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Rede an der Kundgebung am 15. Mai 2021 zum 73. Gedenktag der Nakba
Zürich, Rathausbrücke, - Newsletter 15. Mai 2021
Liebe GSP-Mitglieder, liebe Palästina-Interessierte Das ist nicht die dritte Intifada, es ist die zweite Nakba…
… sagt Yara aus Ramallah, die zurzeit in Sheikh Jarrah ist. Auf der Strasse wird von rechtsextremen Israelis versucht, PalästinenserInnen zu lynchen… und die Polizei schaut zu. Die Stadt Lydda im israelischen Teil von Palästina verlangt internationalen Schutz vor Lynchmorden und Pogromen.
Yara schrieb mir heute: «We are calling for freedom and they are calling "death to arabs’»
Heute ist der 73. Jahrestag der Nakba, der Katastrophe und diese dauert noch immer an!
Die Provokationen
Die erste ist die Verhinderung, dass Palästinenser sich Ende April am Damaskustor in Jerusalem versammeln.
Eine weitere – anhaltende – Provokation, sind die Ausweisungsverfügungen des Gerichts, die gegen palästinensische Familien aus ihren Häusern in Scheich Jarrah zu Gunsten von Siedlern verfügt wurden.
Eine dritte Provokation ist die Erstürmung der al-Aqsa Moschee während der Gebete am Morgen des Freitag, dem 7. Mai. Israelische Streitkräfte feuerten Tränengas und gummibeschichtete Metallgeschosse auf Gläubige ab, was über 200 zum Teil schwer Verletzte zur Folge hatte.
In einer vierten Provokation kündigten die Siedler an, dass sie am 10. Mai durch Jerusalem marschieren würden, um den Jerusalem-Tag zu feiern. Die Absicht war, in die Nähe der al-Aqsa Moschee zu marschieren.
Dieser Marsch eskalierte zu einer fünften Provokation am Morgen des 10. Mai, als israelische Truppen zum zweiten Mal innerhalb einer Woche al-Aqsa stürmten, Gläubige angriffen, die im Inneren beteten und die heilige Stätte plünderten. Mehr als 300 Palästinenser wurden verletzt.
Ich bin traurig und wütend, dass erneut PalästinenserInnen und Israelis getötet werden, weil Siedler und Kolonialisten das Land stehlen.
Ich bin traurig und wütend, dass die meisten Medien nicht wissen, wovon sie schreiben. Sie übernehmen weitgehend die Sprache Netanyahus und der Kolonialisten, die Land stehlen und die Bewohner lynchen und vertreiben.
Die Medien reden von einem Krieg zwischen Juden und Terroristen oder Extremisten. Sie wollen die PalästinenserInnen spalten. Dabei leiden alle PalästinenserInnen im seit 73 Jahren völkerrechtswidrig besetzten Land.
Ich bin traurig und wütend, dass immer nur Israel das «Recht auf Selbstverteidigung» hat. Ausgerechnet der Tyrann, der ständig gegen Syrien und Iran giftet und seine Soldaten zu Kriegsverbrechern im Gazastreifen macht.
Ich bin traurig und wütend, dass man von einem religiösen Konflikt spricht. Es geht hier nur um die Vertreibung und Vernichtung von Einheimischen durch Kolonialisten.
Ich bin traurig und wütend, dass hunderte Raketen ins hermetisch abgeriegelte Gaza transportiert werden können, aber praktisch keine Impfstoffe.
Ich bin traurig und wütend, dass das Opfer-Verhältnis wieder einmal das übliche ist: bis heute sind über 100 Menschen, Kinder, Frauen und Männer in Gaza ermordet worden.
Ich bin wütend und traurig, dass ein krimineller Premierminister dank diesem zynischen Krieg im Amt bleiben kann und seine Polizei, statt die betenden Menschen im Ramadan beim Haram al Sharif vor den Siedlern zu schützen, deren Gebetsteppiche mit dreckigen Polizeistiefeln zertrampeln. Über 100 Gläubige sind noch heute auf der Intensivstation.
Warum haben die Journalisten nicht den Mut von den israelischen Rassisten und Kolonialisten zu schreiben?
Weil sie Angst haben von der IHRA-Antisemitismus-Keule geschlagen zu werden.
Warum verleumdet das Europaparlament die UNRWA als antisemitisch?
Weil die UNRWA der Kolonisation und der Zerstörung der palästinensischen Geschichte im Wege steht und effektiv ist.
Die Schulbücher Palästinas sollen antiisraelisch sein? dann lest doch mal die Israelischen Schulbücher.
Warum bläst der greise Mahmoud Abbas die Wahlen ab?
Weil er Angst hat, dass die wirklich für Freiheit kämpfenden Männer und Frauen wirkungsvolle Institutionen schaffen, welche sie vor den Übergriffen der Siedler, der Grenzpolizei und der IOF schützen.
Ein Lichtblick bleibt: bei den Demonstrationen der PalästinenserInnen im israelischen Teil Palästinas zeigt sich, wie eng diese mit den Familien im unterjochten Westjordanland und Gaza-Streifen verbunden sind.
Ich habe Hoffnung, weil es u.a. B’Tselem, eine israelische Menschenrechtsorganisation, gibt und zitiere ihre gestrige Medienmitteilung:
«Die gegenwärtige Gewalt in ganz Israel/Palästina ist ein Ergebnis des Apartheid-Regimes, welches das gesamte Gebiet kontrolliert. Unter diesem Regime kann etwa die Hälfte der Menschen, die zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer leben - Juden -, ein erfülltes Leben führen und den Schutz ihrer Menschenrechte genießen, während die andere Hälfte - Palästinenser - dies nicht kann.» (Zitatende)
Palästina will keinen Krieg, Palästina will so frei leben, wie die Schweiz, wie Deutschland, Österreich u.a.
Palästina will die Menschen- und Völkerrechte erleben und nicht ständig von den Soldaten Israels gedemütigt, gegängelt, bestimmt und ermordet werden.
Palästina gilt gemäss WTO als die am besten ausgebildete Gesellschaft unter 30 Jahren. Ohne diese läuft in Israel nichts. Die PalästinenserInnen wollen aber keine rechtlosen, unterbezahlte Sklaven sein.
Die Schweiz will neutral sein. Wenn die Schweiz aber den Israelis Knowhow gibt, um israelische Waffen zu verbessern, und um diese im mörderischen Realkampf erprobten Waffen dann überteuert abzukaufen, ist sie nicht mehr neutral.
Nein Herr Aussenminister, die Schweiz ist nicht vergleichbar mit Israel. Unsere Armee ist keine Besetzungsarmee, unsere Kultur ist frei und vielfältig und nicht von einer Religion besetzt, unsere Diversität wird gelebt.
Wie können Sie Gabi Ahkenazi und Israel Katz als Freunde bezeichnen - diese Kriegsverbrecher?
Und noch etwas zu Joe Biden, den neuen Liebling der Medien: Er steht hinter Israel, egal, was sie tun. Ja, das hat er gesagt. Die USA braucht Israel, um den Mittleren Osten zu unterdrücken.
Und Frankreich gibt dem Präsidenten der Palästina-Solidarität, Bertrand Heilbronn, einen Maulkorb, weil Kundgebungen in Paris zu Aufständen in den Banlieus provozieren könnten.
Da finden sich die Kolonialisten USA und Frankreich wieder zusammen.
Moshe Zuckermann rät den Europäern mit den Israelis nicht zu schimpfen, denn das verstehen sie nicht. Er rät, die Gelder abzuziehen, bis Israel die UNO-Vereinbarungen einhält und die allgemeinen Menschenrechte und Völkerrechte einhält.
Die Gesellschaft Schweiz Palästina will unsere beiden Länder zusammenbringen. Wir wollen ihre Wirtschaft und Kultur mit der unseren verbinden, damit wir erleben, dass diese Menschen so sein können wie wir, die einfach ihr Leben ohne Feinde leben wollen.
Freiheit für Palästina! auch PalästinenserInnen haben ein Recht auf ein sicheres Leben!
Geri Müller - Präsident GSP - +41 79 943 00 27
fb: Gesellschaft Schweiz-Palästina |

15. Mai 1948: Auch 73 Jahre nach der Nakba geht die Katastrophe weiter
15. 5. 2021
In den letzten Tagen hat der israelische Staat die ethnische Säuberung in Ost-Jerusalem eskaliert. Dass mit staatlicher Hilfe Palästinenser*innen aus ihren Häusern vertrieben und durch israelische Siedler*innen ersetzt werden, beweist die Entschlossenheit des Apartheidregimes, Jerusalem zu einer jüdischen Stadt zu machen. Die gewalttätigen Provokationen der zionistischen und rassistischen Siedler*innenbewegung erreichten am Abend des 22. April ihren Höhepunkt, als rechtsextremen Mobs in den Straßen Jerusalems regelrechte Menschenjagden veranstalteten und dabei «Tod den Araber*innen» riefen. Die palästinensischen Proteste wurden von der israelischen Polizei und Armee brutal unterdrückt. Sogar die in der Al-Aqsa-Moschee betenden Gläubigen wurden angegriffen. Eine weitere Eskalation ist nun die erneute Bombardierung des Gazastreifens, bei der bisher zahlreiche Zivilist*innen, darunter viele Kinder, getötet wurden.
Ein Protest gegen die drohende Vertreibung von palästinensischen Familien in Sheikh Jarrah, Foto: Liebe Blekh.
Das israelische Apartheidregime setzt sein koloniales Projekt ungebremst fort. Deshalb wollen wir heute den Fokus dort setzen, wo diese Tragödie begann: bei der Nakba vor 73 Jahren.
Die Nakba, die Katastrophe für die Palästinenser*innen, die durch die Gründung des Staates Israel 1948 verursacht wurde, trieb mehr als 700.000 Palästinenser*innen ins Exil. Hunderte von Städten und Dörfern wurden von zionistischen Milizen zerstört. Heute verweigert Israel Millionen von palästinensischen Flüchtlingen das Rückkehrrecht, obwohl dieses Recht durch die Resolution 194 der Vereinten Nationen garantiert wird.
Mehr als sieben Jahrzehnte sind seit dem Beginn der ethnischen Säuberung des palästinensischen Volkes durch Israel im Jahr 1948, gefolgt von der Besetzung des palästinensischen Gebiets 1967, vergangen. Die Aggressionen gegen die Palästinenser*innen gehen auch heue weiter und werden täglich systematisch verschärft.
Aber der Mythos Israel zerfällt mehr und mehr. B'Tselem und Human Rights Watch haben kürzlich anerkannt, dass Israel ein Apartheidstaat ist. Was zurzeit in Sheikh Jarrah geschieht, ist das jüngste Beispiel für die Fortsetzung der Nakba und veranschaulicht die Unterdrückung und Enteignung, unter der die Palästinenser*innen schon zu lange leiden.
Wir müssen mehr denn je unsere BDS-Kampagnen vorantreiben, um die internationale Komplizenschaft mit der israelischen Apartheid und die Straflosigkeit zu beenden. Wir gratulieren der Graduate Institute Student Association (GISA) des Hochschulinstituts für internationale Studien und Entwicklung (IHEID) in Genf dafür, dass sie als erste Studierendenvereinigung der Schweiz BDS unterstützt und sich in einer Abstimmung am 27. April 2021 zur #ApartheidFreeZone erklärt hat.
Die Nakba
«L'Atelier - Histoire en Mouvement» und BDS Schweiz haben in der Zeitung «Le Courrier» ein Dossier über die Nakba in zwei Teilen veröffentlicht: einen Artikel über die Ursprünge des Zionismus als koloniales Projekt, das für die Nakba verantwortlich ist, sowie eine Analyse von Birgit Althaler mit dem Titel «Die Katastrophe vor der Katastrophe» (Erstveröffentlichung im Magazin Palästina-Info), die die materielle Dimension der Nakba und die Bedingungen vor der Aneignung Palästinas durch die zionistische Bewegung beleuchtet. Quelle |

Israel zielt auf Medien, weil es seine Propaganda-Kampagne fortsetzen will
Ramzy Baroud an Anadolu - 14. Mai 2021 - Übersetzt mit DeepL
Israel nimmt die internationalen Medien ins Visier, "weil der Kampf um die Wahrheit in dieser Phase so kritisch und entscheidend ist", sagte ein palästinensischer Autor und Journalist am Donnerstag.
"Israel hat internationale Unterstützung und Solidarität gewonnen, basierend auf Täuschung und falschen Annahmen, dass Israel ein demokratischer Staat ist, der um seine Existenz gegen die Horden von Arabern und Muslimen kämpft. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein", sagte der Journalist und Autor Ramzy Baroud der Anadolu Agency.
Zwei Journalisten der Anadolu Agency wurden am Donnerstagabend bei einer israelischen Razzia im nördlichen Gazastreifen verletzt. Der Fotojournalist Mustafa Hassouna und der Kameramann Mohammad al-Aloul wurden bei der Berichterstattung über einen israelischen Angriff im nördlichen Gazastreifen verletzt. Beide Journalisten, deren Verletzungen mittelschwer waren, wurden zur Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
"Die internationalen Medien vermitteln die Realität vor Ort, sie vermitteln einfach nur diese Realität. Israel antwortet darauf, indem es ihre Journalisten ins Visier nimmt, wie sie es heute mit der Anadolu Agency getan haben", sagte Baroud. "Israel zerstört ihre Büros, wie sie es neulich mit dem Wohnturm von Hanadi getan haben." "Tatsache ist, dass Israel ein Apartheid- und rassistisches Regime ist. Es ist ein militärischer Besatzer und ein Aggressor gegenüber dem palästinensischen Volk", fügte er hinzu.
Bei den andauernden israelischen Angriffen auf den Gazastreifen wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden bisher 119 Palästinenser getötet, darunter 31 Kinder und 19 Frauen, während mindestens 580 weitere verletzt wurden. Die Spannungen sind hoch, seit ein israelisches Gericht letzte Woche die Räumung palästinensischer Familien aus dem Viertel Sheikh Jarrah in Ost-Jerusalem angeordnet hat.
Am Mittwoch berichtete das in New York ansässige Committee to Protect Journalists, dass acht Journalisten zwischen dem 7. und 10. Mai von israelischen Streitkräften im besetzten Ost-Jerusalem angegriffen wurden. Das Gebäude der türkischen Kooperations- und Koordinationsagentur in Gaza wurde am späten Dienstag schwer beschädigt, nachdem israelische Kampfflugzeuge einen Wohnturm in der Nähe ins Visier genommen hatten.
Dies geschieht, "weil Israel sicherstellen will, dass jegliche Verbindung des palästinensischen Volkes mit der Außenwelt gekappt wird, und indem es dies tut, kann Israel seine Propagandakampagne durch seine Verbündeten innerhalb der zionistisch-westlichen Konzernmedien fortsetzen", sagte Baroud, der auch Autor von fünf Büchern ist.
Frische Intifada von noch nie dagewesener Natur - Der anhaltende Widerstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung sei eine "Intifada von beispielloser Art und Reichweite in der Geschichte des palästinensischen Kampfes", sagte Baroud.
"Zum ersten Mal seit vielen Jahren sehen wir das palästinensische Volk vereint - von Jerusalem, Al Quds bis zum Gazastreifen, dem Westjordanland und, was noch wichtiger ist, den palästinensischen Gemeinden, Städten und Dörfern innerhalb des historischen Palästinas, dem heutigen Israel", sagte Baroud, der die Zeitschrift The Palestine Chronicle herausgibt. "Diese Einheit ist am wichtigsten", sagte er. "Sie ist viel folgenreicher als irgendeine Vereinbarung zwischen palästinensischen Fraktionen. Es ist viel größer als Fatah und Hamas und all der Rest, denn ohne ein geeintes Volk kann es keinen sinnvollen Widerstand geben, keine Vision für die Befreiung, keinen Kampf für Gerechtigkeit, der gewonnen werden kann."
Das Ergebnis der gegenwärtigen "Intifada", sagte Baroud, hat den Ballon von "Israels ständigem Versuch, sich als ewiges Opfer irgendeiner imaginären Horde von Arabern und Muslimen darzustellen, zum Platzen gebracht, was sich nicht mehr auszahlt." "Die Welt kann endlich sehen, lesen und hören von der tragischen Realität Palästinas und der Notwendigkeit, diese Tragödie sofort zu beenden. Nichts davon wäre geschehen, wenn nicht alle Palästinenser Gründe hätten und mit einer Stimme sprechen würden", fügte er hinzu.
Israel hätte sich einen neuen Aufstand niemals vorstellen können". - Nach Ansicht des in den USA lebenden Autors hätte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu "niemals damit rechnen können, dass ein routinemäßiger Akt der ethnischen Säuberung im Ostjerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah zu einem palästinensischen Aufstand führen könnte, der alle Sektoren der palästinensischen Gesellschaft in einer noch nie dagewesenen Demonstration von Einigkeit vereint."
"Netanyahu könnte gehofft haben, Sheikh Jarrah als eine Möglichkeit zu nutzen, seine rechte Wählerschaft um sich herum zu mobilisieren, in der Hoffnung, eine Notstandsregierung zu bilden oder seine Chancen zu erhöhen, noch eine fünfte Wahl zu gewinnen," sagte Baroud. "Sein unüberlegtes Verhalten, das anfangs von völlig egoistischen Gründen genötigt wurde, hat einen Volksaufstand unter den Palästinensern entfacht und Israel als den gewalttätigen, rassistischen und Apartheid-Staat entlarvt, der es ist, ja, der es immer war", fügte er hinzu.
Am 23. März fand in Israel die vierte Wahl innerhalb von zwei Jahren statt. Das Land steht kurz vor einer fünften Wahl, wenn der politische Stillstand anhält, da Netanyahu es nicht geschafft hat, eine Mehrheits- oder Koalitionsregierung zusammenzuschustern, die die Unterstützung von mindestens 61 der 120 Mitglieder der Knesset, Israels Parlament, benötigt.
Palästinensische Jugend führt neue Intifada an - Baroud sagte, die Anführer "dieser neuen Bewegung sind palästinensische Jugendliche". "Ihnen wurde die Möglichkeit verweigert, an irgendeiner Form der demokratischen Vertretung teilzunehmen, sie werden ständig an den Rand gedrängt und unterdrückt, von ihrer eigenen Führung und von der unerbittlichen israelischen Militärbesetzung", sagte er.
Ende letzten Monats kündigte der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas die Verschiebung der Wahlen an, bis die israelischen Behörden die Durchführung der Wahlen in Jerusalem erlauben, was eine Verurteilung aus Gaza auslöste. Die Parlamentswahlen sollten am 22. Mai abgehalten werden, die Präsidentschaftswahlen am 31. Juli und die Wahlen zum Palästinensischen Nationalrat am 31. August.
"Die palästinensische Jugend wurde in eine Welt des Exils, des Elends und der Apartheid hineingeboren. Ihnen wurde gesagt, dass sie minderwertig sind, einer minderen Rasse angehören. Ihr Recht auf Selbstbestimmung, und jedes andere Recht, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. "Sie sind damit aufgewachsen, dass ihre Häuser zerstört, ihr Land geraubt, ihre Eltern gedemütigt wurden, und sie konnten nichts dagegen tun", sagte Baroud: "Endlich erheben sie sich." Er sagte, das palästinensische Volk habe "beschlossen, all die politischen Spaltungen und die Fraktionskämpfe hinter sich zu lassen." Quelle |

Gaza: Acht Kinder und zwei Frauen aus einer Familie durch israelischen Luftangriff getötet
Neue Opfer erhöhen die Zahl der Todesopfer des Bombardements von Gaza auf mindestens 139 Zivilisten, darunter 39 Kinder und 22 Frauen
15. Mai 2021 - Übersetzt mit DeepL
Israel verstärkte in den frühen Morgenstunden des Samstags seinen Angriff auf den Gazastreifen und tötete mindestens 10 Mitglieder der palästinensischen Familie Abu Hatab, darunter acht Kinder und zwei Frauen, bei einem Angriff auf ein Flüchtlingslager, während es auch Wohngebiete in der belagerten Enklave angriff.
Die Hamas schlug zurück, indem sie Raketen auf Israel abfeuerte, während die Schlacht in die fünfte Nacht ging. Nach Angaben des israelischen Militärs schlug eine Rakete in einen Treibstofftank in der Küstenstadt Aschdod ein und verursachte eine gewaltige Explosion - der zweite Angriff dieser Art auf einen Öltank in der Hafenstadt. Es wurden keine Verletzten gemeldet. Am frühen Samstag heulten im Süden Israels Luftangriffswarnsirenen.
Der Luftangriff traf das überfüllte Flüchtlingslager al-Shati ohne Vorwarnung und hinterließ mindestens 20 Verletzte, wobei die Zahl der Todesopfer noch steigen dürfte, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Ashraf al-Qedra.
Rettungsteams suchen weiter nach Opfern unter den Trümmern des vierstöckigen Hauses, in dem mehrere Familien lebten.
Israels Luftangriffe in der Nacht zielten auf Wohnhäuser in mehreren Gebieten des Gazastreifens, berichteten lokale Medien.
Das palästinensische Ministerium für religiöse Angelegenheiten sagte, israelische Flugzeuge hätten die Qalibu-Moschee zerstört.
Am frühen Abend wurden bei Luftangriffen auf den nördlichen Gazastreifen drei Palästinenser getötet - zwei Brüder aus der Familie al-Munsi und ein Mann aus der Familie Sabah - zitierte die palästinensische Nachrichtenwebsite Arab48 medizinische Quellen.
Mindestens 139 Menschen wurden seit Montag bei israelischen Bombardements auf den Gazastreifen getötet, darunter mindestens 39 Kinder und 22 Frauen, und mindestens 1.000 weitere wurden verwundet, so palästinensische medizinische Beamte.
Am frühen Samstag sagte die israelische Armee, sie habe in der späten Nacht ein "Operationsbüro" der Hamas in der Nähe des Zentrums von Gaza-Stadt und "unterirdische Abschussrampen" getroffen.
Ägyptische Krankenhäuser in Alarmbereitschaft - Ägyptische Regierungsbeamte sagten Middle East Eye am Freitag, dass Krankenhäuser im ägyptischen Gouvernement Nordsinai, an der Grenze zu Gaza, und in Ismailia, in der Nähe des Suezkanals, begonnen haben, sich auf die Aufnahme von Opfern israelischer Angriffe vorzubereiten.
Krankenhäuser und medizinisches Personal im Gazastreifen haben Mühe, die steigende Zahl von Opfern zu bewältigen. - Die Allgemeine Behörde für das Gesundheitswesen, ein ausführender Arm des ägyptischen Gesundheitsministeriums, sagte, dass die Verwundeten voraussichtlich bald in Ägypten ankommen werden. Der Leiter der Behörde, Ahmed al-Sobki, sagte, drei große Gesundheitseinrichtungen in Ismailia seien bereit, die Opfer aus Gaza aufzunehmen.
Medizinische Teams von verschiedenen Universitäten, auch in Kairo, sind bereits nach Nordsinai und Ismailia aufgebrochen, um bei der Versorgung der Palästinenser zu helfen. Das ägyptische Ärzte-Syndikat sagte, dass bisher 86 Ärzte Anträge gestellt haben, in die Grenzregion zu reisen, um bei der Bewältigung des erwarteten Zustroms von Opfern zu helfen.
Unruhen im Westjordanland - Israelische Streitkräfte gingen am Freitag den ganzen Tag über gewaltsam gegen Proteste in ganz Israel, Ost-Jerusalem und im besetzten Westjordanland vor. Im Westjordanland wurden am Freitag 11 Palästinenser bei getrennten Angriffen durch israelische Streitkräfte und Siedler erschossen. Die meisten der Opfer wurden entweder bei der Teilnahme an Protesten oder bei der Konfrontation mit Siedlern, die Palästinenser belästigten, getötet.
Das palästinensische Gesundheitsministerium gab an, dass mehr als 150 Menschen im Westjordanland verwundet worden seien und rief zu Blutspenden auf.
Israelische Siedler setzten nach Angaben lokaler Medien auch scharfe Munition gegen Palästinenser im Viertel Sheikh Jarrah in Ost-Jerusalem ein, wo das Schicksal von vier Familien, denen die Zwangsumsiedlung aus ihren Häusern droht, die Wut der Palästinenser schürt. Ein auf Twitter gepostetes Video schien zu zeigen, wie jüdische Ultranationalisten auf Palästinenser feuerten, die sie mit Steinen und Feuerwerkskörpern bewarfen.
Am Freitagabend führten israelische Streitkräfte eine Reihe von Verhaftungen und Einschüchterungen von Palästinensern in Sheikh Jarrah durch. Die Polizei patrouillierte in dem Viertel, wobei Einheiten in verschiedenen Bereichen stationiert waren. Früher am Tag setzte die Polizei "Stinktierwasser" ein, eine übel riechende Flüssigkeit, die Übelkeit verursachen kann, um Menschen davon abzuhalten, sich in Gruppen zu versammeln.
Israelische Kräfte griffen auch Journalisten an, die über die Konfrontationen im Westjordanland berichteten. Der Korrespondent von Middle East Eye, Shatha Hammad, berichtete am späten Freitag, dass vier Fotojournalisten - Hisham Abu Shakra, Mutasim Saqf al-Heit, Issam Al-Rimawi und Ramiz Awad - von Stahlkugeln getroffen worden waren.
Die Palästinenser haben in der vergangenen Woche aus Solidarität mit den Bewohnern von Sheikh Jarrah gegen die Angriffe und Einschränkungen der israelischen Streitkräfte auf die al-Aqsa-Moschee während des heiligen Monats Ramadan protestiert. Die Unruhen sind im Laufe der Woche zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen palästinensischen Bürgern Israels und rechtsextremen jüdischen Israelis in verschiedenen gemischten Städten Israels eskaliert.
In der israelischen Stadt Jaffa verübten rechtsextreme Israelis am Freitagabend einen Brandanschlag auf ein palästinensisches Haus im Stadtteil Ajami und verletzten dabei zwei Kinder. Die Geschwister, ein 10-jähriges Mädchen und ein 12-jähriger Junge, erlitten jeweils eine Kopfverletzung und Verbrennungen am Oberkörper, berichtet Haaretz.
Solidarität - Dutzende von Demonstranten versammelten sich an der südlichen Grenze des Libanon zu Israel, um die Palästinenser im Gazastreifen zu unterstützen. Die israelische Armee schoss daraufhin in das Gebiet und tötete einen 21-jährigen Libanesen, Mohammed Tahhan.
Aufnahmen in den sozialen Medien schienen zu zeigen, wie Dutzende von libanesischen Demonstranten am Freitagnachmittag die Grenzzäune zu Israel stürmten. Es war unklar, ob die Demonstranten israelisches Territorium betraten oder Verletzungen davontrugen.
An Israels Grenze zu Jordanien, inzwischen, Hunderte von Demonstranten versucht, die Allenby-Brücke zu erreichen, die in die Westbank führt, wurden aber von jordanischen Bereitschaftspolizei, die Tränengas und Schüsse in die Luft abgefeuert, um die Menge zu zerstreuen erfüllt. Quelle

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