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40 der 67 eingeladenen Personen waren als Referenten vorgesehen; fast alle von ihnen gehörten zur internationalen Holocaustleugnerszene. Einige vermieden aufgrund von Vorstrafen in ihren Herkunftsländern eine offene Leugnung und thematisierten ihre Strafverfolgung.[3]
Peter Töpfer beklagte in einem Interview mit dem iranischen Rundfunk (IRIB), dass Geschichtsrevisionisten in Deutschland „auf eine ganz schreckliche und schlimme Art und Weise“ verfolgt würden. Hoff präsentierte sein holocaustleugnendes Buch Faktenspiegel. Adolf Hitler und die Demokraten. Tatsachen-Zusammenhänge, das der „Vertriebsdienst Nation Europa“ verkauft. Bernhard Schaub sprach über die „Lüge von den sechs Millionen vergasten Juden“. Thiel bezeichnete den Holocaust als „große Lüge“.[12]
Moishe Friedman stellte in seiner Rede die Zahl von etwa sechs Millionen jüdischen Holocaustopfern in Frage.[13] Nur der britische Rabbiner Ahron Cohen von Neturei Karta betonte, der Holocaust sei „umfassend dokumentiert“. Zugleich relativierte er die Opferzahlen: Angesichts der Grauenhaftigkeit dieses Verbrechens sei unbedeutend, wie viele Millionen dabei getötet wurden. Die Zionisten hätten beim Holocaust mit den Nationalsozialisten zusammengearbeitet, um die Gründung Israels zu erleichtern. Dieser Staat solle aufgelöst und das Land an die Palästinenser zurückgegeben werden, da Gott das Exil des jüdischen Volks befohlen habe.[3]
Der aus Kanada ohne Wissen seiner Universität, der St. Francis Xavier University in Nova Scotia, angereiste muslimische Politikwissenschaftler Shiraz Dossa beschrieb den angeblichen Gebrauch des Holocaust als „politisches Konstrukt“ zur Rechtfertigung heutiger Politik, darunter des Antiterrorkrieges der westlichen Welt, den er als Krieg gegen den Islam darstellte. Auf Kritik an seiner Teilnahme in Kanada antwortete er, er habe den Holocaust nie geleugnet und nicht gewusst und bemerkt, dass das Treffen antisemitisch ausgerichtet gewesen sei.[14] In einer späteren Stellungnahme bestritt er, dass Ahmadinedschad das Treffen befohlen habe und es dabei um Holocaustleugnung gegangen sei. Vielmehr habe es eine „intellektuell/politische Antwort auf westlich-israelische Interventionen in muslimische Angelegenheiten“ bieten sollen. Nur sechs Referenten seien Holocaustleugner gewesen, und keiner der übrigen habe dies zuvor gewusst.[15]
Der iranische Vize-Außenminister Manouchehr Mohammadi dagegen fasste als Ergebnis des Treffens zusammen: Die Vorstellung, die Nazis hätten sechs Millionen Juden in Gaskammern getötet und verbrannt, ist eine Erfindung der von den Zionisten aufgehetzten Siegermächte.[16] Ahmadinedschad forderte in seiner Abschlussrede am 13. Dezember 2006 die „Abschaffung“ des jüdischen Staates und Bildung einer Kommission zur weiteren „Prüfung“ des Holocaust.
Planung, Vernetzung und weitere Konferenzen
Am Abschlusstag wurde daher die „Internationale Stiftung zur Untersuchung des ‚Holocausts‘“ (ISUH) mit Teheran als Sitz gegründet. Offiziell vorgesehen ist, die Büros nach Berlin zu verlegen, „sobald das Terrain dafür bereitet sein wird“. Ramin wurde am 14. Dezember 2006 zum Generalsekretär ernannt, zum Leitungskomitee gehören Lindtner, Renouf, Schaub, Thion und Toben. Ähnliche Komitees sind für viele Staaten geplant; als Mitarbeiter werden Holocaustleugner aller Länder angeworben. Stiftungsaufgaben sind:
-
Bildung einer „internationalen Untersuchungskommission“ in Bezug auf den 'Holocaust'
-
„Gründung einer internationalen Rechtskommission zur Festsetzung von Strafmaßnahmen für die eventuellen Schuldigen des ‚Holocausts‘, für den Fall, dass sich der ‚Holocaust‘ als Lüge erweist, Bestrafung der Falschbehaupter und Festlegung der Reparationen für die bisher zu Unrecht Verurteilten“
-
Vorbereitung der nächsten internationalen Holocaustleugnerkonferenz.[17]
Ramin forderte Österreich, Deutschland und Polen im Juni 2007 schriftlich auf, seiner Stiftung Dokumente zu übergeben, die das Ausmaß des Judenmordes „klären“ könnten.[18]
Im Januar 2009 begrüßte Ahmadinedschad eine Veranstaltung an der Scharif-Universität für Technologie unter dem Titel „Holocaust? Eine heilige Lüge des Westens“. Dabei behauptete er nach iranischen Nachrichten, dass Zionisten mit Hilfe von Politikern und Parteien die Ressourcen der Welt plünderten und die meisten Kräfte, Reichtümer und Medien dominierten. Das „zionistische Regime“ sei ein „illegitimes Kind“ des „Holocaustphänomens.“[19] Quelle
|
|
Deutlich, immer wieder erkennbar, versucht Mahmud Ahmadinedschad in seinen Interviews dem Holocaust die Nakba gegenüberzustellen. So auch in der Holocaust-Konferenz: "Ein Sprecher des iranischen Außenministeriums sagte in diesem Zusammenhang:
"In diesem „Seminar“ sollte gezeigt werden, wie sehr die Europäer ihre eigenen Darstellungen über das von ihnen selbst begangene Verbrechen der Ermordung von sechs Millionen Juden verteidigten und dass nicht die Einwohner Palästinas, sondern die Europäer die Lasten der Folgen dieses gewaltigen Verbrechens tragen sollten." Quelle
Diese Veranstaltung, das belegen allein schon die Teilnehmer und deren Reden, überschreitet eindeutig die Grenze des in Frage stellen und demonstriert nicht zuletzt durch ihre einseitige Besetzung eine bewusste Leugnung. Es scheint nicht unüblich zu sein, dass man Kontakte zum der extrem rechten Szene pflegt.
Quellen melden, selbst der Führer der jüdischen Gemeinde im Iran, Haroun Yashayaei, protestierte: Er schrieb Ahmadinedschad einen Brief, in dem er sich über dessen Erklärungen beschwerte: Der Holocaust sei eines der offenkundigsten und traurigsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts: "Wie ist es möglich, all die unbestreitbaren Beweise für Ermordung und Vertreibung der Juden Europas im Zweiten Weltkrieg zu ignorieren?"
Mahmud
Ahmadinedschad
beruft
sich
auf
eindeutige
Holocaustleugner,
auf
mehr
als
fragwürdige
rechte
Nationalisten,
Neonazis,
Rassisten,
stellt
sie
einer
für
ihn
"politisch
motivierten"
Gruppe
von
Wissenschaftlern
gegenüber.
Geht
man
alleine
von
seinen
Worten
aus:
"In
Europa
gibt
es
dazu
doch
zwei
Meinungen.
Eine
Gruppe
Wissenschaftler
oder
Personen,
die
meistens
politisch
motiviert
sind,
sagen,
dass
der
Holocaust
geschehen
ist.
Dann
gibt
es
aber
die
Gruppe
jener
Wissenschaftler,
die
eine
gegenteilige
Auffassung
vertreten
und
deshalb
zum
größten
Teil
inhaftiert
sind.
Also
muss
eine
unparteiische
Gruppe
kommen,
um
nachzuforschen
und
eine
Stellungnahme
abzugeben
zu
diesem
sehr
wichtigen
Thema."
So
ist
zu
fragen,
warum
gibt
es
eine
so
einseitige
Besetzung
dieser
"Holocaust-Konferenz"
mit
Holocaustleugnern?
Sind
die
in
Fragessteller
nicht
politisch
motiviert
und
wo
sind
auf
dieser
Konferenz,
wenn
es
denn
eine
dritte
Gruppe
von
Wissenschaftlern
gibt,
die
Wahrheitssucher?
Diese
"politisch
motivierten"
Wissenschaftler
mögen
mehr
oder
weniger
stark
gefärbte
Brillen
tragen.
Mir
scheint
aber,
dass
keine
andere
Massenvernichtung
von
Menschen
so
umfassend
untersucht
und
dokumentiert
ist.
Was
sollen
solche
Gäste,
wie
diese
Neonazis
und
Leugner,
wenn
man
"Wahrheitsfindung"
betreiben
will?
Warum
sagt
man
scheinheilig
(so
zitiert
Wikipedia),
so
Außenminister
Manutschehr
Mottaki,
der
diese
Konferenz
eröffnete,
man
werde
den
Holocaust
weder
leugnen
noch
bestätigen,
sondern
eine
angeblich
ergebnisoffene
Holocaustforschung
betreiben,
die
in
den
westlichen
Staaten
aus
politischen
Gründen
unmöglich
sei.
Was
soll
dieser
Unsinn
dann,
wenn
Mahmud
Ahmadinedschad
sagt:
"In
Europa
gibt
es
dazu
doch
zwei
Meinungen.....
."
Die
Videos,
die
während
der
"Holocaust-Konferenz"
aufgenommen
wurden
oder
teilweise
diesen
Berhard
Schaub
zu
Wort
kommen
lassen,
zeigen
einseitig
eindeutige,
widerliche
Holocaustleugner
und
Neonazis.
(Dem
Inhalt
der
Videos
möcht
ich
mich
in
keiner
Weise
anschließen.)
So
muss
man
auch
einen
Mahmud
Ahmadinedschad
-
die
iranische
Regierung
inszenierte
diese
Konferenz,
er
sprach
dort,
sie
wurde
organisiert
von
einem
seiner
Mitarbeiter,
er
scheint
diese
Teilnehmer
im
Nachhinein
zu
fördern
-
als
Holocaustleugner
bezeichnen.
Finkelstein,
der
wohl
auch
eingeladen
war,
hatte
zu
seinem
Glück
abgesagt.
Der
iranische
Außenminister
Mottaki
hat
am
Montag
in
Teheran
eine
zweitägige
Konferenz
zum
Holocaust
eröffnet,
an
der
sich
neben
Revisionisten
aus
dem
Westen
auch
orthodoxe
Rabbis
beteiligen,
die
aus
religiösen
Gründen
die
Existenz
des
Staats
Israels
ablehnen.
(...)
Zu
den
deutschen
Teilnehmern
zählten
das
Kölner
NPD-Mitglied
Benedikt
Frings
und
der
in
Dänemark
lebende
Christian
Lindner.
Der
ehemalige
NPD-Vorsitzende
Günther
Deckert
war
in
Frankfurt
an
der
Ausreise
gehindert
worden,
Horst
Mahler
trat
am
15.
November
eine
Gefängnisstrafe
an.
In
einem
Brief
an
Präsident
Ahmadineschad
vom
14.
November
lobte
Mahler
die
Konferenz
über
den
„nie
bewiesenen
Genozid“
als
„welthistorische
Tat“.
Damit
habe
Ahmadineschad
das
„Tor
zur
Wahrheit“
geöffnet.
Der
österreichische
Revisionist
Wolfgang
Fröhlich,
der
eben
eine
zweijährige
Haftstrafe
verbüßt
hat,
zog
auf
Anraten
seines
Rechtsanwalts
seinen
Vortrag
zurück.
Der
Anwalt
von
Ernst
Zündel,
Herbert
Schaller,
sprach
über
das
Strafverfahrensrecht
in
Deutschland
und
Österreich.
Der
österreichische
Rabbi
Moshe
Friedman
klagte
die
Zionisten
an,
mit
ihrer
„Holocaust-Religion“
die
wahre
Religion
des
Judentums
beseitigt
zu
haben.
Palästina
gehöre
nicht
den
Juden,
sondern
den
Palästinensern,
sagte
Friedman,
einer
der
acht
ultraorthodoxen
Rabbis,
die
an
der
Konferenz
teilnehmen.
Sie
alle
tragen
Anstecker
mit
der
israelischen
Flagge,
die
mit
einem
breiten
roten
Balken
durchgestrichen
ist.
In
jüngster
Zeit
seien
die
Muslime
Opfer
eines
Holocausts
durch
den
israelischen
Staat
geworden.
>>>
Holocaustleugnungskonferenz
im
Iran
2006
–
Wikipedia
-
Die
„Holocaust-Konferenz“
in
Teheran:
Wer
waren
die
Teilnehmer?
Text
der
Woche
50/06
von
Horst
Helas
Die
Konferenz
stand
unter
dem
Motto
„Review
of
the
Holocaust:
Global
Vision“.
Ein
Blick
in
die
Teilnehmerliste[6]
zeigt,
dass
bei
der
Konferenz
zwei
Gruppierungen
dominierten:
Bekannte
Holocaustleugner
und
andere
Rechtsextremisten;
Politologen,
Politiker
und
Journalisten,
deren
politische
und
wissenschaftliche
Position
nicht
genau
bestimmt
werden
können.
In
den
Medien
wird
betont,
dass
kein
ausgewiesener
Historiker
an
der
Konferenz
teilgenommen
habe.
Besonders
ins
Licht
gesetzt
wurden
die
angereisten
Rabbiner
aus
verschiedenen
Ländern,
die
zum
Holocaust
unterschiedliche
Auffassungen
vertraten,
sich
aber
darin
(auch
mit
den
Gastgebern)
einig
waren,
dass
Israel
heute
ein
bekämpfenswerter
zionistischer
Staat
sei.
Sie
gehören
alle
der
Organisation
„Neturei
Karta
International“
(zu
deutsch:
„Juden
vereint
gegen
Zionismus“)
an.
Während
der
Konferenz
trugen
sie
Anstecker
mit
einer
mit
einem
breiten
roten
Balken
durchgestrichenen
israelischen
Flagge.
>>>
Teilnehmer
Mohammad-Ali Ramin, Ahmadinedschads Berater, organisierte das Treffen als Leiter des Instituts für Politische und Internationale Studien (IPIS), das dem iranischen Außenministerium unterstellt ist.[5]
Nach Angaben der Veranstalter nahmen 67 vom Iran eingeladene Personen aus 30 Staaten teil. Darunter waren viele bekannte Holocaustleugner, von denen einige in ihren Herkunftsstaaten gerichtlich verurteilt und bestraft worden waren.
Aus Frankreich waren Robert Faurisson, Georges Thiel und Serge Thion gekommen. Aus Deutschland waren zwei ungenannte Personen eingeladen, die übrigen erhielten ein Touristenvisum und nahmen als einfache Besucher teil, darunter die NPD-Funktionäre Carsten Bormann, Benedikt Frings, Markus Haverkamp, Arnold Höfs, Herbert Hoff sowie der Nationalanarchist Peter Töpfer. Höfs und Haverkamp sowie der Schweizer Bernhard Schaub vertraten den in Deutschland verbotenen Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten (VRBHV). Dessen Gründer Horst Mahler hatten deutsche Behörden im Januar 2006 den Reisepass entzogen, um seine Ausreise in den Iran, damit absehbare Straftaten im Ausland und eventuelle Flucht vor einer im November 2006 beginnenden Haftstrafe zu verhindern.[6] Günter Deckert wurde beim Versuch der Ausreise in den Iran daran gehindert.[3]
Aus Österreich kamen der 85-jährige Herbert Schaller, Anwalt u. a. von Ernst Zündel, Wolfgang Fröhlich (wegen NS-Wiederbetätigung vorbestrafter ehemaliger FPÖ-Bezirksrat) und Hans Gamlich (Autor in der FPÖ-nahen Wochenzeitung „Zur Zeit“).
Aus Australien waren Fredrick Toben, Gründer und Leiter des Adelaide Institutes, seine Mitarbeiter Richard Krege und Mohammed Hegazi sowie Michèle Renouf gekommen. Aus den USA waren Bradley Smith (Mitgründer des Committee for Open Debate on the Holocaust), David Duke, der ehemalige Führer des Ku-Klux-Klans, heute Vorsitzender der rassistischen European-American Unity and Rights Organisation, sein Gefolgsmann George Kadar, ein gebürtiger Ungar und „Europa-Statthalter“ der antisemitischen Zeitung „American Free Press“ (AFP) sowie deren Redakteur Michael Collins Piper als Redner eingeladen.
Aus Dänemark kam das deutsche NPD-Mitglied Christian Lindtner, Autor der „Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung“. Aus Schweden kam Jan Bernhoff, ein schwedischer Informatiklehrer, der behauptet, dass nur 300.000 Juden während des Holocausts umgekommen seien.[7] Er hatte schon im August 2006 am ebenfalls vom Iran ausgerichteten und ebenfalls antiwestlichen und antiisraelischen „Internationalen Holocaust-Karikaturenwettbewerb“ teilgenommen.[8]
Auch fünf Mitglieder der jüdischen, ultraorthodoxen Neturei Karta aus den USA, Großbritannien und Österreich nahmen teil, darunter Moishe Friedman. Diese Gruppe lehnt den Staat Israel aus theologischen Gründen ab und sieht den Zionismus als Mitverursacher des Holocaust, ist damit aber selbst unter ultraorthodoxen Juden isoliert.[9]
Chaled Machmid, ein arabischer Israeli, der in Nazareth ein Holocaust-Museum leitet, war nach eigenen Angaben zur Konferenz eingeladen worden, hatte dann aber kein Visum für seine Teilnahme erhalten. Er führte dies auf eine politische Entscheidung der Veranstalter zurück, die ihn zuerst irrtümlich für einen nicht-israelischen Palästinenser gehalten hätten.[10]
Holocaust-Konferenz
im
Iran
2006
-
Die
Teilnehmer
etwas
detaillierter
Mangels
anderer
schriftlicher
Quellen
über
die
"Holocaust-Konferenz"
sei
hier
ein
Beitrag
bei
Wikipedia
zitiert.
Die
nachfolgenden
Zitate
(die
von
einer
eigener
Übersetzerin
nachgeprüft
durchaus
korrekt
übersetzt
wurden),
besonders
die
Videos
zeigen
aber
eindeutig,
dass
bei
sehr
vielen
Aussagen
die
Grenze
zur
Holocaustleugnung
erreicht
und
überschritten
worden
ist:
"Holocaust-Konferenz im Iran 2006 – Wikipedia - "Das Treffen sollte nach Außenminister Manutschehr Mottaki, der es eröffnete, den Holocaust weder leugnen noch bestätigen, sondern eine angeblich ergebnisoffene Holocaustforschung betreiben, die in den westlichen Staaten aus politischen Interessen unmöglich sei.[3] Damit sollte die „offizielle Version des Holocaust in Zweifel gezogen werden, um damit die Herkunft und Identität des Staates Israel ebenso in Zweifel zu ziehen.“[4] Dazu bot das Regime des Iran den eingeladenen Teilnehmern eine Plattform zur Darstellung von Holocaustleugnung, Geschichtsrevisionismus, angeblicher Unterdrückung der Meinungsfreiheit in ihren Herkunftsländern sowie zur organisatorischen Vernetzung untereinander."
Nach Angaben der Veranstalter nahmen 67 vom Iran eingeladene Personen aus 30 Staaten teil. Darunter waren viele bekannte Holocaustleugner, von denen einige in ihren Herkunftsstaaten gerichtlich verurteilt und bestraft worden waren.
Aus Frankreich waren Robert Faurisson, Georges Thiel und Serge Thion gekommen. Aus Deutschland waren zwei ungenannte Personen eingeladen, die übrigen erhielten ein Touristenvisum und nahmen als einfache Besucher teil, darunter die NPD-Funktionäre Carsten Bormann, Benedikt Frings, Markus Haverkamp, Arnold Höfs, Herbert Hoff sowie der Nationalanarchist Peter Töpfer. Höfs und Haverkamp sowie der Schweizer Bernhard Schaub vertraten den in Deutschland verbotenen Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten (VRBHV). Dessen Gründer Horst Mahler hatten deutsche Behörden im Januar 2006 den Reisepass entzogen, um seine Ausreise in den Iran, damit absehbare Straftaten im Ausland und eventuelle Flucht vor einer im November 2006 beginnenden Haftstrafe zu verhindern.[6] Günter Deckert wurde beim Versuch der Ausreise in den Iran daran gehindert.[7]
Aus Österreich kamen der 85-jährige Herbert Schaller, Anwalt u. a. von Ernst Zündel, Wolfgang Fröhlich (wegen NS-Wiederbetätigung vorbestrafter ehemaliger FPÖ-Bezirksrat) und Hans Gamlich (Autor in der FPÖ-nahen Wochenzeitung „Zur Zeit“).
Aus Australien waren Fredrick Toben, Gründer und Leiter des Adelaide Institutes, seine Mitarbeiter Richard Krege und Mohammed Hegazi, sowie Michèle Renouf gekommen. Aus den USA waren Bradley Smith (Mitgründer des Committee for Open Debate on the Holocaust), David Duke, der ehemalige Führer des Ku-Klux-Klans, heute Vorsitzender der rassistischen European-American Unity and Rights Organisation, sein Gefolgsmann George Kadar, ein gebürtiger Ungar und „Europa-Statthalter“ der antisemitischen Zeitung „American Free Press“ (AFP) sowie deren Redakteur Michael Collins Piper als Redner eingeladen.
Aus Dänemark kam das deutsche NPD-Mitglied Christian Lindtner, Autor der „Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung“. Aus Schweden kam Jan Bernhoff, ein schwedischer Informatiklehrer, der behauptet, dass nur 300.000 Juden während des Holocausts umgekommen seien.[8] Er hatte schon im August 2006 am ebenfalls vom Iran ausgerichteten und ebenfalls antiwestlichen und antiisraelischen „Internationalen Holocaust-Karikaturenwettbewerb“ teilgenommen.[9]"
"Peter Töpfer beklagte in einem Interview mit dem iranischen Rundfunk (IRIB), dass Geschichtsrevisionisten in Deutschland „auf eine ganz schreckliche und schlimme Art und Weise“ verfolgt würden. Hoff präsentierte sein holocaustleugnendes Buch Faktenspiegel. Adolf Hitler und die Demokraten. Tatsachen-Zusammenhänge, das der „Vertriebsdienst Nation Europa“ verkauft. Bernhard Schaub sprach über die „Lüge von den sechs Millionen vergasten Juden“. Thiel bezeichnete den Holocaust als „große Lüge“.[14]
Moishe Friedman stellte in seiner Rede die Zahl von etwa sechs Millionen jüdischen Holocaustopfern in Frage.[15] Nur der britische Rabbiner Ahron Cohen von Neturei Karta betonte, der Holocaust sei „umfassend dokumentiert“. Zugleich relativierte er die Opferzahlen: Angesichts der Grauenhaftigkeit dieses Verbrechens sei unbedeutend, wie viele Millionen dabei getötet wurden. (...)
Der aus Kanada ohne Wissen seiner Universität, der St. Francis Xavier University in Nova Scotia, angereiste muslimische Politikwissenschaftler Shiraz Dossa beschrieb den angeblichen Gebrauch des Holocaust als „politisches Konstrukt“ zur Rechtfertigung heutiger Politik, darunter des Antiterrorkrieges der westlichen Welt, den er als Krieg gegen den Islam darstellte. Auf Kritik an seiner Teilnahme in Kanada antwortete er, er habe den Holocaust nie geleugnet und nicht gewusst und bemerkt, dass das Treffen antisemitisch ausgerichtet gewesen sei.[17] In einer späteren Stellungnahme bestritt er, dass Ahmadinedschad das Treffen befohlen habe und es dabei um Holocaustleugnung gegangen sei. Vielmehr habe es eine „intellektuell/politische Antwort auf westlich-israelische Interventionen in muslimische Angelegenheiten“ bieten sollen. Nur sechs Referenten seien Holocaustleugner gewesen, und keiner der übrigen habe dies zuvor gewusst.[18]
Der iranische Vize-Außenminister Manouchehr Mohammadi dagegen fasste als Ergebnis des Treffens zusammen: Die Vorstellung, die Nazis hätten sechs Millionen Juden in Gaskammern getötet und verbrannt, ist eine Erfindung der von den Zionisten aufgehetzten Siegermächte.[19]"
"Am Abschlusstag wurde daher die „Internationale Stiftung zur Untersuchung des ‚Holocausts‘“ (ISUH) mit Sitz in Teheran gegründet.
Offiziell vorgesehen ist, die Büros nach Berlin zu verlegen, „sobald das Terrain dafür bereitet sein wird“. Ramin wurde am 14. Dezember 2006 zum Generalsekretär ernannt, zum Leitungskomitee gehören Lindtner, Renouf, Schaub, Thion und Toben. Ähnliche Komitees sind für viele Staaten geplant; als Mitarbeiter werden Holocaustleugner aller Länder angeworben. Stiftungsaufgaben sind:
-
Bildung einer „internationalen Untersuchungskommission“ in Bezug auf den 'Holocaust'
-
„Gründung einer internationalen Rechtskommission zur Festsetzung von Strafmaßnahmen für die eventuellen Schuldigen des ‚Holocausts‘, für den Fall, dass sich der ‚Holocaust‘ als Lüge erweist, Bestrafung der Falschbehaupter und Festlegung der Reparationen für die bisher zu Unrecht Verurteilten“
-
Vorbereitung der nächsten internationalen Holocaustleugnerkonferenz.[20]
Ramin forderte Österreich, Deutschland und Polen im Juni 2007 schriftlich auf, seiner Stiftung Dokumente zu übergeben, die das Ausmaß des Judenmordes „klären“ könnten.[21]"
"Im Januar 2009 begrüßte Ahmadinedschad eine Veranstaltung an der Sharif-Universität für Technologie unter dem Titel „Holocaust? Eine heilige Lüge des Westens“ Quelle"
Eine Webseite, die sich an den Verleumdungsaktionen, an der Kriegstreiberei gegen den Iran beteiligt - Honestly Concerned - präsentiert einige Aussagen der Holocaust-Konferenz, die durchaus als Holocaustleugnung bezeichnet werden können. Andere Aussagen wurden als angeblich Holocaust-Leugnung vorgeführt, sind aber als legitime Kritik an Israel zu werten. Soweit überprüfbar, waren die Übersetzungen korrekt.
(Iranhetze heißt übrigens bei Honestly Concerned Iranforschung):
IRAN-FORSCHUNG - Übersetzungen und Analysen aus Iranischen Medien: DIE STAATLICH ORGANISIERTE TEHERANER HASSPROPAGANDAKONFERENZ...
"Am 11. und 12. Dezember 2006 fand in Teheran die erste weltweite Holocaust-Konferenz statt, bei der sowohl Befürworter als auch Kritiker der Holocaust-Geschichtsschreibung zu Wort kamen. Spiritus Rector der Konferenz war Prof. Mohammad-Ali Ramin, persönlicher Berater des iranischen Präsidenten Dr. Mahmoud Ahmadinedschad. Ausgerichtet wurde die Konferenz durch das Forschungszentrum des iranischen Außenministeriums, IPIS. Namhafteste Teilnehmer waren: der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki, der weltweit führende Holocaust-Revisionist aus Frankreich Prof. Robert Faurisson, der österreichische Holocaust-Staranwalt Dr. Herbert Schaller, der US-amerikanische Bürgerrechtler David Duke, die britische Freiheitsaktivistin Lady Michèle Renouf, der französische Bürgerrechtler Serge Thion, der deutsch-australische Revisionist Dr. Friedrich Töben, der deutsch-schweizerische Freiheitskämpfer Bernhard Schaub und viele andere. Ebenfalls angemeldet war der deutsche Politiker Günter Deckert, der jedoch an seiner Teilnahme durch die BRD-Behörden durch den Einzug seines Reisepasses gehindert wurde. Er konnte aber einen Tag nach Ende der Konferenz nach Teheran zu Nachgesprächen reisen.
Als bekanntester Befürworter der Holocaust-Geschichtsschreibung war Prof. Norman Finkelstein angemeldet, der jedoch kurzfristig vor der Konferenz seine Teilnahme absagte. Jüdische Konferenzteilnehmer waren auch zugegen, so die fünfköpfige Delegation der antizionistischen Vereinigung Neturei Karta." mehr >>>
|
Neturei Karte und die Holocaustkonferenz
Das Neturei Karta die Kontakte zu Neonazis nicht scheut, wusste ich durch persönliche, schriftliche Begegnungen mit deren deutschen Repräsentanten Reuven Jisroel Cabelman der mir unter anderem schrieb: "in der Auseinandersetzung mit dem Zionismus kann und darf es für uns als orthodoxe Juden jedenfalls keine Grenzen nach partei-politischen oder weltanschaulichen Maßstäben geben. "
Das Neturei Karta es soweit treibt, dass sie sich mit Holocaustleugner abgeben war mir noch nicht so bekannt. Ich denke, teile der Israelsolidarität müssen ernsthaft darüber nachdenken wo die Grenzen der Zusammenarbeit sind.
Es mag schön aussehen, wenn bei Veranstaltungen für Palästina auch äußerlich auffällige orthodoxe Juden auf dem Podium stehen. Ich denke aber, Freunde von Neonazis und Holocaustleugner können nicht zu unserem Netzwerk gehören. Der "Feind" meines "Feindes" ist nicht automatisch mein Freund.
"Der Wiener Oberrabbiner Moishe Ayre Friedman erklärte den Teilnehmern und der Weltpresse in Teheran: “Der Holocaust ist eine erfolgreiche historische Fiktion. … Das Land Palästina gehört nicht den Juden.” (SZ, 12.12.2006, S. 7). In seiner Rede führte Rabbiner Friedman noch folgendes aus: “In den letzten 60 Jahren ist die gesamte Menschheit, unabhängig von Religion, Rasse oder Nationalität mit einem sog. „Holocaust-Konzept“ konfrontiert worden, das als Begründung für viele Kriege, aber auch für wirtschaftliche Erpressungen herangezogen wurde. Insbesondere die Palästinenser und die islamische Welt haben seither unter unendlichen Grausamkeiten leiden müssen. All dies wird gerechtfertigt mit der Begründung, dass Millionen von Juden in einem Holocaust vernichtet worden seien. Dabei besteht bis heute keine Möglichkeit, freie Forschung über die historischen Tatsachen sowie die wahren Hintermänner zu betreiben und darüber öffentlich zu referieren, obwohl es seit jeher grosse Zweifel über die Zusammenhänge und geschichtlichen Abläufe gegeben hat." Quelle (Ich distanziere mich von den anderen Inhalten der Quellseite.) Peter Töpfer mit Mit Lady Michèle Renouf und Dovid Weiss auf der Holocaust-Konferenz 2006 in Teheran
Videos zur "Holocaust Konferenz"
Die nachfolgenden Videos wurde als Belege für die Aussagen auf der Konferenz eingefügt.
Der Autor macht sich in keiner Weise deren Inhalt zu eigen und widerspricht ihnen, steht in keinem Zusammenhang zu den Inhalten, Personen und Quellen.
Moishe Arye Friedman: Speech at the Holocaust Conference Tehran 2006
Teheran Holocaust Konferenz 2006: Prof. Robert Faurisson - Teil 1/2
Prof. Robert Faurisson - Hier finden sie den Text seiner Rede >>>
Er behauptet: ""Kein einziger Jude ist durch Zyklon B oder die Gaskammer umgekommen!
“Zyklon B diente zum Schutze des Lebens. Kein einziger Jude ist durch eine Tötungs-Gaskammer oder einen Tötungs-Gaswagen umgebracht worden.” Quelle
Gespräch mit Professor Robert Faurisson im Gästehaus des Außenministeriums der Islamischen Republik Iran, Teheran, den 13. Dezember 2006
Teheran Holocaust Konferenz 2006: Prof. Robert Faurisson - Teil 2/2
Teheran Holocaust Konferenz 2006: Robert Faurisson in der Diskussion - Teil 1
Teheran Holocaust Konferenz 2006: Lady Michèle Renouf "Judaism/Judaismus"
Dr. Herbert Schaller: Rede auf der Holocaust-Konferenz Teheran 2006
Peter Töpfer - Holocaust-Konferenz Teheran 2006 - Teil 1 (1/4)
Peter Töpfer: Holocaust-Konferenz Teheran 2006 - Teil 3 (3/4)
Teil 4 wurde entfernt - hier seine Rede als Text >>>
Mohamad Edris: Speech at the Holocaust Conference Tehran 2006
Serge Thion: Speech at the Holocaust Conference Tehran 2006
Für den, dem Hintergrundkenntnisse fehlen:
KZ Auschwitz-Birkenau – Wikipedia
Gaskammern und Krematorien der Konzentrationslager Auschwitz – Wikipedia
Vernichtungslager – Wikipedia
Weitere Videos >>>
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