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Bothsidesing im Gaza-Krieg

Moshe Zuckermann - 6. Juli 2024

Was heißt es, wenn man der Sicht beider Seiten in einem Konflikt unvoreingenommen Gehör verschaffen möchte?

In einem der Kommentare zu meinen Blog-Beiträgen ist mir vorgeworfen worden, zu viel “Bothsidesing” zu betreiben. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bis dahin diesen Ausdruck nicht gekannt habe. Spontan – den englischen Begriff wörtlich übersetzend – erstaunte mich der Vorwurf, weil es sich für mich so ausnahm, als würde mein Bestreben, Objektivität zu wahren, kritisiert. Ich dachte immer, gerade dies sei eine willkommene Tugend akademischen bzw. seriösen publizistischen Schreibens.

Als ich mich dann aber im Internet kundig machte, stellte sich heraus, dass der Begriff nicht schlicht erwünschte Ausgewogenheit meint, sondern eine Medienpraxis, bei der Journalisten “im Bestreben, Objektivität oder Neutralität zu wahren, beide Seiten eines Themas präsentieren, ohne eine faktenbasierte Grundlage für die Argumente einer jeden Seite zu liefern”. Bothsidesism geht also von einem Mittelweg aus, bei dem beiden Seiten gleiches Gewicht zugesprochen wird, “obwohl eine Seite objektiv falsch oder ohne glaubhafte Evidenz sein mag”.

Obwohl ich meine eigene Schreibpraxis in dieser Anschuldigung nicht wiedererkenne, möchte ich mich hier dennoch auf die Erörterung des Problems einlassen. Zunächst sei generell gesagt, dass bei jedem Konflikt, den Menschen unter sich austragen, es zwangsläufig konträre Sehweisen und miteinander streitende Perspektiven gibt. Es ist dabei durchaus “natürlich”, dass jede Seite Solidarität und Identifizierung mit ihrem Standpunkt erwartet, erst recht, wenn es um Beobachter geht, die einer der beiden Seiten national, ethnisch, ideologisch oder sonstwie “angehören”.

Sobald man aber versucht, den Konflikt in seinem Wesen zu ergründen, muss man die Ebene automatischer identitärer Bindung zumindest zeitweilig in Klammern setzen können, um der a priori gegebenen Multiperspektivität des erörterten Phänomens gerecht zu werden. Eine Distanz ist da erfordert, die bei besonders explosiven Konfliktereignissen nicht leicht fällt und gewiss nicht selbstverständlich ist. Philosophisch ermöglicht sich dies mit dem Ansatz einer Dialektik, der sich zumindest methodisch von einem rigorosen Entweder-Oder zugunsten eines Sowohl-als-Auch verabschiedet hat.

Gefühle für die Leidtragenden beider Seiten im Konflikt

In meinen politischen Texten der letzten neuen Monate habe ich mich vorwiegend mit dem Gaza-Krieg bzw. dem 7. Oktober und seinen militärisch-politischen Auswirkungen befasst. Von selbst versteht sich, dass ich in erster Linie aus israelischer Perspektive schreiben kann – ich lebe in Israel, bin also nicht unbeteiligt. Da ich aber seit Jahrzehnten eine kritische Position gegenüber der israelischen Politik im jahrhundertalten Konflikt mit den Palästinensern vertrete, ist die palästinensische Perspektive in diese kritische Position zwangsläufig miteinbezogen. Das geht zunächst über die schlichte Solidarität mit den Palästinensern oder den Israelis hinaus. Denn der historische Konflikt – in seinem Ursprung und Wesen ein Territorialkonflikt – stellt eine Bedrohung dar, die letztlich die gesamte Region des Nahen Ostens tangiert.

Es ergibt sich dabei ein Kontext, den man nicht ignorieren kann, und je tiefer man sich in diesen Kontext politisch, historisch, gesellschaftlich und kulturell versenkt, desto größere Bedeutungskreise schlägt er. Die kann man schlechterdings nicht so eindimensional erfassen, wie es die partikulare Solidarität und loyale Einordnung in die emotionalen Ansprüche der Gemeinschaft zumeist fordern. Das heißt nicht, dass man gefühlsabstinent reagiert, sondern dass man Gefühle für die Leidtragenden beider Seiten im        mehr >>>



Eigentlich nie um ein Wort verlegen: die charismatische Ko-Leiterin der medico-Partnerorganisation Culture and Free Thought Association (CFTA) Majeda Al-Saqqa. (Foto: Gordon Welters)

Majeda Al-Saqqa
Portrait aus Gaza
Verstummte Helferin

Riad Othman - 06. Juni 2024

Über viele Jahre hat sich Majeda Al-Saqqa in Gaza um Gesundheits- und Bildungsangebote für Frauen, Kinder und Jugendliche gekümmert. Im laufenden Krieg versucht sie, Hilfe für Binnenvertriebene zu organisieren – und zu überleben.

Während der israelischen Militäroperation „Gegossenes Blei“ zum Jahreswechsel 2008/2009 beschrieb Majeda Al-Saqqa in einem Tagebuch für DIE ZEIT, wie sie den rund drei Wochen dauernden Krieg in Gaza erlebte. Sie schrieb Sätze wie: „Hunde fressen die Leichen von Menschen, die Tage zuvor umgekommen sind.“ Damals, dann 2012, dann 2014 und bei jedem der über die Jahre folgenden Angriffe auf Gaza blieb Majeda zu Hause in Khan Younis wohnen, mit ihrer Familie, mit Freunden und Kolleg:innen. Warum sich auf die Flucht begeben, wenn doch überall Bomben fallen? Dieses Mal ist es anders. Die Luftangriffe und der Einmarsch der israelischen Armee in den Gazastreifen infolge des 7. Oktobers machen ein Ausharren unmöglich. Der Krieg hat Majeda, wie so viele, wie die meisten, zu einer Obdachlosen gemacht. Ihre Nachbar:innen, elf Menschen, wurden bereits in den ersten Kriegswochen getötet.

Eigentlich kümmert sich CFTA in Gesundheitsprojekten, mit psychosozialen Angeboten und in Bildungsprogrammen um Frauen, Kinder und Jugendliche. Mit medico-Unterstützung betrieb die Organisation im Flüchtlingslager Al-Burej jahrelang ein Frauengesundheitszentrum. Nach Kriegsbeginn im Oktober 2023 fanden Hunderte Menschen Zuflucht in den CFTA-Zentren und den Wohnhäusern der Mitarbeiter:innen. Doch die intensivierten Angriffe auf Khan Younis haben auch hier die Situation unhaltbar gemacht. „Unser Hauptzentrum befindet sich neben dem Krankenhaus des Roten Halbmonds. Beide wurden tagelang beschossen, auch mein Haus“, berichtet Majeda. „In Rafah gab es keinen einzigen Zentimeter Platz. Die Menschen schliefen auf der Straße. Also mussten wir in die Dünen von Al-Mawasi.“ Dort versuchen Majeda und ihre Kolleg:innen seither unter schwierigsten Bedingungen zurechtzukommen, ohne fließendes Wasser, Toiletten oder gar Strom. Es ist nicht viel, was die Kolleg:innen von CFTA den Bedürftigen – vor allem den Frauen, Kindern und Jugendlichen aus ihren Projekten – mit medico-Mitteln an Hilfe zukommen lassen können. Lebensmittel und Medikamente sind knapp. Aber wenig ist mehr als nichts.

Im Jahr 2009 schrieb Majeda: „Je weiter wir in die Stadt kommen, desto größer ist die Zerstörung und desto unerträglicher wird der Geruch. Die Leute reden nicht und blicken nicht auf. Sie laufen durch die Straßen wie Roboter. In einem ganzen Wohngebiet steht kein Haus mehr. Stand hier nicht ein Gebäude, wo nun die Trümmer liegen? Ich bin nicht sicher.“ Wenn der aktuelle Krieg vorüber sein wird, werden sich Hunderttausende Menschen in Gaza die gleiche Frage stellen. Auch wenn die Waffen irgendwann schweigen, wird der Krieg für sie noch lange nicht vorbei sein. Eine Bevölkerung, in der jede:r Zweite jünger als 15 Jahre ist, wird über Jahrzehnte gezeichnet sein. In diesem Krieg gibt es kein Tagebuch von Majeda Al-Saqqa. Die Trauer und die Wut über die internationale Tatenlosigkeit angesichts des Ausmaßes der Verbrechen haben sie verstummen lassen.  Quelle


 

Dass er das Eintreten für die Rechte der Palästinenser:innen in Israel einmal zu seinem Beruf machen würde, hätte Omri Metzer als junger Mann nicht gedacht. Heute ist er Direktor des Human Rights Defenders Fund. (Foto: medico)

Omri Metzer - Portrait aus Israel
Zerriebene Hoffnung

Ramona Lenz - 06. Juni 2024

Seit Jahrzehnten setzt sich Omri Metzer von der medico-Partnerorganisation Human Rights Defenders Fund dafür ein, dass alle Menschen in Israel und Palästina die gleichen Rechte haben. Nie war die Arbeit so schwierig wie aktuell – und nie so nötig.

Nach dem 7. Oktober hat die Repression in Israel gegen politisch Andersdenkende, insbesondere Palästinenser:innen, ein bisher ungekanntes Ausmaß angenommen. Omri Metzer, Direktor des Human Rights Defenders Fund (HRDF) erklärt: „Seit Beginn des Krieges gibt es eine nahezu vollständige Null-Toleranz-Politik gegenüber allen, die sich gegen die Regierung und die militärische Reaktion auf das kaltblütige Massaker der Hamas am 7. Oktober wenden.“ Viele Palästinenser:innen wurden eingeschüchtert und bedroht oder sitzen unter desaströsen Bedingungen in israelischen Gefängnissen, ohne zu wissen, was genau ihnen vorgeworfen und wie lange die Haft dauern wird. Dagegen geht der HRDF vor.

Einen Monat, nachdem Omri im August 1993 zum Militärdienst angetreten war, unterzeichneten Israel und die Palästinensische Befreiungsorganisation das erste einer Reihe von Abkommen zur Lösung des sogenannten Nahostkonfliktes. „Es war eine Phase der Hoffnung“, erinnert sich Omri. „Wir waren überzeugt, dass der Friedensprozess erfolgreich sein und es bereits 1999 einen palästinensischen Staat geben würde.“ Doch die Verhandlungen scheiterten. Die darauffolgende zweite Intifada erlebte Omri in Jerusalem, wo er heute noch zu Hause ist. Enttäuscht von der institutionalisierten zionistischen Linken sei er zum „field activist“ geworden. Zusammen mit anderen Aktivist:innen verbrachte er viel Zeit im besetzten Westjordanland, wo sie palästinensische Hirten und Bauern durch ihre Anwesenheit vor Übergriffen durch jüdische Siedler zu schützen versuchten.

In dieser Zeit wurde Omri klar, dass er sich für eine Menschenrechtsorganisation engagieren wollte. Er arbeitete zunächst bei HaMoked, einer israelischen Organisation, die kostenlosen Rechtsbeistand für unter der Besatzung lebende Palästinenser:innen leistet und seit 2021 von medico unterstützte wird. Als die israelische Polizei 2009 begann, palästinensische Familien gewaltsam aus ihren Häusern in Ostjerusalem zu vertreiben, kam es zu wöchentlichen Demonstrationen, an denen Jüdinnen, Juden und und Palästinenser:innen gemeinsam teilnahmen. Viele wurden verhaftet, auch Omri. In dieser Situation gründete sich der HRDF und unterstützte mit Rechtsbeistand. 2020 wurde Omri Direktor der Organisation. Als solcher nahm er im September 2023 den Aachener Friedenspreis für die Menschenrechtsarbeit von HRDF entgegen. Fünf Wochen später kam der 7. Oktober. Seither ist vieles gekippt. Sich für Frieden und Grundrechte einzusetzen, gilt der israelischen Mehrheitsgesellschaft als Verrat und wird von der Regierung verfolgt. Die Hoffnung, die Omri vor 30 Jahren hatte, scheint aufgebraucht. „Ich bin nicht optimistisch“, sagt er. Das wird ihn jedoch nicht davon abhalten, weiterhin für die Durchsetzung der Menschenrechte in Israel einzutreten.   Quelle

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Wasserwerke in Gaza

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Die Zionisten "fördern vorbildlich" die Kinderarbeit in Gaza

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Hoffnung für Friedensverhandlungen

Hamas lässt Forderung fallen – Waffenstillstand möglich

Seit Monaten verhandeln die Hamas und Israel über ein mögliches Ende des Gazakrieges. Nun kommt offenbar Bewegung in die Gespräche. Beteiligte sehen eine reelle Chance auf eine Einigung.


Spiegel online - 06.07.2024


In die Bemühungen um die Freilassung israelischer Geiseln aus der Gewalt der radikal-islamischen Hamas kommt offenbar Bewegung. Nach indirekten Verhandlungen zwischen der Terrorgruppe und Israel am Freitag bestätigte am Samstag ein hochrangiges Hamas-Mitglied gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, man habe die Forderung fallen lassen, dass Israel sich zunächst zu einem dauerhaften Waffenstillstand im Gazastreifen verpflichten müsse. Das Verhandlungsergebnis wurde der Nachrichtenagentur AP von ägyptischer und Hamas-Seite ebenfalls bestätigt.

Demnach sei nun in einer ersten, auf sechs Wochen begrenzten Phase eines Abkommens ein befristeter Waffenstillstand vorgesehen. Er solle Lieferungen von Hilfsgütern ermöglichen und den Abzug der israelischen Truppen garantieren, schrieb Reuters. 16 Tage nach Beginn der ersten Phase sollen dann Gespräche beginnen über die Freilassung israelischer Geiseln, darunter auch Soldaten und männliche Zivilisten. Die Hamas verlange allerdings »schriftliche Garantien« von den Vermittlern, dass Israel weiter über ein dauerhaftes Waffenstillstandsabkommen verhandeln werde, sobald die erste Phase in Kraft trete, sagten die Vertreter Ägyptens und der Hamas zu AP.

Der Hamas-Vertreter erklärte weiter, die Zustimmung der Gruppe zu dem nun diskutierten Vorschlag sei erfolgt, nachdem sie von den Vermittlern »mündliche Zusagen und Garantien« erhalten habe. Zentrale Punkte darin seien, dass der Krieg nicht wieder aufgenommen werde und die Verhandlungen fortgesetzt würden, bis ein dauerhafter Waffenstillstand erreicht sei. »Jetzt wollen wir diese Garantien auf dem Papier«, sagte der Hamas-Vertreter.

So könnte ein Ende des Gazakriegs ablaufen   mehr >>>


 

Israel setzt den Hunger als Kriegswaffe in Gaza ein und die Welt hat versagt, dies zu stoppen

Die Versorgung des Gazastreifens mit Hilfsgütern und die Sicherstellung des Wiederaufbaus dürfen kein politischer Verhandlungsgegenstand sein. Es handelt sich um ein grundlegendes Menschenrecht, das unter allen Umständen gewahrt werden muss.


Raymzy Baroud - 3. 7. 2024

Humanitäre Hilfe sollte niemals politisiert werden, obwohl das Überleben von Nationen oft als politisches Druckmittel eingesetzt wird.

Traurigerweise bleibt Gaza ein Paradebeispiel dafür. Schon vor dem aktuellen Krieg litt der Gazastreifen unter einer 17-jährigen hermetischen Blockade, die das verarmte Gebiet praktisch "unbewohnbar" gemacht hat.

Genau diesen Begriff "unbewohnbar" verwendete der damalige Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für die Lage in Palästina, Michael Lynk, im Jahr 2018.

Die Szenen und Bilder tausender hungernder Palästinenser, die den mit Fallschirmen nach Gaza geflogenen Hilfsgütern hinterherjagten, werden im kollektiven Gedächtnis der Menschheit als Beispiel für unsere verfehlte Moral haften bleiben.

Mitte Dezember letzten Jahres waren "fast 70 % der 439.000 Häuser in Gaza und etwa die Hälfte der Gebäude beschädigt oder zerstört", berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf Experten, die eine gründliche Analyse von Satellitendaten vorgenommen hatten.

So tragisch die Situation im Dezember auch war, jetzt ist sie noch viel schlimmer.

Laut einer Erklärung des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) vom 19. Juni sind 67 % der Wasserversorgung, der sanitären Einrichtungen und der Infrastruktur des Gazastreifens zerstört oder beschädigt worden, was zu einer Ausbreitung von Infektionskrankheiten geführt hat, von denen die belagerte Bevölkerung seit Monaten heimgesucht wird.

Die Ausbreitung von Krankheiten steht auch im Zusammenhang mit der Anhäufung von Müll überall im Gazastreifen. Zuvor hatte die Flüchtlingsagentur berichtet, dass sich seit dem 9. Juni über 330.000 Tonnen Müll in oder in der Nähe von bewohnten Gebieten im Gazastreifen angesammelt haben, was katastrophale Umwelt- und Gesundheitsrisiken mit sich bringt".

Die Situation war bereits katastrophal. Bereits drei Jahre vor dem Krieg erklärte das Global Institute for Water, Environment, and Health (GIWEH) in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Euro-Mediterranean Human Rights Monitor, dass 97 % des Wassers im Gazastreifen nicht trinkbar und für den menschlichen Verzehr ungeeignet sei.

Bisher wurde jedoch jedes Gespräch über die Zulassung von Hilfslieferungen nach Gaza oder den Wiederaufbau des Gazastreifens nach dem Krieg weitgehend in einen politischen Kontext gestellt.

Durch die Schließung aller Grenzübergänge, einschließlich des Grenzübergangs Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen - der am 17. Juni in Brand gesetzt wurde - hat Israel Lebensmittel, Treibstoff und Medikamente als Mittel in seinem Krieg in dem Streifen eingesetzt.

Dies ist keine bloße Schlussfolgerung, sondern die tatsächliche Aussage des israelischen Verteidigungsministers Yoav Gallant, der am 9. Oktober erklärte, dass er eine "vollständige Belagerung" angeordnet habe und dass "kein Strom, keine Lebensmittel, kein Treibstoff und kein Wasser" nach Gaza gelangen würden.

Der Zeitpunkt der Erklärung, die in der Tat vom ersten Tag des Krieges an in die Tat umgesetzt wurde, deutet darauf hin, dass Israel diese Strategie nicht als letztes Mittel angewandt hat. Sie war eines der wichtigsten Elemente der Kriegsstrategie, die bis zum heutigen Tag in Kraft ist.

Anstatt Israel unter Druck zu setzen, versuchte Washington, sein eigenes politisches Druckmittel zu finden, auch durch die Politisierung der Hilfe. Am 2. März begann die US-Luftwaffe mit dem Abwurf von Hilfsgütern in den nördlichen Gazastreifen. Eine weitaus bessere und weniger demütigende Option für die Palästinenser wäre jedoch der direkte Druck der USA auf Israel gewesen, den Zugang für Hilfslieferungen über Rafah, den Karem-Au-Salem-Übergang oder jeden anderen zu ermöglichen.

Die Szenen und Bilder tausender hungernder Palästinenser, die den mit Fallschirmen in den Gazastreifen gebrachten Hilfstransporten hinterherjagten, werden im kollektiven Gedächtnis der Menschheit als Beispiel für unsere verfehlte Moral verankert bleiben.

In den Nachrichten war von Menschen die Rede, die unter dem Gewicht der abgeworfenen "Hilfsgüter" zu Tode kamen, von denen ein Großteil ins Mittelmeer gefallen war und nie wiedergefunden wurde.

Selbst die vom US-Militär im Mai an der Küste des Gazastreifens errichtete Anlegestelle trug wenig zur Linderung der Situation bei. Sie transportierte lediglich 137 Hilfsgütertransporte, die nach eigener Einschätzung der USA ausreichten, um den Nahrungsmittelbedarf des Gazastreifens nur für wenige Stunden zu decken.

Während der jahrelangen Belagerung haben durchschnittlich 500 Lastwagen, die täglich in Gaza ankamen, die 2,3 Millionen Einwohner des Streifens am Leben erhalten, auch wenn sie unterernährt waren.

Um die Folgen des Krieges zu bewältigen und die derzeitige Hungersnot, vor allem im Norden, abzuwenden, müsste die Zahl der Hilfsgütertransporte viel höher sein. Doch es vergehen ganze Tage, ohne dass auch nur ein einziger Lastwagen den Weg zur notleidenden Bevölkerung findet. Das ist inakzeptabel.

Die internationale Gemeinschaft hat nicht nur bei der Beendigung des Krieges versagt, sondern auch bei der Abkopplung der humanitären Hilfe von politischen und militärischen Zielen.

Das Problem bei der Politisierung der Hilfe ist, dass unschuldige Zivilisten zu einem Druckmittel für Politiker und Militärs werden. Dies verstößt gegen die Grundlagen des humanitären Völkerrechts.

Laut dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz, das sich auf die Haager Regeln beruft, ist das humanitäre Völkerrecht der Zweig des internationalen Rechts, der versucht, der durch bewaffnete Konflikte verursachten Zerstörung und dem Leid Grenzen zu setzen. In Gaza wurden solche "Grenzen" von niemandem "auferlegt".

Die Versorgung des Gazastreifens mit Hilfsgütern und die Gewährleistung des Wiederaufbaus dürfen kein politischer Verhandlungsgegenstand sein. Es handelt sich um ein grundlegendes Menschenrecht, das unter allen Umständen gewahrt werden muss.

Es muss wirksamer Druck auf Israel ausgeübt werden, um die Belagerung des Gazastreifens zu beenden, und es müssen ab heute dringend Pläne von Vertretern der humanitären Institutionen der Vereinten Nationen, der Arabischen Liga sowie der palästinensischen und der Gaza-Behörden ausgearbeitet werden, die für die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen verantwortlich sein sollen.

Humanitäre Hilfe für den Gazastreifen darf nicht als politisches Druckmittel oder als Werkzeug in einem grausamen Krieg eingesetzt werden, dessen Hauptopfer Millionen palästinensischer Zivilisten sind.   Quelle

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Fünf Journalisten bei verstärktem israelischem Bombardement im Gazastreifen getötet

Mindestens fünf Journalisten wurden in den letzten 24 Stunden bei Angriffen der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen getötet, während die Bombardierungen und Luftangriffe in der belagerten Enklave zunahmen.

Das Journalistenpaar Amjad Jahjouh und Wafa Abu Dabaan und ihre Kinder wurden bei einem Angriff auf das Lager Nuseirat getötet.

6 Juli 2024 - Übersetzt mit DeepL

Am Samstag teilte das Medienbüro der Regierung von Gaza mit, dass bei getrennten israelischen Angriffen drei Journalisten im Flüchtlingslager Nuseirat im Zentrum des Gebiets und zwei in Gaza-Stadt getötet wurden. Damit stieg die Zahl der seit Ausbruch des Krieges am 7. Oktober getöteten Medienschaffenden auf mindestens 158.

Bei den in Nuseirat Getöteten handelt es sich um Amjad Jahjouh und Rizq Abu Ashkian, beide von der Palestine Media Agency, und Wafa Abu Dabaan vom Islamischen Universitätsradio in Gaza.

Abu Dabaan war mit Jahjouh verheiratet. Ihre Kinder wurden nach Angaben des Al Jazeera-Teams vor Ort ebenfalls bei dem Angriff getötet. Mindestens 10 Menschen wurden bei dem Angriff auf Nuseirat getötet.

Die palästinensischen Journalisten Saadi Madoukh und Ahmed Sukkar wurden am Freitag bei einem israelischen Angriff auf das Haus der Familie Madoukh im Viertel Daraj in Gaza-Stadt getötet.

Schon vor den jüngsten tödlichen Angriffen galt der Krieg Israels gegen den Gazastreifen als der tödlichste Konflikt für Journalisten und Medienschaffende weltweit.

Das in New York ansässige Komitee zum Schutz von Journalisten, das eine eigene Datenbank über in Gaza getötete palästinensische Journalisten führt, bezifferte die Zahl der seit Beginn des Krieges getöteten Medienmitarbeiter bis zum 5. Juli auf 108.


Der Al Jazeera-Journalist Hamza Dahdouh, der älteste Sohn des Leiters des Gaza-Büros von Al Jazeera, Wael Dahdouh, gehörte zu denjenigen, die im Januar bei einem israelischen Raketenangriff in Khan Younis im südlichen Gazastreifen getötet wurden.

Hamza befand sich in einem Fahrzeug in der Nähe von al-Mawasi, einer von Israel als "sichere Zone" bezeichneten Zone, die von den israelischen Streitkräften wiederholt angegriffen wurde. Er war mit einem anderen Journalisten, Mustafa Thuraya, unterwegs, der bei dem Angriff ebenfalls getötet wurde.

Bei einem früheren israelischen Angriff war Wael verwundet und sein Kameramann Samer Abudaqa während eines Berichtsauftrags im südlichen Gazastreifen im Dezember getötet worden.

Die Zeitung Guardian berichtete im Juni, dass seit Oktober mindestens 23 Mitglieder des Al-Aqsa-Netzwerks, eines mit der Hamas verbundenen Medienkanals, durch israelische Angriffe getötet wurden.

Die Zahl der Todesopfer übersteigt 38.000
Das Gesundheitsministerium des Gazastreifens teilte am Samstag mit, dass in den letzten 48 Stunden 87 Menschen in der Enklave getötet wurden, darunter auch die fünf Journalisten. Damit stieg die Zahl der in den letzten neun Monaten getöteten Menschen auf mindestens 38.098.

Mehr als 87.700 Menschen wurden nach Angaben des Ministeriums im gleichen Zeitraum durch die israelische Militäroffensive verletzt.

Hani Mahmoud von Al Jazeera berichtete aus Deir el-Balah im Zentrum des Gazastreifens über den "Anstieg der Luftangriffe im zentralen Gebiet, im südlichen Teil des Gazastreifens und auch im nördlichen Viertel Shujayea in Gaza-Stadt".

Im östlichen Khan Younis und in Rafah-Stadt, am südlichen Rand des Streifens, wurden Leichen aus den Leichenhallen der Krankenhäuser zur Beerdigung gebracht.

"Es ist eine Szene, die wir in den letzten neun Monaten immer wieder gesehen haben: weinende Eltern über den Leichen ihrer Kinder", sagte Mahmoud. "Es ist herzzerreißend und wird für die Menschen hier zur täglichen Normalität".

Unter den Opfern der jüngsten Angriffe befand sich ein Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA), nachdem ein israelischer Angriff die Lagerhäuser der Organisation nördlich des Lagers Maghazi im Zentrum des Gazastreifens getroffen hatte, wie die Nachrichtenagentur Sanad von Al Jazeera berichtete.

Eine weitere Person wurde bei diesem Angriff auf die UNRWA-Einrichtungen getötet.

Von Sanad überprüfte Videoaufnahmen zeigen die Ankunft der Leichen und der Verletzten im Al-Aqsa-Märtyrer-Krankenhaus in Deir el-Balah.

Der UNRWA-Mitarbeiter trug seine Jacke, die ihn eindeutig als UN-Mitarbeiter auswies, während er in den Lagerhäusern der Organisation arbeitete.


Unterdessen meldete das Palästinensische Informationszentrum am Samstag, dass mindestens sechs Polizisten bei einem israelischen Bombardement, das ihr Auto im saudischen Viertel im Westen Rafahs traf, getötet wurden.

Eine weitere Person wurde bei einem israelischen Bombenangriff auf ein Polizeifahrzeug im Gaza-Gebiet al-Shakoush, nordwestlich von Rafah, getötet.  Quelle

 

 

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So befreit oder tötet man Geiseln?


 

Will 'Israel' den Krieg?

Eine Zeit der Unwägbarkeiten ist angebrochen. Ein Krieg verläuft nie nach Plan.

Alastair Crooke - 6 Juli 2024 - Übersetzt mit DeepL

"Israel" ist tief gespalten. Das ist keine Neuigkeit. Es ist ein Gemeinplatz, und üblicherweise wird die Frage als "gespalten - aber entlang welcher Achse" formuliert. Heute besteht die Spaltung zwischen einer müden und zunehmend pessimistischen Armee und einer scheinbar entschlossenen politischen Führung, die darauf besteht, dass es keine andere Wahl als den Krieg gibt, wenn Israel überleben soll.

Die Unterstützung der Bevölkerung tendiert im Moment zu Letzterem - Netanjahus Perspektive.

Während Netanjahu viele scharfe Kritiker hat - auch im Weißen Haus - ignoriert der Westen im Allgemeinen die Tatsache, dass "Israels" Wunsch nach einer militärischen Kampagne im Libanon über Netanjahu hinausgeht und viele andere in der israelischen Politik betrifft. Man hat die Wahl zwischen: "Krieg jetzt; oder Krieg später" - so verstehen es viele Israelis, die sehen, wie sich die umgebenden Mauern zielsicher auf "Israel" zubewegen.

Im Westen ist es allzu leicht, das Narrativ zu wiederholen, dass Netanjahu mit "Israels" Zukunft "schnell und locker" spielt, nur um seine eigenen persönlichen Aussichten zu sichern. Die Realität ist, dass beide Seiten dieser innerisraelischen Spaltung ihre Argumente haben: Diejenigen im Westen mögen mit keiner der beiden Ansichten einverstanden sein, weil sie Ruhe bevorzugen und um "Israels" Zukunft fürchten; aber eine Art klimatisches Ende der 1948 entfesselten Dynamik ist letztlich vorprogrammiert.

Der israelische Journalist Alon Ben David (ein führender Kommentator für militärische Angelegenheiten bei Channel 13) berichtet, dass die Verluste, die die israelische Armee im Gazastreifen erlitten hat, ihre Fähigkeit, an mehreren Fronten Krieg zu führen, erheblich beeinträchtigt haben. Er argumentiert, dass die israelischen Streitkräfte "derzeit nicht für einen umfassenden Feldzug im Libanon bereit sind".

"Wenn uns ein breiter Krieg gegen die Hisbollah auferlegt wird, wird die [israelische Armee] mit dem kämpfen, was sie hat, und sie wird dem Feind wehtun ... [aber die Armee] ist derzeit nicht in der Lage, einen bedeutenden Erfolg gegen die Hisbollah zu erzielen und die Realität im Norden dramatisch zu verändern".

Ben David warnt, dass der Krieg im Libanon

"in einer schlechten Lösung enden wird, die zu einem schmerzhaften Preis erreicht werden wird... Die [Armee] ist in ihren 76 Jahren nie für einen neunmonatigen Krieg aufgebaut worden. Stattdessen wurde sie als Schockarmee aufgebaut, die im Moment des Befehls die Reserven mobilisiert, in kurzer Zeit entschlossen ausrückt und dann zur Normalität zurückkehrt".

Ben David fügt hinzu, dass ein ranghoher Reserveoffizier der Luftwaffe einen Brief an die Armeeführung geschickt hat, in dem er sie "anfleht", "der politischen Ebene klar zu machen, dass die [Armee] nicht auf einen längeren Feldzug im Libanon vorbereitet ist".

Das Hauptproblem - und ein echtes Problem - für die Regierung sind die Erwartungen der Öffentlichkeit. Nach dem 8. Oktober hat der Staat etwa 80.000 bis 100.000 Einwohner aus ihren Häusern an der Grenze zum Libanon evakuiert. Derzeit gibt es noch keinen Termin für die Rückkehr dieser Menschen. In der Bevölkerung wächst die Wut über dieses vermeintliche strategische Versagen. Daher wird von den Bewohnern des Nordens, den Medien und der Opposition starker Druck ausgeübt.

Auf der anderen Seite glauben hohe IOF-Beamte, dass die Hisbollah ihren Überraschungseffekt verloren hat, nachdem ein großer Teil des israelischen Nordens evakuiert worden ist. "Letztendlich müssen wir die Bewohner des Nordens nach Hause zurückbringen. Wenn ein Abkommen, das ihre Sicherheit gewährleistet, nicht zustande kommt, müssen wir Maßnahmen ergreifen." Ein anderer hochrangiger Offizier sagte, dass jede politische Vereinbarung ohne eine Bodenoperation entlang der Grenze, die darauf abzielt, die Verankerung der Hisbollah in diesem Gebiet zu zerstören, bedeutungslos sei. "Luftangriffe werden die Infrastrukturen nicht zerstören", betonte er.

Benny Morris, ein führender israelischer Historiker, ist sogar noch unnachgiebiger:

"Um zu überleben, muss Israel den Iran jetzt angreifen. Wir [Israelis] haben den Moment der Wahrheit erreicht, und eine Entscheidung ist notwendig. Die Welt sollte eine solche Operation unterstützen. Aber selbst wenn sie es nicht tut, sollte das Überleben des Landes für seine Bewohner wichtiger sein als mögliche internationale Verurteilungen und sogar Sanktionen, falls sie verhängt werden (obwohl ich bezweifle, dass ernsthafte Sanktionen verhängt werden).

"Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um dem Iran einen strategischen Schlag zu versetzen, wenn man die derzeitige Asymmetrie der Fähigkeiten beider Länder bedenkt ... Israel hat dank seiner fortschrittlichen F-15 und F-35 Tarnkappenflugzeuge einen dramatischen Vorteil bei den Luftfähigkeiten. Vor allem aber hat Israel (laut ausländischen Presseberichten) einen einzigartigen Vorteil: Es verfügt über ein Atomwaffenarsenal, während der Iran derzeit nur danach strebt, eines zu erlangen".

Und sollte sich "Israel" als unfähig erweisen, das iranische Atomprojekt mit konventionellen Waffen zu zerstören, dann bleibt ihm möglicherweise nichts anderes übrig, als auf seine nicht-konventionellen Fähigkeiten zurückzugreifen, schreibt Morris.

Hinter dem "Dahinter" steckt eine andere Dynamik: Wenn Netanjahu mit voller Bravour einen Sieben-Fronten-Krieg begrüßt, unterstellt ihm der Westen - bestenfalls - völlige Sorglosigkeit. Oder Wahnsinn. Pläne für eine weitere, endgültige al-Nakba, die Vertreibung der palästinensischen und arabischen Bevölkerung aus dem "Land Israel", kursieren jedoch schon seit vielen Jahren.

Wahrscheinlicher als bloße Unvorsichtigkeit ist, dass Netanjahu und seine Verbündeten hier möglicherweise eine Gelegenheit wittern (d. h. einen formbaren Biden) und ein abgelenktes Washington, um die USA dazu zu bewegen, sich mit "Israel" in einem umfassenderen Krieg gegen die Hisbollah zu verbünden - und sogar gegen den Iran (obwohl Washington das nicht wollen wird).

Die Israelis haben Chuzpe, aber sie sind nicht dumm. Langsam, langsam macht sich der Affe zum Affen, wie das Sprichwort besagt. Bereits jetzt hat "Israel" das Weiße Haus dazu verpflichtet, eine israelische Militäroperation gegen die Hisbollah zu unterstützen.

Netanjahu wird bei diesem Unterfangen noch dadurch unterstützt, dass der Westen automatisch davon ausgeht, dass die IOF die militärischen und raketengestützten Kapazitäten der Hisbollah unterschätzt. The Economist befürchtet: "Selbst wenn amerikanische Zerstörer vor der Küste größere Raketen ausschalten würden, wären Israels Verteidigungssysteme stellenweise überfordert, was zu schweren Verlusten führen würde - manche Schätzungen gehen von Zehntausenden aus."

"Wenn Israel nicht in der Lage ist, die Raketen der Hisbollah zu stoppen, bevor sie abgefeuert werden, wird es Israels Ziel sein, schreibt Yitzhak Gershon, der in den letzten Monaten stellvertretender Kommandeur des israelischen Nordkommandos war, "den Staat Libanon bis auf seine Grundmauern zu zerstören". Der Gazastreifen würde "im Vergleich dazu wie ein Paradies aussehen", fügt er hinzu ...".

Natürlich versetzt ein solches Szenario den Westen in Angst und Schrecken, der sich gezwungen sieht, zu intervenieren - und sei es nur, um die israelische Kriegsmaschinerie einzudämmen und zu verhindern, dass der Nahe Osten in Schutt und Asche gelegt wird. Netanjahu und andere spielen mit diesen Ängsten. Je mehr die USA anstelle des von ihnen wahrgenommenen Risikos der israelischen Impulsivität handeln, desto mehr steigen die USA auf der Eskalationsleiter eine Stufe höher" - wie geplant.

Wird es zum Krieg kommen? "Israel ist eingekesselt, eine Lösung ist nicht in Sicht. Wie lange kann ein Hiatus aufrechterhalten werden? Die Hamas ist immer noch stark, rüstet auf und rekrutiert; die Hisbollah hat die IOF im Norden gedemütigt, das Westjordanland schwelt - und die nächsten zwei Monate vor dem Herbst sind die Zeit, in der der Himmel klar ist und sich am besten für Luftoperationen eignet.  Quelle

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Diese beiden Geschwister, Mayar Haida (9 Jahre alt) und Bilal Hamida (6 Jahre alt), wurden heute zusammen mit ihrer #Mutter und #Großmutter in der Al-Jaouni #Schule im #Flüchtlingslager Al-Nuseirat von der #Israel - #Zionistischen #IDF #getötet.   Quelle

 

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