Die deutsche Jugend
für Palästina ist am 17. 1. 2014
in den Hungerstreik getreten.
Bild links
Dr. Ahmad Muhaisen auf der
Abschlussveranstaltung
Pressemitteilung
20. 1. 2014
Vorübergehende Aufhebung des
Hungerstreiks der Deutschen
Jugend für Palästina e.V. in
Berlin
Berlin, 20.01.2014 - Dem
palästinensischen
Flüchtlingslager Al-Yarmouk,
südlich der syrischen Hauptstadt
Damaskus, sind am heutigen Tag
Hilfsgüter zugekommen. Die
erdrückende Blockade, welche
seit 180 Tagen, über das Lager
verhängt wurde, wurde ein wenig
gelockert. 600 bedürftige
Menschen konnten das Lager
verlassen, um medizinisch
versorgt zu werden.
Die zwölf Hungerstreikenden
haben sich gemeinsam dazu
entschieden, den Streik
vorübergehend aufzuheben, da
ihre Forderungen, dem
Flüchtlingslager Nahrungsmittel
und medizinische Versorgung
zukommen zu lassen, entsprochen
wurde. Das Lager befand sich am
Rande einer humanitären
Katastrophe. Das Fehlen, von
Nahrungsmittel und medizinischer
Versorgung führte zu mehrfachen
Todesfällen. Siebzigtausend
unschuldige Zivilisten wurden
dazu getrieben, diesen Konflikt
auszutragen und einige zahlten
sogar mit ihrem Leben dafür.
„Der Hungerstreik, sollte dazu
dienen, auf das Leiden der
Hungernden aufmerksam zu machen.
Sie waren nicht aufgrund von
Armut verhungert, sondern
aufgrund einer unmenschlichen
Abrieglung des Lagers. Darüber
hinaus, war es für jeden von uns
eine lehrreiche Erfahrung. Mit
jedem Tag, konnte man sich
besser in die Lage der Menschen,
denen es an Nahrungsmittel
fehlt, hineinversetzen und
spüren, welche Strapazen sie
durchleiden“, Hanan Kayed zur
daraus gewonnen Erfahrung. Den
meisten Menschen unserer
Gesellschaft ist oftmals nicht
klar, wie es vielen anderen
Menschen dieser Welt geht, die
nicht die gleiche
Existenzsicherheit genießen wie
wir. Auch die Medien, die über
alles wesentliche und
unwesentliche dieser Welt
berichten, konnten nicht
objektiv und unparteiisch über
die Bevölkerung in Syrien und
insbesondere in Al-Yarmouk
berichten. Damit sind sie ihrer
Pflicht, die Bevölkerung über
die Geschehnisse dieser Welt zu
informieren nicht nachgekommen.
Das Zukommen der Hilfsgüter darf
nicht einmalig sein. Die
Vereinten Nationen sowie
Hilfsorganisationen, müssen
dafür sorgen, dass die
Bedürfnisse der in den Krieg
geratenen Bürger weiterhin
gedeckt werden und dass ihnen im
Falle einer Hilfsbedürftigkeit
sofort geholfen wird.
Ein Schweigen wie jetzt zur
Blockade kann nicht geduldet
werden.
Es schockiert immer wieder, dass
im 21. Jahrhundert, Verbrecher
den Hunger als Waffe nutzen, um
unschuldige Zivilisten zu töten-
vor den Augen einer schweigenden
Welt.
Mehr >>>
auch hier >>>
20. 1. 2014
Die
deutsche
Jugend für Palästina ist gestern
in den Hungerstreik getreten.
Aus Protest
gegen die Blockade in dem Flüchtlingslager
"Al Yarmouk" verzichten wir auf
Nahrung.
Wir befinden uns
in der Schadowstrasse/Ecke Unter
den Linden täglich von 8-22 Uhr
um unsere Meinung kundzutun. Wir
befinden uns in einem Wohnwagen.
Berlin,
19.01.2014 -
Die
Deutsche Jugend für Palästina
e.V. befindet sich nun seit
bereits drei Tagen im
Hungerstreik.
Nach der am Freitag, 17.01.2014,
abgehaltenen Kundgebung, vor dem
Brandenburger Tor, entschlossen
sich zwei Mitglieder der DJP,
Ali Chteiwia und Hanan Kayed, in
den Hungerstreik zu gehen. Aus
Solidarität mit dem in Syrien
leidenden Volk, vor allem im
Flüchtlingslager Al-Yarmouk, das
unter einer erdrückenden
Blockade leidet. Die Blockade
hängt bereits seit Juni 2013
über das Flüchtlingslager,
Zivilisten werden am Betreten
und Verlassen des Lagers
gehindert und seit Monaten
fließt kein Strom.
Dem Hungerstreik
haben sich im Laufe der Tage
diese weiteren zehn
Jugendliche angeschlossen:
Ahmad Kort, Abdelrahman Madi,
Samah Madi, Orup El-Amer, Arin
El-Amer, Isra Mohamed, Kamle
Youssef, Jumana Gheith, Marwa
Suleiman und Jasmin El-Sheafai,
alles Jugendliche die entweder
noch die Schule besuchen oder
bereits studieren. Alle wollen
eine Veränderung bewirken und
begeben sich jeden Tag von
10-22 Uhr zum Wohnwagen
(Unter den Linden 62-68) und
machen auf sich aufmerksam.
Erst am gestrigen
Abend, wurden Hilfsgüter in das
Lager durchgelassen, welche
jedoch nur für ungefähr
zweihundert Familien reichten.
Insgesamt befinden sich jedoch
siebzigtausend Zivilisten im
Lager, den meisten von ihnen
erreichte diese Hilfe nicht.
"Wir appellieren
an alle Seiten, die an dieser
Blockade verantwortlich, diese
zu lösen. Sei es die Syrische
Regierung von außen, als auch
die palästinensische
Organisationen, welche das Lager
auch von innen blockieren. Es
befinden sich unschuldige
Zivilisten in diesem Lager, die
zwischen die Fronten geraten
sind und den Konflikt
austragen", so Ali Chteiwia zur
Auflösung der Blockade.
Auch die UNWRA,
das Hilfswerk der Vereinten
Nationen, das für das Leben der
palästinensischen Flüchtlinge,
sowie andere Hilfs-und
Menschenrechtsorganisationen,
wie Amnesty International müssen
sich ganz klar, gegen die
Blockade äußern und dessen
Aufhebung fordern.
Wir appellieren
auch an die deutsche
Bundesregierung, dem Hilferuf
der syrischen Bevölkerung Gehör
zu schenken und als Mittler für
einen gerechten Frieden zu
fungieren, unabhängig vom
politischen Vorteil den es für
Deutschland gibt.
Denn Frieden
und Sicherheit ist ein allgemein
gültiges Menschenrecht, das
jedem Menschen überall auf
dieser Welt zusteht.
- Deutsche
Jugend für Palästina e.V.
- Hanan Kayed
Fotos Berichte der
Hungerstreikenden und vieles
mehr unter dem folgendem Link:
https://m.facebook.com/DJPHungerstreikyarmouk?id=
237880513052054&_rdr
كلمة الدكتور أحمد محيسن أبو كفاح
- وقفة في برلين داعمة لأهل
اليرموك في سوريا - 15. 1. 2014
|