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european jews for a just peace

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Liebe Freundinnen und Freunde
Die Jüdische Stimme muss einmal mehr hörbar werden nachdem was sich in den 
vergangenen Wochen im Gazastreifen zugetragen hat.......
Wir wünschen uns, dass es durch Sie/Dich via mail
weitergeleitet wird an weitere Bekannte, Freundinnen und Freunde,
Familienangehörige, ArbeitskollegInnen undsoweiter, und so eine grossse
Verbreitung findet und eine Grundwelle positiver Aktionen im Sinne der Sorge
um die minimalen Voraussetzungen für einen Weg zur Koexistenz zwischen
israelischen und palästinensischen Menschen auslöst.

Mit bestem Dank für die Unterstützung
und mit herzlichen Grüssen -

Gaby Belz - für die Jüdische Stimme für einen Gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina  Quelle


Es gibt eine Grenze für das Schweigen!

 

Die von der Regierung Israels angeordneten und von der israelischen Armee ausgeführten Zerstörungen in Rafah sind kein Sonderfall. Sie sind seit langem Teil einer - trotz der militärtechnologischen Überlegenheit und trotz der mehr oder weniger bedingungslosen US-amerikanischen Unterstützung Israels - ohnmächtigen Strategie, die auf Selbstisolierung, wenn nicht Selbstzerstörung Israels hinauslaufen wird.

Israelische Militäroperationen in Gaza versetzen Frauen, Kinder und Männer in Angst und Schrecken. Sie zerstören Häuser und die Lebensgrundlagen der Zivilbevölkerung. Diese Lektion werden die palästinensischen Kinder und Jugendlichen nicht so schnell vergessen. Sie werden sich an sie erinnern, wenn sie einst die Geschicke ihres Volkes  in politischen Ämtern und Verwaltungen steuern.

Bulldozer und Panzer gegen Wohnviertel. Solche Aktionen werden – wie Micha Brumlik im Zusammenhang mit der Praxis der gezielten Tötungen kürzlich schrieb (NZZ, 27. März 2004) – der „Weltöffentlichkeit als eine politische Form ‚präventiver’ Notwehr erklärt“. Diese Argumentation soll nicht nur der Kritik der Weltöffentlichkeit den Wind aus den Segeln nehmen, sondern auch die Bevölkerung des eigenen Landes hinter die Regierungspolitik und die Armee scharen und Jüdinnen und Juden in aller Welt sprachlos machen. Kritik und Verurteilung der israelischen Angriffe auf PalästinenserInnen werden in dieser Logik zum Verrat an Israel, zur Verweigerung der ‚legitimen Verteidigung’ des Landes, der ‚Notwehr’ der Opfer gegen die Täter.

Die israelische Regierung missachtet die fundamentalen Rechte der palästinensischen Bevölkerung auf Obdach, Sicherheit, Wasser und Nahrung, auf Gesundheitsversorgung und Bildung. Generationen junger israelischer Menschen, die auf Befehl morden und zerstören, verlernen, worum es bei der Gründung des Staates Israel überhaupt ging: verfolgten Menschen zu ermöglichen, in Freiheit, Gleichheit und Frieden zu leben.

Als in der Schweiz lebende Jüdinnen und Juden verurteilen wir – mit den Kräften in Israel, die der Politik der Regierung öffentlich entgegentreten – in aller Deutlichkeit die Politik, die den gerechtfertigten Anspruch der israelischen Bevölke­rung auf gesicherte Lebensumstände als Legitimation für Zerstörung, Menschenverachtung und Mord an Zivilpersonen missbraucht. Die Grenze des Schweigens ist seit langem überschritten. Wir lassen uns nicht sprachlos machen.

Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina
 

Lassen auch Sie sich vernehmen!

Schreiben Sie an den israelischen Botschafter Aviv Shir-On in der Schweiz:  
Botschaft des Staates Israel, Alpenstrasse 32, 3006 Bern, Tel.: 031 356 35 00, Fax: 031 356 35 56, info(at)amb-israel.ch

Informieren Sie sich auf der Website von Gush Shalom: http://www.gush-shalom.org/english/index.html.

Spenden Sie an Organisationen, die den Wiederaufbau bzw. das friedvolle Zusammenleben unterstützen – Informationen dazu erhalten Sie von uns via info(at)jvjp.ch .

Benutzen Sie das LeserInnen-Forum bei tachles (redaktion(at)tachles.ch) oder in den Tageszeitungen.

Beteiligen Sie sich am innerjüdischen Dialog insbesondere zur Genfer Initiative: www.jvjp.ch, redaktion(at)tachles.ch

Nehmen Sie Kontakt auf zu israelischen Refuseniks während ihrer Haftzeit: www.seruv.org , www.refusersolidarity.net

Laden Sie Ihren Freundeskreis zu offenen Gesprächsrunden ein.

Berichten Sie im Forum unserer Website über Ihre Erfahrungen und Gedanken: www.jvjp.ch

 

Zürich, 31. Mai 2004

 

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