurden, im Jahr 2017 zurückging, stieg der
Prozentsatz der Artikel, die er vollständig oder
teilweise verarbeitete, an.
Der israelische Militärzensur hat die
Veröffentlichung von 271 Artikeln im Jahr 2017,
mehr als fünf pro Woche, vollständig verboten
und insgesamt 2.358 Nachrichten, die ihm zur
vorherigen Überprüfung vorgelegt wurden,
teilweise oder vollständig gelöscht. Die letzte
Zahl entspricht ungefähr einer Redaktion alle
vier Stunden.
Die Zahlen, die in Reaktion auf eine
Informationsfreiheitsanfrage des Magazins +972
und der Bewegung für Informationsfreiheit
vorgelegt wurden, bedeuten einen Anstieg des
Prozentsatzes der Artikel, in die der Zensor
seit dem Vorjahr eingegriffen hat. Allerdings
gab es auch im Jahr 2017 ein siebenjähriges Tief
in der Anzahl der Artikel, die israelische
Medien dem Zensor zur Überprüfung vorgelegt
haben.
Zeitungen und traditionelle Medien in Israel
müssen dem IDF-Zensor vor der Veröffentlichung
Artikel und Artikel über Sicherheit und
Auslandsbeziehungen zur Überprüfung vorlegen.
Der Zensor bezieht seine Autorität aus
sogenannten Notstandsbestimmungen, die sich auf
einen "Ausnahmezustand" beziehen, der seit der
Gründung Israels in Kraft ist. Der Zensor kann
einen Artikel ganz oder teilweise redigieren.
In den letzten Jahren hat der Zensor versucht,
den Umfang seiner Befugnis zur Überprüfung von
Informationen vor der Veröffentlichung in die
Online-Welt zu erweitern, indem er unabhängige
Blogs und webbasierte Publikationen wie das +972
Magazine darüber informiert, dass sie bestimmte
Artikel zur Überprüfung einreichen müssen . (
Lesen Sie mehr über Zensur und +972.)
Wie erstmals im Magazin "+972" vor zwei Jahren
berichtet, löscht der Zensor einen von fünf
Artikeln , die ihm zur Überprüfung vorgelegt
werden, ganz oder teilweise .
Laut den neuen Daten für 2017 hat der Zensor im
Jahr 2017 21 Prozent der eingereichten Artikel
vollständig oder teilweise redigiert - mehr als
jeder fünfte Artikel, der zur Überprüfung
eingereicht wurde. Zwischen 2010 und 2017 wurde
die Veröffentlichung von 2.298 Artikeln
verboten.
Die Entscheidung, welche Artikel und
Nachrichten dem Militärzensur vorgelegt werden,
wird im Einzelfall von den Medien und deren
Redakteuren getroffen. Sobald ein Artikel jedoch
zensiert wurde, ist es dem Journalisten und der
Veröffentlichung verboten, zu enthüllen, welche
Informationen entfernt wurden, oder sogar
anzugeben, dass Informationen unkenntlich
gemacht wurden.
Im vergangenen Jahr wurde die Zahl der Artikel,
die von den Nachrichtenagenturen zur Überprüfung
durch den Zensor eingereicht wurden, auf sieben
Jahre gesenkt (11.035), aber auch ein
Sieben-Jahres-Hoch (abgesehen von 2014, während
dessen der Gaza-Krieg zu einem dramatischen
Anstieg führte) in Zensur und
sicherheitsrelevante Berichterstattung) in
Prozent der eingereichten Artikel, die
vollständig redigiert und von der
Veröffentlichung ausgeschlossen wurden.
Der Militärzensur weigerte sich, die Anzahl der
Male anzugeben, die von den Medien verlangt
wurden, die bereits veröffentlichten Geschichten
zu entfernen oder zu ändern, ohne zuvor von der
Zensur überprüft worden zu sein, Daten, die sie
zwei Jahre zuvor vorgelegt hatte. Als Antwort
auf diese frühere Informationsfreiheitsanfrage
wurde aufgedeckt, dass die Anzahl solcher
Vorfälle im Jahr 2016 erheblich angestiegen ist.
>>>
2017 08 03
Umstrittene Gaza-Reportage -
Arte weist Kritik zurück
- Der Präsident
des Zentralrats der Juden hat einen im Juli auf
Arte ausgestrahlten Beitrag als einseitig
kritisiert. In einer Stellungnahme wehrt sich
der Sender nun gegen Vorwurf. - 02.08.2017
Im Streit um eine umstrittene Reportage über den
Gazastreifen weist der deutsch-französische
TV-Sender Arte die Kritik des Zentralrats der
Juden in Deutschland zurück. Den Vorwurf, Israel
werde in dem Beitrag für den Konflikt alleine
verantwortlich gemacht, könne man nicht
nachvollziehen, hieß es in einer am
Dienstagabend in Straßburg verbreiteten
Stellungnahme. Gleichwohl verwies der Sender auf
das Format der Sendung, die sich „bewusst ...
mit den Lebensumständen der Protagonisten aus
deren Perspektive“ befasse. Anders als
Dokumentationen seien Reportagen „per
definitionem Ausdruck der persönlichen Erfahrung
und Begegnungen eines vor Ort befindlichen
Journalisten.“
Innerhalb einer Sendung erhebe man nicht den
Anspruch, „einen komplexen Sachverhalt
vollständig und von allen Seiten gleichwertig zu
beleuchten.“ Dennoch achte man im Programm des
Senders insgesamt konsequent darauf, „eine
Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven des
israelisch-palästinensischen Konflikts“
abzubilden.
Der etwa fünfzehnminütige Beitrag „Gaza: Ist das
ein Leben?“ war am 22. Juli ausgestrahlt worden
und ist in der Online-Mediathek des Senders zu
finden. Darin wird eine palästinensische Familie
im Alltag begleitet, die Angehörige durch
israelische Luftangriffe verloren hat. >>>
Gaza: Ist das ein Leben?
ARTE
Reportage
Bei den Luftangriffen der israelischen Armee im
Gazastreifen starben nach einem offiziellen
Bericht der UNO 1462 Palästinenser, unter diesen
Toten waren ein Drittel Kinder. Viele Familien
verloren ihre Angehörigen.
DIE DIE WAHRHEIT SCHEUEN UND VERDREHEN:
Offener
Brief an Arte bzgl. Doku „Gaza: Ist das ein
Leben?“
(UPDATE) - Sehr
geehrter Herr Bergmann, sehr geehrter Herr Dr.
Nievelstein,* wir begrüßen es prinzipiell sehr,
wenn sich der Sender Arte im Rahmen einer
Fernsehdokumentation mit der Situation im Nahen
Osten sachlich auseinandersetzt. Umso stärker
bedauern wir, dass die am Samstag, den
22.07.2017 in “Arte Reportage” ausgestrahlte
Dokumentation “Gaza: Ist das ein Leben?” stark
durch Einseitigkeit geprägt ist und den
Zuschauerinnen und Zuschauern entscheidende
Informationen vorenthält. Wir möchten Ihnen
unsere Sichtweise im Folgenden detailliert
erläutern.
Die Autorin der Dokumentation, Anne Paq, sowie
eine weitere Person ihres Regie-Teams schreiben
auch für das Online-Portal „Electronic Intifada“
[1] [2]. Die „Electronic Intifada“ verbreitet
nach Kriterien der Arbeitsdefinition
Antisemitismus des European Centre on Racism and
Xenophobia [3] vielfach antisemitische
Propaganda [4] [5] [6]. Bereits der Name
„Electronic Intifada“ suggeriert eine
Unterstützung für die gezielte Tötung
israelischer Zivilisten. Aus unserer Sicht
diskreditiert eine solche Verbindung jegliche
seriöse journalistische Arbeit. >>>
???
Kritik an ARTE-Reportage -
Zentralratspräsident Josef Schuster: Beitrag ist
»einseitig geprägt« ???
- 01.08.2017 - Der Zentralrat der Juden
kritisiert erneut einen Film des
deutsch-französischen TV-Senders ARTE. Die
Reportage Gaza: Ist das ein Leben? sei
»einseitig geprägt« und unterschlage
»wesentliche Informationen«, schreibt der
Zentralratspräsident Josef Schuster in einem
Brief an ARTE-Präsident Peter Boudgoust, der der
Nachrichtenagentur epd seit Dienstag vorliegt.
In der Reportage wird der Alltag von
palästinensischen Familien begleitet, die
Angehörige durch Luftangriffe der israelischen
Armee verloren haben.
Darstellung Schuster kritisiert in dem Brief:
»Israel wird als Aggressor dargestellt, der
allein für die politische, wirtschaftliche und
gesellschaftliche Lage der Bevölkerung im
Gazastreifen verantwortlich gemacht wird.« So
könne sich der Zuschauer kein »umfassendes und
ausgewogenes Bild« von Gaza und dem
Nahost-Konflikt machen. Die Darstellung habe ihn
»doch sehr irritiert«. >>>
How the Israel
lobby is using Owen Jones
- Asa Winstanley Lobby Watch 21 February 2017 - Last
week the Jewish Labour Movement announced that
Guardian columnist Owen Jones will be the big name
speaker at an event the group is holding on 2 April.
Jones will lecture on “left anti-Semitism, the
Middle East and the Labour Party.”
The Jewish Labour Movement scoring Jones appears to
be a high-profile instance of a new push endorsed by
Israel’s government to ensure that Palestine
solidarity “instigators” are “singled out” from
so-called “soft critics” of Israel.
According to The Jewish Daily Forward, the strategy
– jointly developed by the Reut Institute and the
Anti-Defamation League (ADL) – “calls for a big tent
approach that accepts progressive critics of Israel”
while also demanding “an all-out assault on leading
critics of Israel, sometimes using covert means.”
“The instigators must be singled out from the other
groups, and handled uncompromisingly, publicly or
covertly,” the Reut-ADL report states, according to
The Forward, which obtained a copy on condition it
not publish the entire document.
The Jewish Labour Movement, a pro-Israel
organization within the UK’s main opposition Labour
Party, appears to be on board with this strategy.
Al Jazeera’s recent undercover documentary The Lobby
revealed the Jewish Labour Movement’s close ties to
the Israeli embassy, as well as its campaign against
BDS, the boycott, divestment and sanctions movement.
Splitting the left >>>
12. 1. 2017
Al Jazeera Investigations – The
Lobby P2: The Training Session
In part two
of The Lobby, our undercover reporter joins a
delegation from the Israeli Embassy at last year’s
Labour Party Conference. The programme reveals how
accusations of anti-Semitism were made against key
Labour Party members – and how a former official at
the Israeli Embassy was upset when her background
was revealed.
Israelischer Diplomat plante den
britischen Vize-Außenminister zu
"stürzen", weil er die Siedlungen
kritisiert hatte
-
Philip Weiss - 09.01.2917 - Im
Vereinigten Königreich passieren
Dinge, die in den USA nicht
passieren: Al Jazeera ist im Begriff
eine vierteilige Investigativserie
mit dem Titel "Die Lobby" über den
Einfluss der israelischen Lobby auf
die britische Politik zu
veröffentlichen.
Am Wochenende hat Al Jazeera eines
der belastendsten
Untersuchungsergebnisse
veröffentlicht: dass ein Funktionär
der regierenden Konservativen Partei
in London mit einem israelischen
Diplomaten darüber konspiriert
hätte, wie man einen großen Skandal
verursachen könnte, wie (z.B.) "den
britischen Vize-Außenminister (Sir
Alan Duncan) ... zur Strecke zu
bringen", weil er Kritik an den
israelischen Siedlungen geäußert
hatte. Duncan ist Mitglied der
selben konservativen Partei.
Al Jazeera beschreibt seine
Investigativserien so: Die britische
Regierung ist mitten in einer
dreisten verdeckten Kampagne zur
Einflußnahme, wie eine sechsmonatige
undercover-Ermittlung durch Al
Jazeera enthüllen wird.
Wann wird sich eine
Mainstream-Nachrichtenorganisation
in den USA ein solches Projekt
vornehmen? (Die New York Times hat
die Enthüllung heute auf Seite 3A.)
Die britische Regierung hat sich
jetzt entschuldigt und gesagt, sie
weise die Äußerungen zurück; der
britische Außenminister hat die
Entschuldigung angenommen.
Al Jazeera beschreibt den
undercover-Vorfall wie folgt: Robin
(alias für einen Journalisten von Al
Jazeera) stellte sich so, als sei
er Aktivist und Akademiker mit
großen Sympathien für Israel, der
bestrebt sei bei der Bekämpfung
der in Britannien bedeutenden
BDS-Bewegung mitzuhelfen...
Robin
filmte in einer Londoner Brasserie
heimlich den Moment, als Shai Masot,
ein ranghoher politischer Amtsträger
(Offizier) bei der israelischen
Botschaft, Maria Strizzolo, die
damalige Stabschefin für den
Parlamentsabgeordneten Robert Halfon,
den stellvertretenden Vorsitzenden
der Konservativen Partei, fragte:
"Kann ich Ihnen einige Abgeordnete (MPS)
nennen, die ich Ihnen vorschlagen
würde zu stürzen?"
Strizzolo antwortete: "Na ja, Sie
wissen, wenn Sie genau genug
hinschauen, bin ich mir sicher,
dass da etwas ist, was sie zu
verbergen suchen."
"Ja, ich habe (die Namen von) ein
paar Abgeordnete", antwortete Masot.
"(Strizzolo) weiß, welchen
Abgeordneten ich stürzen möchte...
den Vize-Außenminister." Masot bezog
sich dabei auf Sir Alan Duncan, den
Vize-Außenminister. >>>
UK
MPs urge probe into Israeli plot
against politicians >>>
Israel embassy scandal sign of panic,
as much as influence
>>>
3. 1. 2017 -
Israels
Parlament stimmt für "Facebook-Gesetz"
- In Israel könnten Firmen wie
Facebook oder YouTube bald vom Staat
gezwungen werden, Hetze offline zu nehmen.
Das Parlament hat ein Gesetz von Hardlinerin
Ayelet Shaked in erster Lesung
verabschiedet.
Israel will schärfer gegen Hetze im Internet
vorgehen. Ein entsprechender Gesetzentwurf
erhielt am Dienstag in erster Lesung die
Mehrheit der Stimmen, wie das Parlament
mitteilte. Demnach sollen
Verwaltungsgerichte Internetplattformen wie
Facebook, YouTube oder Google per
Gerichtsbeschluss zur Löschung von
Gewaltaufrufen zwingen können.
Wenn ein Eintrag im Internet als "Risiko für
die Sicherheit einer Einzelperson, der
Öffentlichkeit oder des Landes" eingestuft
werde, müsse er entfernt werden, erklärte
Justizministerin Ayelet Shaked. >>>
Kurzkommentar - E. Arendt - "Hetze" nach
israelischer Art ist auch die notwendige und
legitime Kritik an den Verbrechen der
Staatsorgane, der Regierung. So verhindert
man Kritik und braucht keine Verbrechen zu
rechtfertigen, kann sie weiter begehen....
Report:
Sharp spike in repression of Palestinian
journalists
- Two new reports
document the growing repression of
Palestinian journalists by Israeli forces
last year. According to the Committee to
Protect Journalists, Israel is currently
imprisoning the same number of journalists
as the Syrian regime. - Oren Persico
Palestinian journalists have been subject to
a severe increase in violations by Israeli
security forces over the past several
months, according to a report published by
MADA — Palestinian Center for Development &
Media Freedoms last week.
MADA, a Ramallah-based Palestinian NGO that
tracks violations against Palestinian
journalists, found 27 cases in which the
rights of Palestinian journalists were
violated by Israeli forces in November, as
opposed to 11 in the previous month.
According to MADA, Israeli forces raided the
home of a Palestinian journalist from the
West Bank village Salfit. He was detained
and interrogated for alleged incitement on
his Facebook page. A journalist from Hebron
was arrested and interrogated over a film he
>>>
Kontrolle der
Medienlandschaft in Israel - Kommunikationsminister
Netanjahu - Schritt für Schritt baut Israels
Regierungschef Benjamin Netanjahu die
Medienlandschaft um. Jetzt knöpft er sich
das öffentlich-rechtliche Fernsehen vor.
Mit Israels Printmedien lässt es sich für
Regierungschef Benjamin Netanjahu schon recht gut
leben seit Gründung der kostenlos verteilten
Tageszeitung Israel Hajom („Israel heute“). Die von
Netanjahus Gönner, dem US-amerikanischen
Multimillardär Sheldon Adelson, finanzierte Zeitung
berichtet treu nur positiv über den mächtigsten
Politiker im Land. Innerhalb von drei Jahren
avancierte Israel Hajom nach ihrer Gründung im
Sommer 2007 zum auflagenstärksten Blatt.
Netanjahu sorgt, wenn nötig, eigenhändig dafür,
seine Kritiker verstummen zu lassen. Dan Margalit,
einer der bekannteren Namen unter Israels
Politjournalisten, kommentierte bis vor Kurzem
täglich in Israel Hajom. Nun publiziert er fast nur
noch auf Facebook. Der stets linientreue Margalit
beging den Fehler, Netanjahus Kampf gegen den
öffentlich-rechtlichen Rundfunk anzugreifen.
Netanjahu will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk
beerdigen, noch bevor er auf Sendung geht. „Das
Thema Printmedien habe ich erledigt“, zitiert die
liberale Tageszeitung Ha’aretz Netanjahu, „jetzt ist
es Zeit, das Fernsehen zu verändern.“ >>>
Wie Israels
Premier Netanjahu den öffentlichen Rundfunk
kontrollieren will
- Eine Reform des
öffentlichen Rundfunks in Israel hat Premierminister
Benjamin Netanjahu zunächst verschoben. Jetzt soll
sie komplett gestoppt werden. - Lissy Kaufmann
Der Wandel stand kurz bevor: Israels öffentlicher
Rundfunk sollte reformiert werden. Die ineffektive,
teure und politisch beeinflusste Rundfunkanstalt
„Israel Broadcasting Authority“ (IBA) sollte von der
neuen, unabhängigen und besser strukturierten „Kan“
(Hebräisch für: hier) ersetzt werden. So hatte es
der ehemalige Kommunikationsminister Gilad Erdan
(Likud) 2014 in die Wege geleitet, und das Parlament
hatte darüber abgestimmt. Ende September sollte es
so weit sein. Ein Geschäftsführer und zahlreiche
Mitarbeiter waren längst gefunden, die
Vorbereitungen liefen. (...)
Der eigentliche Grund, warum der Prozess nun erst
mal auf Eis liegt: „Netanjahu hat es seit einigen
Jahren schon auf die Medien abgesehen, die ihre
Arbeit machen und ihn dabei auch kritisieren“,sagt
Shwartz Altshuler. Und Kan wäre genau das gewesen:
unabhängiger und kritischer. „Politiker haben bei
Kan weniger Einfluss auf die Auswahl von
hochrangigen Mitarbeitern und auf journalistische
Inhalte. Die Auswahl der neuen Mitarbeiter war
pluralistischer als in anderen Medien: Orthodoxe und
Säkulare, Frauen, Araber, Linke und Rechte.“
"Beleidigungen, Lügen und eine Hexenjagd auf
Journalisten" - Netanjahu bevorzugt Medien, die
seine Politik unterstützen. Auf dem Zeitungsmarkt
hat er es bereits geschafft, kritischen Journalismus
zu schwächen: mit der Gratiszeitung „Israel Hajom“,
aufgrund ihrer politischen Ausrichtung auch „Bibiton“
genannt, in Anlehnung an Netanjahus Spitznamen
„Bibi“. Der amerikanische Milliardär Sheldon Adelson
finanziert das Blatt, das kostenlos in den Straßen
Israels verteilt wird und die Massen erreicht – auf
Kosten der anderen Zeitungen, die es nicht umsonst
gibt, die dafür aber regierungskritisch berichten.
Nun hat Netanjahu auch den restlichen Medien den
Kampf angesagt: „Netanjahu fährt eine Kampagne“,
schrieb der Politikanalyst Yossi Verter in dieser
Woche in der liberalen Tageszeitung Haaretz.
„Journalisten, die ihn kritisieren, können erwarten,
dass man einen dampfenden Haufen Mist auf sie
schüttet.“ Und: „Beleidigungen, Lügen und eine
Hexenjagd auf Journalisten sind von jetzt an die
offizielle Politik von Israels Premierminister.“ >>>
Über „Lücken“ und „doppelte
Standards“ in der
Israel-Berichterstattung
Eine Studie des Politologen Ulrich
Teusch gibt aufschlussreiche
Einblicke in den deutschen
Mainstream-Journalismus
Arn Strohmeyer
- 19. 11. 2016
Das
Wort „Lügenpresse“ hat in
Deutschland die Runde gemacht – ein
Begriff, der in Pegida- und
AfD-Kreisen aufgekommen ist und
deshalb mit äußerster Vorsicht zu
behandeln ist. Nun wird zweifellos
in der Politik und im Journalismus
bisweilen gelogen, oder Journalisten
verbreiten von Politikern in die
Welt gesetzte Lügen. Da die
Behauptung einer „Lügenpresse“ aber
ein diffuser Vorwurf ist, der
ausschließlich polemisierend und
diffamierend gemeint ist, taugt das
Wort wenig als Beitrag zu einer
Debatte, die an sich begrüßenswert
und nützlich ist: über den
Vertrauensverlust, der sich in der
Gesellschaft gegenüber den Medien
herausgebildet hat.
Der
Politologe und Betreiber eines
medienkritischen Blogs, Professor
Ulrich Teusch, lehnt den Begriff
„Lügenpresse“ denn auch ab und
spricht vielmehr von einer
„Lückenpresse“. Unter diesem Titel
hat er jetzt ein Buch
herausgebracht. Die „Lücken“ sind
für ihn das eigentliche Problem der
heutigen Medienwelt. Er
konkretisiert seine Kritik: Lücken
entstehen, wenn bestimmte
Nachrichten regelrecht und ganz
gezielt unterdrückt werden. Der
Begriff bezieht sich aber auch auf
die Bewertung von Nachrichten. Soll
heißen: Die eine Nachricht wird
künstlich hoch gespielt, die andere
wird irgendwo gemeldet, aber bewusst
unten gehalten oder sogar
weggelassen. Entscheidend ist auch
der Kontext, in dem Nachrichten
erscheinen: Die eine Nachricht wird
tendenziös eingebettet, mit einem
„spin“ versehen, die andere aber
nicht.
All diese Mechanismen verstärken
sich wechselseitig, und wenn sie
regelmäßig auftreten oder sich bei
bestimmten Themen zu einem
flächendeckenden Phänomen anwachsen,
entstehen Narrative, also große
journalistische Deutungsmuster oder
Erzählungen. In diese Narrative
werden dann alle neu einlaufenden
Informationen eingeordnet. Wenn sie
ins Narrativ passen, ist ihnen
Aufmerksamkeit gewiss, falls nicht,
trifft sie das Lückenschicksal.
Teusch weist auf die Gefahren
solcher Narrative hin: „Dass
Journalisten solche Narrative
bedienen, halte ich für absolut
inakzeptabel und indiskutabel.“ Ein
Journalismus, der sich >>>
Israeli Bill
Pushes $78,000 Fine for Every
Anti-occupation Post
- A new
bill proposing fines for social
media sites that do not remove
anti-occupation content received the
Israeli government’s approval on
Sunday, the Jerusalem Post reported.
The Ministerial Committee for
Legislation approved a bill authored
by MK Revital Swid (Zionist Union)
giving social media providers,
including Facebook, YouTube, and
Twitter, 48 hours to remove
anti-Israel content. Social media
platforms that neglect to remove
incitement will be fined $78,000 per
post. If it emerges that the site
was aware of the post, for example,
if it was quoted in major news
outlets, but still did not remove it,
the fine will be increased.
The legislation classifies
terror-inciting posts as those that
call to or encourage anti-occupation
activism and attacks. The bill
enjoys widespread support in the
current Knesset, with 21 MKs signed
as sponsors from a broad
cross-section of extremist parties.
It sailed through its preliminary
vote by 50 to 4, with one abstention.
But, Arab MK Abdul Hakim Hajj Yahya
of the Joint (Arab) List objected to
the bill, saying it was intended to
target Arab social media users. “All
of these laws are only implemented
against the Arabs,” he said. “Why
doesn’t this law have a >>>
Report
- 106 Seiten - pdf -
(...) According to British author
George Orwell, political speech is
‘largely the defence of the
indefensible’. For example, in
political speech the bombing of
civilians may be called ‘pacification’,
their forcible displacement the
‘transfer of population’, and their
imprisonment without trial or
execution the ‘elimination of
unreliable elements’.1
Orwell’s essay on ‘Politics and the
English language’ was first
published back in 1946; however,
during the summer of 2014, Israel
and its Western allies used a
similar kind of political speech to
distort reality. A United Nations
(UN) inquiry found that Israel’s
military assault resulted in the
death of 2,251 Palestinians in Gaza,
mostly civilians, and 73 people in
Israel, mostly soldiers;2
nevertheless the Israelis named it
‘Operation Protective Edge’.
Palestinian children living in one
of the most densely populated places
on earth could be targeted, the
Israeli military argued, because
they were being used as ‘human
shields’.3 And any pause in the
massacre was hailed as a
‘humanitarian ceasefire’.4
Israel’s political speech was echoed
at the highest levels of European
governments. As Israel began its
assault on Gaza in July, French
President François Hollande declared
that ‘it was up to the Israeli
government to take all measures to
protect its population’.5 A
statement from British Prime
Minister David Cameron’s office
‘reiterated the UK’s staunch support
for Israel’ and ‘underlined Israel’s
right to defend itself’.6 Michael
Mann, the European Union’s (EU) then
spokesperson on foreign policy, said
that Israel was resorting to
‘retaliatory fire’.7 >>>
Glenn
Greenwald: Kriminalisierung von
Kritik an Israel größte Gefahr für
Reines-marguerites im Westen
-
18.02.2016 - In einem
umfangreichen Debattenbeitrag
prangert der Snowden-Vertraute und
Mitbegründer der
Enthüllungsplattform The Intercept,
Glenn Greenwald, die
Kriminalisierung von Kritik an
Israel an. Aktivisten, die sich für
Palästinenser-Rechte einsetzen,
werden gezielt attackiert und
zensiert. Nicht nur in Israel,
sondern in allen westlichen Staaten
und verstärkt auch an
US-amerikanischen Universitäten.
Darin sieht Greenwald eine virtuelle
Gefahr für die Meinungsfreiheit in
westlichen Staaten.
Der Journalist Glenn
Greenwald begibt sich gleich zu
Beginn seines aktuellen
Debattenbeitrages: "Die
größte Gefahr für die freie
Meinungsäußerung: Die
Kriminalisierung des Aktivismus
gegen Israels Besatzungspolitik "
auf umkämpftes Gebiet:
"Es gibt eine sehr
gut koordiniert und finanziell gut
ausgestattete Kampagne, angeführt
von Israel und seinen Unterstützern,
um politischen Aktivismus gegen die
Israelische Besatzungspolitik [...]
zu kriminalisieren."
Allein eine solche
Aussage reicht vielen zionistischen
Profi-Propagandisten schon aus, um
Greenwald, selbst jüdischer
Abstammung, mit wüsten
Antisemitismus-Vorwürfen zu
überhäufen. Doch Greenwald scheint
sich davon nicht einschüchtern zu
lassen. Detailliert beschreibt der
Brite den Kampf israelischer
Interessengruppen gegen Aktivisten
der weltweiten BDS-Kampagne, die
Boykott, Kapitalentzug und
Sanktionen beinhaltet, mit denen
Israel dazu bewegt werden soll, die
Rechte der Palästinenser zu achten.
Die Kampagne nimmt sich jene zum
Vorbild, die schon einmal ein
Apartheids-Regime zu Fall brachte -
nämlich der Protest gegen Südafrika
in den 1980er Jahren.
In Israel soll nun
ein Gesetz in Kraft treten, dass es
Ausländern verbietet das Land zu
betreten, wenn diese die
BDS-Kampagne unterstützen. Jedoch
soll längst nicht nur in Israel die
Kritik an der Besetzung der
Palästinensergebiete zensiert und
kriminalisiert werden. "In
westlichen Ländern generell", so
Greenwald, der damit vor einer
generellen Einschränkung der
Meinungsfreiheit warnt.
So ist beispielsweise
in den USA der Kampf gegen
Israel-Kritik in bedenklichem Maße
erfolgreich. Aus US-amerikanischen
Universitäten wurde diese praktisch
bereits verbannt.
Ein Report ,
den Greenwald zitiert, beschreibt
die Campus-Zensur.
Pro-Palästinensische Professoren
werden gefeuert,
Anti-Besatzungs-Studenten werden
bedroht und aus Kursen geschmissen,
palästinensischen Uni-Gruppen wird
das Geld entzogen und für das
Schwenken der palästinensischen
Flagge wird auch schon mal ein
Disziplinarverfahren eingeleitet.
Die zionistischen
Zensoren und Meinungswächter können
sich dabei auf beste finanzielle
Ausstattung verlassen. Neben anderen
Milliardären spendete auch der
ehemalige Mehrheitseigner der
ProSiebenSat.1 Media SE, Haim Saban,
mehrere 10 Millionen Dollar, damit
der Kampf gegen die BDS-Kampagne an
den US-Unis geführt werden kann.
Greenwald stellt am
Ende seines Beitrags, der
vollständig auf The Intercept
gelesen werden kann, noch einmal
klar: Kritik an der BDS-Kampagne ist
vollends legitim und "nur
Fürsprecher der Tyrannei können die
faktische Kriminalisierung der Art
von Aktivismus, der die Apartheid in
Südafrika beendet hat,
unterstützen".
https://deutsch.rt.com/international/36851-glenn-greenwald-kriminalisierung-von-kritik/
27. 12. 2015
Israel verstärkt seine Angriffe auf
Menschenrechtsorganisationen
- 12. 9. 2015 - Eugenio García
Gascón/Jerusalem - Das israelische
Außenministerium hat die in Tel Aviv
akkreditierten Botschaften gebeten,
ihre Länder mögen sich einer
finanziellen Unterstützung der NGOs
enthalten, die für eine Lösung des
israelisch-palästinensischen
Konflikts arbeiten.
Die ist eine der Maßnahmen, die die
Regierung von Benjamin Netanyahu in
den letzten Monaten in dieser
Richtung ergriffen hat. Der
Premierminister ist entschlossen,
die Arbeit der
Menschenrechtsorganisationen, die
sich gegen die Besatzung engagieren,
so weit wie möglich zu behindern. So
haben es verschiedene Minister
öffentlich geäußert, während die
politischen Parteien in der
Regierung parlamentarische
Formalitäten initiiert haben, um die
Arbeitsbedingungen der NGOs zu
erschweren.
Zwei Gesetzesentwürfe des Jüdischen
Hauses, einer orthodoxen und
nationalistischen Partei, die unter
anderen das Unterrichtsministerium
innehat, wurden im Juni in der
Knesset vorgelegt und werden bald
Gesetz werden, vorausgesetzt, dass
die Regierung eine ausreichende
Mehrheit dafür bekommt.
Es handelt sich um die
Gesetzesentwürfe
"Informationspflicht über die
Unterstützung durch eine
ausländische politische
Körperschaft" und "Ausländische
Agenten". Diese Initiativen werden
die Finanzierung zahlreicher NGOs,
die der Regierung wegen ihres
Engagements über die Besatzung zu
berichten, lästig sind, sensibel
begrenzen.
Unterstützung rechter bis
terroristischer NGOs - Die(se)
Initiativen sind der Behandlung, die
die rechten NGOs wie im Fall Honeinu
erfahren, völlig entgegen gesetzt.
Der hebräische TV-Kanal 10
berichtete kürzlich, dass diese den
Siedlern nahestehende Organisation
jüdische Terroristen und deren
Familien finanziell unterstützt hat,
ohne dass die Exekutive auch nur
einen Finger gerührt hätte, um das
zu verhindern.
Konkret wurde ein Fall erwähnt, in
dem Honeinu einem Terroristen, der
wegen des Mordes an sieben
Palästinensern im Mai 1990
verurteilt worden war, finanzielle
Unterstützung zukommen liess. Auch
wurde auf die Unterstützung
hingewiesen, die eine Gruppe von
Terroristen erhielt, die 2002
versucht hatten, eine Bombe in eine
palästinensische Schule im besetzten
Jerusalem zu werfen.
Honeinu ist in Israel und in den
Vereinigten Staaten von
Steuerzahlung befreit und erhält in
den USA reichliche Spenden von
Einzelpersonen, die als zu den
radikalsten Zionisten gehörend
identifiziert wurden. Eine
Organisation fortschrittlicher
Rabbiner in den USA hat die
amerikanischen Behörden gebeten, die
Aktivitäten von Honeinu zu
untersuchen.
Strafen und höhere Steuern für die
Fortschrittlichen - Die Allianz für
die globale Zivilgesellschaft
(CIVICUS) hat die Pläne der
Regierung gegen die progressiven
NGOs angeprangert. CIVICUS hat sich
von der Situation alarmiert gezeigt
und gesagt, die Exekutive "wolle"
die unabhängigen
zivilgesellschaftlichen
Organisationen, die im Land arbeiten
"zum Schweigen bringen und
delegitimieren".
Die zwei genannten Projekte "streben
danach, den lebenswichtigen Zugang
zu internationaler Finanzierung zu
begrenzen", wie CIVICUS behauptet,
und verlangen, dass sich die NGOs in
bestimmten Situationen als
"ausländische Agenten" ausweisen,
was ihnen schwere Nachteile bringen
werde. "Ausländischer Agent" werde
jede NGO genannt, die jährlich mehr
>>>
9. 9. 2015 -
Who
is Behind Canary Mission Website
Targeting Pro-BDS Activists?
- Josh Nathan-Kazis - A shadowy
website that posts dossiers on
pro-Palestinian student activists
has grown rapidly in recent months,
while continuing to zealously guard
the identity of its own staff and
backers.
Since a Forward report drew
international attention to the
Canary Mission this past May, the
number of students and other
pro-Palestinian activists on whom it
has posted lengthy dossiers had
jumped to 140 from slightly less
than 50. The site includes
photographs, and encourages
employers to shun the students
profiled on its pages.
The identity of the activists behind
the site is still unknown. In recent
days, however, the Forward has
gathered some clues about their
connections. >>>
24. 6. 2015 -
Internet users paid to spread
Israeli propaganda
- Jonathan Cook - The
passionate support for Israel
expressed on talkback and comment
sections of websites, internet chat
forums, blogs, Twitter and Facebook
may not be all that it seems.
Israel’s foreign ministry is
reported to be establishing a
special undercover team of paid
workers whose job it will be to surf
the internet 24 hours a day
spreading positive news about
Israel.
Internet-savvy Israeli youngsters,
mainly recent graduates and
demobilized soldiers with language
skills, are being recruited to pose
as ordinary surfers while they
provide the government’s line on the
Middle East conflict. “To all
intents and purposes the internet is
a theater in the Israeli-Palestinian
conflict, and we must be active in
that theatre, otherwise we will
lose,” said Ilan Shturman, who is
responsible for the project.
The existence of an “internet
warfare team” came to light when it
was included in this year’s foreign
ministry budget. About $150,000 has
been set aside for the first stage
of development, with increased
funding expected next year.
The team will fall under the
authority of a large department
already dealing with what Israelis
term “hasbara,” officially
translated as “public explanation”
but more usually meaning propaganda.
That includes not only government
public relations work but more
secretive dealings the ministry has
with a battery of private
organizations and initiatives that
promote Israel’s image in print, on
TV and online.
In an interview this month with the
Calcalist, an Israeli business
newspaper, Shturman, the deputy
director of the ministry’s hasbara
department, admitted his team would
be working undercover. >>>
1.
5. 2015 - Frühling
der Sayanim
- Dr. Ludwig Watzal - Die
Sayanim stellen weltweit die "fünfte
Kolonne" des Mossad und des Zionismus
dar. Das Buch des französischen Schriftstellers
Jacob Cohen beschreibt erstmalig das
Schattenreich des israelischen Auslandsgeheimdienstes
Mossad, das weltweit über mehrere Millionen
von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
verfügt. Von solch einer Schattenarmee
kann jeder Geheimdienst nur träumen.
Das Buch ist all jenen gewidmet, die
für Gerechtigkeit in Palästina kämpfen.
Der Autor zitiert zu Beginn vier völlig
unterschiedliche Stimmen. So schreibt
Marc Aron, Präsident des B’nai B’rith
Frankreichs, in: B´nai B´rith Journal,
Juni 1988: „Die einzige Frage, die wir
uns stellen sollen, ist zu wissen, wie
wir Israel helfen können.“ Und Victor
Ostrovsky in seinen 1990 erschienen
Mossad-Buch zeigt das ganze Ausmaß dieser
Geheimarmee auf: „Paris besitzt auch
seinen Anteil an Sayanim, freiwillige
jüdische Hilfskräfte aus allen Himmelsrichtungen…Run
S. hat uns über ein auf der Welt einzigartiges
Netzwerk unterrichtet, das die Kraft
des Mossads ausmacht… Wir verfügen über
eine Reserve von Millionen von Juden
außerhalb Israels Grenzen… Dieses System
erlaubt es dem Mossad, mit einem mageren
Stab von Kernarbeitern zu funktionieren.
Stellen Sie sich vor, dass eine Antenne
des KGB mindestens hundert Personen
beschäftigt, wo der Mossad nur sechs
oder sieben braucht“. Und der Ex-Mossad
Chef Meir Amit "verstand sehr schnell,
dass seine Katsas Unterstützung auf
ihrem Missionsterrain benötigen. Aus
diesem Grund entwickelte er das Netzwerk
der Sayanim, freiwillige jüdische Kollaborateure…
Der >>>
Cyber-Krieg: Israel
infiltriert soziale Medien -
Markus Becker - 13. 9. 2014 -
Israel nutzt Software zur Kontrolle
und Beeinflussung von Nutzern
sozialer Medien wie Facebook, Twitter und Co. - angeblich aus
Sicherheitsgründen. Die Menschen
müssten einen Teil ihrer
Privatsphäre aufgeben, begründet das
Außenministerium.
In wohl kaum einem Land sind
Militär, zivile Forschung und
Unternehmen so eng miteinander
verwoben wie in Israel -
insbesondere auf dem Feld der
Informationstechnologie. Dass
Cybersicherheit in Israel auch
Cyberkriegsführung bedeutet, ist
spätestens seit der Verbreitung des
berüchtigten Stuxnet-Virus bekannt.
Nach Informationen von SPIEGEL
ONLINE betreibt Israel seit einiger
Zeit auch ein Programm zur Kontrolle
und Beeinflussung sozialer Medien.
>>>
15.
08. 2013 -
Propaganda
2.0: Tweeten fürs Stipendium in
Israel -
Jan-Peter Kleinhans - Ben
Lynfield der britischen Zeitung
‘The Independent’ berichtet,
dass die israelische Regierung
Anfang August eine Initiative
startete, bei der israelische
Studenten ein Stipendium
erhalten, wenn sie im Gegenzug
sich dazu verpflichten positive
Beiträge auf Twitter und
Facebook zu posten. Ins Leben
gerufen wurde diese Kampagne
durch Daniel Seaman, Deputy
Director General for Information
(Israeli Ministry of Public
Diplomacy and Diaspora Affairs).
So bestätigte das Büro des
Premierministers, dass das Ziel
sei, auch über Social Media
Kanäle ein positives Bild von
Israel zu zeichnen. - Die
israelische Tageszeitung Haaretz
berichtet (Paywall), dass für
das Programm insgesamt NIS 3
Million (rund 630.000 Euro)
ausgegeben werden sollen. Idee
ist, bis zu 550 Studenten von
allen sieben israelischen
Universitäten zu rekrutieren.
Die Studenten werden dann in
Gruppen organisiert. Jede Gruppe
hat einen Leiter bzw.
Koordinator, der ein
vollständiges Stipendium erhält
und im Austausch mit dem
Ministerium steht. >>>
Israel plans to
recruit students for online
diplomacy
- Batsheva Sobelman - Los
Angeles Times - Fixing Israel`s
image problem calls for a change
in policy, not "dirty tricks,"
said an editorial Wednesday in
Haaretz. The daily newspaper
also questioned whether Seaman,
the past director of the
government press office openly
affiliated with the right-wing
Likud party, was the best choice
for overseeing public diplomacY
>>>
Israel plans to
recruit students for online
diplomacy
- Batsheva Sobelman - Los
Angeles Times - Fixing Israel`s
image problem calls for a change
in policy, not "dirty tricks,"
said an editorial Wednesday in
Haaretz. The daily newspaper
also questioned whether Seaman,
the past director of the
government press office openly
affiliated with the right-wing
Likud party, was the best choice
for overseeing public diplomacY
>>>
Head of Israel’s
“covert” social media program
suspended over anti-Japanese
Facebook posts
- Abraham Greenhouse - Following
Israeli media reports on a
“covert” government program to
pay students for spreading
pro-Israel messages on social
media, the program director
Daniel Seaman’s own social media
posts became the subject of
unwanted scrutiny—and may end up
costing him his job. His
offensive postings have also
created a diplomatic incident
between Israel and Japan. >>>
Israeli official
warned over offensive Facebook
postings -
Daniel Seaman, in charge of
promoting Israel's image online,
ordered to stop posting 'unacceptable'
comments - Harriet Sherwood - A
senior government official
responsible for promoting
positive images of Israel on
social media networks has been
ordered to stop posting
offensive statements on his
Facebook page. The gagging order
followed a series of trenchant
comments made by Daniel Seaman,
who recently took up the post of
head of Israeli public diplomacy
on the internet, over the past
few months. They included a
response to a demand by the
Palestinian chief negotiator,
Saeb Erekat, for an end to new
settlement expansion that read:
"Is there a diplomatic way of
saying 'Go F*** yourself'?" >>>
Is an abusive
racist the best Israeli PR can
produce? -
Barak Ravid - Facebook messages
posted by Daniel Seaman, who
will head Israel’s public
diplomacy efforts, raise serious
doubts about his judgment. (...)
Seaman is expected to assume a
new senior position as head of
the interactive media unit,
which will be part of the
national public diplomacy unit.
One of the projects of the new
interactive media unit, which
will be in charge of
coordinating the public
diplomacy efforts of the Prime
Minister’s Office on the
Internet and the social networks,
such as Facebook and Twitter,
will be the launching of “covert
units” within Israel’s seven
universities that will engage in
online public diplomacy, as
reported on Tuesday in Haaretz.
>>>
Mas hasbara
- 15.08.2013 -
Eugenio Garcia
Gascon/Blog Publico
- Israel rekrutiert
periodisch
Freiwillige, die
bereit sind in den
westlichen
Kommunikationsmedien
Hasbara-Tätigkeiten
auszuführen, d.h.
Propaganda. Israel
macht das ganz
offen, ohne den Sinn
der Rekrutierung zu
verheimlichen, und
ohne zu
verheimlichen, dass
es die Propaganda in
der heutigen Welt
für notwendig hält.
Anstatt sich aus den besetzten
Gebieten zurückzuziehen und im
eigenen, von der internationalen
Gemeinschaft anerkannten Land zu
bleiben, glauben die
israelischen Politiker, es lohne
sich diese Kampagnen
durchzuführen. Die
Aufrechterhaltung der Besatzung
steht über allen anderen
Interessen des jüdischen
Staates.
Die israelischen
Kommunikationsmedien berichten,
dass das Büro von
Premierminister Netanyahu eine
neue Kampagne vorbereitet, die
600.000 Euro kosten wird. Dabei
geht es um die Rekrutierung
junger Universitätsstudenten aus
dem ganzen Land, die
hauptsächlich mit der Aufgabe
betraut werden, in den
westlichen Sozial- und
Komunikationsmedien
"teilzunehmen" und die
Positionen der (israelischen)
Regierung zu verteidigen, v.a.
in den Medien im Internet.
Haaretz sagt, die neue Kampagne
sehe die Schaffung einer
Organisation mit
"semi-militärischer Struktur"
vor, deren Mitglieder "sich
nicht als offizielle
Repräsentanten der Regierung" zu
erkennen geben.
Ziel ist eine Anwerbungskampagne
unter tausenden Studenten, die
neben Hebräisch auch andere
Sprachen sprechen, und sie einen
spezifischen Fragebogen
ausfüllen zu lassen, um
schließlich die 550 für die
Aufgabe geeignetsten Personen
auszuwählen.
Dieses Team wird dem Büro des
Premierministers unterstehen
sein und über Computer verfügen,
um Verteidigungen der
Regierungspositionen rasch
schreiben zu können, auch wenn
es sich jederzeit als
"unabhängig" präsentieren wird.
Die für jede Gruppe
verantwortlichen Studenten
werden mit "vollen Stipendien"
belohnt, während die anderen
Studenten "Teil-Stipendien"
erhalten werden.
Jeder, der im Internet unterwegs
ist, weiß, dass es bereits
solche Freiwillige gibt; es sind
meistens Israelis, die an
solchen Propaganda-Kampagnen
teilnehmen, es gibt aber auch
(Freiwillige) aus anderen
Ländern. Die israelischen
Behörden unterhalten und fördern
das seit langer Zeit.
Es gibt verschiedene westliche
Medien, die die Teilnahme der
Leser an ihren Nachrichten aus
Israel nicht erlauben, gerade um
die Hasbara und Schaden für ihr
Forum zu vermeiden, da viele
dieser "Freiwilligen" sich oft
einer aggressiven und
beleidigenden Ausdrucksweise
bedienen.
Von daher ist es zu verstehen,
wenn die Infiltration solcher
Elemente verboten wird. Andere
Foren dagegen dulden sie mit der
Argumentation, es müsse
Meinungsfreiheit herrschen, auch
wenn es diskussionswürdig ist,
ob bestimmte Äußerungen (im
Rahmen) der Hasbara noch der
Meinungsfreiheit entsprechen. Quelle:
www.palestinalibre.org/articulo.php?a=46540
bzw.
www.blogs.publico.es/balagan/2013/08/14/mas-hasbara/
- Übersetzung aus dem
Spanischen: K. Nebauer
Students offered
grants if they tweet pro-Israeli
propaganda >>>
Israel army
publishes fake image of huge
“Gaza shopping mall”
- Ali Abunimah -
In one of its periodic efforts
to deny the devastating effects
of its siege of Gaza, the
Israeli occupation army
published a blog post on 12
August claiming that
Palestinians in Gaza are “out in
force, enjoying themselves in
sparkling new malls, beautiful
beaches and hotels, and doing
their shopping in pristine
grocery stores and markets
heaving with fresh produce.”
(Screenshot of entire “IDF blog”
post). The “IDF blog” includes
the impressive photo above of a
shopping mall where Palestinians
in Gaza are supposedly shopping
for the latest imported
fashions. I showed the photo to
The Electronic Intifada’s
correspondent in Gaza, Rami
Almeghari. His reaction: “I can
assure you that there is no such
mall in Gaza.” Rami is quite
right >>>
Kurzkommentar E.
Arendt: Es ist mehr als
pervers. Was die
Nazis im Warschauer Ghetto
machten, versucht man
anscheinend nun in Gaza. Im
Warschauer Ghetto drehten die
Nazis einen Film, der zeigen
sollte, wie gut es doch dort den
Juden gehen würde. Gleichzeitig
versuchte man dort Unfrieden zu
sähen und drehte z. B. Szenen i n
einem Lokal, in dem wohlhabend
erscheinende Juden vor vollen
Tellern saßen während man auf
der Straße verhungerte....
Im Titelvorspann des
Propagandafilms "Der ewige Jude"
stand: "Die zivilisierten Juden,
welche wir aus Deutschland
kennen, geben uns nur ein
unvollkommenes Bild ihrer
rassischen Eigenart. Dieser Film
zeigt Originalaufnahmen aus den
polnischen Ghettos, er zeigt uns
Juden, wie sie in Wirklichkeit
aussehen, bevor sie sich hinter
der Maske des zivilisierten
Europäers verstecken.“
Wie ähnlich ist dieser Satz doch
den Worten der angeblichen
Freunde Israels wenn sie mit
entsprechenden Bildern wie oben
über den wirklichen Wohlstand in
Gaza schreiben und die
"angebliche Not" der Menschen in
Gaza als Propagandalüge
bezeichnen.
Israels
Propagandaministerium macht
Witze « haGalil >>>
Suffer like Balestinians! |
Spirit of Entebbe >>>
Howto lie
yourself into a scholarship
– Hasbara
Style! - While one must never
lie on an application form,
Israel is now luring students
with grants for it’s renewed
hasbara (propaganda) campaign.
Again.
Instantly pops up the
question…..:
What the heck happened to the
1.6 Million USD they pumped in
in 2011 to create the new media
warriors???
Who Knows?
apologists Apparently A-P
doesn’t know neither. For echoed
in the copy/paste culture of
current ‘journalistic geniuses’
is written:
This is a groundbreaking
project!!!
I can tell you it burned to the
ground many times before.
For those following my story
“Hasbara Goes WWW” know. If you
didn’t read it, this storify
compilation can be a nice
reference for those who missed
the real failures of hasbara in
the mainstream media coverage.
>>>
ISM statement:
Hoax video designed to harm the
Palestinian popular struggle
- A video
has been put online on a website
claiming to be a human right
organization with a woman
impersonating an ISM volunteer.
In the video a woman who claims
to have volunteered with the ISM
in Palestine says that she was
sexually harassed by a prominent
Palestinian activist. The ISM
want to make clear that this
video is a hoax: the woman is
not an ISM volunteer and the
Facebook and Twitter pages are
not of any human rights
organization. We believe this
video is designed to harm the
Palestinian popular struggle and
the international solidarity
movement in Palestine. >>>
Israeli Video
Blog Exposed as a Hoax
- Robert Mackey -
June 27, 2011 -
A YouTube video featuring a man
who presented himself as an
American gay rights activist
disillusioned with the latest
Gaza flotilla campaign has been
exposed as a hoax. The man in
the video, who introduced
himself to viewers as Marc and
claimed that the organizers of
the latest flotilla of ships
bound for Gaza had rejected his
offer to mobilize a network of
gay activists in support of
their cause, was identified as
Omer Gershon, a Tel Aviv actor
involved in marketing, by the
Electronic Intifada, a
pro-Palestinian Web site. >>>
Israeli
Government Hand in Hoax
Anti-Flotilla Video
- Richard Silverstein on June
27, 2011 - It’s beginning to
appear that virtually every
statement, every tweet, every
Facebook Wall posting from the
Israeli government about the
Flotilla is either steeped in
fraud or simply wrong. Earlier
today, I posted about what Dena
Shunra has aptly called an IDF
blood libel against the Flotilla
activists, who are claimed to be
preparing to “shed blood” of IDF
soldiers who attempt to stop
them. Allegedly, they’re also
bringing “sulfur” aboard the
boats in order to attack the IDF
in some unspecified way. >>>
Israelische
Luftwaffe greift Ziele im Gazastreifen
an
>>>
Waffenruhe gebrochen:
Israel schießt nach Hamas-Angriff zurück
>>>
Stellungnahme: 03.04.2013 -
Palästinensische Mission in der
Bundesrepublik Deutschland -
Deutsche
Medien berichten fehlerhaft über
Waffenstillstandsbruch
- „Provokation durch Palästinenser“,
„Mehrfach haben Palästinenser die
Waffenruhe mit Israel gebrochen“ und
„Erster Gaza-Luftangriff Israels
seit November“ sind die reißerischen
Überschriften in den heutigen
Ausgaben deutscher Medien zu dem
Nahost-Konflikt. Diese schlichtweg
falsche Berichterstattung verstärkt
das Feindbildschema und suggeriert
dem Leser eine völlig falsche
Realität vor Ort, erklärt Salah
Abdel Shafi, Botschafter Palästinas
in Deutschland.
„Die heutige Berichterstattung der
deutschsprachigen Medien zeugt
bedauerlicherweise von fehlender
Ernsthaftigkeit oder auch Willen,
objektiv und wahrheitsgemäß zu
berichten. Es ist zwar richtig, dass
Israel zum ersten Mal seit November
letzten Jahres Luftangriffe fliegt.
Doch wer die Ereignisse vor Ort seit
dem zwischen Israel und der Hamas im
November vereinbarten
Waffenstillstand kontinuierlich
verfolgt, weiß wohlweislich, dass
ein Waffenstillstand anders
aussieht.
Von Ende November bis Ende Februar
tötete Israel im Gaza-Streifen vier
Palästinenser und verletzte 91. Seit
dem Waffenstillstand schossen
israelische Soldaten 63 Mal auf
palästinensische Zivilisten und 30
Mal griff die israelische Marine
palästinensische Fischer an. Nicht
zuletzt, insgesamt 13 Mal drangen
israelische Truppen in den
Gaza-Streifen ein.
Diese Zahlen wurden nicht nur von
palästinensischen Quellen erhoben,
sondern sind für die Öffentlichkeit
auch auf den Seiten des UN-Büros für
humanitäre Angelegenheiten (OCHA)
allgemein zugänglich.
Aus dem Gaza-Streifen erfolgten
angesichts dieser Gewalttaten keine
Reaktionen, sodass diese
israelischen Angriffe, um im
deutschen medialen Jargon zu
sprechen, keine Vergeltungsschläge
sind. Sie sind in der Tat
israelische Provokationen zur
Förderung neuer Eskalationen.
Zentrale Aufgabe eines Mediums ist
neben einer Kritik- und
Kontrollfunktion auch die umfassende
Informationsvermittlung sowie das
Aufbrechen von
Schwarz-Weiß-Strukturen. Denn der
Journalismus ist verpflichtet,
Gegebenheiten zu hinterfragen,
Kritik zu üben und Missstände
aufzudecken.
Über die zahlreichen
Waffenstillstandsbrüche seitens
Israels zu berichten, wäre die
Aufdeckung eines Missstandes sowie
das Hinterfragen von Gegebenheiten.
Die Glaubwürdigkeit der deutschen
Medienlandschaft wird
bedauerlicherweise durch
gebetsmühlenartig wiederholte
einseitige Schuldzuweisungen
untergraben.“
>>>
Palestine
in Israeli School Books
-
Rezension Dr. Ludwig Watzal - Jahr
für Jahr werden israelische Jungen
und Mädchen nach Beendigung der High
School (Gymnasien) zum Militärdienst
eingezogen und befinden sich
plötzlich mitten im
israelisch-palästinensischen
Konflikt. Dieser nahtlose Übergang
bedarf intensiver ideologischer
Vorbereitung. Die Sozialisation ins
Militär werde durch das
Bildungssystem erreicht, und zwar
anhand von Schulbüchern, so eine
zentrale These dieses Buches. Auf
einfühlsame Weise hat dies Nurit
Peled-Elhanan von der Hebräischen
Universität in Jerusalem getan, an
der sie Sprach- und
Erziehungswissenschaften lehrt. Sie
gehört zu den renommiertesten
Vertreterinnen ihres Faches nicht
nur in Israel, sondern auch über
dessen Grenzen hinaus. Auch als
Friedensaktivistin hat sie sich
einen Namen gemacht. Einer größeren
Öffentlichkeit wurde sie durch ihre
außergewöhnliche Erklärung zum
tragischen Tod ihrer 13-jährigen
Tochter Smadar bekannt. Sie machte
nicht die palästinensischen
Selbstmordattentäter für die Tat
verantwortlich, sondern die
israelische Besatzungspolitik. >>>
Nurit Peled-Elhanan:
Palestine in Israeli
School Books: Ideology and Propaganda
in Education.
Verlag: I.B.Tauris, 268 Seiten,
24,90 Euro
ISBN: 978-1-78076-505-1
Nichts
als Klischees und Stereotype
- Kursiv International: "Palestine
in Israeli School Books: Ideology
and Propaganda in Education"
- Peter Capern - Die
Darstellung von Palästina
und den Palästinensern in
israelischen Schulbüchern
ist voller Zerrbilder. Baba. >>>
Studentenjob:
Propaganda für Israel - Israels
Flagge - Die
Nationalunion Israelischer Studenten
(NUIS) hat einen Vollzeitpartner bei
den Bemühungen der Israelischen
Regierung bekommen, um die
Propaganda online und in Uni-Campus
in aller Welt zu verbreiten. NUIS
hat ein Programm begonnen,
israelischen Universitätsstudenten $
2000 zu zahlen, wenn sie fünf
Stunden pro Woche
Pro-Israel-Propaganda über den
Computer von Zuhause aus verbreiten.
Die Union ist auch ein Partner von
Israels „Jewish Agency“, die
israelische Studenten als Missionare
aussendet, um Propaganda in anderen
Ländern zu verbreiten, für die sie
auch ein Stipendium erhalten. Diese
aktive Rekrutierung israelischer
Studenten ist Teil von Israels
orchestrierter Bemühung, die
palästinensische
Solidaritätsbewegung zu unterdrücken
und zwar unter dem Vorwand, die „Delegitimierung“
Israels und den Antisemitismus zu
bekämpfen. >>>
3.2.2012 -
Israel: Meinungsmache
als Studentenjob? - 2.000 Euro pro Jahr:
Die Studentenorganisation National Union
of Israeli Students sucht Stipendiaten .
Als Gegenleistung werden pro-israelische
Kommentare im Netz erwartet. - Am Dienstag
legten israelische Hacker die Börse in Riad
lahm – ein Vergeltungsschlag für einen Cyberangriff
saudischer Gegenspieler vom Vortag. Der
digitale Kampf im Netz tobt und Israel sieht
sich im Netz zunehmend in die Enge gedrängt.
Da wirkt der Bericht des palästinensischen
Bloggers Ali Abunmah irgendwie stimmig:
Er veröffentlichte Anfang des Monats ein
Dokument einer israelischen Studentenorganisation,
das angeblich ein Stipendium für pro-israelische
Online-Propaganda ausschreibt. Werden Studenten
etwa bezahlt, um Israels Standpunkt im Netz
zu verteidigen? >>>
War
sporno: How the Israeli army uses
sex and Instagram to sell its racism
and violence
- Benjamin Doherty - Nisim asis 22
year’s old. Jerusalem-Israel.. I
like dead Palestinian ppl :-) - Meet
Nisim Asis. Until 23 December — when
I discovered him — that was his
profile on the image-sharing service
Instagram. According to his Facebook
profile, Asis is a 22-year-old
Israeli soldier who lives in the
occupied West Bank settlement of
Beit El. Since then, he has changed
his bio and his name and hidden or
deleted some of his comments, but
not before I captured them. >>>
Web als
Kampfmittel im Nahost-Konflikt - Die
Waffen schweigen - der Krieg geht
weiter - Die Waffenruhe
zwischen Israel und den
Palästinensern hält seit einigen
Tagen. Doch eine Lösung des uralten
Großkonflikts gibt es damit nicht.
Im Gegenteil: Der Krieg zwischen
Hamas und israelischen Aktivisten
wird im Netz weitergeführt. Neu ist,
mit welcher Härte und in welchem
Ausmaß: Ein Propaganda-Sturm, auf
beiden Seiten von professionellen
PR-Teams gesteuert. - Svea Eckert,
NDR - nachtmagazin 00:25 Uhr,
27.11.2012 [Svea Eckert, NDR]
Download der Videodatei >>>
Peace,
Propaganda and the Promised Land
Expose
of how Israel and pro-Israel
Americans exercise powerful
influence and censorship of media re
Israel’s illegal and brutal
occupation of Palestine.
Neue Strategie der israelischen Armee
Krieg der Kameras -
Israels Armee zieht Eliteeinheiten
heran, um ein neues Schlachtfeld zu
erobern: das der Medien. In
Intensivkursen werden Soldaten gedrillt,
die mit Kameras, Blogs und Twitter
ihre Einsätze begleiten und so das Image
des Militärs aufpolieren sollen. -
Gil Yaron - (...) Auch die Siedler glauben
an die Macht der Linse. Sie gründeten vor
drei Jahren Tazpit, "die einzige jüdische
Nachrichtenagentur in Israel", so Amotz
Eyal, einer ihrer Gründer. Rund 140 freiwillige
Kameramänner dokumentieren vor allem im
Westjordanland die "Verbrechen" der Palästinenser,
wie sie selbst sagen. Besonders stolz ist
Eyal auf eine "Elitetruppe" von 15 Kameramännern.
Die ehemaligen Kampfsoldaten infiltrieren
als Araber verkleidet palästinensische Dörfer,
"um die ganze Wahrheit zu filmen", sagt
Eyal. Dass palästinensische Demonstranten
nämlich angeblich mit Tränengasgranaten
werfen würden. (...) Unter den israelischen
Kampftruppen wurden inzwischen mehr als
120 Videokameras verteilt, alle drei Monate
kommen etliche weitere hinzu. Der Gefreite
Yuda, auch sein Name ist geändert, ist inzwischen
ebenso vom Nutzen der Kameras überzeugt
wie die anfangs skeptischen Offiziere: "Ich
bin zwar gläubiger Jude, aber meine Kamera
würde ich sogar am Sabbat einschalten. Solche
Aufnahmen könnten von nationaler Bedeutung
sein", sagt der Panzersoldat. "Jeder hat
ein Handy mit Kamera und veröffentlicht
später eine redigierte Version der Ereignisse"
>>>
Fotostrecke- Israels Armee zieht mit
Kameras in den Kampf
>>>
IDF Unit 8200: Coming Soon to a Theater
Near You
- Richard Silverstein
- The U.S. Army ad slogan may be: “The Army
needs a few good men.” But IDF Unit 8200′s
slogan is: “The IDF needs a few good hackers.”
Actually not a few, more like hundreds if
not thousands. As I’ve reported here, Unit
8200, Israel’s equivalent to the NSA, is
undergoing a massive expansion. Recent events–including
Stuxnet, Flame, the sabotaging of Syria’s
air defenses during the 2007 attack on that
country’s purported nuclear facility, and
the recent take-down of Sudan’s telecommunications
system an hour before Israel’s recent attack
on a munitions plant there–have proven how
effective cyber-warfare can be in pursuit
of Israeli interests. Just like in Hollywood,
where success breeds endless imitation,
Israel’s military strategic planners are
stampeding after the latest cyber-war capabilities.
Their thinking, as hot-rodders used to say,
“let’s see what this baby can do.” Yediot’s
military correspondent published a story
today noting that Unit 8200 recruiters aren’t
satisfied merely to find the best computer
minds Israel has to offer. No, they’re going
to be coming to the high school, university
or computer club near you (if you’re in
the Diaspora). They want the best that the
galut (Diaspora) has to offer too. They’ll
be no zilzul ha-galut (“dissing the Diaspora”)
here. Not if Israel can pluck the finest
minds and whisk them away to protect the
Jewish state. >>>
9.8.2012
- Israelische
Märchen Stunde -
Wie die Araber die Meinung der Weltöffentlichkeit
mit phantasievollen Märchen aufweicht.
Wie David Cronin auf
electronic intifada berichtet, soll
eine von Israel angeheuerte PR-Agentur helfen
den Weg für Israels weiteres Vorrücken in
die EU zu ebnen.
- Institut für Palästinakunde
- Obwohl Israel die Bǘrger- und Menschenrechte
der Palästinsenser mit Füssen tritt, ist
es ihm bereits unter anderem gelungen Mitglied
der OECD und assoziiertes Mitglied des CERN
zu werden. Von besonderem Interesse ist
für Israel zur Zeit die Aktivierung des
ACAA-Protokolls , was es Israel sehr
viel leichter machen würde seine Waren in
der EU abzusetzen. Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Ergänzende Links:
Israel hires lobby firm to win Euro-MPs’
backing for trade deal (ei)
Europol will mehr Datentausch mit Israel
(tp)
Gesteuerte
Realitäten
- Oliver Eberhardt
- Wie im
israelisch-palästinensischen Konflikt
versucht wird, Einfluss auf die
Berichterstattung zu nehmen - Bilder,
sagt man, sind eine Waffe. Sie sind es,
weil sie Meinung bilden, in der
internationalen Arena; Meinung, die
gebraucht wird, um in Zeiten der Krise
zwischen A und B die internationale
Unterstützung zu bekommen, die gebraucht
wird, um das Maximum für die eigene
Seite heraus zu holen. Und weil Bilder
und Berichte - auch Text vermittelt in
gewisser Weise Bilder - in Zeiten von
Massenmedien und öffentlichem Druck viel
zu wichtig sind, um sie dem Zufall zu
überlassen, wird inszeniert, wo es nur
geht >>>
«Brauchen
Sie eine Idee für eine Geschichte?»-
Journalistische Erfahrungen in Israel und
den besetzten Gebieten -
Wer als
Journalist aus den Konfliktzonen in Palästina
berichten will, bewegt sich ständig auf
heiklem Gelände. Was dies konkret bedeutet,
schildert im Folgenden Karin Wenger
>>>
8.3.2012 -
und Studenten
sollen lernen, wie man dagegen vorgehen
kann.
Das meint Eli Avraham, Professor für Kommunikationswissenschaften
an der Universität Haifa. Nun möchte er
in einem Seminar Studenten Hilfsmittel und
Hintergrundwissen vermitteln, um gegen anti-israelische
Berichterstattung vorzugehen. Es sei notwendig,
auf die "Epidemie" anti-israelischer Berichterstattung
zu antworten, sagte Avraham laut der Tageszeitung
"Jerusalem Post". Wie das möglich ist, sollen
Studenten im kommenden Frühlingssemester
im Seminar "Ambassador Online" (Deutsch:
"Botschafter Online") lernen. >>>
17.1.2012 -
Videobericht - Mit
Verordnungen gegen unliebsame Berichte -
Israels Regierung setzt kritische Medien
unter Druck
- Israel betont gerne stolz, die einzige
Demokratie im Nahen Osten zu sein. Mit der
zur Demokratie gehördenden Pressefreiheit
hat Israels Regierung aber mitunter ein
Problem. Eine neue Verordnung soll es Politikern
erleichtern, gegen unliebsame Berichte vorzugehen.
Kritischen Medien wird Geld entzogen. >>>
3.1.2011
- Mahnwache
gegen den "Israeltag" für Bremer
Schulen - Mit einer
Mahnwache protestierten am 21.
November verschiedene, auch
palästinensische Gruppen, gegen
den von der israelischen Botschaft
gewünschten „Israeltag“ im Bremer
„Landesinstitut für Schule“
(LIS). Das Bremer Friedensforum
hält solche Schulveranstaltungen,
egal von welchen Staaten sie
eingebracht werden, für unzulässig
und fordert: „Keine Propaganda
in der Schule“. >>>
Israeltag 2011 in Bremer Schulen
war nur ein mäßiger Erfolg für
die Veranstalter
- Arn Strohmeyer - (...) Nun
sollten auch Bremer Schüler
in den Genuss der israelischen
hasbara kommen. Die israelische
Botschaft in Berlin und die
Deutsch-Israelische Gesellschaft
der Hansestadt hatten unter
dem Motto „Israel anders kennenlernen“
in den Räumen des Landesinstituts
für Schulen (LIS) einen Seminar-Tag
anberaumt, an dem den Schülern
ein zufriedenes und heiteres
Land von bunter und multikultureller
Vielfalt vorgestellt werden
sollte - ein Land, in dem es
keinen völkerrechtswidrigen
Landraub, keine Siedlungen,
keine Besatzung, keine Unterdrückung
eines ganzen Volkes und keine
Trennmauer gibt. >>>
Israel-Propaganda
an deutschen Schulen ? - Botschaft
setzt Kulturminister der Länder
unter Druck
-
Arn Strohmeyer - Wenn das Image
eines Landes durch eine desaströse
Politik nicht mehr zu retten
ist, muss die Propaganda ran,
um die schlimme Wirklichkeit
wieder in rosiges Licht zu rücken.
>>>
28.11.2011 -
Eine
geheime israelische Gruppe
legt eine Karte mit Geschäften
an, die Araber beschäftigen
- Eine geheime israelische
Gruppe arbeitet zur Zeit
eine Karte aus mit den Geschäften
in Jerusalem, die arabische
Bürger beschäftigen, um
damit die jüdische Bevölkerung
zu deren Boykott aufzufordern.
Wie die Tageszeitung Haaretz
berichtet, ist die Initiative
die Arbeit einer Gruppe
der Siedlung Yitzhar im
besetzten Westjordanland,
die unter dem Motto "Jüdische
Arbeit" einen Boikott jener
Geschäfte einführen will,
die arabische Bürger der
Stadt beschäftigen. Einer
der Führer der bis jetzt
unbekannten Gruppe ist Meir
Ettinger, 19 Jahre alter
Enkel des israelischen Politikers
und Rabbiners Meir Kahane,
der bis zu seiner Ermordung
durch einen Palästinenser
in New York Führer der (inzwischen)
verbotenen Kach-Partei war.
Seit Ettinger in einer Fischhandlung
auf dem populären Markt
Mahane Jehuda spioniert
hatte, muss er sich seit
10 Tagen auf gerichtliche
Anweisung hin fernhalten;
nach dem Zeitungsbericht
wurden jedoch am vergangenen
Donnerstag vier weitere
Jugendliche festgenommen,
die in der gleichen Mission
tätig waren. Das Projekt,
mit dem vor mehreren Wochen
in nördlichen Stadtteilen
im besetzten (Ost-)Jerusalem
begonnen worden ist, hat
zum Zweck, eine detaillierte
Karte aller Geschäfte anzulegen,
in denen Araber beschäftigt
werden. >>>
Right-wing Israeli group
creates booklet listing
businesses that employ Palestinians
-
A grandson of the late Rabbi
Meir Kahane, best known
for his belief that Arabs
should be ethnically cleansed
from historic Palestine,
is leading a movement to
document and boycott all
businesses in Israel that
employ Palestinians >>>
30.10.2011 -
Israel zensiert palästinensische
Schulbücher in Ost-Jerusalem -
Jalal Abukhater
- Während die Mainstream-Medien mit großen
Geschichten dominieren, erhalten die anderen
nicht genügend Aufmerksamkeit. Z.B. Israels
Jerusalemer Bildungsministerium (JEA) entschied
kürzlich, dass alle privaten Schulen in
Ost-Jerusalem zensierte Schulbücher verwenden
müssten. Das JEA ist eine gemeinsame Körperschaft
der Jerusalemer Stadtverwaltung und dem
israelischen Bildungsministerium. Im Augenblick
sind die öffentlichen palästinensischen
Schulen in Ostjerusalem schon von der JEA
gezwungen, die zensierten Schulbücher zu
benützen. Und nun zwingt die JEA auch die
privaten Schulen diese Bücher zu benützen,
trotz der Tatsache, dass sie keine Autorität
über sie hat. Die Entscheidung ging von
einer Initiative des Knessetmitglieds Alex
Miller von Yisrael Beiteinu aus, der auch
der Vorstand des Knesset Bildungskomitees
ist. Miller erklärte, dass in Ost-Jerusalem
das ganze Kurrikulum israelisch sein müsse.
Zu Beginn des akademischen Schuljahres
2011-2012 protestierten Studenten und Eltern
gegen diese Entscheidung ihren Schulen
die zensierte Curricula aufzuzwingen. Schüler
und Eltern drohten damit, ihren Protest
auszuweiten, wenn JEA ihren Druck aufrecht
erhält und sagten, sie würden nicht weiter
in die Schulen gehen, wenn die Schulverwaltung
den Bedingungen der JEA nachgibt.
Diese Aktion des israelischen Bildungsministerium
ist nach dem Internationalen Recht vollkommen
illegal, da dieses Ost-Jerusalem als besetztes
Gebiet betrachtet wird >>>
3.9.2011 -
Die Hasbara Abteilung
meldet:
Israel Education 'Blitz'
This September, a number
of events – namely, the
UN vote on the recognition
of a Palestinian state,
the Third Durban Conference,
the beginning of the new
academic year, and the High
Holidays – will coincide
to place Israel firmly in
the public spotlight. In
the background, the assault
on Israel’s legitimacy continues
to penetrate into the heart
of some Jewish communities,
to the point that rather
than serving as a source
of unity, Israel is turning
into a deeply polarizing
issue.
The anticipated heightened
focus on Israel presents
an opportunity to launch
a targeted Israel re-engagement
effort. The goal: To re-engage
Jewish communities with
Israel in new ways and to
use the concepts of 'broad
tent' and 'red lines' to
reconnect across the dividing
lines.
To date, the following documents
have been prepared:
1)
Reut - A Call for Action
2)
MAKOM - Moving from Confrontation
to Engagement
3)
Gil Troy - How to Win, and
Not Lose, in September
4)
MAKOM - Am Chofshi B'Artzenu
Educational Booklet
5)
Eran Shayshon - To help
Israel, Jews must broaden
the tent
16.8.2011 -
Israel-Propaganda an deutschen Schulen?
- Botschaft setzt Kulturminister der
Länder unter Druck -
An Strohmeyer - Wenn das Image eines Landes
durch eine desaströse Politik nicht mehr
zu retten ist, muss die Propaganda ran,
um die schlimme Wirklichkeit wieder in rosiges
Licht zu rücken. genau das geschieht z.Zt.
mit Israel. Kürzlich hatte eine globale
BBC-Studie ergeben, dass Israel in der internationalen
Bewertungsskala mit Iran und Pakistan das
Schlusslicht bildet. Diesem Staat, der von
sich behauptet, die „einzige Demokratie“
im Nahen Osten zu sein, steht wegen seiner
Politik gegenüber den Palästinensern das
Wasser offenbar bis zum Hals. Wie sonst
könnte man sich sonst erklären, dass Israels
Botschaft in Berlin - wie aus sicherer Quelle
verlautete - nun an die Kulturministerien
der Bundesländer mit der Aufforderung herangetreten
ist, in den Schulen Aufklärungsunterricht
über Israel zu erteilen. Wie es weiter heißt,
haben mehrere Bundesländer dieses Ansinnen
abgelehnt, einige haben sich aber gehorsam
bereit erklärt - etwa das Bundesland Bremen,
das als besonders Israel-treu gilt. Was
sollen deutsche Lehrer nun ihren Schülern
im israelischen Auftrag erklären? Warum
Israel auch nach 63 Jahren staatlicher Existenz
immer noch keine festen Grenzen hat, weil
es immer noch dabei ist, sich auf Kosten
seiner Nachbarstaaten auszudehnen? Dass
dieser Staat gegen das Völkerrecht und die
Menschenrechtscharta fremdes, ihm nicht
gehörendes Territorium besetzt hält und
dessen Bewohner in brutaler Weise unterdrückt?
Dass Israel die Ureinwohner Palästinas mit
Mauern und elektronischen Zäunen einschließt,
um sie voll unter Kontrolle zu halten? Dass
der Gaza-Streifen seit Jahren vom Land,
von der Luft und vom Meer her belagert wird
und den Menschen dort das Nötigste zum Überleben
fehlt? Und, und ... man könnte noch zahllose
Untaten der israelischen Politik anführen,
die aber von der westlichen >>>
23.7.2011 -
Murdochs Krise und die pro-israelische Presse
- Schlesinger - Rupert Murdoch hat nie einen
Hehl daraus gemacht vehementer Unterstützer
Israels zu sein. Ganz im Stil seiner unzähligen
Boulevardblätter schreckt er dabei auch
nicht vor Übertreibungen zurück: Meine eigene
Perspektive ist recht einfach: Wir leben
in einer Welt in der es einen fortwährenden
Krieg gegen die Juden gibt. Murdoch glaubt
die heutigen Antisemiten genau zu kennen:
Heute scheinen die stärksten antisemitischen
Strömungen von der Linken zu kommen. Oft
tarnt sich dieser neue Antisemitismus als
legitime Kritik an Israel.* Zwischen dem
Terrorismus einer Al-Quaida und dem Widerstand
der Palästinenser gegen die israelische
Unterdrückung macht Murdoch keinen Unterschied.
>>>
18.7.2011
-
Angriff auf die Meinungsfreiheit - Israelische
Regierung unterdrückt kritische Stimmen
im eigenen Land
- Jody Williams und Rachel Giora (IPS) -
Während die Welt den sogenannten arabischen
Frühling und dessen Ausbreitung im Nahen
Osten verfolgt, häufen sich beunruhigende
Anzeichen, daß sich Israel entschlossen
haben könnte, grundlegende zivile Rechte
abzuschaffen. Jene Stimmen, die für Gerechtigkeit
und Gleichheit für die Palästinenser eintreten,
sollen zum Schweigen gebracht werden. Zuletzt
hat Israel versucht, die Berichterstattung
über die Gazaflottille in den internationalen
Medien zu unterdrücken. Das staatliche israelische
Pressebüro hatte eine Warnung an internationale
Medienorganisationen herausgegeben. In dieser
wurde die Beschlagnahmung von Presseausrüstung
angekündigt und teilnehmendes Medienpersonal
mit Deportation und zehnjähriger Verbannung
aus Israel bedroht >>>
20.6.2011 -
Die Twitter-Krieger
von Jerusalem - Israels Armee hat aus früheren
PR-Desastern gelernt: Eigene Blogger sollen
die Meinungsbildung im Internet prägen.
- Max Borowski - Ella
hat Bereitschaftsdienst. 24 Stunden, ob
am Tag oder mitten in der Nacht, stets kann
der Pieper an ihrem Gürtel klingeln, und
oft tut er das auch. Etwa jetzt, gegen 10.30
Uhr am Vormittag. Allerdings wird die 19-jährige
Israelin nicht etwa zu einer Notoperation
in den OP gerufen. Ella ist Soldatin, und
ihre Aufgabe ist es, den offiziellen Twitter-Account
der israelischen Armee auf aktuellem Stand
zu halten >>>
4.1.2011
-
Wegducken
hilft nicht - Die Friedensbewegung und der
Nahostkonflikt: Nichts ist gut in Gaza,
nichts ist gut im Westjordanland
- Peter Strutynski - Die Friedensbewegung
hat sowohl während des Gazakriegs als auch
anläßlich des Überfalls auf die Gaza-Hilfsflotte
gegen die israelische Politik protestiert,
mit Erklärungen und Petitionen, aber auch
mit Demonstrationen und Mahnwachen. Daß
es dabei zu gelegentlichen Haßäußerungen
teilnehmender Palästinenser oder Türken
kam, war verständlich. Begierig wurden aber
genau solche Vorfälle von den Medien, insbesondere
aber von den selbsternannten Israel-Freunden
aus dem Zentralrat der Juden, der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft und diversen »antideutschen«
Gruppen zum Anlaß genommen, der Kritik an
der israelischen Kriegs- und Blockadepolitik
das Etikett »antiisraelisch« und »antisemitisch«
anzuheften. Ein Vorwurf, der in Deutschland
besonders schwer wiegt. Das wissen auch
die sogenannten Israel-Freunde, weshalb
sie dieses Etikett immer häufiger verwenden
und damit zum Teil Erfolg haben, beispielsweise
wenn Ausstellungen, die sich kritisch mit
der israelischen Besatzung befassen, in
Rathäusern oder anderen öffentlichen Einrichtungen
oder Gewerkschaftshäusern verboten werden.
Auch Israel verstärkt seine Imagewerbung
im Ausland. 2011 sollen die PR-Ausgaben
in den wichtigsten europäischen Botschaften
des Landes verdoppelt werden. Ziel ist eine
öffentliche Pro-Israel-Kampagne, die mehr
Verständnis für die Politik und die Rolle
Israels im Nahostkonflikt wecken soll. Die
Botschaften folgender Hauptstädte wurden
für die Kampagne ausgewählt: London, Berlin,
Rom, Madrid, Paris, Den Haag, Oslo und Kopenhagen.
Schwerpunktmäßig sollen Personen rekrutiert
werden aus lokalen Jüdischen Gemeinden,
aktive Mitglieder christlicher Organisationen,
Journalisten, Politiker, Intellektuelle,
Akademiker und Aktivisten studentischer
Organisationen. Es ist also damit zu rechnen,
daß die Hardliner unter den »Israel-Freunden«
auch hierzulande ihre diffamierenden Aktivitäten
– bezahlt oder nicht – verstärken werden.
>>>
Grafik Ben Heine
Dokumentation -
Die Hasbara Abteilungen >>>
Israelische Hasbara - Jerusalem Center for
Public Affairs
http://www.jcpa.org/JCPA/index.asp
"Israel´s Web War Declaration: Hasbara Goes
WWW"
http://occupiedpalestine.wordpress.com/2011/05/22/israels-web-war-declaration-hasbara-goes-www/
"Peace, Propaganda and the Promised Land"
US Media and the Israeli-Palestinian Conflict
- Video
http://video.google.com/videoplay?docid=-2165626245072381061#