Weltwoche für Frieden in Palästina Israel, 28. Mai
bis 3. Juni 2012
Begleitende Gedanken zum Newsletter 2/2012
der Kommission Israel/Palästina in Pax Christi
Österreich
Liebe Empfänger und
Empfängerinnen!
Für mich als derjenigen, die sich verantwortlich
fühlt für die richtige Zusammenstellung und das zeitgerechte
Erscheinen des Newsletters, der Sie/Dich im wesentlichen auf die
Weltwoche für Frieden in Palästina und Israel aufmerksam machen
soll, ist die Aufgabe etwas schwierig:
Die Gruppe Kairos Palästina in Jerusalem hat sich
„Vertreibung und Enteignung“ zum heurigen Thema gestellt, und sich
selber und allen, die sich auf diese „Weltwoche“ einstellen (die
übrigens für viele von uns auch um die Pfingstzeit zu Gebet und
Aktion einlädt), einen großen Brocken zumutet. Es drängt sie dazu,
um Mitdenken mit den Menschen in Palästina zu bitten, die seit zwei
Generationen unter zum Teil unerträglichen Bedingungen leben. Und es
wird nicht leichter! Und mit den Israelis, die sich nach Frieden
sehnen, der allerdings von ihren Autoritäten eher als „Unwort“
gehandelt wird.
Sie/Du finden in diesen Texten hintereinander zweimal
das „Jerusalem-Gebet“. Gegenüber früher ist es m.E. schärfer und
verzweifelter geworden. Zweimal aber deswegen, weil Du/Sie das
Einzelblatt vielleicht an FreundInnen und Interessenten verteilen
oder im Gottesdienst zum Mitnehmen verviel-fältigen mögen. Da
brauchen Sie/Du nur das Kopiergerät einzuschalten.
Sehr viel von der belastenden Wirklichkeit der
Christen findet sich in der Liturgie. Ich habe als Extra-Information
nur das Blatt „Gewalt ohne Konsequenzen“ dazu gegeben. Über
Hauszerstörung, über die Ausgemeindung von 70.000 palästinensischen
Bürgern aus Jerusalem – und damit Verlust der Bürgerrechte, über die
vielen ohne Gerichtsverfahren einfach ins Gefängnis Gesteckten
(darunter 26 palästinensische Politiker), und neuerdings sogar über
das Verbot für die Mitglieder des „Parents’ Circle“, in Schulen und
Universitäten von ihren schweren Erlebnissen zu erzählen und die
jungen Menschen zu Gewaltlosigkeit einzuladen*). Das darf nicht
sein; es könnten sich ja die Menschen für eine Option für Frieden
und Gerechtigkeit entscheiden.
Alles schlimm, ABER:
Unter dem Material gibt es
auch die Aufforderung, Gebete und /oder Friedensbotschaften an
die Christen in Palästina zu schicken. Einige von den
angegebenen Adressen verwandeln sich für mich in die Erinnerung
an prächtige Menschen, ich habe sie kennen und lieben gelernt.
Schreiben Sie/Du, auch in deutsch. Es gibt immer Leute, die
übersetzen. Helfen Sie mit an dieser Kette der Verbundenheit mit
den Leidenden. - Im Gegenzug gibt es einige Gebete von Kindern
und Jugendlichen, diesmal vor allem Israelis. Vielleicht mögen
Sie/Du in einer Schule das Thema aufgreifen und mit den Schülern
nachhorchen, wie die jungen Menschen in Palästina und Israel
(Friedenskibbuz Givat Haviva) denken.
*) Parents’ Circle ist
die Gruppe von Eltern und Verwandten, die Kinder und Geschwister in
diesem „Krieg“ verloren haben. Je ein/e Israel/in und ein/e
Palästinenser/in tun sich zu gemeinsamer Friedensarbeit zusammen.
Israelische Hardliner nennen sie neuerdings „Terroristen“.
Inhalt dieses
Newsletters
1. Begleitende Gedanken
2. Jerusalem-Gebet
3. „Kommt und seht“ -
Liturgie für Gottesdienst und Andacht
4. Gebetswünsche und
Bitten um ermutigende Botschaften
5. Gebete von Kindern
und Jugendlichen
6. Gewalt ohne
Konsequenzen / EAPPI-Fact-Sheet 1/2012
7. Was wir tun können
(Zweitsendung)
Folgen wir der
Aufforderung von Dietrich Bonhoeffer:
Lasst uns Christen
sein für andere.
Salaam – Shalom
Gerhilde
Merz
Gebet der
Kirchen in Jerusalem
Weltwoche für Frieden
in Palästina und Israel 2012
Basiert auf den Psalmen 10, 19, 37, 43,46
Gott
unseres Glaubens, unserer Hoffnung und Liebe
„Du bist
unsere Zuflucht und Stärke, eine sehr gegenwärtige Hilfe in der
Bedrängnis.“ Wir wenden uns an dich, mitten in Vertreibung und
Enteignung, Landraub und Hauszerstörung, der MAUER, israelischen
Siedlungen, Demütigungen an den Checkpoints, Trennung der Familien,
Einschränkung der Bewegung und Heimatrechte. „Weil du uns nahe bist,
wollen wir uns nicht fürchten!“
Gott
unseres Glaubens, unserer Hoffnung und Liebe
„Schöpfer
des Universums, die Himmel rühmen deine Herrlichkeit, das All kündet
vom Werk deiner Hände.“ Wir glauben an dich als den guten und
gerechten Gott für alle. Halte uns standhaft und geduldig mit
unseren muslimischen und jüdischen Brüdern und Schwestern. Danke für
dein heiliges Wort, es ist eine Quelle des Lebens für alle Menschen;
wir beten, dass es nicht missbraucht werde, um Unrecht und
Unterdrückung zuzudecken.
Gott
unseres Glaubens, unserer Hoffnung und Liebe
„Hebe deine
Hand auf, oh Gott, Helfer der Vater- und Mutterlosen; höre das
Verlangen der Gequälten und horche auf ihren Schrei.“ Sende dein
Licht und deine Treue, lass sie uns leiten und bring uns zu deinem
heiligen Berg, den Ort, wo du wohnst. Das geistliche Herz unserer
Vision und unseres Lebens, Jerusalem, mach offen für alle und hilf,
dass die beiden Völker und die drei Religionen es miteinander teilen
– ohne sich gegenseitig auszuschließen. Nur dann können wir in
Jerusalem „eine neue Erde“ und „eine neue Menschheit“ erkennen.
Gott
unseres Glaubens, unserer Hoffnung und Liebe
„Denen, die
auf dich vertrauen, hast du versprochen, dass sie in dem Land wohnen
dürfen.“ Hilf uns zu lieben und dein Antlitz auch im Gesicht des
Feindes zu erkennen; so können wir alle frei werden von Hass und
Ungerechtigkeit. Wir beten, dass der Tag bald komme, an dem
Besetzung und Gewalt aufhören, sodass wir als zwei Völker in diesem
Lande zusammen leben können, im gegenseitigen Respekt von Religion,
Gleichheit, Gerechtigkeit, Freiheit und Pluralität.
Gott
unseres Glaubens, unserer Hoffnung und Liebe
„Ganz sicher
bist du unsere Hilfe, der Eine, der uns aufrecht hält“. Wenn die
Hoffnung entschwunden ist, gibst du uns Hoffnung und unterstützest
uns, damit wir uns nicht dem Bösen hingeben. Hilf uns, mit Hoffnung
voran zu gehen in schöpferischem, gewaltlosem und friedvollem
Widerstand, und leite die, denen du Vollmacht gegeben hast, in den
Pfad von Gerechtigkeit und Frieden, damit „Rechtschaffenheit
leuchten wird wie die Morgenröte, und die Gerechtigkeit deiner Sache
wie die Mittagsonne.“ Wir vertrauen uns dir an, der du jedes
menschliche Wesen zu deinem eigenen Ebenbilde geschaffen hast.
Gott des
Friedens, erhöre unsere Gebete,
um unseres
leidenden und auferstandenen Herrn und Bruders,
Jesus
Christus willen.
Amen
(Übers.: Gerhilde Merz)
„Kommt und seht“
Eine Liturgie der
palästinensischen christlichen Gemeinde
für die Benutzung
während der Weltwoche für Frieden in Palästina und Israel
28. Mai bis 3. Juni
2012, adaptiert.
Anmerkungen: Die
Lesungen dieser Liturgie reflektieren Gottes Mitleid mit den
Unterdrückten und seine Freude an denen, die Rechtschaffenheit
suchen. Die Gebete wurden von palästinensischen ChristInnen
geschrieben; sie drücken darin ihren Schrei nach Gerechtigkeit aus.
Die Lieder sind nur Vorschläge und dürfen gern durch andere ersetzt
werden.
Lied:
Vorschlag: EG 432 „Gott gab uns Atem, damit wir leben …“
Eingangsgebet
Ewiger Gott, in deinem
vollkommenen Reich wird kein Schwert gezogen außer dem Schwert der
Rechtschaffenheit, und keine Stärke kennt man außer der Stärke der
Liebe. So breite deinen Geist mit Macht aus, damit alle Völker unter
dem Banner des Herrn des Friedens versammelt werden, als Kinder des
einen Vaters, dem Herrschaft sei und Ruhm, jetzt und für alle
Zeiten. Amen
Erste Lesung
Jesaia 61/1-4
Der Geist Gottes ist über
mir, denn Gott hat mich gesalbt; er hat mich gesandt, damit ich den
Unterdrückten gute Nachricht bringe, damit ich verbinde, die ein
zerbrochenes Herz haben, damit ich den Gefangenen Freiheit verkünde
und den Gebundenen die Lösung ihrer Fesseln.
Er hat mich gesandt zu
verkünden das Gnadenjahr Gottes… zu trösten alle Trauernden; zu
schaffen allen Betrübten in Zion Girlanden statt Asche, Freudenöl
statt Trauerkleidern, Lobgesang statt Trübsinn. Sie werden die
Eichen der Gerechtigkeit genannt werden, die Pflanzung Gottes, ihm
zum Preise. Sie sollen die alten Ruinen wieder herstellen und die
Häuser und verwüsteten Städte, die Zerstörungen vieler Generationen
wieder aufbauen.
Lied:
(kein Vorschlag)
Zweite Lesung
Römer 8/35-39
Wer will uns trennen von der
Liebe Christi? Unterdrückung, Angst, Verfolgung, Hunger,
Obdachlosigkeit, Gefahr oder politische Verfolgung, die mit dem Tod
endet? So steht es geschrieben: Um deinetwillen werden wir getötet
Tag für Tag, als Schlachtvieh werden wir angesehen. Aber in allem
überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. Denn ich verlasse
mich darauf: Weder Tod noch Leben, weder himmlische noch irdische
Mächte, weder die gegenwärtige Zeit noch das, was auf uns zukommt,
weder Gewalten der Höhe noch Gewalten der Tiefe noch irgendein
anderes Geschöpf können uns trennen von der Liebe Gottes, die in
Christus Jesus lebendig ist.
Lied:
(Vorschlag: EG 262/63 „Sonne der Gerechtigkeit“)
Evangelium
(Matth. 26/36-46)
Dann ging Jesus mit ihnen zu
einem Ort, der hieß Gethsemane; und er sagte zu seinen Jüngern und
Jüngerinnen: „Setzt euch hierher und ich will hinüber gehen und
beten.“ Er nahm Petrus mit und die beiden Söhne des Zebedeus, und er
begann zu trauern und sich zu ängstigen. Dann sagte er zu ihnen:
„Ich bin tief traurig, betrübt bis an den Tod. Bleibt hier und
wacht mit mir“. Und er ging
ein wenig weiter und warf sich auf den Boden und sprach: „Mein Gott,
wenn es möglich ist, lasse diesen Becher an mir vorübergehen. Aber
nicht, wie ich will, sondern wie du willst“. Er kommt zurück zu den
Jüngern und findet sie schlafend. Und sagt zu Petrus: „Könnt ihr
nicht eine Stunde mit mir wachen? Wacht und betet, damit ihr die
Stunde der Bewährung nicht versäumt. Der Geist ist willig, aber der
Körper ist schwach.“. Dann ging er ein zweites Mal beiseite und
betete: „Mein Gott, mein Vater und meine Mutter, wenn der Becher
nicht vorbeigehen kann, ohne dass ich ihn trinke, so wird es
geschehen.“ Und wieder fand er sie schlafend bei seiner Rückkehr,
denn ihre Augen waren schwer geworden. So ging er zum dritten Mal
und betete mit den gleichen Worten. Als er zurückkam, fand er sie
wieder schlafend, und sagte: „Wollt ihr noch immer schlafen und
rasten? Seht, die Stunde ist gekommen und der Menschensohn wird
ausgeliefert werden in die Hände der Sünder. Steht auf, wir gehen!
Seht, mein Verräter ist schon da.“
Predigt, Meditation
Fürbittengebet
Lasset uns beten:
·
für die PalästinenserInnen, die
wegen der MAUER leiden und wegen der Belagerung, unter der sie leben
müssen; besonders auch für diejenigen, die ihren Arbeitsplatz
verloren haben und unter Armut, Hunger und Durst leiden. Wir beten
für alle, deren Haus man zerstört hat, und für die, die von ihrem
Heim vertrieben worden sind. Wir beten zu dir, o Gott (Kyrie
eleison)
·
für die Gefangenen aus
Gewissensgründen, für die Kriegsgefangenen und für die, die aus
Angst vor ihren Besatzern weggelaufen sind. Wir erinnern uns derer,
die ihr Leben im Kampf um die Freiheit verloren haben, und wir
bitten für ihre Familien und ihre Lieben. Wir beten zu dir, o Gott (Kyrie
eleison)
·
für die, die keine Werte im Leben
haben, für die, die ihre eigenen Interessen auf
Kosten der Leiden von Menschen vertreten. Wir beten für unsere
Unterdrücker und
Jene, die böse Wege gehen und Blut vergießen; sende dein Licht,
dass sie bereuen
und ihr Leben einsichtig und in Gerechtigkeit führen. Wir beten
zu dir, o Gott (Kyrie
Eleison)
·
für alle Kinder, die wegen der
MAUER nicht an ihre Schule herankommen, für die Kranken, die das
Spital nicht erreichen und für alle jene, die nicht die Freiheit
haben, den Ort ihres Gebets zu erreichen. Wir beten zu dir, o Gott
(Kyrie eleison)
·
für die PalästinenserInnen, die an
den täglichen Ungerechtigkeiten und Schwierig-keiten leiden, dass
sie die Hoffnung in deine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit nicht
aufgeben. Wir beten, dass sie nicht in Verzweiflung alles wegwerfen,
sondern weiterhin ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft durch deine
Stärke setzen, Wir beten zu dir, o Gott (Kyrie Eleison)
·
Für alle, die im Zustand der Sorge
und Trauer sind, dass sie nicht mehr leiden müssen und in Gott Trost
finden. Wir beten zu dir, o Gott (Kyrie eleison)
·
Dass Gott unsere Verpflichtung an
das Werk eines wichrlichen Friedens in unserem Land stärke, die
aufgebaut sind auf Gerechtigkeit und Gleichheit für alle, damit
zukünftige Generationen in Glück und Ruhe leben können. Wir beten zu
dir, o Gott (Kyrie Eleison).
Gebet der Kirchen in
Jerusalem für die Weltwoche für Frieden in Palästina und Israel
gegründet auf die Psalmen 10, 19, 37, 43.46
Gott unseres Glaubens,
unserer Hoffnung und Liebe
„Du bist unsere Zuflucht und
Stärke, eine sehr gegenwärtige Hilfe in der Bedrängnis.“ Wir wenden
uns an dich, mitten in Vertreibung und Enteignung, Landraub und
Hauszerstörung, der MAUER, israelischen Siedlungen, Demütigungen an
den Checkpoints, Trennung der Familien, Einschränkung der Bewegung
und Heimatrechte. „Weil du uns nahe bist, wollen wir uns nicht
fürchten!“
Gott unseres Glaubens,
unserer Hoffnung und Liebe
„Schöpfer des Universums,
die Himmel rühmen deine Herrlichkeit, das All kündet vom Werk deiner
Hände.“ Wir glauben an dich als den guten und gerechten Gott für
alle. Halte uns standhaft und geduldig mit unseren muslimischen und
jüdischen Brüdern und Schwestern. Danke für dein heiliges Wort, es
ist eine Quelle des Lebens für alle Menschen; wir beten, dass es
nicht missbraucht werde, um Unrecht und Unterdrückung zuzudecken.
Gott unseres Glaubens,
unserer Hoffnung und Liebe
„Hebe deine Hand auf, oh
Gott, Helfer der Vater- und Mutterlosen; höre das Verlangen der
Gequälten und horche auf ihren Schrei.“ Sende dein Licht und deine
Treue, lass sie uns leiten und bring uns zu deinem heiligen Berg,
den Ort, wo du wohnst. Das geistliche Herz unserer Vision und
unseres Lebens, Jerusalem, mach offen für alle und hilf, dass die
beiden Völker und die drei Religionen es miteinander teilen – ohne
sich gegenseitig auszuschließen. Nur dann können wir in Jerusalem
„eine neue Erde“ und „eine neue Menschheit“ erkennen.
Gott unseres Glaubens,
unserer Hoffnung und Liebe
„Denen, die auf dich
vertrauen, hast du versprochen, dass sie in dem Land wohnen
dürfen.“ Hilf uns zu lieben und dein Antlitz auch im Gesicht des
Feindes zu erkennen; so können wir alle frei werden von Hass und
Ungerechtigkeit. Wir beten, dass der Tag bald komme, an dem
Besetzung und Gewalt aufhören, sodass wir als zwei Völker in diesem
Lande zusammen leben können, im gegenseitigen Respekt von Religion,
Gleichheit, Gerechtigkeit, Freiheit und Pluralität.
Gott unseres Glaubens,
unserer Hoffnung und Liebe
„Ganz sicher bist du unsere
Hilfe, der Eine, der uns aufrecht hält“. Wenn die Hoffnung
entschwunden ist, gibst du uns Hoffnung und unterstützest uns, damit
wir uns nicht dem Bösen hingeben. Hilf uns, mit Hoffnung voran zu
gehen in schöpferischem, gewaltlosen und friedvollem Widerstand, und
leite die, denen du Vollmacht gegeben hast, in den Pfad von
Gerechtigkeit und Frieden, damit „Rechtschaffenheit leuchten wird
wie die Morgenröte, und die Gerechtigkeit deiner Sache wie die
Mittagsonne.“ Wir vertrauen uns dir an, der du jedes menschliche
Wesen zu deinem eigenen Ebenbild geschaffen hast.
Gott des Friedens, erhöre unsere Gebete,
um unseres leidenden und auferstandenen Herrn und
Bruders Jesus Christus willen.
Amen
Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein
Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie
im Himmel so auf Erden.
Unser täglich Brot gib
uns heute.
Und vergib uns unsere
Schuld,
wie wir vergeben
unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in
Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist dein
Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in
Ewigkeit, Amen.
Schlusslied
(Vorschlag: ein Segenslied, z.B. EG 163 oder EG 170)
Segen
Die Weltwoche für Frieden in Palästina & Israel ist eine Initiative
des Palestine Israel Ecumenical Forum (PIEF) des Weltkirchenrates (WCC).
Mehr dazu finden Sie auf
www.worldweekforpeace.org
Übers.: Gerhilde Merz
Anmerkung der Übersetzerin: Zur Übertragung der Bibeltexte aus der
englischen Textvorlage wurden die Bibel nach Martin Luther, sowie
Texte aus der „Bibel in gerechter Sprache“ (Jesaia – Matthias
Millard & Beate Schmidtgen; Römerbrief – Claudia Jansson; Matthäus
– Luise Schottroff) zur Hilfe herangezogen.
Weltwoche für Frieden in Palästina Israel, 28. Mai bis 3. Juni 2012
„Betet, bildet und seid
Anwalt für Gerechtigkeit in Palästina“
Eine Initiative von
PIEF (Palestine Israel Ecumenical Forum) des Weltkirchenrates
Sendet ein Gebet oder
eine unterstützende Botschaft an Christen in Palästina
Während der Weltwoche für Frieden in Palästina und Israel 2012
werden sich christliche Gemeinden und Gruppen weltweit versammeln,
um zu beten und Gottesdienste zu feiern, sich informieren zu lassen
und andere informieren, und Aktionen durchführen oder mit zu tragen,
um als Anwalt die Beendigung der israelischen Besetzung von
Palästina und einen gerechten Frieden für alle in Palästina und
Israel zu unterstützen.
Außerdem gibt diese Initiative auch die Gelegenheit für die
TeilnehmerInnen an den Aktionen dieser Woche, direkt mit der
christlichen Gemeinde in Palästina in Kontakt zu treten.
In
der Tat haben uns unsere FreundInnen und PartnerInnen in Palästina
mitgeteilt, dass sie von dir/euch hören wollen, denn es ist für die
christlichen Gemeinden wichtig zu wissen, dass sie nicht vergessen
sind inmitten dieser schwierigen Zeit.
Um
das möglich zu machen, haben uns einige christliche Organisationen
in Jerusalem und in der Westbank ihre E-Mail-Adressen gegeben und
ihre einfache Bitte an uns weiter gereicht: Schreibt uns; teilt
eure Gebete mit uns; unterstützt und ermutigt uns durch eure
Wünsche.
Die angeführten Organisationen werden ihrerseits diese Gebete und
unterstützenden Botschaften an die BesucherInnen ihrer Zentren
weiterreichen, an die TeilnehmerInnen an ihren Kursen und Workshops
etc. und von sich aus Gemeinschaften bilden.
Um ein Gebet, ein
unterstützendes Wort oder eine andere Botschaft der Hoffnung und
Ermutigung an die Christen in Palästina zu senden, schreibt einfach
an eine der Organisationen unten:
Bethlehem: Arab
Educational Institute
info@aeicenter.org mit cc an
aei@p-ol.com
Kairos Palestine ykhoury@kairospalestine.ps
Wi’am Palestinian Conflict Resolution Center
hope@alaslah.org
Beit Sahour: Siraj
Center for Holy Land Studies
george@sirajcenter.org
Jerusalem: Sabeel
Ecumenical Liberation Theology Center
prayer@sabeel.org
Jerusalem Inter-Church Centre
yusefdaher@yahoo.com
Herzlichen Dank für eure
Unterstützung und Ermutigung!
„World Week for Peace“
ist eine Initiative von PIEF (Pal.
Israel Ökum. Forum) des
Weltkirchenrates
www.worldweekforpeace.org
Facebook Gruppe unter
http://www.facebook.com/groups/335983429786866
Gebete und Gedichte von
Jugendlichen und Kindern in
Israel und Palästina
Im
Namen Gottes, des Barmherzigen und Mitleidenden.
Befreie unsere Gefangenen,
stehe uns bei, denn sie haben unsere Häuser zerstört.
Schütze uns vor furcht erregenden Kriegen,
führe uns wohin immer und zeige uns den rechten Weg. Es
soll doch Frieden geben und keine
Lass es regnen, damit wir nicht
verdursten. Kriege mehr.
Mache unser Land
sicher!
Auch Mami sagt, sie hat genug von
Lass uns fest werden gegen
Korruption Blut und
Tränenmeer.
und bring die inneren Konflikte in diesem Land ins Reine.
So sitze ich da und hoffe
Mache dies Land
friedlich,
mit all meiner Kraft,
schütze uns vor
Luftangriffen
dass der Krieg verschwindet
und befreie uns von der
Besetzung. Und der
Frieden es schafft.
Abd
Al-Rahman, Gaza, Muslim, 17
J.
Doron Karmi, 12, Kibbuz
Gesher
Die Kinder zwischen den
Fronten
Manchmal kommt es mir
in den Sinn:
Wie wäre es wenn ich
anders bin?
Wenn ich, statt in
Israel geboren
In Palästina zur Welt
gekommen wäre?
Es ist doch derselbe
Ort – warum also die zwei Namen?
Und was wäre geschehen,
wenn ich von jenseits der Grünen Linie stammte?
Ist denn meine Welt
wirklich so verschieden und fern?
Vielleicht gibt es auch
dort ein Mädchen wie mich?
Sicher hasst auch sie
es, wenn ihr Vater tut
„nur weil wir uns auf
alles vorzubereiten haben mit Mut.“
Sicher spielt auch sie
mit Springseil und Bällen,
und hat auch genug von
all den Vorfällen.
Und wenn ich
Armeedienst mache in einigen Jahren,
was kann ich dem
Mädchen da drüben noch sagen?
Ach, wenn bis dann
Frieden wäre ganz wirklich –
Sie will es sicher,
genau so wie ich.
Zwar gibt es Verträge
und Unterschriften,
aber immer noch wollen
wir uns gegenseitig vernichten.
Tagtäglich gibt es
Verwundete und Leichen.
Ich bin mir da sicher:
Auch sie müssen ihre Toten beweinen.
Für mich und für sie
und für alle andern:
Lasst uns endlich zum
Frieden gelangen!
Macht endlich Schluss
mit Tränen und Blut
-
Wir wollen Menschen
sein, seid einfach gut!!!
Shira Prat, 12 Jahre
alt, Kfar Hess
Gewalt ohne Konsequenzen
Beispiele für
Siedlergewalt, aufgezeichnet im EAPPI-Fact-Sheet Nr. 1/2012
Mehr als 90 % der israelischen Polizeiuntersuchungen
gegen Siedlerangriffe enden ohne Urteil.
Gegen Ende 2011
bereitete Khaled allein in der Schulküche in der Siedlung Betar
Illid Kaffee. Er war dort als Hausmeister angestellt…
Er kümmerte sich
wenig um die Person, die sich ihm von hinten näherte. Plötzlich
schlug dieser ihm einen mit Nägeln bestückten Prügel über den
Rücken. Während Khaled kämpfte, um sein Gesicht zu schützen,
stach der Angreifer mit einem Küchenmesser auf ihn ein und traf
ihn mehrmals, ehe er sich aus dem Staub machte. - Khaled
erkannte den Angreifer, einen Bewohner der Siedlung.
Noch während er
Erste Hilfe erhielt wurde Khaled von der Polizei einvernommen.
Erst nach zwei Wochen im Spital war er so weit, dass er in
Begleitung seines jüdischen Freundes zur Polizeistation gehen
konnte, um über den Fall zu berichten, jedoch:
„Stattdessen
sperrten sie mich für die Nacht ein, und dann hörte ich nichts
mehr von der Polizei“ erzählte er EAPPI.
Israels illegale
Siedler greifen auf jeden Bereich des palästinensischen Lebens
in der Westbank zu. Sie konfiszieren wertvolles Agrarland,
beschränken Bewegungsfreiheit, lassen keine Bautätigkeit zu und
verwehren den Zugang zum Wasser. Israelische Siedler gehen oft
gewalttätig auf die Einheimischen los – Missetäter werden selten
bestraft.
Die Angriffe nehmen
zu
Seit 2007 hat sich
die Anzahl und Schwere der Angriffe stark vergrößert in Form
von Brandattacken,
offensive
Schmierereien auf Moscheen und Kirchen, körperliche Angriffe,
manchmal sogar Mord. Menschenrechtsorganisationen sagen, dass
die Angriffe von 2007 bis 2011 um 315 % angestiegen sind.
Gleichzeitig ist die Gewalt von Palästinensern gegenüber
Siedlern signifikant weniger geworden.
Die meisten
Siedlerangriffe finden in der C-Zone der Westbank statt, wo
Israel nach den Oslo-Vereinbarungen volle Kontrolle hat. Nach
internationalem Recht ist der Staat Israel verpflichtet,
Zivilisten und ihr Eigentum in dem von ihm besetzten Land zu
schützen. Er sollte die Angriffe von Siedlern anständig,
unparteiisch und unabhängig untersuchen. Aber während Gewalt
durch Palästinenser unveränderlich schnell und hart gefahndet
wird, verhindert oder bestraft die Behörde kaum gewalttätige
Siedler.
„Wenn ich einen
Siedler angreife, verbringe ich den Rest meines Lebens im
Gefängnis“, sagt Khaled.
Die Palästinenser
sagen, dass sie den israelischen Behörden wenig vertrauen. Viele
zeigen die Gewalt von Siedlern nicht einmal bei der Polizei an,
zum Teil aus Angst, selber eingesperrt zu werden.
Nach dem Angriff
musste Khaled seine eigenen Arztkosten bezahlen. Er hat auch die
Arbeit in der Küche verloren.
„Mein Chef hat mich
danach nicht einmal besucht, obwohl er oft bei mir zu Hause war.
Das tut mir weh,“ sagt er.
Khaleds Familie
stand noch eindeutig unter Schock, als wir sie besuchten. Der
Verdächtigte wurde festgenommen und befragt, dann frei
gelassen. Khaled hat einen Rechtsanwalt mit seinem Fall betraut,
sagte aber, aber er habe wenig Hoffnung auf Gerechtigkeit.
Die Gewalt der Siedler hat deutlich zugenommen, seitdem die
Israelische Regierung ihre Siedler 2005 aus dem Gazastreifen
evakuiert hat.
Der Abzug aus dem
Gazastreifen veranlasste einige Siedler in die radikale Position
von „Wächtern“, die anfingen, gewalttätige Attacken gegen
Palästinenser auszuführen, einschließlich Brandlegung und
Schießereien. Siedler stießen auch Todesdrohungen gegen Israelis
aus, die gegen die Siedlungen sind. Die Siedler nennen ihre
Angriffe „Price tags“ (Strafattacken) für Zerstörungen nicht
berechtigter Außenposten.
Nach
internationalem Recht sind alle Siedlungen illegal, und nicht
genehmigte Erweiterungen von bestehenden Siedlungen sind auch
nach israelischem Gesetz illegal. Immer wieder vertreibt die
israelische Regierung diese Außenposten, und radikale Siedler
reagieren, indem sie Palästinenser bestrafen. Einige haben
sogar israelische Soldaten angegriffen und sind in
Armeestützpunkte eingebrochen, um Geräte zu zerschlagen und
Waffen zu stehlen.
Organisierte Gewalt
In letzter Zeit
wurden die Attacken systematischer. Dutzende Siedler rotteten
sich an bestimmten Treffpunkten zu nächtlichen Angriffen unter
einem gemeinsamen Kommando zusammen.
Für die
Palästinenser, die bereits unter der Besatzungspolitik -
willkürliche Festnahme und Demolierung ihrer Häuser - ist
Siedlergewalt ein zusätzlicher Faktor, um die Leute aus ihrer
Heimat zu vertreiben. 2011 siedelten 1389 Palästinenser aufgrund
solcher Gewalt ab. Erzwungene Abwanderung verletzt
internationales Gesetz.
Die wachsende Lobby
für die Siedler im israelischen Parlament genießt eine starke
finanzielle und politische Unterstützung durch Lobbyisten aus
Übersee. Kürzlich hat die Regierung damit begonnen, Außenposten
auf privatem palästinensischen Land nachträglich zu
legalisieren. Das UN-Amt für die Koordination humanitärer
Angelegenheiten (UNOCHA) sagt, dass dies „eine Kultur der
Bestrafung aktiv hervorruft, die zu ständiger Gewalt beiträgt“.
UNOCHA
argumentiert, dass „die Wurzel des Phänomens der Siedlergewalt
Israels Jahrzehnte lange illegale Zulassung des Siedelns seiner
Bürger auf besetztem palästinensischen Land ist“.
Es ist
unwahrscheinlich, dass die israelische Regierung ohne Druck von
außen ernsthaft gegen Siedlergewalt tätig werden wird. Im Januar
2012 empfahlen europäische Diplomaten die Schaffung einer
„Schwarzen Liste“ von gewalttätigen Siedlern, ev. mit
Einreiseverbot in die EU. Sie schlugen auch vor, dass EU-Länder
Geldüberweisungen für Siedlungsbau gesetzlich verbieten
könnten, und riefen zu öffentlicher Wahrnehmung von Produkten
aus den Siedlungen auf. Taten sind notwendig, um Israel zu
veranlassen, seine Verpflichtung zum Schutz der Zivilisten in
den besetzten Gebieten ernst zu nehmen.
Zum Weiterlesen:
www.btselem.org;
www.ochaopt.org
Casuality = Personenschaden
Damage to property = Demolierung von Eigentum
Was wir tun können,
um einen gerechten Frieden in Israel und
Palästina zu unterstützen
Zweitsendung
Zur Weltwoche für Frieden in Palästina und
Israel wird in der ersten Juniwoche 2012 (27./28. Mai bis 3. Juni)
ruft der Weltkirchenrat auf. Die „United Church of Canada" –
EAPPI-Begleiterin 2011 Patti Talbot - hat dazu eine Liste möglicher
ökumenischer Aktivitäten zur Verfügung gestellt, die nachstehend für
die Bedürfnisse österreichischer TeilnehmerInnen adaptiert wurden.
Nehmt an der Weltwoche für Frieden in
Palästina und Israel (WWPPI) teil.
Gebt das Datum in euren Gemeinden bekannt,
weist hin auf die Aufrufe zum Gebet, zu Bildungsveranstaltungen,
Aktionen. Informationsmaterial ist zu finden unter:
Weltkirchenrat:
www.oikumene.org
Kairos Palästina:
www.kairospalestine.ps
Hört die Stimme der palästinensischen
Christen
Ihre Anliegen sind zusammengefasst in dem
von allen Kirchen in Jerusalem gemeinsam erarbeiteten und
geschriebenen „Kairos Palästina Dokument" – „Die Stunde der
Wahrheit:
Ein Wort des Glaubens, der Hoffnung und
der Liebe aus der Mitte des Leidens der Palästinenser und
Palästinenserinnen.
Das Dokument ist in der Zentrale von Pax
Christi Deutschland zu beziehen:
sekretariat@paxchristi.de
Eine weitere Arbeitsunterlage wurde 2011
als Ergebnis der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in
Baden-Württemberg herausgebracht. Titel: Arbeitshilfe zum
Kairos-Dokument der Christinnen und Christen in Palästina; E-Mail:
ackbw@t-online.de
Als Ergebnis einer Weiterentwicklung des
Kairos Palästina Dokuments liegt inzwischen auch
The Bethlehem Call (Bethlehem Aufruf)
in deutscher Sprache vor (Dezember 2011). Kann in
www.paxchristi.at oder per E-mail in
office@paxchristi.at bzw. über
office@paxchristi.de bezogen werden.
Gebet
Betet um den Frieden in Palästina und
Israel. Es ist gut, sich mit Freunden, in der Gemeinde, aber auch
„im stillen Kämmerlein" eine fixe Gebetszeit vorzunehmen. Unterlagen
für geführte Gebete gibt es bei „Sabeel Weekly Wave of Prayers"
www.sabeel.org/waveofprayer.php
oder beim Weltkirchenrat
www.oikumene.org
Aktionen
Lebendiger Glaube in der Nachfolge Christi
drückt sich seit der frühesten Zeit der Kirche in aktivem Eingreifen
in das Leben der Öffentlichkeit aus. Für die Aktionen gibt es unten
verschiedene Vorschläge. Es geht darum, den gerechten Frieden in
Palästina und Israel und das Ende der Besetzung im Kopf zu behalten.
Lasst euch besser informieren
Über die Realität des Alltags in Israel
und Palästina sagen die Medien wenig aus. Lest alternative Quellen
über die täglichen Vorgänge, bzw. über die Geschichte des Konflikts.
Dazu einige Links:
www.btselem.org
www.palaestina-portal.eu
www.gush-shalom..org
www.arendt-art.de
www.eappi.org
www.fraueninschwarz.at
www.jewishvoiceforpeace.org
Überlegt wirtschaftliche Maßnahmen, um die
Besetzung zu beenden
BDS = Boykott – Desinvestment – Sanktionen
ist weltweit eine Bewegung, die mit größerem oder geringerem Erfolg
versucht, auf die Wirtschaft der Besatzungsmacht einzuwirken.
Dazu:
www.bdsmovement.net,
www.whoprofits.org
. Auf dieser Website finden Sie umfangreiches Material und
Erklärungen, wie Sie sich als Konsument, als Großhändler, nach Ihren
jeweiligen Möglichkeiten in die Bewegung einklinken können. „Die
europäischen Regierungen haben die Pflicht, Israel für die
Verletzungen des Internationalen Rechts verantwortlich zu machen,
aber Europa bleibt der größte Markt für die Landwirtschaft Israels,
einschließlich der Produkte aus den illegalen Siedlungen…"
Für Käufer und Einzelhändler: Schauen Sie
auf die Herkunftsangabe und greifen Sie lieber in einen anderen
Korb. Für Großhändler: Schauen Sie auf die Website: z.B. Mehadrin,
Carmel Agrexco (60 bis 70 % des Exports aus illegalen Siedlungen)
Aus dem EAPPI-Fact sheet Nr 2/2011:
Wasserdiebstahl in Beduinendörfern in der C-Zone; mehr darüber
eappi.advocacy@alqudsnet.com
Werdet Ökumenische/r Begleiter/in in
Israel-Palästina (EA)
Interessenten in Österreich wenden sich am
besten an
dagmar.lassmann@diakonie.at
oder an ein anderes Mitglied der Koordinationsgruppe
(Internationaler Versöhnungsbund, Pax Christi) oder an die
zurückgekehrten EAs Christoph Helberger (christoph.helberger@hotmail.com),
Bettina Zangl (beti46@yahoo.de
)
Die Bewegung EAPPI geht vom Weltkirchenrat
auf die Bitte der Kirchen in Jerusalem aus und besteht bereits seit
2002. Österreich hat sich vor ca. drei Jahren eingeklinkt und hat
inzwischen zwei Personen (siehe oben) für je drei Monate ausgesandt.
Besucht Israel-Palästina
Teilnahme an einer Studienreise, um die
Situation durch das Zusammentreffen mit Menschen von beiden Seiten
des Konflikt besser zu verstehen. Es werden immer wieder solche
Reisegruppen zusammengestellt.
Eine sehr gute Reiseunterlage aus der
Reihe „Reise-Knowhow" ist das Büchlein: PALÄSTINA – Reisen zu den
Menschen (erschienen 2011 im Tondok-Verlag:
www.tondok-verlag.de)
Autoren Burghard Bock und Will Tondok. Sie
finden alles über die Lebensgewohnheiten in Palästina und Tipps für
Ihre Reise, Unterkünfte (nicht nur in Jerusalem und Bethlehem!),
Geschichte, Geographie (sogar Hinweise auf biblische Orte)
Entwickelt Freundschaften
Unterstützt EAPPI, Österreich:
Mit Ihrer Unterstützung helfen Sie, dass
mehr Personen ausgesandt werden können und dass es mehr Mittel gibt
für die sehr wichtige Arbeit in Österreich (Anwaltschaft)
EAPPI (Diakonie Auslandshilfe): ERSTE
Bank, Blz. 20111, Kto: 119 663 13 IBAN
AT432011128711966313, BIC GIBAATWWXXX
Pax Christi – EAPPI: RAIKA Götzens &
Birgitz Blz. 36 233 Kto: 30 187 231
L adet aus Israel und Palästina
heimkehrende EAs zum Vortrag ein:
Bisher gibt es nur zwei Rückkehrer/Innen.
Bei entsprechendem Interesse für einen Vortrag, Schulbesuch, ein
Gespräch wendet euch zur Vermittlung an
gerhilde.merz@aon.at. Diese Person
kann als Vorsitzende der Kommission Israel/Palästina in Pax Christi
Österreich bei der Terminfindung (beide Zurückgekehrte sind
StudentInnen) behilflich sein. (auch:
office@paxchristi.at)
Kontaktiert Gruppen in Palästina und
Israel, die für Gerechtigkeit und Frieden arbeiten:
Lokale, regionale, nationale und
internationale Organisationen, auch verschiedenen Religionen
zugehörig, arbeiten für Gerechtigkeit und Frieden, für die
Beendigung der Besetzung, und in diesem Zusammenhang gegen
Hauszerstörung, gegen die Vertreibung
einheimischer Menschen und Gruppen usw.
Einige gesammelte Adressen, mit denen
Kontakt aufgenommen werden kann:
www.machsomwatch.org – Frauen, die am
Chequepoint gegen Übergriffe von Soldaten
eingreifen
www.ccrr.info:
Friedens- und Konfliktbearbeitungszentrum Noah Salameh, Bethlehem
www.alaslah.org
Konfliktbearbeitungszentrum Bethlehem Zoughbi Zoughbi
www.aeicenter.org Arabisches
Bildungszentrum Bethlehem, Mitgliedsorganisation von Pax Christi
International
www.theparentscircle.org Organisation
von durch den Konflikt beraubter Eltern (palästinensisch und
israelisch gemeinsam)
www.womeninblack.org Israelische
Frauen in Schwarz: Mahnwache in Jerusalem 1x wöchentlich - freitags
www.anastas-bethlehem.com: ringsum von
der Mauer eingeschlossene Händlerin (Handwerk, Andenken (Bethlehem))
www.icahd.org
israel. Organisation gegen Hauszerstörung
www.newprofile.org – Bewegung zur
Zivilisierung der israelischen Gesellschaft
www.rbr.israel.net Rabbiner für
Menschenrechte
dnassar@tentofnations.org christlicher
Weinbergbesitzer nahe Bethlehem, der sich bis jetzt gegen Enteignung
zur Wehr setzen konnte. Besuchen!
Kontaktieren Sie einschlägige Politiker
Ihre Landes und Vertreter bei UNO und EU,
wenn Sie über Menschenrechtsverletzungen
in Israel/Palästina erfahren; die österr. Adressen sind
unvollständig, deutsche oder Schweizer Adressen müssten erfragt
werden, ebenso Adressen der israelischen Botschaften in den Ländern
bzw. israelische Politiker. Der israelische Premierminister ist über
pmo.heb@it.pmo.gov.il zu erreichen.
Österr. Bundesministerium für europ. und
internationale Angelegenheiten:
Michael.spindelegger@bmeia.gv.at
;
post@bmeia.gv.at
Österreich in der UNO:
New-york-ov@bmeia.gv.at
Österr. Botschafter in Tel-Aviv:
franz-josef.kuglitsch@bmeia.gv.at
EU-Beauftragte:
hannes.swoboda@europarl.eu.int
Othmar.karas@europarl.eu.int
Zusammenstellung: Gerhilde Merz,
Vorsitzende der Kommission Israel-Palästina in Pax Christi
Österreich
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