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NICHT DIE OFFIZIELLE HOMEPAGE VON Henryk M. BRODER
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Wikipedia
Buchkritiken:
Henryk M. Broder: Hurra, wir kapitulieren. Von der Lust am Einknicken
«Die Idee, man könnte dem Terror nur mit rechtsstaatlichen Mitteln beikommen, übersteigt die Grenze zum Irrealen.» Zitat aus dem Buch.....
3.1.2007 -
Broders Kampf gegen den Untergang des
Abendlandes
- Der Journalist Henryk Broder hat ein
Buch "von der Lust am
Einknicken" geschrieben. Gemeint
ist die Selbstaufgabe Europas
vor den moslemischen Horden -
die von den europäischen
Polit-Eliten und Medien
bereitwillig hingenommene, ja
sogar feige vorangetriebene
Islamisierung Europas. Es geht
also um ein Phantom, das wenig
mit der Wirklichkeit und viel
mit einer besonders böswilligen
Form der Kriegspropaganda zu tun
hat. (...)
Ich halte jede Wette, dass Broder, der zwar
möglicherweise
ein bösartiger
Mensch, aber
doch alles
andere als ein
Idiot ist, es
besser weiß.
Aber selbst wenn
nicht: Er müsste
nur das
Branchenbuch
einer deutschen
Großstadt zur
Hand nehmen, um
sich von der
Existenz einer
Vielzahl kleiner
und großer
türkischer
Geschäftsleute,
iranischer
Ärzte, und was
sonst noch
Zeichen einer
"Kultur des
Fleißes und der
Betriebsamkeit"
sein mögen, zu
überzeugen. Geh
rein in einen
türkischen
Imbiss, sprich
mit den Leuten,
mach dir ein
Bild von ihrem
harten
Arbeitspensum -
und hör auf,
Hunderttausende
von Menschen zu
diffamieren!
Doch, wie
gesagt, ich
glaube nicht,
dass Broder
diesen Ratschlag
wirklich
braucht. Er weiß
es. Er hat in
Wirklichkeit gar
keine
persönliche
Vorurteile gegen
Moslems. Er
spielt "aus
übergeordneten
Interessen" den
Ausländerfeind,
ohne wirklich
einer zu sein.
Das macht sein
Tun nicht
besser, sondern
schlimmer. mehr
>>>
- Knut
Mellenthin
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Arne
Hoffmann - Wie bei
Amazon
antirassistische
Kundenrezensionen
verschwinden
-
(...) Was viel gravierender ist und worüber meines
Wissens noch nie
geschrieben wurde,
ist das enorme
politische
Manipulationspotential,
das ein Unternehmen
wie Amazon eröffnet.
Stichworte
Meinungsdruck und
Schweigespirale: Man
klickt auf die
Website zu Broders
Buch, findet nur
seitenweise
begeisterte
Zustimmung und
keinerlei Widerrede,
denkt sich „Wenn es
ALLE sagen, dann
muss es wohl
stimmen“ und
überlegt sich in
Zukunft dreimal, ob
man die Klappe
aufmacht, um sich
für Muslime
einzusetzen.
Andernorts im
Internet findet man
hier wie dort auch
kritische Stimmen zu
Broders Buch, aber
den Massen, die bei
Amazon einkaufen,
wird einhellige
Zustimmung
suggeriert. Wie
lautete noch das
Motto der
amerikanischen
Neokonservativen? „Let´s
make our own reality!.
mehr >>>
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Differenzierung ist
Broders Sache nicht,
wie er gerne
öffentlich bekennt.
Gegen Polemik ist an
sich nichts
einzuwenden, doch
Pauschalisierung
kann, gerade in
einer derart
aufgeheizten
Debatte,
brandgefährlich
sein. Er schürt
Vorurteile, in dem
er auf äußerst
suggestive Weise
Terroristen mit der
Mehrheit der Muslime
gleich setzt. Er
diffamiert
diejenigen, die ein
Dialog mit den
Muslimen suchen und
den Islam als das
sehen was er ist,
eine Religion und
eben keine
Ideologie. Genau in
dieser Vermischung
besteht das Problem
und die Gefahr. In
der Tat gibt es
Muslime, die aus
ihrer Religion eine
restriktive
Ideologie zimmern
unter ihnen sind
solche – und das ist
eine wenn auch
gefährliche
Minderheit – die
Ihre Ideologie mit
Gewalt verbreiten
wollen. Ein
verantwortungsbewusster
Journalist muss
diese klar
unterscheiden vom
Durchschnittsmuslim.
Natürlich kann und
muss man mit allen
Mitteln des
Rechtsstaates - und
zwar ohne seine
Grenzen zu
überschreiten wie
Broder offenbar
fordert – gegen
gewaltbereite
Islamistische
Gruppierungen
vorgehen.
Gleichzeitig aber
muss man den Dialog
mit den Muslimen
suchen, um den
Radikalen eben nicht
das Feld zu
überlassen. Wirft
man alle in einen
Topf, so kann man
den Extremisten
keinen größeren
Gefallen tun.
Die Muslime in
Europa sehen sich
einer Öffentlichkeit
gegenüber, die ihrer
Religion als ganzer
mehr und mehr mit
Unbehangen wenn
nicht Ablehnung
begegnen. Wer hier
weiter polarisiert
ist
mitverantwortlich
dafür, wenn sich
bereits integrierte
Muslime abgelehnt
und ausgegrenzt
fühlen, genau das
ist der Nährboden
für Extremismus. Im
öffentlichen Diskurs
ist Differenzierung
und Aufklärung
gefragt nicht plumpe
Pauschalisierung und
Polemik. Wohin
solche im Extremfall
führen kann weiß
Broder sehr genau.
Broder ist kein
Wachrüttler, kein
einsamer Rufer in
der Wüste, sein Buch
spielt mit
weitverbreiteten
Ressentiments und
das ist gefährlich!
--- R. Seidel
Quelle |
Eine Rezension, gefunden bei Amazon,
inzwischen
dort
gelöscht
(lese
auch
>>>)
Panik,
Panik, Panik, 27. September 2006 -
Robert
Peters-gehrke
"Peters-Gehrke" (Aachen) -
Da hat jemand Panik, Panik, Panik - was menschlich
verständlich
ist, aber
nicht für
differenzierten
Journalismus
reicht.
Broder macht
-
absichtlich
oder
unabsichtlich
- den
gröbsten
Fehler aller
Schreibenden
wiederund
wieder: Er
generalisiert.
Symptomatisch
dafür das
Zitat: "Die
Moslems
haben [in
der
Karikaturen-Affäre]
bewiesen,
wie schnell
und effektiv
sie Massen
mobilisieren
können. Und
der freie
Westen [...]
hat gezeigt,
dass er der
islamischen
Offensive
nichts
entgegenzusetzen
hat." Die
Moslems?
Alle
Moslems?
(Das sind
mehr als
eine
Milliarde
Menschen,
Freunde.)
Eine
islamische
Offensive?
Man stelle
sich diesen
Satz vor mit
"Die
Juden/Christen/Buddhisten"
und "der
jüdischen/christlichen
Offensive",
dann wird
klar, dass
es sich hier
nur um
Panikmache
und
Verhetzung
handelt.
Schade um
das Talent
des Mannes.
Er erkennt
bei all
seiner
Intelligenz
nicht, dass
Religion der
allerletzte
Grund für
die
Bedrohung
durch den
Terrorismus
ist. Oder
will er es
nicht
erkennen? -
Fazit: Das
Buch ist
durch seine
Pauschalisierungen
unbrauchbar
für jede
Diskussion.
Quelle
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Buchkritik von Arne Hoffmann | Buchkritik von W. Frankenberg
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