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Jüdische Stimme
Texte von Abraham Melzer

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Monatskommentare

 

 

 2 Protestbriefe von Abraham Melzer

Verbreitet diesen Protest überall und fordert alle auf an die WELT und an die Konrad-Adenauer Stiftung zu schreiben!!!!!

Kontakt - Nachrichten Impressum - WELT ONLINE >>>
Kontakt, Konrad-Adenauer-Stiftung >>>

 

"Schreibfaule" können es sich leicht machen und einen der Texte von Abraham Melzer mit dem Zusatz: "Dem haben wir nichts hinzuzufügen." kopieren. Aber, seien Sie bitte nicht "Schreibfaul'"

 

Der Bezug: Die schleichende Delegitimation Israels - von Henryk M. Broder >>>"Vortrag in Jerusalem bei der Konrad Adenauer Stiftung (in Zusammenarbeit mit dem Walter Rathenau Institut). Auch erschienen in DIE WELT vom 20.06.2009"

 

 

Noch eine kleine aber wichtige Ergänzung:

 Wenn sich das Leben nur ums Überleben dreht, bleibt nicht viel Energie für irgendetwas anderes. Soweit wir das menschliche Gehirn verstehen, wissen wir, dass ein Leben im Glauben, man sei ständig existenziell bedroht, zum Tunnelblick führen kann, zu kurzfristigem Denken, zu einem Mangel an Mitgefühl, zu Dauerstress. Und das führt letztlich zu einer isolationalistischen Mentalität und der Unfähigkeit, den anderen als Menschen wahr zu nehmen. Genau das trifft auch auf Broder zu, der immer noch davon redet und schreibt: „…nur weil wir Juden sind.“ Es führt zu Blindheit. Israelis und Leute wie Broder akzeptieren nicht, dass ihr Problem durch die brutale israelische Besatzung hervorgerufen wurde. Sie glauben tatsächlich, dass die Palästinenser wütend auf sie sind und sie deshalb angreifen,“ nur weil sie J U D E N  sind“. Die meisten Israelis und HM Broder offensichtlich auch, wissen nicht einmal, dass Israel 1948 eine ethnische Säuberung durchgeführt hat. Die meisten Israelis und Broder gehört zu ihnen, glauben, dass sie „die Guten“ sind. Nicht von ungefähr heißt seine Website: Die Achse des Guten, wohl des Guten Henryk M. Broder. Das erinnert an die Geschichte, die ich einmal bei Uri Avnery gelesen habe: Eine jüdische Mutter in Russland des 19. Jahrhunderts schickt ihren Sohn in den Krieg gegen die Türken und beschwört ihn viele Türken zu töten. „Und was, wenn die Türken mich töten?“, fragt der Sohn. Empört antwortet die Mutter: „Wieso sollen die Türken dich töten? Hast du ihnen was angetan?“

 Ich bin in einer jüdischen Familie in Israel aufgewachsen und weiß daher aus eigener Erfahrung, dass diese Weltsicht sehr mächtig und tief verwurzelt in der Identität vieler Juden ist, wie zum Beispiel bei Henryk M. Broder, der sich als ewiges Opfer sieht, aber gerne Täter wäre, weil nach seiner Ansicht „Täter sein mehr Spaß macht“. Was hätte die deutsche Öffentlichkeit und alle Kollegen, Schriftsteller und bloß Intelektuellen gemacht, wenn Günter Grass oder Martin Walser gesagt hätten: Täter sein macht Spaß.

Solchen Juden wie Broder sollten wir aber weniger zuhören, denn sie verbreiten neben ihren eigenen Frust nur Hass, Zynismus, Verachtung und Häme. Wer heute noch behauptet, dass Zionismus gleich Antisemitismus ist und daraus eine mathematische Gleichung macht, verdient es nicht gehört und ernst genommen zu werden.  Abraham Melzer

 

 Brief 1 - Konrad-Adenauer-Stiftung

Sehr geehrte Damen und Herren,

beiliegend mein E-mail an DIE WELT, in der der Vortrag von Henryk M. Broder abgedruckt wurde. Ähnlich wie bei der WELT, wundere ich mich auch bei Ihnen, wieso Sie einer solchen zynischen, rassistischen und ideologisch verblendeten jüdischen Stimme die Möglichkeit erteilen solche nutzlosen und Antisemitismus fördernden Vorträge zu halten und mutigen Israelis wie Ilan Pappe oder Uri Avnery, um nur zwei zu nennen, oder mutigen Juden wie Rolf Verleger, Felicia Langer, um auch von dieser Seite nur zwei zu nennen, die berechtigte und zumindest demokratisch erlaubte Kritik verweigern und dazu noch zulassen, dass man sie beleidigt und als „nützliche Idioten“ tituliert.

Wenn das so ist, dann sind ja alle jüdischen Kritiker, von Baruch Spinoza, über Albert Einstein bis zu Prof. Jeshajahu Leibowitz und Martin Buber, alle nützliche Idioten, denn sie haben den real existierenden Zionismus kritisiert. Wollen Sie behaupten, dass Martin Buber Antisemit war?

Deshalb bitte ich Sie nicht mehr und nicht weniger, als nächstes mal etwas gründlicher zu überlegen und ein wenig mehr Mut zu haben, bevor Sie solchen unsäglichen Unsinn verbreiten.

Ich könnte ja auch behaupten und es in meiner Zeitschrift SEMIT zu Diskussion stellen, ob  die KAS oder die Walther-Rathenau-Stiftung  antisemitisch sind, indem sie Broder Vorträge halten lassen, in denen er „die Deutschen“ beleidigt und sie als „saubere Antisemiten“ diffamiert. „Es geht nicht darum, Israel zu kritisieren, was jedermanns und jederfrau gutes Recht ist“, schreibt und sagt HM Broder, „es geht darum, den israelkritischen Deutschen zu helfen, ihre Schuldgefühle gegenüber den Juden loszuwerden“. Merken Sie denn nicht, meine Damen und Herren, was für ein Unsinn das ist. Man darf als Deutscher israelikritisch sein, aber wenn man es ist, ist man Antisemit. Und hat nicht schon vor mehr als fünfzig Jahren der erste Bundespräsident Theodor Heuss das Wort geprägt von der „Kollektivscham“ und damit die „Kollektivschuld“ abgelehnt, um wie viel mehr für die heutige deutsche Generation, die sich zu Recht gegen solche pauschalen Beschuldigungen und eigentlich Diffamierungen wehrt. Solche Beleidigungen führen zu Abwehrreaktionen bis hin zu Antisemitismus.

Wenn die Walter Rathenau Stiftung solch einen Unsinn unterstützt, weil Dr. Michael A. Gotthelf mit Henryk M. Broder befreundet ist, dann ist das doch kein Grund für Sie da mitzumachen.

 Mit freundlichen Grüßen

 Abraham Melzer
Herausgeber und Chefredakteur von
SEMIT – Unabhängige jüdische Zeitschrift
www.dersemit.de

  

 

 

Brief 2 - DIE WELT

Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn bei uns jemand sagt, dass Bertold Brecht, Erich Maria Remarque, Thomas Mann und andere „nützliche Idioten“ der Alliierten waren, bei der „Delegitimierung“ von Nazi-Deutschland, dann reden wir von einem Neo-Nazi und wollen mit ihm nichts zu tun haben und die einzige Zeitung, in der er publizieren kann, fassen wir nicht einmal mit der Pinzette an. Dabei haben diese o.g. deutsche Autoren und Intellektuelle tatsächlich für nichts weniger plädiert und gearbeitet, als für das Ende des Dritten Reiches.

Uri Avnery, Ilan Pappe, Moshe Zuckerman und Avram Burg, der immerhin einmal der Präsident der Jewish Agency war, also der oberste Zionist schlechthin, kämpfen seit Jahren, Uri Avnery schon seit über 60 Jahren, für eine andere Politik in ihrem eigenen Land und nicht für dessen Delegitimation und nicht für dessen Ende und schon gar nicht für „die politische Endlösung der Judenfrage“. Wer das sagt und schreibt ist krank und ideologisch verblendet. Für mich ist deshalb Henryk M. Broder nicht das Problem. Mit ihm persönlich will ich gar nichts zu tun haben.  Ihn kann man nur bedauern oder auch nicht. Probleme habe ich mit Ihnen, mit der deutschen Presse und mit solchen Stiftungen, wie die Konrad-Adenauer-Stiftung oder das Walter-Rathenau-Institut, die solchen zynischen und hämischen Kommentaren Platz geben. Walter Rathenau würde in seinem Grab rotieren, wenn er das wüsste.

Gipfel der Chuzpeh ist aber die Behauptung, wir „nützliche jüdische Idioten“ würden das alles nur tun, um Deutschen zu helfen, ihre Schuldgefühle gegenüber den Juden loszuwerden. Als ob sonst in Israel alles in „Butter“ wäre und nirgends Grund für Kritik.

Allein wegen dieser Beleidigung, nicht etwa von Uri Avnery oder Ilan Pappe, sondern wegen der Beleidigung des gesunden Menschenverstandes, wegen der Beleidigung aller anständigen und mutigen Deutschen, müssten Sie sich schämen, einen solchen Beitrag veröffentlicht zu haben. Broder haut noch was drauf, indem er behauptet, wir seien die „Alibijuden des sauberen Antisemitismus, der sich als Antizionismus maskiert.“

Dazu nur noch dies: Ich bekenne mich dazu Antizionist zu sein, bin aber meilenweit davon entfernt Antisemit zu sein, denn wenn Antisemitismus in Wirklichkeit Antijudaismus ist, dann müsste ich ja gegen mich selbst sein, was ich wahrlich nicht bin. Zionismus ist eine Ideologie, wie Faschismus, Kommunismus, Kapitalismus und alle anderen „Ismen“ und es ist unser demokratisches Recht dafür oder dagegen zu sein und ich bin auch bereit mit jedem darüber zu debattieren. Antisemitismus ist aber keine Ideologie, sondern reiner Rassismus, der Menschen hasst und vernichten will, nur weil sie Juden sind. Darüber kann man nicht debattieren. Das hat mit Antizionismus nicht das Geringste zu tun. Und es ist schade, schändlich und beschämend, dass Sie für solchen Unsinn immer wieder Platz haben.

 

Mit freundlichen Grüßen
Abraham Melzer
Herausgeber und Chefredakteur von
SEMIT – Unabhängige jüdische Zeitschrift
www.dersemit.de

 

 

PS.: Eine Bitte an alle Empfänger: Verbreitet diesen Protest überall und fordert alle auf an die WELT und an die Konrad-Adenauer Stiftung zu schreiben!!!!!

 

 


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