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Dienstag, 17. Januar 2023 - 13:24
Ni’lin – Protest zum Tag der Gefangenen - 15. 4. 2016 - Am Freitag, den 15. April 2016, versammelten sich die Dorfbewohner von Ni’lin zu ihrem wӧchentlichen friedlichen Protest, der diese Woche Teil der Demonstrationen zum Tag der Gefangenen war, die in der Westbank organisiert wurden. Ni’lins Bewohner demonstrieren seit 2008 kontinuierlich gegen Israels Apartheidsystem, den Diebstahl des Dorflandes durch den Bau der illegalen israelischen Mauer und der israelischen Siedlungen auf palӓstinensischem Land. Die Bewohner wollen auch jeden Freitag ihre Opposition gegen die fortgesetzte kollektive Bestrafung des Ortes durch die israelische Armee zeigen. Nach dem Mittagsgebet liefen einige der palӓstinensischen Demonstranten in Richtung der Strasse, die zu einem Tor in der Apartheidmauer führt. Gleichzeitig machte sich eine kleinere Gruppe in eine andere Richtung auf, um die israelische Armee durch ein Autoreifenfeuer an der Mauer abzulenken. Die Mehrheit der Protestteilnehmer wurde in der Nӓhe des Dorfeingangs mit Trӓnengas beschossen und waren trotz allem froh, dass diese Woche keine scharfe Munition oder Plastikstahlgeschosse gegen sie eingesetzt wurden. Allerdings wurden zwei Hӓuser von Trӓnengasgranaten getroffen. Obwohl die Hausbewohner sich nicht am Protest beteiligt hatten, wurden sie durch die Trӓnengaswolken kollektiv bestraft. Internationale Aktivisten und Israelis hatten wie immer an der Freitagsdemonstration teilgenommen. Angesichts der enormen Trӓnengasdichte in der Luft verzogen sich die Demonstranten schnell ins Dorf und beendeten ihren Protest. >>>
Attacken der extremen Rechten in Israel - Dämonisierung von Künstlern als "Landesverräter" - Lissy Kaufmann - "Maulwürfe" und "Landesverräter" – so werden manche israelische Künstler und Intellektuelle beschimpft. Die extremen Rechten stört deren Kritik an der Besatzungspolitik und ihr Engagement für Aussöhnung. Die Sängerin Noa hat sogar Morddrohungen erhalten. "Ich bin keine Person, die sich vor irgendjemandem oder irgendetwas fürchtet. Ich lasse mich nicht von Angst kontrollieren, auch wenn es Menschen gibt, die permanent daran arbeiten, mich zu ängstigen und mich zum Schweigen zu bringen. Und heute ist es schlimmer als je zuvor. " Im Gespräch gibt sich Achinoam Nini furchtlos. Obwohl sich die Sängerin in den meisten ihrer Lieder nicht politisch äußert, erklären sie ultra-nationalistische Organisationen wie "Im Tirtzu" zur "Landesverräterin". Denn Noa wagt es, die Politik der israelischen Regierung öffentlich zu kritisieren. Sie wird beschimpft – auf Facebook und im Alltag: Bei ihrer Ankunft am Flughafen von Tel Aviv wurde sie etwa von einer wartenden Gruppe als "Israelhasserin" beschimpft. Das Empfangskomitee drohte, ihr würde dasselbe passieren wie dem Autor Yehonatan Geffen. Rechte Aktivisten waren in dessen Haus eingedrungen und hatten ihn attackiert. >>>
Präsident Abbas in Berlin bei Israels Statthalterin Angela Merkel - Ist Kanzlerin Merkel in der Palästina-Frage überhaupt vertrauenswürdig? - Dr. Ludwig Watzal - Auf seiner Werbetour für eine neue UN-Resolution zur Verurteilung der illegalen israelischen Siedlungspolitik machte Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas auch Station bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dies war ein unnötiger Zwischenstopp, ist doch Merkel die treueste Parteigänger Netanyahus innerhalb der Europäischen Union. Dass Deutschland einer Verurteilung der völkerrechtswidrigen Kolonisierungspolitik Israels zustimmen würde, ist so unwahrscheinlich, wie Dunkelheit am nächsten Morgen. Abbas sollte wissen, dass Merkels rhetorische Politfloskeln für palästinensischen Anliegen keinen Pfifferling wert sind. Durch ihre unpolitische und unsägliche Rede über die Sicherheit Israels, die angeblich zur deutschen Staatsräson gehöre, ist viel geschrieben und von seriösen Beobachtern als absoluter Unfug bezeichnet worden. Darüber hinaus kann Israel seine Sicherheit am besten allein schützen und bedarf gerade deutscher Garantieversprechungen nicht! Kann die Bundeswehr Deutschland überhaupt noch schützen, geschweige denn Israel? >>>
Wer bestimmt, was Karten zeigen? - 20. 4. 2016 - Dr. Susanne Langer Kommunikation und Presse - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - Geographen der FAU untersuchen, ob sich die Herstellung von Karten im digitalen Zeitalter demokratisiert Jahrhundertelang wurden Landkarten von staatlichen Organisationen oder akademischen und kommerziellen Herausgebern erstellt. Die breitere Öffentlichkeit blieb dabei außen vor, hatte die fertigen Karten so hinzunehmen, wie sie waren. Mit der fortschreitenden Digitalisierung ändert sich das. Mithilfe von frei zugänglichen Geodatenbanken kann sich jeder daran beteiligen, Karten zu erstellen. Man könnte sagen: Die Kartographie wird demokratisiert. Doch stimmt das tatsächlich? Wer beteiligt sich an der kollaborativen Kartographie, und wer bleibt davon ausgeschlossen? Kulturgeographen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hinterfragen die Demokratisierung der Kartographie in einem neuen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 180.000 Euro geförderten Projekt. Im Fokus: Israel und Palästina - „Wir halten die Euphorie über eine vermeintliche Demokratisierung der Kartographie für einseitig“, sagt Prof. Dr. Georg Glasze, Inhaber des Lehrstuhls für Geographie an der FAU und Projektleiter. „Tatsächlich bieten offene Geodaten-Projekte im Internet die Chance, dass sich sehr viel mehr Menschen an der Erhebung und Verarbeitung geographischer Informationen beteiligen. Es zeigt sich aber, dass es nur bestimmte soziale Gruppen sind, die sich beteiligen. Diese bestimmen damit, was in die Geodatenbanken und letztlich auf die Karte kommt – und was nicht.“ Die Digitalisierung transformiert, wie geographische Informationen erhoben, verarbeitet und dargestellt werden. „Machtstrukturen, Hierarchien und Exklusionsmechanismen in der Kartographie verändern sich dabei grundlegend – sie verschwinden aber nicht.“ >>>
Israelischer Geheimdienst zerschlägt jüdische Terrorzelle - Der israelische Geheimdienst geht gegen eine Terrorzelle jüdischer Siedler im Westjordanland vor. Der Gruppe werden Brandanschläge und Mord vorgeworfen. Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet hat nach eigenen Angaben eine jüdische Terrorzelle im Westjordanland ausgehoben. Die sechs jungen Männer seien für mehrere Angriffe auf Palästinenser verantwortlich, teilten Schin Bet und die israelische Polizei am Mittwoch mit. Die israelischen Siedler sollen im Jahr 2015 Brandflaschen auf das Haus einer palästinensischen Familie geworfen, Autos von Palästinensern zerstört und palästinensische Farmer mit Stöcken und Tränengas angegriffen haben. „Es handelt sich um eine radikale und gewalttätige Gruppierung, die den Verlust von Menschenleben in Kauf nahm – auch nach dem Brandanschlag auf ein Haus in Duma und sogar inspiriert von ihm“, hieß es in der Mitteilung. >>>
Wer ist der beste Rabbiner-Darsteller? - 20. 4. 2016 - Dr. Ludwig Watzal - Wer könnte der beste "Rabbiner-Darsteller" sein? - In jeder Religionsgemeinschaft gibt es Scharlatane und Selbstdarsteller. 2007 tauchte ein gewisser "Oberrabbiner" einer orthodoxen antizionistischen Gemeinde in Wien, namens Moishe Aryre Friedman, auf, der beste Kontakte zum damaligen iranischen Präsidenten Mahmud Achmadineschad pflegte. Außerhalb seiner Synagoge schien ihn niemand in Wien zu kennen. "Der Lieblingsjude der Antisemiten, der Israelhasser, der Deutschnationalen und der Islamofaschisten hat es immerhin weit gebracht", schrieb Henryk M. Broder im Augst 2007 auf seiner "Sparring-Arena". Kürzlich hat ein polnischer Journalist wieder einmal einen Rabbiner-Darsteller entlarvt. Sein Name ist Jacoob Ben Nistell. Dieser "Rabbiner" hat niemals in Israel gelebt, behauptet aber, er sei aus Haifa. Dieser Scharlatan sei niemals Rabbiner gewesen, habe keine Ahnung von jüdisch-religiösem Brauchtum, spreche und verstehe kein Hebräisch. Obgleich er für einige Jahre den Rabbi mimte, schöpfte die Gemeinde keinen Verdacht. Die Zeitung "Stimme von Wielkopolska" enttarnte diesen Hochstapler. Sein tatsächlicher Name sei Jacek Niszczota, und er stamme aus der Stadt Ciechanow. Nicht nur Rabbiner haben immer wieder versucht, aus ihrer vermeintlichen Stellung Ansehen zu schlagen. Anderen Hochstablern war es gelungen, ihre eigene "Holocaust-Story" zu erfinden und zu vermarkten, was letztendlich nach einigen Jahre immer als Schwindel aufgedeckt worden ist. >>>
Sammlung - Henryk M. Broder als Antizionist >>>
"Palästina-Nummer" der Satirezeitschrift "Simplicissimus" - Wilhelms Wallfahrt - Zwar hatte das deutsche Kaiserreich schon hinlänglich Erfahrung mit dem Spott der Satirezeitschrift "Simplicissimus" gemacht. Doch hatten die Blattmacher mit ihrer "Palästina-Nummer" den Bogen überspannt, als sie Wilhelm II. wegen seiner Pilgerreise ins Heilige Land durch den Kakao zogen. - Christine Pfeilschifter Schluss mit lustig. Nach Erscheinen der "Palästina-Nummer" galt es im Kaiserreich ein Exempel zu statuieren. 1898 wurden gegen den Verleger Albert Langen, den Karikaturisten Thomas Theodor Heine und den Lyriker Frank Wedekind Haftbefehle wegen "Majestätsbeleidigung" erlassen, ein Gesetz heute in Abwandlung bekannt unter dem Namen Paragraph 103 des deutschen Strafgesetzbuches. Schon als der deutsche Kaiserhof im Frühjahr 1868 mit den konkreten Vorbereitungen der Pilgerfahrt des Kaiserpaares in das Heilige Land begann, wurde dies von wilden Spekulationen seitens der internationalen Presse begleitet. So mutmaßten französische Zeitungen, dass der deutsche Kaiser gar die französischen Ansprüche auf Palästina in Zweifel ziehen wolle oder einen Flottenstützpunkt in Haifa plane. >>>
Lauf für Recht auf Bewegung - Maike Hessedenz - Mainzer Steffen Marg bei Palästina Marathon / Trikots für Flüchtlinge An einem Marathon in einem anderen Land teilzunehmen, ist für viele Sportler gängiges Hobby. Nach Palästina dürften allerdings nur wenige Läufer reisen, um dort ihre Kilometer durch Bethlehem zu drehen. Der Mainzer Steffen Marg war dort – und berichtet von einem Urlaub, der so ganz anders war, als herkömmliche Marathon-Trips. „Right to Movement“ („Recht auf freie Bewegung“) heißt die Vereinigung, die den Marathon organisiert. Mit dem Laufevent wollen die Sportler auf die Situation in Palästina aufmerksam machen. Ein Großteil des Landes wird vom israelischen Militär kontrolliert, 42 freie Kilometer, auf denen ein Marathon stattfinden könnte, gibt es de facto nicht, weswegen zwei Runden gelaufen werden müssen. Auf diesen Missstand soll der Marathon aufmerksam machen und so auch ein Signal des Protestes sein. Solidarität mit den Palästinensern, das ist der Grund, warum Läufer aus aller Welt im Frühjahr nach Palästina reisen. Schon bei der Einreise stellten Steffen Marg und seine Frau fest, dass durchaus Geduld gefragt sein kann, wenn mal die Grenze passieren möchte. „Wir als deutsches Paar hatten es relativ einfach. Wir erzählten der Grenzbeamtin, wir würden Urlaub machen. Das reichte ihr.“ Zwei Iren beispielsweise seien dagegen über zwei Stunden verhört worden, ob sie katholisch seien, warum sie in die Geburtskirche wollten und mehr. >>>
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Sisyphus aus Ramallah - Manchmal hat auch der Härteste genug. Warum der palästinensische UN-Vertreter Riad Mansur im Sicherheitsrat in Tränen ausbrach. - Peter Münch - Altersmilde oder Müdigkeit soll ihm keiner nachsagen, auch nach Jahrzehnten im Job zeigt sich Riad Mansur kampfbereit. Auf der Bühne der Vereinten Nationen in New York duelliert sich der 68-Jährige als Vertreter der Palästinenser fast schon rituell mit seinem israelischen Gegenüber. Doch einen solchen Eklat wie bei der jüngsten Sitzung des Sicherheitsrats hat es auch hier lange nicht mehr gegeben: Da inszenierten zwei ehrenwerte Botschafter den Konflikt ihrer beiden Völker gänzlich unbeeindruckt von Ordnungsrufen als Krieg der Worte. Danny Danon, der israelische UN-Vertreter, brüllte: "Ihr verherrlicht Terroristen. Ihr bezahlt Selbstmordattentäter. Ihr benennt Straßen nach ihnen. Schande über euch." Und Mansur gab ebenso laut zurück: "Schande über euch, ihr bringt Tausende unserer Leute um." Chinas UN-Botschafter Liu Jieyi versuchte, Ruhe zu stiften, doch die beiden schrien sich weiter an. Mansurs Mikrofon wurde zeitweise abgedreht, aber er wusste sich Gehör zu verschaffen. Und am Ende der hitzigen Redeschlacht, da brach Mansur in Tränen aus. Zum Ausbruch kamen die Frustration und ungebremste Wut eines Diplomaten, dem die Grenzen der Diplomatie täglich aufgezeigt werden. Alle Friedensinitiativen in der Sackgasse, alle palästinensischen Resolutionen prallen spätestens am Veto der USA ab, und die seit Jahrzehnten versprochene palästinensische Staatsgründung liegt in weiter Ferne. >>>
A new era of anti-occupation Judaism - American Jews have long overwhelmingly supported an end to the occupation, but increasingly, we are building an organized critical mass who are also willing to push our institutions and politicians in the same direction. IfNotNow takes its Passover message of liberation to Hillel and AIPAC. - Leanne Gale We had come together as IfNotNow, a movement working to end American Jewish communal support for the Israeli occupation. Our action was the first in a week-long series of actions under the banner of Dayenu! No Liberation with Occupation. Because this Passover, when Jews gather around the country to reflect on >>>
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Group: 43 journalists jailed by Israel since October
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Including 18 Children, Israeli Soldiers Kidnap 25 Palestinians In Jerusalem
Mass Rally Against Approval of New “Social Security” Law
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Human Rights Activists Call on IRS to Investigate Jewish National Fund Charitable Status
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19. 4. 2016
Israel- Siedler wegen Mordes an Palästinenser verurteilt
Westbank: Allgemeine Straflosigkeit bei Verbrechen von jüdischen Siedlern gegen Palästinenser
Biden at JStreet conference- `Overwhelming Frustration` With Israeli Gov`t
BDS- UNOPS 3rd Jordanian-based UN Agency to Drop G4S
Palestinian envoy slams UN Security Council, Israel in heated meeting
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Committee- Israel banning entry of bulletproof vests for journalists in Gaza
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