Die Mauer
Sumaya Farhat
Naser |
Was geht mich mein Gerede
von gestern an?
Das Treffen Abbas-Bush
brachte nur kurze Freude
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Annan: "Friedensfahrplan
nicht belasten" Kritik des UN-Generalsekretärs an Israel wegen des "Sicherheitszauns"
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Pressestimmen: "Elementares
mentales Hindernis"
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Bush enttäuscht die Palästinenser
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Stop the Apartheid Wall
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„Schüler
aus Jubara verteidigen ihr Recht auf Bildung“ oder „Der stille Transfer“ |
Yehezkel Lein von der israelischen
Menschenrechtsorganisation »B’Tselem« verwies dagegen darauf, allein der
Verlauf der Mauer mache deutlich, dass das Projekt durch politische Überlegungen
und nicht durch die Sicherheitsbedürfnisse Israels bestimmt ist. »Es
ist offensichtlich die Absicht, die Annektierung weiterer Siedlungen vorzubereiten
und die Gründung eines palästinensischen Staates zu verhindern«, so
Lein. Seine Organisation rechnete am Dienstag vor, daß das neue Mauerteilstück
weitere 80000 Palästinenser in ihrer ohnehin eingeschränkten Bewegungsfreiheit
beeinträchtigen werde. Um mit dem Wall die illegale Großsiedlung Ariel
einzuschließen, werde das Bauwerk bis zu 22 Kilometer in das nur 53 Kilometer
breite Westjordanland hineingezogen, rechnete »B’Tselem« in Jerusalem
vor. Die bereits fertig gestellten 140 Kilometer der Sperranlage behinderten
mehrere zehntausend Palästinenser in ihrem täglichen Leben. So hätten
Palästinenser Schwierigkeiten beim Bestellen ihrer Felder, beim Weg zur
Arbeit, zu Schulen oder zu Krankenhäusern, berichtete »B’Tselem« weiter.
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Virtuelle Exkursion: Die
israelische Sperrmauer und das damit verbundene Kontrollregime.
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Eine Mauer für "gute
Freundschaft",
sie trennt was zusammengehört.
Diese Mauer ist
politisch, den es gibt zwischen den Parteien keine
Übereinstimmung und Einigung, sie ist in dieser Form eine
einseitige, zu Lasten der P. gehende Maßnahme, den die
Lebensräume beider Völker sind nicht zuletzt durch die
Siedlungsmaßnahmen der I. zur Zeit untrennbar verbunden, die
Arbeitslosigkeit, Armut der P. wird noch mehr erhöht.
Diese Mauer ist unrechtmäßig. Sie nimmt 100 000 tausenden
Palästinenser ihren Lebensraum, beeinträchtigt sie. Ist
teilweise auf ihrem Gebiet errichtet eine weitere
unrechtmäßige Landnahme.
Diese Mauer schafft deshalb keinen Frieden, sie fördert den
Hass, die Not der Palästinenser.
Israel zersiedelt immer mehr das Land der Palästinenser,
schafft ungleiche Lebensbedingungen die eine geplante
Vertreibung erkennen lassen.
Diese Mauer ist, wenn sie ein Zaun ist an die 50 Meter breit,
mit Elektronik vollgestopft, mit Schnellstrassen, Sandbahnen
(auf denen man Fußabdrücke zu sehen glaubt) usw.
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Separation Wall in the West Bank village of Al Walaja
(Photo: Marta Fortunato, AIC) |
Scharon hält an umstrittenem
Sperrwall fest |
Knesset bewilligt
Millionensumme für Mauer
Opposition stimmt
dagegen
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Friedensinitiative Frauen in Schwarz (Wien)
2.598 Unterschriften
für den Appell an die Bundesregierung: “Für eine sofortige Beendigung
des völkerrechtswidrigen Baus der ‚Apartheid-Mauer’ auf palästinensischem
Gebiet” wurden gestern, Montag, 8. September 03, durch die Initiative
Frauen in Schwarz (Wien) im Außenministerium übergeben.
Seit Anfang Mai d.J.,
bevor noch Berichte in den Medien über den Mauerbau durch Israel auftauchten,
wurden die Unterschriften unter den Appell der Frauenfriedensinitiative
an die Regierung gesammelt. Der Appell bezieht sich auf den Bau des von
der israelischen Regierung “Sicherheitsmauer” genannten Walls auf palästinensischem
Gebiet.
Für Gerechtigkeit. Gegen Gewalt.
So heisst es im Text: “Was angeblich Sicherheit für Israel bringen soll,
zerstört ausschließlich palästinensischen landwirtschaftlich genutzten
fruchtbaren Boden” und entzieht den Bauern und ganzen Dorfgemeinschaften
die Lebensgrundlagen. Ganz zu schweigen von der Vereinnahmung von Wasserquellen
und der Vernichtung von Olivenanbaugebieten. Mit dem Bau der Mauer werden
auch die Grenzen zwischen Israel und Palästina verschoben, sowie Siedlungsgebiete
der PalästinenserInnen zerstört und weiter zerstückelt. “Die Errichtung
eines palästinensischen Staates würde dadurch verhindert”, so heißt es
weiter im Appell der Frauen.
Gestern, Montag, wurden
nun die 2.598 Unterstützungserklärungen von einer Delegation der Frauen
in Schwarz an Gesandten Dr. Scheide (BMAA) zur Weiterleitung an Außenministerin
Ferrero-Waldner übergeben. Gesandter Scheide legte in einem sehr ausführlichen
Gespräch mit den Vertreterinnen der Frauenfriedensinitiative den österreichischen
Standpunkt dar, der sich gegen den fortgesetzten Mauerbau und die Siedlungspolitik
der Regierung Israels wendet. Auch die Europäische Union, so Dr. Scheide,
nehme mehrheitlich so einen Standpunkt ein, dennoch komme es in dieser
Frage zu keiner gemeinsamen Linie innerhalb der Union. Die Frauen in Schwarz
(Wien) bekräftigten dabei ihre Aufforderung wie auch im Appell an die
österreichische Bundesregierung, nämlich im Sinne des Status Österreichs
als neutraler Staat, “von sich aus bzw. in Kooperation mit anderen neutralen
und nicht-paktgebundenen Staaten Initiativen zu entwickeln, die endlich
sicherstellen, dass Israel zur Einhaltung internationalen Rechts verpflichtet
wird.” Darüberhinaus wiesen sie auch auf die massiven Proteste der israelischen
Friedensbewegung - wie auch der israelischen Gruppe der Frauen in Schwarz
- gegen den Bau der Trennungsmauer hin, worüber Informationen v.a. am
monatlichen Infotisch der Wiener Initiative aufliegen.
Für weitere Informationen: Frauen in Schwarz (Wien),
Paula Abrams-Hourani,
Tel/Fax 523 13 64
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Der "Zaun" ist eine
Mauer |
Eine Mauer auf fremdem Boden
siehe auch:
Maschendrahtzaun |
Interview mit Abdallah Franghi,
Israel will mit Grenzmauer
Palästinenserstaat verhindern |
In der linken israelischen Zeitschrift
Challenge (No. 81 / September-Oktober 2003) war zu lesen: "Ein
Faktor, der den Verlauf der Mauer bestimmt, ist Israels Durst nach palästinensischem
Wasser. Die nordwestliche Westbank sitzt über dem westlichen Grundwasserspeicher,
der die größte Quelle von Wasser westlich des Jordanflusses ist. Deshalb
verbot Israel am zweiten Tag der Okkupation von 1967 den Palästinensern
weiterhin ohne Erlaubnis Brunnen zu bohren (und es wurde niemals eine
erteilt mit einer einzigen Ausnahmen nach Oslo). Israel selbst bohrt tiefere
Brunnen auf seiner Seite der Grenze, 'flußabwärts' und in den Siedlungen.
Jetzt fängt es mittels der Mauer den langersehnten Grundwasserspeicher
ein, schneidet - bislang - fünfzig Brunnen von dem Land ab, das sie bewässern
und/oder von den Leuten die sie nutzen. 'Wenn man auf Bauflucht/Verlauf
der Mauer schaut,' schreibt der Hydrologe Abdel Rahman Al Tamimi, so folgt
sie genau der Grundwassergrenze. 'Schließlich wird die Mauer den oberen
Teil des Grundwasserbeckens für die Palästinenser unzugänglich machen
und sichern, daß Israel sowohl die Menge wie die Qualität des Wassers
kontrollieren wird.' Wenn sie das meiste Wasser verloren haben, werden
die eingeschlossenen Palästinenser aufhören müssen, ihr Land zu bewirtschaften;
viele werden abwandern. Die brachliegenden leeren Ländereien werden dann
Kandidaten für eine Annexion ..
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Was die Israelische Botschaft
in Berlin dazu sagt. |
Die Giraffe und die abgeschnürte
Stadt: „Wir können keine Sonnenuntergänge mehr sehen“ Stille herrscht
hinter dem Zaun
Wie die Palästinenser in Kalkilia damit leben, dass Israel sie mit einer
Mauer von der Außenwelt isoliert hat -
Von
Thorsten Schmitz
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Sharon: "Es ist
ein guter Zaun"
Nahost-Friedensgespräche
"Gute Zäune machen gute Nachbarn" |
Abbas: "Wand des Rassismus"
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Israel schließt Bau von Teil
der Sperranlage im Westjordanland ab
Palästinenser über Siedlungsausbau
im Gaza-Streifen empört
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Proteste an umstrittener
Sperrmauer im Westjordanland
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Powell: Druck der USA auf
Israel wegen Zauns bleibt
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Naher Osten
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Jerusalem mauert sich ein
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Hilft die Trennmauer gegen den Terror? Niemand
kann erklären, warum die palästinensische Bevölkerung auf der "israelischen
Seite" Israel gegenüber freundlicher
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