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Israelischer Minister wegen
Rechtsrucks der Regierung
zurückgetreten - Umweltminister Avi
Gabbay will nicht "extremistischer
Regierung" angehören und legt sein
Amt zurück
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Jerusalem – Der israelische
Umweltminister Avi Gabbay tritt
wegen des Rechtsrucks der Regierung
zurück. Am Mittwoch war die
ultranationalistische Partei Israel Beitenu (Israel, unser Heim)
Mitglied der Koalition unter
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu
geworden. Er halte es nicht für
richtig, eine "extremistische
Regierung" zu bilden, sagte >>>
Verteidigungsminister mit der
Abrissbirne
- Avigdor Lieberman ist ein Mann,
der zur eigenen Profilierung gerade
erst den Moralkodex der Armee
verhöhnt hat. Er bekommt dieses Amt,
weil es gerade ins Machtspiel passt.
Das ist ein verheerendes Signal. -
Peter Münch
In Israel wächst zusammen, was
zusammengehört: Die rechte Regierung
erlaubt sich einen weiteren
Rechtsruck, Premierminister Benjamin
Netanjahu holt seinen alten Partner
Avigdor Lieberman wieder in die
Koalition, diesmal als
Verteidigungsminister. Die beiden
fahren, mit Pausen, schon seit zwei
Jahrzehnten Tandem, sie küssten und
sie schlugen sich, und gewiss haben
sie sich gegenseitig verdient. Um
Israel allerdings kann es einem
bange werden bei diesem Bündnis.
Denn Lieberman komplettiert eine
Regierung, in der bisher schon die
Scharfmacher den Ton angegeben
haben. Nun kann er noch eine
kräftige Prise Rassismus und
Unberechenbarkeit dazu würzen. Die
Gräben innerhalb der israelischen
Gesellschaft dürfte das noch
vertiefen. Nicht ohne Grund warnte
der selbst als stramm rechts
bekannte Verteidigungsminister
Mosche Jaalon vorige Woche bei
seinem Rücktritt vor "Extremisten",
die das Land übernommen hätten.
Geopolitisch verabschiedet sich
Israel in ein Paralleluniversum, zu
dem selbst die engsten Verbündeten
in Washington und Berlin kaum noch
Zugang finden. Die einzige Hoffnung
könnte sein, dass Netanjahu und
Lieberman nicht >>>
Das
Zentrum hält nicht -
Uri
Avnery - 28.5..2016 - „DEN BESTEN
fehlt es an Überzeugungen, während
die Schlechteste voll
leidenschaftlicher Intensität ist“
Gibt es eine bessere Beschreibung
für das, was jetzt in Israel
geschieht?
Doch diese Worte wurden vor fast
hundert Jahren von dem irischen
Dichter W.B.Yeats geschrieben.
(...) In Israel, wie in den meisten
modernen Demokratien, ist das
Zentrum zusammengesetzt aus zwei
oder mehr etablierten Parteien,
geringfügig Links und geringfügig
rechts. Die Linke ist die klassische
Arbeiterpartei – jetzt verbirgt sie
sich hinter dem Namen das
„zionistische Lager“ (welches
automatisch die arabische Minderheit
ausschließt, etwa 20% der
Wählerschaft) . Die Rechte ist der
Likud, die gegenwärtige Inkarnation
der alten „Revisionisten“-Partei,
die vor fast hundert Jahren von
Vladimir Jabotinsky, gegründet
wurde, einem liberalen Nationalisten
im italienischen Risorgimento-Stil.
Dies war das israelische Zentrum,
unterstützt von einigen kleinen
Parteien.
Diese beherrschte Israel vom Tag
seiner Gründung an. Die eine Partei
bildete die Regierung, die andere
war die loyale Opposition und sie
wechselten alle paar Jahre die
Rollen, wie es in einer ordentlichen
Demokratie sein sollte. An den
Flanken waren die arabischen
Parteien (jetzt vereint unter Zwang)
und die kleine aber prinzipientreue
Meretz auf der Linken und mehrere
religiöse und proto-faschistische
Parteien auf der Rechten. Es war ein
„normaler“ Aufbau wie in vielen
anderen demokratischen Ländern.
Nun nicht mehr. >>>
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Israel ist infiziert worden von
der Saat des Faschismus -
Quelle - Der frühere Ministerpräsident und Verteidigungsminister
Ehud Barak sagte dies während eines TV-Interviews am Freitagabend.
Er reagierte auf den Rücktritt des Verteidigungsministers Moshe
Ya’alon am Morgen. Barak sagte, dass „wir alle ein rotes Licht
hätten sehen müssen, zu dem was in der Regierung geschehen ist. „Der
lebenserhaltende Zionismus und das Saatgut des Faschismus können
nicht zusammen leben“, sagte Barak im Kanal10 zum Interviewer.
Ya’alons Rücktritt ist „das Ende einer Reihe, die mit dem Fall des
Soldaten begann, der den verletzten Palästinenser zu Tode schoss“
sagte Barak. Solche Vorfälle geben uns ein Röntgenbild, das gegen
den Willen des Volkes ist.
„Was da geschehen ist, ist eine feindliche Übernahme der
israelischen Regierung durch gefährliche Elemente. Und das ist nur
der Anfang.“
Um sein Argument sichtbar zu machen, bezog Barak sich auf die
Gesetzgebung, die von Mitgliedern der Koalition befördert wurde,
einschließlich des Gesetzes, das die parlamentarische Immunität der
Knesset Mitglieder aufhebt, die angeblich Terrorismus unterstützen
und ein Gesetzentwurf einführten, dass das israelische Gesetz auch
für Israelis galten, die in der Westbank leben.
„Diese Regierung muss gestürzt werden, bevor sie uns alle stürzt“,
sagte Barak, „ Es gibt keine ernst zu nehmenden Führer in der Welt,
die der israelischen Regierung noch glaubt“. (dt. E.Rohlfs)
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Remembering
Hedy Epstein
Jeff Halper -
I will miss Hedy. In Yiddish she
would be called a mensch, a
genuine human being. Far from
merely a Holocaust survivor,
Hedy took her Holocaust
experiences and applied them to
the good of all humanity,
Palestinians, the victims of the
victims, in particular. She
hosted me in her home in St.
Louis on one of my speaking
tours, joined us in Cyprus for
the first flotilla to break the
siege of Gaza in 2008, and was a
person you would meet in
Palestinian/Israeli peace events
the world over. A true person of
conscience -- but very political
-- Hedy will be missed not only
for being her but as a valuable
and valued political colleague.
Bye, my friend... >>>
Remembering Hedy Epstein
- Kenn Orphan - “If we
don’t try to make a difference,
if we don’t speak up, if we
don’t try to right the wrong
that we see, we become
complicit. I don’t want to be
guilty of not trying my best to
make a difference.” We lost a
tremendous piece of humanity
today. Hedy Epstein passed
peacefully from this life
surrounded by family and loved
ones at her home in St. Louis,
Missouri. She was 91.
Hedy was born in Germany on the
15th of August, 1924. And were
it not for what she described as
her mother and father’s
“unselfish love” in arranging
her escape from the Nazis by
Kindertransport, she would have
likely perished in a
concentration camp as they did.
Hedy was Jewish, and her
parents, grand parents, and most
of her family did not survive
the Holocaust.
She said of this experience:
“Before I left Germany on a
Kindertransport to England, my
parents gave me many
admonitions, to be good, to be
honest, always ending with “We
will see each other again soon.”
I believed that we would see
each other again soon, whether
my parents believed that, I will
never know. My parents and I
corresponded directly with each
other until England declared war
on Germany on September 3, 1939.
Then it was no longer possible
to correspond directly with each
other. Instead we exchanged 25
word messages through the Red
Cross. >>>
Remembering
Hedy Epstein
- Hedy often shared her
philosophy of service with these
words: “If we don’t try to make
a difference, if we don’t speak
up, if we don’t try to right the
wrong that we see, we become
complicit. I don’t want to be
guilty of not trying my best to
make a difference.” Hedy always
did her best, and the difference
she made is evident in the
commitment and passion of those
called to continue her work. Her
friends and admirers honor and
salute her deep and lifelong
dedication to tikkun olam, the
just re-ordering of the world
and promise to remember, to stay
human, and to never be
bystanders. A memorial service
will be held in Forest Park at a
date and time to be determined.
Donations in Hedy’s name may be
made to Forest Park Forever to
establish a permanent tribute,
5595 Grand Drive in Forest Park,
St. Louis, MO 63112; American
Friends Service Committee, 1501
Cherry St., Philadelphia, PA
19102; American Civil Liberties
Union, 125 Broad St. 18th Floor,
New York, NY 10004; and/or
American Civil Liberties Union
of Missouri Foundation, 454
Whittier St., St. Louis, MO
63108. >>>
Homepage von Hedy Epstein
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"Menschenrechtsorganisationen werden
stigmatisiert"
-
Israels Regierung will kritische
NGOs mundtot machen, sagt Talia
Sasson. Die Ex-Staatsanwältin an
Israels Oberstem Gericht spricht
über Widerstand, Terror und
Hardliner. - Interview: Lea Frehse
und Christoph Dinkelaker
ZEIT ONLINE: Frau Sasson, Sie haben
als leitende Staatsanwältin 25 Jahre
lang an Israels Oberstem Gerichtshof
gedient. Heute fördern Sie als
Vorsitzende der Stiftung New Israel
Fund Nichtregierungsorganisationen
(NGOs), die dem Staat auf die Finger
schauen. Haben Sie die Seiten
gewechselt?
Talia Sasson, Jahrgang 1951, ist
seit 2011 Vorsitzende des New Israel
Fund (NIF), einem Fonds zur
Förderung von
Bürgerrechtsinitiativen in Israel.
Sasson ist Juristin und war 25 Jahre
lang leitende Staatsanwältin an
Israels Oberstem Gerichtshof.
Talia Sasson: Im Gegenteil: Ich bin
meinen Überzeugungen treu geblieben.
Als Staatsanwältin habe ich die
Menschenrechte innerhalb des Systems
verteidigt, nun engagiere ich mich
für das gleiche Anliegen, aber
außerhalb der staatlichen
Institutionen. >>> |
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Al-Mezan-Center:
Israelische Flotte kidnappte 65
Fischer
- Das Al Mezan –Centrum für
Menschenrechte berichtete am
Sonntag, dass die israelische Flotte
mindestens 17 Angriffe gegen Gazas
Fischer seit Anfang dieses Jahres
durchführte und 65 Fischer
kidnappte.
Al-Mezan sagte , dass die Verstöße
der Flotte gegen die Fischer im
Küstenbereich eskalierte, trotz
Israels Behauptung, dass es den
Fischern erlaubt sei, innerhalb von
9 Seemeilen im zentralen und
südlichen Küstenbereich des
Gazastreifens zu fischen . Die
Angriffe erstrecken sich zwischen
der Anwendung von scharfen Schüssen,
der Entführung von Fischern und der
Konfiszierung der Boote und der
Fischgeräte. Israel verbietet auch
die Zufuhr von Fieberglas und
anderem Material, das für den Bau
und die Erhaltung der Boote nötig
ist, infolge der illegalen
Belagerung des Gazastreifens seit
2007.
Al-Mezan denunziert dringend die
andauernden israelischen Verstöße
gegen die Fischer in Gazas
territorialen Gewässern und seine
illegale Politik kollektiver Strafe
gegen die Fischer und ihre Familien,
indem sie deren einzige Quelle für
den Lebensunterhalt verweigern.
Al-Mezan sagte auch, dass die
weitgehende Mehrheit der
Fischerfamilien in Gaza unterhalb
der Armutsgrenze leben und zwar
wegen Israels Belagerung und
Angriffen auf die Fischer und ihre
Boote. Es sagte auch , dass die Art
und Weise, mit der Israel mit den
Fischern umgeht, nichts weniger als
ein Versuch ist, sie zu
terrorisieren, besonders indem sie
sie in degradierender und harscher
Behandlung aussetzen, nachdem sie
sie entführt und die Boote
konfisziert hatten.
In den meisten Fällen wurden die
Fischer nach Stunden ihrer
Verhaftung entlassen, da die isr.
Flotte keinen legalen Grund hat, sie
zu verhaften. Die Fischer
haben das Recht zu fischen und in
palästinensischen territorialen
Gewässern zu arbeiten. Es ist ein
grundsätzliches Prinzip des
Internationalen Gesetzes, sagte
Al-Mezan … (dt. Ellen
Rohlfs) |
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Seven days in Hebron Middle East
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David Kattenburg - I took off for
Hebron on a Sunday morning, on a
number 405 bus from Tel Aviv to
Jerusalem. Throngs of Israeli
soldiers filled the station,
soldiers on the move, barely more
than teenagers, large backpacks and
automatic weapons flung over their
shoulders, smart phones in their
hands. Sitting beside me on the bus,
a petite, red-headed girl in olive
uniform flicked her finger across
her smart phone. Listening to her
chat with a friend, I could tell she
was North American. Strike up a
conversation, I told myself, but I
didn’t have the heart. Soon she was
dozing, her phone clutched in her
small freckled hand. On the
outskirts of downtown Jerusalem,
climbing Ben Gurion Boulevard, I
leaned over to >>> |
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Ex-Mossad
chief: Now is the time to talk to Hamas |
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