Samstag, 24. Oktober 2020 - 15:25

»Tötet sie alle« - Nach der Hinrichtung eines wehrlosen Palästinensers: Israels Rechte solidarisieren sich mit Soldaten Elor Asaria - Rüdiger  Göbel - Benjamin Netanjahus Rechtsregierung in Israel bekommt Druck von rechts. Mehrere tausend Israelis haben am Dienstag im Zentrum von Tel Aviv mit rassistischen Parolen und jeder Menge blau-weißer Landesfahnen ihre Solidarität mit dem Soldaten Elor Asaria bekundet. Der 19jährige Armeesanitäter hatte am 24. März in Hebron im Westjordanland den verletzt und wehrlos am Boden liegenden Palästinenser Abd Al-Fatah Scharif nach einer Messerattacke auf einen anderen Soldaten gezielt mit einem Kopfschuss ermordet (jW berichtete). Problem für die Besatzungstruppen: Die Hinrichtung war per Video dokumentiert und von der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem veröffentlicht worden. Der Film sorgte für Furore in Israel und internationales Entsetzen. Die Besatzungstruppen sahen sich gezwungen, rechtliche Schritte in die Wege zu leiten und den Soldaten zu verhaften – wogegen nun nicht wenige Israelis mobil machen.

Mit einigem Erfolg. Der Mordvorwurf gegen Asaria ist vom Tisch. Am Montag erhob ein Militärgericht Anklage wegen Totschlags. Der Soldat habe gegen die militärischen Vorschriften verstoßen, zitierte die israelische Zeitung Haaretz am Montag aus der Anklage. Es habe sich nicht wie behauptet um Selbstverteidigung gehandelt, weil der Angreifer keine Gefahr mehr dargestellt habe, als er erschossen wurde. Laut Anklage hat Asaria unmittelbar nach dem Kopfschuss seine Selbstjustiz mit den Worten begründet: »Er verdient zu sterben.«

Eine Sicht, die auf der Solidaritätskundgebung in Tel Aviv am Dienstag abend durchaus geteilt wurde. »Lasst den Soldaten frei«, »Er ist ein Held«, riefen laut Haaretz die Demonstranten. Sie attackierten >>>

 

 

Annette Groth - Einknicken vor Teilen der Bevölkerung. Ein Justizsytem, in welchem eine 12-jährige Palästinenserin ins Gefängnis geschickt wird. Ein Justizsytem, welches den Fall Fall von Yisrael Shomer fallen lässt. Ein Justizsystem, in dem Mord zu Totschlag umgewandelt wird.

Nach der Hinrichtung eines wehrlosen Palästinensers: Israels Rechte solidarisieren sich mit Soldaten Elor Asaria - "Mehrere tausend Israelis haben am Dienstag im Zentrum von Tel Aviv mit rassistischen Parolen und jeder Menge blau-weißer Landesfahnen ihre Solidarität mit dem Soldaten Elor Asaria bekundet. Der 19jährige Armeesanitäter hatte am 24. März in Hebron im Westjordanland den verletzt und wehrlos am Boden liegenden Palästinenser Abd Al-Fatah Scharif nach einer Messerattacke auf einen anderen Soldaten gezielt mit einem Kopfschuss ermordet (jW berichtete). Problem für die Besatzungstruppen: Die Hinrichtung war per Video dokumentiert und von der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem veröffentlicht worden. Der Film sorgte für Furore in Israel und internationales Entsetzen. Die Besatzungstruppen sahen sich gezwungen, rechtliche Schritte in die Wege zu leiten und den Soldaten zu verhaften – wogegen nun nicht wenige Israelis mobil machen.

Mit einigem Erfolg. Der Mordvorwurf gegen Asaria ist vom Tisch. Am Montag erhob ein Militärgericht Anklage wegen Totschlags. Der Soldat habe gegen die militärischen Vorschriften verstoßen, zitierte die israelische Zeitung Haaretz am Montag aus der Anklage. Es habe sich nicht wie behauptet um Selbstverteidigung gehandelt, weil der Angreifer keine Gefahr mehr dargestellt habe, als er erschossen wurde. Laut Anklage hat Asaria unmittelbar nach dem Kopfschuss seine Selbstjustiz mit den Worten begründet: »Er verdient zu sterben.«

"Rafik Schami "Islamophobie ist der salonfähige Antisemitismus" - Der syrisch-deutsche Autor Rafik Schami wirft deutschen Intellektuellen vor, Hass auf den Islam zu schüren. Sloterdijk und Safranski seien zu feige, sich mit der arabischen Kultur auseinanderzusetzen.

Der Kampf der Intellektuellen geht weiter. Kaum dachte man, nach dem Repliken-Duell Sloterdijk versus Münkler hätten sich die Gemüter beruhigt, feuert eine weitere prominente Stimme die Debatte wieder an. Der syrisch-deutsche Schriftsteller Rafik Schami wirft anderen deutschen Intellektuellen vor, in der Flüchtlingsdebatte Hass auf den Islam zu schüren. "Die Islamophobie ist der salonfähige Antisemitismus", sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Schami war 1971 aus Syrien ins Exil nach Deutschland gegangen. Heute gehört er mit seinen Romanen zu den meistgelesenen deutschsprachigen Autoren.

In den vergangenen Monaten hatten intellektuelle Wortführer die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin scharf angegriffen. Philosoph Rüdiger Safranski warf der Bundesregierung in der Schweizer Weltwoche"Unreife, Naivität und Weltfremdheit" vor; Peter Sloterdijk kritisierte im Cicero, die deutsche Regierung habe sich "in einem Akt des Souveränitätsverzichts der Überrollung preisgegeben"; Büchner-Preisträger Reinhard Jirgl widmete einen Essay den "Arglosen im Inland", also den ahnungslosen Deutschen; Botho Strauß prangerte die "Flutung des Landes mit Fremden" an (mehr dazu lesen Sie hier mit SZ Plus).

Gegen diese Intellektuellen richtet sich Schamis Attacke. Es klinge lächerlich, wenn "diese Hasser" die Sorge um die jüdischen Mitbürger als Grund für ihre Verachtung der Muslime in diesem Land angeben würden. 40 Jahre seines Lebens im Exil bemühe er sich gemeinsam mit jüdischen und arabischen Freunden, Palästinenser und Israelis zu versöhnen. Nie sei einer der genannten Intellektuellen "auch nur in Sichtweite" anzutreffen gewesen.  >>>

Fluchtursachen verdeutlichen Ausstellung mit Bildern von palästinensischen Kindern und Jugendlichen - Der Verein "Flüchtlingskinder im Libanon" organisierte eine Ausstellung mit Bildern von palästinensischen Kindern und Jugendlichen. Bei der Eröffnung in der Stadtbücherei Pfullingen sprach auch Felicia Langer.

"Ich sehe die Bilder der palästinensischen Kinder und denke an meine eigene Geschichte im Zweiten Weltkrieg", sagte Felicia Langer am Donnerstagabend in der Pfullinger Bücherei. Die Menschenrechtsaktivistin und deutsch-israelische Anwältin, die sich für die Rechte der Palästinenser einsetzte, war bei der Ausstellungseröffnung anwesend. Sie berichtete über "die grausame kolonialistische Besatzung Israels der Palästinenser-Gebiete", sie lenkte den Blick auf mehrere tausend getötete palästinensische Kinder, auf Folter und miserable Lebensumstände für das Volk, das "1948 aus seinem Land vertrieben wurde", so Langer. Anlass für ihre Worte war eine Ausstellung von Bildern >>>

Hind Khoury: „Palästinensische Bevölkerung kämpft um Wassergerechtigkeit, denn Israel kontrolliert die Ressourcen“ - Für Hind Khoury ist die Wasserfrage leicht beantwortet. Sie ist der Überzeugung, dass es in Palästina an Wassergerechtigkeit fehlt, denn in Israel gibt es sauberes Trinkwasser und sanitäre Anlagen, nicht aber in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten.

„Die derzeit gemeinsam genutzten Grundwasservorkommen im historischen Palästina – Israel selbst und die besetzten palästinensischen Gebiete – werden seit 1967 überproportional und ungerecht zugunsten Israels und seiner kolonialen Siedler genutzt.“

Khoury war als Ministerin in der palästinensischen Autonomiebehörde tätig und wirkte vier Jahre lang als deren Botschafterin in Frankreich. Heute engagiert sie sich als Generalsekretärin von Kairos Palestine für eine gerechte Lösung für Palästina.

Sie verweist auf Untersuchungen von Al-Haq, einer palästinensischen Menschenrechtsorganisation, wonach Israel Oberflächenwasser aus dem Jordan umleitet, während der palästinensischen Bevölkerung der Zugang zu dieser lebenswichtigen Wasserquelle verwehrt ist. >>>

Reisen in ein zerrissenes Land  - Der israelische Schriftsteller Nir Baram bereiste 2014 und 2015 die von Israel besetzten Gebiete im Westjordanland. Seine Berichte in Buchform sind bewegend und ernüchternd.

«Ich bin hergekommen, um über 1967 zu reden, und Arafat hat über 1948 geredet.» Diese Aussage, die Ehud Barak, der frühere israelische Premierminister, nach dem Scheitern der Gespräche in Camp David im Jahre 2000 machte, zitiert der junge Schriftsteller Nir Baram am Schluss seines Buches «Im Land der Verzweiflung». Er schreibt dazu: «Dieser entscheidende Satz, vielleicht der treffendste, den Barak in seinem ganzen Leben gesagt hat, markiert das fundamentale Unverständnis zwischen den beiden Seiten.» Während die Israelis über die Folgen des Sechstagekrieges von 1967 verhandeln wollen, geht es den Palästinensern um die Wunden der mit der Staatsgründung verbundenen Vertreibungen von 1948 >>>

Israeli settlers attack French delegation in West Bank

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The Israeli forces arrested the delegation under pretext of entering Israeli-occupied area

A group of Israeli settlers attacked on Friday evening French solidarity delegation while visiting city of Al-Khalil, south of occupied West Bank.
Israeli forces intervened and detained the delegation members including the injured child under the pretext of entering an Israeli-occupied area. (Archive Image)

Days of Palestine, West Bank -A group of Israeli settlers attacked on Friday evening French solidarity delegation while visiting city of Al-Khalil, south of occupied West Bank.

A member of the French delegation said that the Israeli settlers attacked him and his wife in addition to the delegation members while visiting Al-Shuhada Street that was closed by the Israeli occupation forces more than two decades ago.

“The attack aimed at preventing us from witnessing the locals’ suffering,” member of the delegation said.

He affirmed that a group of settlers led by the extremist female settler Anat Cohen attacked his wife, in addition to a 11-year-old Palestinian child was walking with the delegation.

- See more at: http://www.daysofpalestine.com/news/israeli-settlers-attack-french-delegation-west-bank/#sthash.2oOuC3EU.dpuf

Israeli settlers attack French delegation in West Bank

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The Israeli forces arrested the delegation under pretext of entering Israeli-occupied area

A group of Israeli settlers attacked on Friday evening French solidarity delegation while visiting city of Al-Khalil, south of occupied West Bank.
Israeli forces intervened and detained the delegation members including the injured child under the pretext of entering an Israeli-occupied area. (Archive Image)

Days of Palestine, West Bank -A group of Israeli settlers attacked on Friday evening French solidarity delegation while visiting city of Al-Khalil, south of occupied West Bank.

A member of the French delegation said that the Israeli settlers attacked him and his wife in addition to the delegation members while visiting Al-Shuhada Street that was closed by the Israeli occupation forces more than two decades ago.

“The attack aimed at preventing us from witnessing the locals’ suffering,” member of the delegation said.

He affirmed that a group of settlers led by the extremist female settler Anat Cohen attacked his wife, in addition to a 11-year-old Palestinian child was walking with the delegation.

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Israeli settlers attack French delegation in West Bank

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The Israeli forces arrested the delegation under pretext of entering Israeli-occupied area

A group of Israeli settlers attacked on Friday evening French solidarity delegation while visiting city of Al-Khalil, south of occupied West Bank.
Israeli forces intervened and detained the delegation members including the injured child under the pretext of entering an Israeli-occupied area. (Archive Image)

Days of Palestine, West Bank -A group of Israeli settlers attacked on Friday evening French solidarity delegation while visiting city of Al-Khalil, south of occupied West Bank.

A member of the French delegation said that the Israeli settlers attacked him and his wife in addition to the delegation members while visiting Al-Shuhada Street that was closed by the Israeli occupation forces more than two decades ago.

“The attack aimed at preventing us from witnessing the locals’ suffering,” member of the delegation said.

He affirmed that a group of settlers led by the extremist female settler Anat Cohen attacked his wife, in addition to a 11-year-old Palestinian child was walking with the delegation.

- See more at: http://www.daysofpalestine.com/news/israeli-settlers-attack-french-delegation-west-bank/#sthash.2oOuC3EU.dpuf

Israeli settlers attack French delegation in West Bank - The Israeli forces arrested the delegation under pretext of entering Israeli-occupied area - A group of Israeli settlers attacked on Friday evening French solidarity delegation while visiting city of Al-Khalil, south of occupied West Bank.

Days of Palestine, West Bank -A group of Israeli settlers attacked on Friday evening French solidarity delegation while visiting city of Al-Khalil, south of occupied West Bank.

A member of the French delegation said that the Israeli settlers attacked him and his wife in addition to the delegation members while visiting Al-Shuhada Street that was closed by the Israeli occupation forces more than two decades ago.

“The attack aimed at preventing us from witnessing the locals’ suffering,” member of the delegation said.  -He affirmed that a group of settlers led by the extremist female settler Anat Cohen attacked his wife, in addition to a 11-year-old Palestinian child was walking with the delegation. >>>

Israel's covert war against Palestinian media - Palestinian journalists are increasingly threatened, arrested and interrogated just for doing their jobs. And for the most part, Israeli journalists remain silent. - Noam Rotem

On a Tuesday night in the beginning of April, Israeli armed forces raided a house in the Silwan neighborhood of East Jerusalem. They woke up sleeping family and gave al-Hayat journalist Diala Jwehan a summons to appear for interrogation. Jwehan has been covering the uprising of recent months, primarily in East Jerusalem, and is one in a long list of Palestinian journalists who have been called in for questioning because of their media work – what the Palestinian Journalists Association calls an “Israeli offensive on Palestinian media.”

Free press? Depends where - Israelis love to boast the free press index published by Freedom House organization, which ranks Israel in a relatively good spot with a grade of 70 – although it is the lowest among the category of free countries, but still high. A small detail mentioned in the report, in fine print, is that the index does not include the situation in the West Bank or Gaza. There, the grade given for the same index is only 16 – one of the lowest in the world, and a clear indication of the total lack of free press. >>>

Indignity, grief and mourning on the Gaza border - A woman from Gaza is told during a visit to Israel that she must terminate her advanced pregnancy. The Israeli army and courts effectively refuse to allow her to mourn with her husband by her side. - Nomi Heger

Over the last two weeks, while everyone in Israel was talking about the segregation between Palestinian and Jewish women in post-natal care, we here at Gisha (an organization that promotes the freedom of movement of Gaza residents) provided legal assistance to one pregnant woman, who just happens to be Palestinian and could not care less who was lying next to her, where that woman was from or what sort of partying her hospital room mates would be doing. These privileges were the last thing on her mind. She wanted one thing and one thing only – which to us seems self-evident – she wanted to hold her spouse’s hand while the doctors induced her fetus’ demise.

The woman in question entered Israel from Gaza, with a permit, to visit family. She was in week 28 of her pregnancy. Because health care services in Israel are more advanced than in Gaza, she went to get a second opinion about her pregnancy while in the country – something any of us wold do when it comes to a major medical decision. The doctors recommended an >>>

MELDUNGEN ANDERER Tage  FINDEN SIE  im  Archiv >>>

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Aktuelle  Kurznachrichten

Warnung: Russland beschießt israelische Jets über Syrien

Israel to confiscate 1,250 acres of Palestinian land for illegal outposts

Rihanna, Madonna, Cruz: Stars "positionieren" sich zu Gaza-Krieg

Israeli settlers attack French solidarity delegation

Israeli settlers build cemetery on Palestinian-owned land

Israel releases soldier after court convicted him of murder

Child Injured After Israeli Soldiers Attacked Kafr Qaddoum Weekly Protest

Israel riegelt vor Pessach-Fest Gazastreifen und Westjordanland ab

The Long Road to Bethlehem- Exodus

Palestinian bus attacked by Israeli settlers near Qalqiliya

Israeli forces raid Silwan, threaten indictments against homeowners

Israel Plans to Improve Conditions at "Shameful" West Bank Crossings

Israeli settler threatens Palestinian family with gun near Hebron

22. 4. 2016

Israel riegelt Gazastreifen und Westjordanland ab

Israeli settler threatens Palestinian family with gun near Hebron

Israeli settler severely wounds Palestinian boy in ramming attack in Hebron

PA's UN draft resolution condemning settlements left in question

High court bans Israeli company from punitive power cuts to West Bank

Child Injured After Israeli Soldiers Attacked Kafr Qaddoum Weekly Protest

Israeli Soldiers Attack The Weekly Nonviolent Protest In Bil’in

Israel's covert war against Palestinian media

Soldier, Who Executed Wounded Palestinian, Released For Pesach

Army Kidnaps Twenty Palestinians In Jerusalem

The Long Road to Bethlehem- Exodus

Temple Mount activists 'practice' sacrifice in East Jerusalem

Israel seizes 115 dunams as 'state land' in northern West Bank

Segregation of Palestinians and Jews in maternity wards becomes an issue in Israel

21. 4. 2016

Nahostkonflikt : Frankreich kündigt Nahost-Konferenz an

» Israeli settler severely wounds Palestinian boy in ramming attack in Hebron

Israel destroys Bedouin village al-Araqib for the 97th time

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