Sonderseite
1. ETWAS NEUES
2. ETWAS BEKANNTEST ABER NICHT ALTES
1. ETWAS NEUES
'You Feel Like You Are Subhuman':
Israel’s Genocide Against Palestinians in Gaza"
„Man fühlt sich als Untermensch":
Israels Genozid an den Palästinensern in Gaza
Sonderausgabe des "Das Palästina Portal"
Wie Menschenrechtsorganisationen den Krieg gegen Gaza sehen und verurteilen.
(Besonders unseren deutschen Politikern und Medien zur Wahrnehmung empfohlen)
Neue Amnesty-Recherchen belegen: Israel begeht Völkermord an Palästinenser*innen in Gaza
Amnesty International - Pressemitteilung Aktuell 05. Dezember 2024
Amnesty International hat hinreichende Belege dafür, dass der israelische Staat Genozid an der palästinensischen Bevölkerung im besetzten Gazastreifen begangen hat und weiterhin begeht. Zu diesem Schluss kommt ein umfassender Bericht der Menschenrechtsorganisation.
Der Bericht mit dem Titel "'You Feel Like You Are Subhuman': Israel’s Genocide Against Palestinians in Gaza" dokumentiert auf 296 Seiten, wie Israel nach den von der Hamas und anderen bewaffneten Gruppen verübten brutalen Kriegsverbrechen vom 7. Oktober 2023 im Zuge seiner Militäroffensive absichtsvoll Leid und Zerstörung über die Palästinenser*innen im Gazastreifen gebracht hat.
Amnesty International kommt aufgrund der analysierten Belege zu dem Schluss, dass Israel durch seine Handlungen und Unterlassungen einen Völkermord an den Palästinenser*innen im Gazastreifen begangen hat und weiterhin begeht. Die vorliegende Untersuchung zeigt auf, dass Israels Handlungen in den Geltungsbereich der Völkermordkonvention fallen. Israel begeht die in der Konvention definierten Handlungen in der Absicht, Palästinenser*innen im Gazastreifen als Gruppe zu zerstören. Hierzu zählen Tötungen von Mitgliedern der Gruppe, die Verursachung schwerer körperlicher oder seelischer Schäden sowie die vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen, die geeignet sind, die körperliche Zerstörung der Gruppe der Palästinenser*innen im Gazastreifen ganz oder teilweise herbeizuführen.
"Unsere Recherchen ergeben, dass der Staat Israel über Monate einen Völkermord begangen hat und weiterhin begeht, in dem vollen Bewusstsein, dass den Palästinenser*innen im Gazastreifen ein nicht wiedergutzumachender Schaden zugefügt wurde. Dabei ignorierte die israelische Regierung zahllose Mahnungen über die katastrophale humanitäre Lage und setzte sich über rechtsverbindlich angeordnete Maßnahmen des Internationalen Gerichtshofs (IGH) hinweg. Dieser hatte Israel wiederholt aufgefordert, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um unter anderem die humanitäre Versorgung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen sicherzustellen.
Der Genozid in Gaza muss enden – es braucht jetzt einen Waffenstillstand. Alle Staaten sind gemäß Genozid-Konvention dazu verpflichtet, dazu beizutragen, den Völkermord an Palästinenser*innen im Gazastreifen sofort zu stoppen. Notwendig ist ein umfassendes Waffenembargo. Wer weiterhin Waffen an Israel liefert, läuft Gefahr, sich an einem Völkermord zu beteiligen. Das gilt insbesondere für wichtige Rüstungslieferanten wie Deutschland.
Völkermord und andere Verbrechen müssen nach internationalem Recht geahndet werden. Die jahrzehntelange Straflosigkeit für Verbrechen im besetzten palästinensischen Gebiet und Israel muss jetzt aufhören. Die internationale Gemeinschaft muss alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen – seien es der Internationale Strafgerichtshof, der Internationale Gerichtshof, extraterritoriale Gerichtsbarkeit einschließlich des Weltrechtprinzips – um sicherzustellen, dass diejenigen, die der Verantwortung für Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verdächtigt werden, vor Gericht gestellt werden."
Unabhängig von dem Völkermord an den Palästinenser*innen im Gazastreifen fordert Amnesty International weiterhin die bedingungslose Freilassung aller zivilen Geiseln und dass die Hamas und andere bewaffnete palästinensische Gruppen, die für die am 7. Oktober 2023 begangenen Verbrechen verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen werden.
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2. ETWAS BEKANNTEST ABER NICHT ALTES
Berichte - Untersuchungen - Dokumentationen - Reports
von Menschenrechtsorganisationen - UNO und andere
Menschenrechtsrat - Fünfundfünfzigste Tagung - 26. Februar bis 5. April 2024 - Tagesordnungspunkt 7
Lage der Menschenrechte in Palästina und anderen besetzten arabischen Gebieten
Zusammenfassung
Nach fünf Monaten militärischer Operationen hat Israel Gaza zerstört.
Mehr als 30.000 Palästinenser wurden getötet, darunter mehr als
13.000 Kinder. Mehr als
12.000 werden als tot vermutet und
71.000 wurden verletzt, viele mit lebensverändernden Verstümmelungen.
Siebzig Prozent der Wohngebiete wurden zerstört.
80 Prozent der Gesamtbevölkerung wurden vertrieben.
Tausende Familien verloren Angehörige oder wurden ausgelöscht. Viele konnten ihre Angehörigen nicht beerdigen und um sie trauern, sondern mussten ihre Leichen in ihren Häusern, auf der Straße oder unter den Trümmern verwesen lassen. Tausende wurden verhaftet und systematisch unmenschlich und erniedrigend behandelt. Das unermessliche kollektive Trauma wird noch Generationen nachwirken.
Durch die Analyse der Gewaltmuster und der Politik Israels bei seinem Angriff auf Gaza kommt dieser Bericht zu dem Schluss, dass es gute Gründe für die Annahme gibt, dass die Schwelle zum Völkermord durch Israel erreicht wurde. Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen ist, dass die exekutive und militärische Führung Israels und seine Soldaten die Prinzipien des jus in bello vorsätzlich verzerrt und ihre Schutzfunktionen untergraben haben, um völkermörderische Gewalt gegen das palästinensische Volk zu legitimieren.
I. Einleitung
In diesem Bericht befasst sich Francesca Albanese, Sonderberichterstatterin über die Lage der Menschenrechte in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten („oPt“), mit dem Verbrechen des Völkermords, das der Staat Israel („Israel“) seit dem 7. Oktober 2002 in den oPt, insbesondere im Gazastreifen, begeht. Da Israel ihre Besuche verbietet, stützt sich dieser Bericht auf Daten und Analysen von Organisationen vor Ort, internationale Rechtsprechung, Untersuchungsberichte und Konsultationen mit betroffenen Einzelpersonen, Behörden, der Zivilgesellschaft und Experten.
Die Sonderberichterstatterin verurteilt die von der Hamas und anderen bewaffneten palästinensischen Gruppen am 7. Oktober in Israel begangenen Verbrechen auf das Schärfste und fordert nachdrücklich Rechenschaftspflicht und die Freilassung der Geiseln.¹ Der vorliegende Bericht befasst sich nicht mit diesen Ereignissen, da sie außerhalb des geographischen Geltungsbereichs ihres Mandats liegen.² Er befasst sich auch nicht mit der Situation im Westjordanland einschließlich Ostjerusalems.
Seit Israel 2007 die Belagerung des Gazastreifens verhängte und damit die seit 1993 bestehende Abriegelung verschärfte, hat die Besatzungsmacht vor dem jetzigen Angriff fünf größere Angriffe durchgeführt.
Bereits am neunten Tag hatte dieser Angriff mehr Todesopfer (2.670)⁴ gefordert als der tödlichste Krieg Israels gegen Gaza im Jahr 2014 (2.251)⁴. Nur ein Bruchteil der Massenmorde, schweren Verletzungen und rücksichtslosen, lebensbedrohlichen Bedingungen, die den Palästinensern in den folgenden fünf Monaten des Angriffs zugefügt wurden, können in diesem Bericht erfasst werden.
Unabhängige UN-Experten5 , Wissenschaftler6 und Staaten7 , darunter Südafrika vor dem Internationalen Gerichtshof („IGH“)8 , haben davor gewarnt, dass die während dieses jüngsten Angriffs begangenen Taten den Tatbestand des Völkermords erfüllen könnten. Der IGH stellte eine plausible Gefahr einer „irreparablen Schädigung“ der Rechte der Palästinenser in Gaza, einer geschützten Gruppe im Sinne der Völkermordkonvention,9 fest und wies Israel unter anderem an, „alle in seiner Macht stehenden Maßnahmen zu ergreifen“, um Akte des Völkermords zu verhindern, Anstiftung zum Völkermord zu verhindern und zu bestrafen und dringende humanitäre Hilfe zu gewährleisten. Zu seiner Verteidigung hat Israel argumentiert, dass sein Verhalten mit dem Humanitären Völkerrecht („HVR“) vereinbar sei.1 Eine zentrale Erkenntnis dieses Berichts ist, dass Israel sich strategisch auf das HVR-Rahmenwerk als „humanitären Deckmantel“ berufen hat, um seine genozidale Gewalt in Gaza zu legitimieren.
Die in diesem Bericht dargelegten Zusammenhänge, Fakten und Analysen führen zu der Schlussfolgerung, dass es gute Gründe für die Annahme gibt, dass die Schwelle für die Feststellung eines Völkermordes durch Israel erreicht ist. Im weiteren Sinne weisen sie auch darauf hin, dass Israels Handlungen von einer genozidalen Logik getrieben werden, die integraler Bestandteil seines kolonialen Siedlungsprojekts in Palästina ist, und deuten auf eine vorhersehbare Tragödie hin. mehr >>>
Um das Video zu sehen, auf das Bild klicken
Kartografie - des Genozids Forensic Architecture
UN-Berichterstatter veröffentlicht Bericht über staatliche Razzien gegen pro-palästinensische Solidarität
IHRC - 16. Oktober 2024
Die Berichte der IHRC können hier heruntergeladen werden: Teil 1 und Teil 2.
Bericht von Defense for Children International - Palestine
„Targeting Childhood: Palestinian Children Killed by Israeli Forces and Settlers in the Occupied
(Palästinensische Kinder, die von israelischen Streitkräften und Siedlern im besetzten Westjordanland getötet wurden") |
Internationaler Gerichtshof
186 - Rechtliche Konsequenzen aus der Politik und den Praktiken Israels in den besetzten palästinensischen Gebieten, einschließlich Ost-Jerusalem(icj-cij.org)
Fr, 19.07.2024 - 12:00
Zusammenfassung des Gutachtens vom 19. Juli 2024 Dokumentennummer 186-20240719-SUM-01-00-DE Dokumententyp Zusammenfassung Fall 186 - Rechtliche Konsequenzen aus der Politik und den Praktiken Israels in den besetzten palästinensischen Gebieten, einschließlich Ost-Jerusalem Nummer (Pressemitteilung, Erlass, etc.) 2024/8 Datum des Dokuments - Dokumentendatei Dokument 186-20240719-sum-01-00-de.pdf
Hungersnot droht weiter: eine halbe Million Menschen hungern
Ein von den Vereinten Nationen unterstützter Bericht besagt, dass Hunderttausende von Menschen tagelang und nächtelang nichts essen, weil Israel die Belagerung verschärft - MEE-Mitarbeiter - 25 Juni 024 - Übersetzt mit DeepL
(...) Der am Dienstag veröffentlichte Bericht der Integrated Food Security Phase Classification (IPC) stellt fest, dass mehr als 20 Prozent der 2,2 Millionen Haushalte im Gazastreifen während des achtmonatigen israelischen Krieges und der Belagerung des Gazastreifens tage- und nächtelang ohne Nahrung auskommen müssen. Quelle
Der am 25. 6. 2024 veröffentlichte Bericht der Integrated Food Security Phase Classification (IPC)
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Weiter Berichte - Studien
2023 - Amnesty International - Vernichtende Beweise für Kriegsverbrechen, da israelische Angriffe ganze Familien in Gaza auslösche
2023 - Textsammlung zum Angriff auf Gaza - 2 Seiten
2023 - UN-Ausschuss - umfassende Studie über die Rechtmäßigkeit der israelischen Besatzung
Amnesty International Report 2022/23
Amnesty International Report 2022
Reaktionen auf den Amnesty Bericht
280-seitigen Bericht - Amnesty International wirft Israel vor, den Palästinensern ein "Apartheidsystem" aufzuzwingen Der Bericht bei Amnesty
Der Bericht - Übersetzung ins deutschte.
Der Bericht - Original - docx Datei
Der Bericht - Original pdf Datei |
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Eine gesamte deutsche, nicht offizielle Übersetzung des Reports 2022 ist nun hier zu finden. Sie kann gerne weiterverbreitet werden.
Eine Zusammenfassung des Berichts - Amnesty Internatioal Deutschland Amnesty International wirft Israel vor, den Palästinensern ein "Apartheidsystem" aufzuzwingen - Der Bericht ist (?) auf 38 Seiten verkürzt worden |
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UNO Resolutionen
Sonderseite Balfour-Deklaration |
Archiv
Ältere Seiten ab dem 18.4.2009 finden Sie im Web Archiv >>>
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