Das Palästina Portal - Täglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen. |
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Kurznachrichten Themen Links Archiv Facebook - Montag, 13. Januar 2025 - Sponsern Sie Aktuelle Termine Suchen |
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Militär sprich von großen Erfolgen gegen die Hamas Wie lange noch? Wie lange noch fallen Bomben auf Gaza? Wie lange noch wird Israel mit Raketen beschossen? Die Rufe nach einer Waffenruhe im Konflikt zwischen der israelischen Armee und der palästinensischen Hamas werden immer lauter und dringlicher. Der deutsche Außenminister Heiko Maas (SPD) will sie nun sogar persönlich in Jerusalem und Ramallah vorbringen. |
VIDEO - Das medizinische Personal im Gazastreifen kommt an seine Grenzen.
Ärzte ohne Grenzen - Zerstörte Klinik in Gaza: Viele Verwundete, keine Transportwege
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Nachts schlafen wir nie, weil es wegen der andauernden Angriffe aus der Luft, vom Meer und auch von Boden-Panzern unruhig ist, weil wir Angst haben, bombardiert zu werden, weil wir auch keine Schutzbunker haben, weil wir NICHT wissen, wo und wann die nächste Bombe landen wird. Das zu diesem Punkt. |
Vor zwei Tagen wurde an die Nakba – die palästinensische Katastrophe von 1948 erinnert. Rede von Judith Bernstein (Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe) 17. Mai 2021 Vor zwei Tagen wurde an die Nakba – die palästinensische Katastrophe von 1948 erinnert. Aber die letzten Tage haben gezeigt, dass die Nakba auch nach 73 Jahren nie aufgehört hat. 1948 wurden die Palästinenser vertrieben und 2021 werden sie nach wie vor vertrieben. Was hat sich die israelische Regierung dabei gedacht, dass dieser Zustand ewig anhalten wird? Wer Augen im Kopf hat, konnte sehen, dass diese unhaltbare Situation eines Tages platzen wird. Aber nicht nur Israel ist an der jetzigen Explosion schuld. Auch die Amerikaner und die Europäer und vor allem Deutschland. Denn seit Jahren hat man nicht nur die Aggression Israels nicht verhindert, sondern sie sogar unterstützt. Wie wir in den letzten Tagen gesehen haben, rächt sich jetzt auch die Apartheid – die Ungleichheit zwischen jüdischen und palästinensischen Bürgern Israels. Nicht nur in Silwan und Sheikh Jarrah werden seit Jahren Häuser für Siedler enteignet. Nach dem Abzug aus dem Gazastreifen wurden z.B. in Jaffa Palästinenser zugunsten von Siedlern aus ihren Häusern vertrieben. In Ostjerusalem, in der Westbank, in Gaza aber auch in Israel wächst eine junge Generation von Palästinensern auf, die sich nicht mehr von Israel ihren Alltag diktieren lassen will. Es ist eine Generation, die keine Perspektive, keine Zukunft und nichts zu verlieren hat. In den sozialen Medien sehen sie, wie andere Jugendliche in der Welt leben. Was sie wollen, ist in Frieden, in Würde und gleichberechtigt leben. Herr Schuster verlangt von der deutschen Regierung Solidarität mit Israel. Um welches Israel handelt es sich? Um das der Friedensgruppen in Israel – damit kann ich mich durchaus solidarisieren. Oder meint er das Israel von Netanyahu, der die Siedler hofiert und sie großgemacht hat und seit Jahren gegen die Palästinenser, nicht nur in den besetzten Gebieten, sondern auch in Israel hetzt. Zum Nationalstaatsgesetz, das Israel zum jüdischen Staat erklärt, in dem die nicht-jüdischen Bürger auf den Sekundärstatus herabgestuft werden, habe ich keine Reaktionen von unseren Politikern vernommen. Es muss doch auch unseren Politikern klar sein, dass Netanyahu kein Interesse hat, den jetzigen Krieg zu beenden weil er sich damit erhofft, seinem Prozess zu entgehen und weiter zu regieren. Die vielen zivilen Toten in Palästina, aber auch in Israel, nimmt er dafür gern in Kauf. Ich fürchte, dass sein Kalkül aufgehen wird. Ich verurteile jede Form von Gewalt, auch verbale Gewalt, wie sie bei manchen Demonstrationen zum Ausdruck kam. Trotzdem frage ich mich, wieso sprechen unsere Politiker wieder einmal nur vom Antisemitismus, nicht aber von den vielen Toten in Gaza. Auch während in Palästina die Enteignung von palästinensischem Land und Häusern für Siedler, die Inhaftierung von Palästinensern ohne Gerichtsverfahren und die kollektive Bestrafung von zwei Millionen Menschen im Gazastreifen unter Belagerung stattfinden, wird bei uns über BDS und Antisemitismus diskutiert – ohne ein Wort über die Besatzung zu verlieren. Daher frage ich mich, welche Lehren hat man heute aus der deutschen Geschichte gezogen? Warum macht sich die deutsche Politik zum Sprachrohr der israelischen Regierung? Auschwitz ist kein Freibrief für Menschenrechtsverletzungen. Die Lehre aus Auschwitz kann nur sein, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit, niemals und nirgendwo stattfinden dürfen – auch nicht in Palästina. Die letzten Tage haben gezeigt, dass weder die Zwei-Staatenlösung von der unsere Politiker immer noch sprechen (wo bittschön soll der Staat Palästina entstehen?) noch die Einstaatenlösung, die von vielen favorisiert wird, möglich sind. Durch das Zögern, auf Israel Druck auszuüben, hat die sogenannte Weltgemeinschaft dazu beigetragen, dass keine Lösung in Sicht ist – eine Katastrophe für beide Völker. (Es gilt das gesprochene Wort) Quelle |
Auch die Nakba ist Teil der deutschen Geschichte! In den sozialen Medien kracht es! Kaum eine Diskussion wird in Deutschland dieser Tage derart scharf geführt wie die über den Israel-Palästina-Konflikt. Hinter diesem Disput stehen nicht nur die Komplexität der politischen und geopolitischen Fragen. Emotionale Aufladung und Verbitterung gehen auch auf kollektive Traumata zurück. |
Obaida Akram Abdurahman Jawabra war ein palästinensischer Teenager aus dem Al-Arroub -Flüchtlingslager bei Hebron, den viele von euch von eurem Bildschirm in dem Kurzfilm kennen, den wir 2019 produzierten, der seinen Namen trug. Damals war Obaida 15 Jahre alt. Israelische Streitkräfte hatten ihn bereits festgenommen und zweimal inhaftiert. Der Film wurde weltweit gesendet und inspirierte Tausende von Menschen sich für palästinensische Kinder einzusetzen, Obaida erzählte seine Geschichte klar und deutlich mit fester Stimme, die seine Hoffnung auf seine Zukunft und auf die Befreiung Palästinas widerspiegelte. Gestern schoss und töteten israelische Streitkräfte Obaida mit einer Kugel mitten ins Herz. Er war 17 Jahre alt. Defense for Children International - 17. 5. 2021 Es bricht uns das Herz. Obaidas Geschichte hatte eine unermessliche Auswirkung auf die Menschen weltweit, wie hunderte von Sympathiebekundungen, die wir auf sozialen Medien am letzten Tag erhalten haben, beweisen. Wenn Obaida euch inspiriert hat, haltet es nicht geheim: Bitte teilt diese Geschichte mit Familie und Freunden und lasst die Welt die Worte dieses außergewöhnlichen Jungen nicht vergessen. (Lest und teilt Obaidas Geschichte - nachfolgend - und den Film – siehe Link in Englisch) Read and share Obaida's story and film » Nächsten Monat hätte Obaida seinen 18. Geburtstag gefeiert und seinen Abschluss als Chefkoch bestanden. Stattdessen beraubten ihn israelische Streitkräfte brutal seiner vielversprechenden Zukunft, indem sie ihn ungestraft ermordeten. Seine Familie zelebriert anstatt seinen Abschluss nun seine Beerdigung. Gestern bestätigte unser Feldforscher, während unser Team in der Westbank von Obaidas Ermordung berichtete, dass sieben weitere palästinensische Kinder durch israelische Luftangriffe getötet wurden, so dass die Anzahl der Kinder, die im Gazastreifen seit letztem Montag getötet wurden, insgesamt 60 ergibt. (siehe Link in Englisch) seven Palestinian children have been killed by Israeli airstrikes Danke vielmals für all eure Unterstützung und Solidaritätsbekundungen. Wo auch immer ihr seid, setzt euch weiter ein und drängt die Weltführer, Israel aufzufordern, die brutale Militärbesatzung und gnadenlose Militärbelagerung Gazas zu beenden und lasst palästinensische Kinder in Frieden und Gerechtigkeit aufwachsen. In Solidarität, Ayed Abu Eqtaish - Accountability Program Director - Defense for Children International - Palestine |
Nazih Musharbash, Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V. nimmt in einem Interview mit dem SWR2 Stellung zur verheerenden Gewaltanwendung in Nahost. Er kritisiert die Gewalt, deren viele Auslöser zugrunde lagen und die vermeidbar gewesen wäre, wenn Israel das Völkerrecht nicht ständig missachte. Nur die Beendigung der israelischen Besatzung sei der Schlüssel zu einem gerechten Frieden. Quelle |
Auch sie wollen ohne Terror leben |
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323 israelische Juden (Stand 19. 5. 2021 - 22:45) fordern eine Intervention von außen, um die israelische Aggression zu stoppen und auf eine Dekolonisierung hinzuarbeiten
Anmerkung der Redaktion: Der folgende Text ist eine englische Übersetzung eines offenen Briefes an die internationale Gemeinschaft von israelischen Juden. Mondoweiss veröffentlicht gelegentlich Pressemitteilungen und Stellungnahmen von Organisationen, um die Aufmerksamkeit auf übersehene Themen zu lenken. |
"Genozid": Palästinensischer Abgeordneter verurteilt Netanjahu für Bombardierung des Gazastreifens, um an der Macht zu bleiben und eine Anklage zu vermeiden Der andauernde israelische Angriff auf den Gazastreifen, bei dem inzwischen mindestens 213 Menschen getötet wurden, "ist wirklich ein Akt des Völkermords", sagt Dr. Mustafa Barghouti, Mitglied des palästinensischen Parlaments und Leiter der Palestinian Medical Relief Society, der die Bemühungen um die Bewältigung der Pandemie im Westjordanland und im Gazastreifen leitet. Er sagt, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, der mit mehreren Korruptionsvorwürfen konfrontiert ist, die jüngste Gewalt benutzt, um seine politische Zukunft zu retten. "Dieser Mann und seine Regierung benutzen palästinensisches Blut, und vielleicht sogar israelisches Blut, um an der Macht zu bleiben, um den drei Korruptionsfällen zu entgehen, denen er sich stellen muss, und er tut alles, um seinen Sitz zu behalten." Quelle und Abschrift mehr >>>
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(Gaza-Kinderzeichnung im Rahmen eines Kunsttherapieprogramms) |
Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und Texte, in meist englischer Sprache
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