Ein Symbol für den Freiheitskampf der
Palästinenser
Das Foto eines Demonstranten an der Grenze des
Gazastreifens ging um die Welt und fand höchste
Anerkennung
Arn Strohmeyer
Es ist ein fast mythisches Bild, das der
türkische Fotograf Mustafa Hassouna am 22.
Oktober 2018 an der Grenze des Gazastreifens zu
Israel gemacht hat: Der 20jährige Palästinenser
Abu Amru stürmt die palästinensische Flagge in
der rechten Hand hochhaltend und in der linken
eine Steinschleuder schwingend mit nacktem
Oberkörper entschlossen und furchtlos auf die
Grenzmauer zu, wo die israelischen
Scharfschützen postiert sind und ihre
menschlichen Ziele anpeilen. Im Hintergrund sind
dichte Rauschwaden zu sehen – vermutlich von
Autoreifen stammend, die die Palästinenser
angesteckt haben, um den Scharfschützen die
Sicht zu nehmen, oder auch von israelischen
Tränengasgranaten herrührend. Drei Personen –
klein und an den Rand gedrängt – ducken sich im
Hintergrund, es sind Journalisten mit
Schutzjacken, deren Profession durch Schilder
gekennzeichnet ist. Sie sind nur Staffage im
Kampfgeschehen, denn der vorstürmende Abu Amro
beherrscht das Bild vollständig.
Der Vorwurf, der im Netz erhoben wurde, das Bild
sei gestellt oder inszeniert, ist unsinnig. Ein
solches Bild braucht man nicht zu stellen, die
brutalen Szenen an der Gaza-Grenze sind dort
grausamer Alltag. Die Realität des Geschehens
ist zu eindeutig, um an diesem Ort „schöne“
Bilder zu machen. Es war wohl der totale Zufall,
dass der Fotograf Mustafa Hassouna genau in
dieser Sekunde auf den Auslöser seiner Kamera
gedrückt und das Bild seines Lebens „geschossen“
hat.
Eine andere Assoziation als der Verdacht der
Inszenierung ist viel überzeugender: ein
Vergleich dieses Fotos mit dem berühmten Gemälde
von Eugene Delacroix (1798 – 1863), auf dem eine
über Gefallene hinweg vorstürmende barbusige
junge Frau – das Symbol der Freiheit darstellend
– in der rechten erhobenen Hand die Trikolore
und in der linken ein Gewehr hält. Sie reißt mit
ihrem kämpferischen Enthusiasmus die ihr
folgenden bewaffneten Bürger mit in die
revolutionären Gefechte auf den Barrikaden von
Paris. Die Ikonographie beider Bilder, des
Gemäldes und des Fotos, ist fast dieselbe.
Delacroix feierte auf seinem Gemälde die
bürgerliche Revolution von 1830, in der die
Franzosen den König Karl X. vertrieben und den
„Bürgerkönig“ Louis Philippe auf den Thron
brachten. Das Bild war aber auch als Warnung an
diesen gedacht: dass es dem neuen Herrscher
genauso ergehen könne wie seinem Vorgänger, wenn
er die Macht missbrauche. Das Bild galt als
Feier der Revolution, weshalb es auch für lange
Zeit der bürgerlichen Zensur zum Opfer fiel und
in der Versenkung verschwand.
Das Foto von Mustafa Hassouna nahm einen anderen
Lauf. Es verbreitete sich sofort im weltweiten
Netz und wurde als eindrucksvolles Symbol für
den Kampf der Palästinenser für ihre Freiheit
und Menschenrechte gegen den Besatzerstaat
Israel gedeutet. Auch der Mythos von David und
Goliath musste zur Interpretation herhalten,
auch wenn die politischen Bezüge bei diesem
Vergleich nicht stimmen. Denn David war ein Jude
und Goliath ein Philister, beide Rivalen um die
Macht im damaligen Palästina. Richtig ist aber
der Bezug auf die Ungleichheit der Waffen.
Einstimmig war das weltweite Lob für die Kunst
des Fotografen Mustafa Hassouna. Der britische
Künstler Dong Killen bezeichnete das Bild von
der Gaza-Grenze als ein Kunstwerk, es sei eine
Erinnerung daran, dass wir zur Zeit angesichts
der Wiederkehr von autoritärem Denken und
Bigotterie in den westlichen Staaten dafür
kämpfen, die Welt zu einem besseren Ort zu
machen und dass wir, indem wir das tun, nicht
allein sind. Ein anderer Interpret des Fotos
schrieb, dass es die Grenze zwischen klassischer
Reportage und künstlerischer Annäherung
überschreite.
Das Bild drückt vor allem auch aus: Militärisch
haben die Palästinenser gegen die israelischen
Belagerer und Besatzer keine Chance, sie wissen
sehr genau, wie asymmetrisch der Kampf ist. Aber
die Auseinandersetzung zwischen den völlig
ungleichen Gegnern ist auch ein Kampf der
Bilder. Während Israel mit Zensur die
Abbildungen der Unterdrückung eines ganzen
Volkes zu verhindern sucht, können die
Palästinenser Fotos für ihre Sache sprechen
lassen. Das emotionsgeladene Bild, das Abu Amro
zeigt, ist ein Sieg für eben diese Sache. Es
zeigt mit seiner äußerst realistischen
Darstellung, wie gnadenlos der Kampf um die
Freiheit und Menschenwürde der Palästinenser für
ihr Land ist, das ihnen geraubt wurde. Und wie
groß der Mut und der selbstlose Einsatz dieser
Menschen sind.
Der „Held“ des Fotos gibt sich bescheiden. In
einem Interview mit dem arabischen Sender Al
Jazeera sagte er, er sei sehr überrascht
gewesen, als Freunde ihm am nächsten Tag auf
ihren Handys das Foto, das inzwischen um die
Welt gegangen war, gezeigt hätten. Er habe den
Fotografen bei seinem Vorstoß auf die Grenze gar
nicht bemerkt. Aber das Bild ermutige ihn,
weiter gegen die israelischen Besatzer, für das
Ende der Belagerung des Gazastreifens und für
die Rückkehr der Palästinenser in ihre Heimat zu
demonstrieren.
Aber das ist nicht so einfach. Vier Mal ist Abu
Amro, der in Gaza einen kleinen Kiosk mit
Zigaretten betreibt und von seinen Einkünften
seine Großfamilie unterhalten muss, inzwischen
verwundet worden – das letzte Mal sehr schwer am
Bein, als er von einer „Schmetterlingskugel“
getroffen wurde, ein Geschoss, dass sich beim
Aufprall öffnet und dann seine maximale
verletzende Wirkung erzielt. Die Kugel traf sein
Knie und andere Knochen am Bein, sodass er seine
Zehen nicht mehr bewegen konnte und ständig
Schmerzmittel brauchte. Aber die sind im
Gazastreifen wegen der Abriegelung von der
Außenwelt schwer zu haben. Auch eine Operation
ist unbedingt nötig, aber auch das ist schwierig
bei weit über 10 000 von den israelischen
Scharfschützen Verletzten und deshalb völlig
überfüllten Krankenhäusern.
Abu Amro will dennoch nicht aufgeben. Die
Vergleiche mit dem berühmten Bild von Delacroix
mache ihn stolz, der versehentliche Aufstieg zu
einer Ikone motiviere ihn zugleich, sagt er.
Im Willy-Brandt-Haus in Berlin gab es jetzt eine
Ausstellung der besten Fotos des Jahres 2018,
von den besten Fotografen der Welt. Das Motto
lautete: „Das Beste, was die zeitgenössische
Fotografie zu bieten hat.“ Sie lief unter der
Schirmherrschaft des Sony-Konzerns. Auch das
Foto von Mustafa Hassouna, das den mit der
palästinensischen Flagge und der Steinschleuder
vorstürmenden Abu Amro zeigt, war dort zu sehen.
6.02.2020
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Trump's 'Friedensplan' belohnt
die Gewalt der Siedler
Akiva Eldar - 4. Februar
2020 - Übersetzt mit DeepL
Wie
erwartet, lehnten die Palästinenser den
"Jahrhundertvertrag" von Präsident Donald Trump
aus dem Stand ab und erhielten dafür den Segen
der Arabischen Liga. Auch die kühlen Reaktionen
Russlands und der Europäischen Union auf den
Plan waren bereits vorweggenommene
Schlussfolgerungen. Trump-Sonderberater und
Schwiegersohn Jared Kushner stellte schnell
klar, dass die Umsetzung des "Plans" bis nach
den Wahlen vom 2. März in Israel ausgesetzt
würde, aber würde das wirklich etwas ändern?
Die nach den Wahlen gebildete
Koalitionsregierung hat möglicherweise keine
Mehrheit, die den Plan umsetzen möchte. Die
"natürlichen Partner" von Premierminister
Benjamin Netanjahu, nämlich Naftali Bennett und
seine Partei Yamina, können nicht einmal das
Wort "Palästina" hören. Derweil kündigte der
Blau-Weiß-Führer Benny Gantz seine Unterstützung
für den Plan als Grundlage für Verhandlungen mit
den Palästinensern an, aber wie kann man mit
einer Partei verhandeln, die nie in das Abkommen
einbezogen wurde? Um echte Verhandlungen zur
Lösung des Konflikts zu führen, muss ein
ehrlicher Makler eingeschaltet werden. Jeder,
der es wagt zu behaupten, dass Trump ein
ehrlicher und unparteiischer Vermittler im
arabisch-israelischen Konflikt ist, sollte sich
auf einen Angriff des Weißen Hauses mit giftigen
Tweets vorbereiten, und das zu Recht.
Kein anderes Wort beschreibt die pro-israelische
Voreingenommenheit der US-Regierung besser als
"Terrorismus". Sie erscheint nicht weniger als
63 Mal auf den 181 Seiten der amerikanischen
Blaupause, die online veröffentlicht wurde, und
bezieht sich ausnahmslos jedes Mal auf den
palästinensischen Terrorismus. Die
Notwendigkeit, die israelischen Bürger vor dem
palästinensischen Terror zu schützen, ist die
Wurzel des Plans. Er erfordert die
Entmilitarisierung jedes künftigen
palästinensischen Staates und fordert die
Entwaffnung der Hamas und anderer
palästinensischer Organisationen, einen engeren
Informationsaustausch mit den arabischen
Nachbarstaaten und natürlich die israelische
Sicherheitskontrolle über das gesamte Gebiet vom
Jordan bis zum Mittelmeer.
Kein israelischer Politiker oder
palästinensischer Experte würde Geld auf die
Realisierung des Jahrhundertvertrages setzen.
Andererseits glauben Sicherheitsbeamte auf
beiden Seiten, dass die Demütigung der
palästinensischen Führung und ihrer dominanten
Komponente, der Fatah-Bewegung, durch den Plan
eine Welle des Terrorismus im Westjordanland und
vielleicht auch in den israelischen Städten
auslösen wird. Parallel dazu hat die Erfahrung
gezeigt, dass auch jüdische Terroristen, die
versuchen, die Palästinenser aus dem
"gottgegebenen Land Israel" zu vertreiben, ihre
Waffen nicht niederlegen werden.
In diesem Monat jährt sich zum 26. Mal das
Massaker an 29 palästinensischen Gläubigen durch
einen jüdischen Terroristen am Grab der
Patriarchen in Hebron. Baruch Goldsteins
geistliche Erben fehlt es nicht an Waffen und
Motivation. Sie genießen sogar Legitimität.
Netanjahu selbst gab dem rechtsradikalen
Politiker Itamar Ben-Gvir, der sich zu
Goldsteins Bewunderern zählt, das Gütesiegel und
könnte ihn sogar zum Mitglied des nächsten
Kabinetts machen, wenn er sich dafür
entscheidet, dieses zu bilden.
Im August 2015 wurde bei einem Brandanschlag im
Westbank-Dorf Duma ein palästinensisches
Kleinkind, Ali Dawabshe, und seine Eltern
getötet und sein Bruder Ahmed, der sich noch in
der Rehabilitation befindet, schwer verbrannt.
Zwei Jahre vor diesem Anschlag, im Mai 2013,
hatten Justizministerin Tzipi Livni und Minister
für öffentliche Sicherheit Yitzhak Aharonovitch
mit Blick auf Rechtsextremisten Netanyahu
vorgeschlagen, Menschen, die Hassverbrechen
begehen, zu Mitgliedern einer terroristischen
Organisation zu erklären. Trotz der
Unterstützung dieses Vorschlags durch Shin Bet
und den Generalstaatsanwalt beschloss Netanjahu,
sich damit zu begnügen, sie zu Mitgliedern einer
"illegalen Organisation" zu erklären. Was tut
die israelische Regierung, um das Gesetz gegen
diese so genannten illegalen Organisationen
durchzusetzen und ihre nicht-terroristischen
Mitglieder abzuschrecken? Netanjahu hat mit der
von ihm 2012 erteilten Genehmigung die
Einrichtung einer Sondereinheit innerhalb der
israelischen Polizeieinheit im Westjordanland,
die sich mit der Aufarbeitung nationalistischer
Verbrechen befassen soll, fällig gemacht.
Die Ergebnisse der Arbeit der Einheit werden in
einem Bericht der Menschenrechtsorganisation
Yesh Din vom Dezember 2019 vorgestellt, wonach
248 von 273 (91%) der in den vergangenen fünf
Jahren eingeleiteten Untersuchungen ohne
Anklageerhebung endeten. Seit der Gründung von
Yesh Din im Jahr 2005 hat die Gruppe etwa 2.000
Gewalttaten, Drohungen, Sachbeschädigungen,
Brandstiftung, Entwurzelung und andere
schädliche Handlungen an Olivenbäumen,
Vandalismus gegen Moscheen, illegale
Landübernahmen und mehr dokumentiert. Die
Webseite "In der ersten Person" bietet eine
Fülle von Zeugenaussagen von Bewohnern des
Westjordanlandes, die Zeugen oder Erlebnisse
jüdischer Terrorakte waren. Die Zeugenaussagen
wurden von lokalen Forschern und von Yesh
Din-Freiwilligen zusammengestellt, die die
Anwohner unmittelbar nach jedem Ereignis am
Tatort oder bei den Opfern zu Hause besuchten.
Das Versäumnis, die Kriminellen ausfindig zu
machen oder ausreichende Beweise für ihre
Verfolgung zu finden, spiegelt offensichtlich
nicht die tatsächliche operative Kapazität der
israelischen Strafverfolgungsbehörden - Armee,
Polizei, Shin Bet und Staatsanwaltschaft - im
Westjordanland wider. Das Versagen ist auf das
Klima zurückzuführen, das durch den
Oberbefehlshaber inspiriert wurde, für den die
Förderung des Siedlungsunternehmens Vorrang vor
der Rechtsstaatlichkeit hat, insbesondere was
die Gesetze des "Wilden Westens" zur Regelung
der israelischen Besetzung der palästinensischen
Gebiete betrifft. Yesh Din argumentiert, dass
die Politik der Eindämmung krimineller Siedler
die fortgesetzte Gewalt und Enteignung fördert.
Sie untergräbt die Menschenrechte der
Palästinenser, allen voran das Recht auf Leben
und Leib sowie auf Eigentum und Freiheit,
erheblich.
Der "Friedensplan" von Trump würde 15
Siedlungs-Enklaven inmitten der verstreuten
palästinensischen Enklaven belassen. Der Plan
stellt somit ein todsicheres Rezept für die
Fortsetzung des Terrors und des Diebstahls gegen
die Palästinenser dar, die ständig unter der
Gewalt der von der Thora und der Regierung
sanktionierten Siedler-Schlägertypen leiden. Der
Segen, den die größte Macht der Welt der Politik
der territorialen Annexion erteilt, ist nichts
weniger als eine Belohnung für die Gewalt.
Ein beträchtlicher Teil des Landes, auf dem die
Siedler leben, wurde ihren hilflosen
palästinensischen Nachbarn gestohlen, natürlich
alles mit der Erlaubnis der israelischen
Behörden, wenn nicht gar mit ihrer offenen
Ermutigung. Die Karte im Anhang des
Kapitulationsdokuments, das die Vereinigten
Staaten den Palästinensern diktieren, verewigt
die Reibungspunkte zwischen palästinensischen
Bauern und Schafhirten und ihren Nachbarn, die
das Recht der Nichtjuden, auf demselben Land zu
leben, nicht anerkennen. Der Plan ignoriert
völlig die Existenz jüdischer Eiferer,
Gefolgsleute des jüdischen Terroristen aus
Hebron und Studenten des Autors des obszönen
Manuskripts mit dem Titel "Torat Hamelech" (Das
Gesetz des Königs), ein umstrittener
rabbinischer Traktat, der die Tötung von
Nichtjuden unter bestimmten Umständen erlaubt.
Da der Plan nichts weiter als ein transparenter
Wahlkampftrick ist, um Netanjahu im Amt zu
halten, braucht man sich nicht zu bemühen, seine
Phantasie zu bemühen, indem man den Aufstand
beschreibt, der entstehen würde, wenn eine junge
Siedlerfrau wegen des Besitzes von 9,5 Gramm
Marihuana von der palästinensischen Polizei
verhaftet und zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis
verurteilt würde (wie im Fall von Naama Issachar,
der im vergangenen Monat durch Netanjahus
Intervention bei Präsident Wladimir Putin aus
einem russischen Gefängnis befreit wurde). Was
würde Netanjahu dem palästinensischen
Präsidenten Mahmud Abbas als Gegenleistung für
die Freilassung des Siedlers geben? Es bedarf
keiner ausgeprägten Phantasie, um die Ereignisse
zu beschreiben, die am Tag nach der Umsetzung
des von Trump und Netanjahu verfassten
US-Annexionsplans eintreten würden.
Quelle
Kann
die palästinensische Regierung die Beziehungen
zu Israel und den USA abbrechen?
Präsident Abbas erklärt, alle Abkommen mit
Israel zu kündigen, ändert aber später seine
Meinung
BIP Aktuell 104: - 6. 2. 2020
Zusammenfassung: Es gab einen Moment der
Hoffnung für die Palästinenser, als Präsident
Abbas ankündigte, die Abkommen mit der
israelischen Regierung zu kündigen. Es endete
mit einer weiteren Enttäuschung. Die
Palästinensische Autonomiebehörde setzt selbst
unter den demütigenden Bedingungen, die durch Trumps sogenannten Friedensplan geschaffen
wurden, die Sicherheitskoordination mit dem
israelischen Militär fort, um die
palästinensische Bevölkerung unter israelischer
Kontrolle zu halten.
Nach der Veröffentlichung von Trumps
"Jahrhundertplan" (über den wir in der letzten
BIP-Aktuell berichteten) haben Palästinenser
Proteste in Gaza, im Westjordanland, im Kernland
Israel und vor israelischen Botschaften in der
ganzen Welt organisiert. Auf dem Treffen der
Arabischen Liga machte Palästinenserpräsident
Mahmoud Abbas eine vollmundige Ankündigung: Die
palästinensische Regierung kappt alle
Verbindungen mit der israelischen und der
US-Regierung, hebt alle bestehenden
Vereinbarungen zwischen der Palästinensischen
Behörde und der israelischen Regierung auf,
einschließlich der Oslo-Abkommen, und beendet
die Sicherheitskoordination.
Überraschenderweise wurde über diese dramatische
Erklärung in den israelischen Medien nur kurz
und in den internationalen Medien kaum
berichtet. Der Grund ist vermutlich, dass Abbas
eine solche Drohung nicht zum ersten Mal
ausspricht und die Journalisten einfach nicht
glaubten, dass er die Wahrheit sagt.
Tatsächlich wurde bald bekannt, dass kurz nach
der Veröffentlichung des sogenannten
Friedensplans der palästinensische Minister für
zivile Angelegenheiten Hussein Sheikh mit dem
israelischen Finanzminister Moshe Kahlon
zusammentraf. Laut Sheikh informierte er Kahlon,
dass die Palästinensische Autonomiebehörde die
Sicherheitskoordination mit dem israelischen
Militär nur dann beenden werde, wenn die
israelische Regierung beschließen sollte, Teile
des besetzten Westjordanlandes zu annektieren.
Abbas selbst stellte klar, dass seine Erklärung
vor der Arabischen Liga keine Ankündigung der
Auflösung aller Verbindungen war, sondern eher
eine Drohung. Abbas meinte, Auflösung von
Verbindungen sei eine Karte, die er ausspielen
könne, >>>
"Die Palästinenser wollen in
Würde leben"
Der Nahostplan von Donald Trump verlangt
von den Palästinensern dauerhafte Unterwerfung,
sagt die Menschenrechtsanwältin Zaha Hassan. Die
EU dürfe das nicht akzeptieren.
Interview: Andrea Backhaus - 6.
Februar 2020
Als "Jahrhundertdeal" preist US-Präsident Donald
Trump seinen Nahostplan. Doch international gibt
es viel Kritik: zu einseitig bediene er die
Interessen der Israelis. Der Plan sieht unter
anderem vor, Israel die Souveränität über alle
israelischen Siedlungen sowie über das Jordantal
zuzuschlagen, sowie Jerusalem als israelische
Hauptstadt zu deklarieren. Für die Palästinenser
sei das nicht hinnehmbar, sagt die
Nahost-Expertin Zaha Hassan.
ZEIT ONLINE: Frau Hassan, als Reaktion auf den
Nahostplan hat Palästinenserpräsident Mahmud
Abbas gedroht, die Beziehungen zu Israel und den
USA abzubrechen. Welche Folgen hätte das?
Zaha Hassan: Die Palästinenser haben die
Kommunikation mit den USA schon 2017
eingestellt, als Trump verkündete, die
US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu
verlegen und Jerusalem als Hauptstadt Israels
anzuerkennen. Danach gab es nur noch Absprachen
in Bezug auf Sicherheitsfragen. Die
Palästinenserorganisation PLO hat immer wieder
gesagt, sie wolle die Sicherheitskooperation mit
Israel beenden. Die Beziehung zwischen der
palästinensischen und der israelischen Führung
ist schon lange angeschlagen, vor allem wegen
des fortschreitenden Siedlungsbaus. Unter Trump
hat sie sich weiter verschlechtert, da er
einseitig die israelischen Interessen stärkt und
die Rechte der Palästinenser beschneidet.
Zaha Hassan
ist eine palästinensisch-amerikanische
Menschenrechtsanwältin und politische
Beobachterin. Sie ist Visiting Fellow der
Carnegie-Stiftung für internationalen Frieden
mit Sitz in Washington D.C. Bei den
Verhandlungen über eine Vollmitgliedschaft für
einen Staat Palästina bei den Vereinten Nationen
(2010-2012) war Hassan Beraterin der
palästinensischen Unterhändler.
ZEIT ONLINE: Abbas möchte die
Sicherheitskooperation nun offenbar tatsächlich
beenden. Was würde das bedeuten?
Hassan: Abbas kann vor den Palästinensern schwer
rechtfertigen, warum er an der
Sicherheitskooperation mit Israel festhalten
sollte – trotz eines Nahostplans,
>>>
Dokumentation - Trumps "Deal des
Jahrhunderts" >>> |
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Trumps
Schweigen über Kriegs-Deal
Palestine Update Nr. 330, 30.1. 2020
Kommentar - Ranjan Solomon - Niemand hat
erwartet, dass Donald Trump einen
intelligenten Friedensplan für Palästina
und Israel enthüllen wird; sein hässliches
Vorurteil und seine eigenen Neigungen zu
Rassismus sind bekannt. Noch hat jemand von
seinem Schwiegersohn erwartet, dass er
irgendetwas Nettes oder Gerechtes tun werde! Was
die US-Administration betrifft, so ist das eine
„Real-Estate“ Strategie, die Israel die
Herrschaft und Kontrolle überlässt, um die
Okkupation maximal zu verschlechtern.
Es ist ein schweigender Deal, um Palästina in
Etappen ethnisch zu säubern. Es ist eine Taktik,
um die Palästinenser zu demütigen und neue Räume
und Gelegenheiten für noch mehr Zugriff auf Land
unter der Verkleidung von Frieden und
wirtschaftliche Entwicklung zu schaffen.
Niemand, der bei Sinnen ist, glaubt, dass das
ein fairer Deal sein kann oder sich gründet auf
Gerechtigkeit und gesundem Menschenverstand.
Ein Kommentar in „The Middle East Eye“ drückt es
am besten aus: "Als Donald Trump seinen so
genannten "Deal des Jahrhunderts" als eine
historische Gelegenheit begrüßte, Frieden
zwischen Palästinensern und Israel zu erreichen,
haben die demokratischen Kongressabgeordneten
den von den Palästinensern abgelehnten Plan mit
Hohn und Spott bedacht.
Der Vorschlag, der ohne die Beteiligung irgendwelcher palästinensischer
Gruppen skizziert wurde, erlaubt Israel, alle
seine Siedlungen zu behalten, die es gegenwärtig
besetzt. Während Trump seinen Vorschlag als eine
„realistische Zweistaaten-Lösung“ in die Welt
setzte, sagt der Plan selbst aus – wenn er sich
verwirklichen würde – dass ein palästinensischer
Staat entmilitarisiert werden und ohne
Souveränität über seinen Luftraum und das Wasser
auf seinem Gebiet bleiben würde“.
Wir bringen ausgewählte Artikel über den Deal
und die Reaktion der Palästinenser. Bitte lesen
Sie es gründlich und verbreiten sie es weiter.
Ranjan Solomon
*Trump’s
Mappe „Deal oft he Century“ für ein zukünftiges
Palästina /Israel*
US-Präsident Donald Trump stellte am Dienstag
(28. Jänner?) neue Details seines lang
beworbenen Planes über den
israelisch-palästinensischen Konflikt vor. Das
181-seitige Dokument enthielt
konzipierte Landkarten, wie Israel und ein
zukünftiger Staat Palästina ausschauen könnte,
wenn die Palästinenser einverstanden wären, dem
Plan zuzustimmen, der dem Weißen Haus durch den
Premierminister Israels, Benjamin Netanyahu,
vorgelegt wurde.
Palästinensische Führer haben die Vorschläge
bereits zurückgewiesen. So würden die Gebiete
von Israel und Palästina nach dem Plan Trumps
aussehen: Die Landkarte zeigt eine Reihe von
palästinensischen Kantonen, die pockennarbig
durch illegale israelische Siedlungen,
bezeichnet als „Gemeinde-Enklaven“ gelöchert
sind. Einer davon weist 15 solcher Gemeinden
auf, wobei betont wird, dass die Liste nicht
vollständig ist. Kommentatoren haben bereits
angemerkt, dass die Karte nirgends auch nur
annähernd den Archipel-Effekt in der
Wirklichkeit zeigt, und vermuten lässt, dass das
Land Palästina viel mehr zusammenhängen würde,
als in der Tat der Fall ist. (Bild)
Die verschiedenen Gemeinden werden durch
getrennte palästinensische und israelische
Straßen verbunden, etwa so, wie es heute ist.
Diese palästinensischen Straßen sind jedoch als
„Haupt…“ angeschrieben. Einige palästinensische
Gebiete werden durch Brücken und Tunnels
verbunden; am prominentesten davon ist die
Verbindung zwischen der Westbank und dem
Gazastreifen.
Südlich von Gaza in der Wüste Negev liegen ein „High-tech-Industriefabriken“-Gebiet
und eine Wohn- und Agrarzone. Es ist nicht klar,
ob diese unter der Souveränität Israels sein
sollen, oder als Teil eines zukünftigen
palästinensischen Staates gedacht sind. Alle
Verkehrs-wege zwischen den palästinensischen
Gemeinden sind schmale Korridore und leicht zu
trennen. Vier Dreiecke markieren „strategische
Räume“ – vermutlich israelische Militär-basen.
Sie alle erscheinen als entweder innerhalb der
palästinensischen Kantone oder angrenzend. Neben
den Mittelmeerstädten Haifa und Ashdod
erscheinen große Ankerplätze.
Jerusalem, durch einen Stern auf der Karte von
Israel vermerkt, erscheint nur als Punkt auf der
palästinensischen Karte, „wird ungeteilt
westlich der Sicherheitsmauer“ bleiben. Der
Status quo über dem Al-Aqsa-Viertel bleibt
erhalten, sagt die Landkarte. Aber „alle
Muslime, die in Frieden kommen, sind willkommen,
die Al-Aqsa-Moschee zu besuchen und dort zu
beten“.
Quelle:
*Es
wird kein Rückkehrrecht geben: Was müssen Sie
wissen über Trump’s „Deal of the Century“*
US-Präsident Donald Trump hat endgültig am
Dienstag seinen Mittel-Ost-Plan während einer
Pressekonferenz in Washington vorgestellt,
während der rechtslastige israelische
Premierminister Benjamin Netanyahu an seiner
Seite stand. Der
ganze Plan besteht aus 181 Seiten, 50
davon beschreiben mögliche politische Szenarien,
während der Rest den wirtschaftlichen Vorschlag
enthält, den Washington bereits im vergangenen
Juli in der Konferenz von Manama, Bahrain,
vorgestellt hat.
Quelle
*Massendemonstrationen in Gaza, als Trump seinen
„Deal des Jahrhunderts“ enthüllt.*
13
Palästinenser wurden durch israelisches Militär
verwundet, als Tausende gegen den sogenannten
Friedensplan des US-Präsidenten in der besetzten
Westbank demonstrierten. Die Protestierenden
marschierten durch die Straßen von Gaza City und
schrien Slogans, um die Rücknahme des Deals zu
fordern. Sie hoben Banner in die Höhe mit
Aufschriften: „Der, dem es nicht gehört (USA)
gibt dem, der es nicht verdient (Israel)“, „Der
Deal der Schande soll nicht durchgehen“. Eine
Person wurde ins Krankenhaus gebracht, nachdem
sie durch ein Gummigeschoß in der Stadt Ramallah
getroffen worden war, und 12 andere hatten
darunter zu leiden, dass sie einem
Tränengas-Angriff ausgesetzt waren. „Was heute
passiert, stellt eine neue Katastrophe für das
palästinensische Volk dar, und die doppelte
amerikanisch-israelische Aggression gegen
Palästina geht darauf zu, das Thema Palästina
zum Vorteil der israelischen Bevölkerung zu
liquidieren“, sagte der Sprecher der Hamas,
Fouzy Barhoum.
Quelle
*Araber in USA: Trump’s Deal ist ‚wieder ein
entehrender Akt‘*
In
einer gemeinsamen Stellungnahme von
Palästinensern, arabischen Amerikanern und
Menschenrechtsorganisationen in den derzeitigen
USA sagten, dass die Enthüllung des sogenannten
„Deal des Jahrhunderts“ wieder ein entehrender
Akt der Trump-Administration ist. Ein
„Friedens-Abkommen“ soll konflikt-beendende
Beziehungen nach sich ziehen, die für beide
Parteien zum gegenseitigen Vorteil reichen, und
sie können nur durch ein Spielfeld auf gleicher
Höhe erreicht werden“, steht in der
Stellungnahme. Dort wird auch hinzugefügt, dass
der „sogenannte ‚Deal‘ nichts anderes ist als
ein Versuch von Präsident Trump, den
Palästinensern eine extremistische israelische
Agenda aufzustülpen ohne Berücksichtigung
ihrer untersten Grundrechte oder Sehnsüchte. …
Diese Politik der Administration gegenüber den
Palästinensern basiert nicht auf irgendwelchen
moralischen oder rechtlichen Prinzipien, sondern
unterwirft sich ausschließlich der
rechtslastigen Wählerschaft des Präsidenten zu
Hause zu Lasten von Frieden, Stabilität und den
nationalen Interessen der USA.
Quelle
*Palästinenser fordern Einheit, Dialog
angesichts des “Deal of Century“*
Palästinensische
Offizielle klagten Washington des Versuches an,
den Fall Palästina „zu entwerten“ nach der
Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, er
werde Details seines sogenannten „Deal des
Jahrhunderts“ am Dienstag enthüllen. Es ist
vorgesehen, dass der amerikanische Präsident den
Plan separat mit dem israelischen
Premierminister Benjamin Netanyahu und seinem
Haupt-Widersacher Benny Gantz in Washington
diskutieren wird.
Die palästinensische Führung wird nicht in die
Treffen eingebunden. Die Palästinensische
Autorität (PA) hat bereits ihre eigene
diplomatische Aktion begonnen, um dem
sogenannten Friedensplan der USA entgegen zu
treten. Der Chef-Verhandler der Palästinenser,
Saeb Erekat, hat Agence France Press mitgeteilt,
dass sich die Palestine Liberation Organization
(PLO) das Recht vorbehalten hat, „sich von der
vorläufigen Vereinbarung“ der Oslo-Verhandlungen
zurückzuziehen, die 1993 unterzeichnet wurden.
Quelle
Quelle Update
(Übersetzung: Gerhilde Merz) |
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Die deutsche Israelpolitik als verfehlte
Vergangenheitsbewältigung.
Norman Paech - 3. Februar 2020
Ich
beginne mit einem Zitat, das sie vielleicht
allmählich nicht mehr hören können:
„Deutschland und Israel sind und bleiben auf
besondere Weise durch die Erinnerung und das
Gedenken an die Shoah verbunden. Hierin liegt
auch die bleibende Verantwortung Deutschlands….
Die einzigartigen Beziehungen zwischen
Deutschland und Israel sind und bleiben einer
der entscheidenden Grundpfeiler der deutschen
Außen- und Sicherheitspolitik. Der besondere
Wert der heutigen deutsch-israelischen
Beziehungen liegt darin, dass Deutschland mit
Israel den einzigen Sicherheitspartner im Nahen
Osten hat, der europäische Werte lebt. Israels
Existenzrecht und Sicherheit sind für uns nicht
verhandelbar. Der Deutsche Bundestag bekräftigt
das Bekenntnis von Bundeskanzlerin Dr. Angela
Merkel bei ihrer Rede vor der Knesset im März
2008: Das Eintreten für die sichere Existenz
Israels ist Teil der „deutschen Staatsräson“ und
„niemals verhandelbar“. Dies verleiht den
Beziehungen zwischen den beiden Staaten einen
einmaligen Charakter.“
Diese Erklärung, die im April 2018 von einer
großen Koalition (ohne die LINKEN) im Bundestag
anlässlich des siebzigsten Jahrestages der
Gründung des Staates Israels abgegebene wurde,
formuliert den basso continuo der deutschen
Israelpolitik, wie sie seit den Zeiten Adenauers
in wechselnden Worten bis heute Bestand hat.
Hinzu kommt bei festlichen Anlässen regelmäßig
die (wörtlich) „Vision von zwei Staaten in
sicheren Grenzen und in Frieden – einem
jüdischen und demokratischen Staat Israel und
einem unabhängigen, demokratischen und
lebensfähigen palästinensischen Staat“. Doch
wird sogleich hinzugefügt, dass dies die
notwendige Voraussetzung für die nachhaltige
Sicherheit Israels sei. Es ist immer der
israelische Blick, den man sich zu eigen gemacht
hat und mit dem man auf diesen Konflikt schaut.
Dass man von diesem Ziel heute weiter entfernt
ist als vor 70 Jahren, dass der eingeschlagene
Weg offensichtlich der falsche war und sich an
den Grenzen Israels unter seiner Hoheit eine
menschliche Tragödie entwickelt hat, passt
natürlich nicht in einen Geburtstagsgruß oder
einen Gedenktag. Sie hat allerdings in den
Jahrzehnten deutscher Israelpolitik nie einen
besonders dringlichen >>> |
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Historiker Benz sieht Meldestellen für
Antisemitismus kritisch
Meldestellen für antisemitische Vorfälle sind
nach Überzeugung des Historikers Wolfgang Benz
"Wasser auf die Mühlen der Alarmisten".
Antisemitismus nehme in Deutschalnd nicht zu.
Mittwoch, 06.02.2019
Der Historiker Wolfgang Benz hat sich kritisch
über Meldestellen für antisemitische Vorfälle
geäußert. „Wir haben eine Polizei, diese ist
zuständig für alle kriminelle Taten, dazu gehört
Gewalt gegen Minderheiten und Volksverhetzung“,
sagte der Antisemitismus-Forscher dem „Badischen
Tagblatt“: „Warum brauchen wir dann speziell
für antisemitische Vorfälle eine Meldestelle?
Das ist Wasser auf die Mühlen der Alarmisten.“
Seit Anfang Februar können antisemitische
Vorfälle bei einem
bundesweiten Portal gemeldet werden. Die neue
Plattform wird vom Bundesverband der Recherche-
und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS)
betrieben
und aus Mitteln des Antisemitismus-Beauftragten
der Bundesregierung unterstützt.
Antisemitismus nimmt nicht zu - Benz
erklärte weiter, aus seiner Sicht nehme der
Antisemitismus in Deutschland nicht zu. „Der
manifeste Antisemitismus, den man messen kann,
weil er sich in Propagandadelikten äußert, ist
in den vergangenen Jahrzehnten unverändert
geblieben, aber die Sensibilität ist größer
geworden“ >>> |
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Heute - Zum zweiten Mal
zerstörten israelische Streitkräfte das Haus des
palästinensischen Gefangenen Ahmed Qombo' in der
Stadt Jenin im Westjordanland.
Qombo' wurde angeklagt, an einem Schusswechsel
gegen israelische Siedler im Jahr 2018
mitgewirkt zu haben. Kollektive Bestrafung ist
nach internationalem Recht illegal. Foto von:
Ahmad Al-Bazz / Aktivisten
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Frühere Tage finden sie im chronologischen Archiv
>>>
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Nachrichten
- Berichte
Proposed United Nations Resolution
Condemns Trump’s “Peace Deal”
Presidential Spokesman Blames ‘Deal of
the Century’ for Recent Escalations
Three Palestinians killed in 24 hours as
tensions rise in West Bank
14 Soldaten in Jerusalem verletzt,
Palästinenser im Westjordanland getötet
Why is Belgium being cruel to Gaza's
refugees-
Konflikt zwischen Israel und Palästina
Gewaltausbruch in Nahost
Israels Armee tötet innerhalb von 24
Stunden drei Araber. Palästinensische
Angreifer verletzen zahlreiche Israelis,
teilweise schwer.
Human Rights Watch- “Gaza- Apparently
Unlawful Israeli Strikes Kill At Least
11 Civilians”
USA: Bischöfe kritisieren Trumps
Nahost-Plan
PCHR- Excessive Use of Force and
Collective Punishment- IOF Kills 3
Palestinians and Destroys a Prisoner’s
House in Less than 24 Hours
PCHR Weekly Report On Israeli Human
Rights Violations in the Occupied
Palestinian Territory (30 January – 05
February 2020)
Army Shrinks Fishing Zone in Gaza
First Lieutenant Badwan Succumbs to
Wounds Sustained in Jenin
MADA- 27 Violations against Media
Freedoms in January
6. 2. 2020
Israel kritisiert EU-Ablehnung für Trumps
"Friedensplan"
EU-Außenbeauftragter Borrell: US-Initiative
weicht von international vereinbarten Parametern
ab
The week since the plan- Israel pushes annexation,
trade war with PA, and attacks on Gaza
‘NY Times’ covers up annexation plan scheme
to ‘denationalize’ 350,000 Palestinian citizens
of Israel
EU- Russian annexation, bad. Israeli annexation,
not so much
Don’t eulogize the two-state solution just
yet
Palestinian Teen Shot Dead by Israeli Forces
in Hebron
Soldiers Attack Schoolchildren Near Bethlehem
Israeli Navy Attacks Palestinian Fishermen
In Gaza
Including A Mayor And Two Children, Israeli
Soldiers Abduct Fifteen Palestinians In
West Bank
55. 2. 2020
Kushner does not see the brutal occupation
I helped carry out
The ‘Deal of the Century,’ an architecture
of exclusion
Israeli Army Deliver Demolition Notices
to Palestinians in Jordan Valley
Soldiers Destroy Water Pipes in Jordan Valley
Israel to Demolish Palestinian Home in Jenin
for Second Time
Soldiers Demolish A Home In Jerusalem
Pressure Campaign Launched by US against
Palestinian Administration, EU Responds
Israeli activist persecuted by far-right
group marks one month in custody
^4. 2. 2020
Wegen des umstrittenen Nahost-Plans von
US-Präsident Donald Trump hat Palästinenserpräsident
Mahmud Abbas am Wochenende den "Abbruch
aller Beziehungen" zu Israel und den USA
verkündet. Die Arabische Liga erteilte dem
US-Plan am Samstag ebenfalls eine klare
Absage.
(...) Der FDP-Außenexperte Alexander Graf Lambsdorff reagierte besorgt auf
die Ankündigung von Abbas und bezeichnete
sie als "Überreaktion, die keiner Seite
hilft".
Kreml: „Deal des Jahrhunderts“ steht nicht
im Einklang mit UN-Resolutionen
Kushner does not see the brutal occupation
I helped carry out
Understanding the Trump ‘Deal of the Century’-
what it does, and doesn’t say
Jewish Settlers Beat 3-Year-Old Palestinian
Girl and her Family in Hebron
Israeli Settlers Attack Child, Harass Family
in Hebron
Report- Netanyahu Plans to Extend Israeli
Sovereignty Over Jordan Valley and Settlements
Former US President Carter- “US Plan Undercuts
Prospects for a Just Peace”
Israeli Forces Invade West Bank Village,
Seal Entrances
Israeli Navy Abducts Three Fishermen, Confiscates
Their Boats, In Gaza
Settlers Invade Al-Aqsa, Police Arrest Guard
and Female Worshiper
Entry of Cement to Gaza Suspended
3. 2. 2020
Trumps Friedensplan ist Teil des Problems
Inge Günther
Die US-Regierung ist gegen sofortige Annexionen
im Westjordanland. Benjamin Netanjahu aber
würde gerne aufs Tempo drücken.
Kritik an der israelischen Siedlungspolitik
ist nicht antisemitisch, sagt Hagai El-Ad
UN Expert Says US Deal “a One and a Half
State Solution”
American Jewish leaders betray their community
by backing Trump’s deal
Israel lobby group tries to stop Bernie
Sanders in Iowa
Euromed- Peace Plan Strips Palestinians
of Their Rights and Protects Israel From
Accountability
Thousands of Palestinian citizens protest
Trump’s ‘transfer plan’
Soldiers Detain Schoolchildren, Collect
Fingerprints
32. 2. 2020
Palästinenser: Ende der Beziehung zu USA
und Israel
Palästinenser: Ende der Beziehung zu USA
und Israel
China nimmt Stellung zu neuen US-Plan für
Nahost-Frieden
Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums,
Hua Chunying, sagte am Mittwoch, China sei
nach wie vor der Ansicht, dass die UN-Resolutionen,
das Zwei-Staaten-Konzept und das Prinzip
„Land gegen Frieden“ die Grundlage für die
Lösung der Palästina-Frage seien und eingehalten
werden sollten. Die Meinungen der Palästinenser
müssten angehört,
Democrats can stop Israel's apartheid policies
Tunesien – Nur Zweistaatenlösung mit Ost-Jerusalem
als Hauptstadt für Palästina akzeptabel.
Adalah- Trump Plan Normalizes Israel’s Apartheid
Regime in West Bank
Gaza Journalists Reject So Called ‘Deal
of the Century’
Soldiers Injure 14 Palestinians In Gaza
2. .2 2020
Abbas- Palestine Free to End Security Cooperation
with Israel
From Clinton to Obama, U.S. peace deals
have paved the path to apartheid
Trump ‘Plan’ would create a fictitious Palestinian
state devoid of rights under international
law
The Democratic Party is also devoted to
Israel’s apartheid
Gaza Journalists Reject So Called ‘Deal
of the Century’
Israel lobby prompts federal investigations
over Palestine events
Adalah- Trump Plan Normalizes Israel’s Apartheid
Regime in West Bank
Kairos Palestine- “Deal Of The Century,
An Insult To History And Humanity”
Israeli Colonists Attack Village Near Nablus,
Shoot One Palestinian
Israel Carries Out Airstrikes on Southern
Gaza
31. 1. 2020
Update, 29.
Januar, 16.30 Uhr: Zum Nahost-Plan von US-Präsident
Donald Trump hat sich nun dessen Berater
Jared Kushner zu Wort gemeldet. Er rief
die Palästinenser dazu auf, dem Plan zuzustimmen.
Palästina hätte „die letzten 25 Jahre die
Opferkarte gespielt“, so Kushner, der nicht
nur Berater des Präsidenten, sondern auch
dessen Schwiegersohn ist.
Trapped and voiceless: The Palestinians
depicted in Trump's plan
Lutheran World Federation- Peace Cannot
Be Unilaterally Imposed
Palestinians in West Bank protest US plan,
clash with Israeli soldiers
Israeli Rights Group- Trump “Peace Plan”
not Peace but Apartheid
Photo Essay- Palestinians converge on Jordan
Valley checkpoints to protest Trump plan
A Palestinian-Israeli peace with no Palestinian
in sight
PCHR- “Trump’s Middle East Plan Violates
Rights and Legitimizes War Crimes”
Trump’s deal gives Israel a superpower endorsement
of apartheid
From Clinton to Obama, U.S. deals paved
the path to apartheid
PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights
Violations in the Occupied Palestinian Territory
(23 – 29 January 2020)
For Bibi and Trump, peace means Palestinian
submission
Israel lobby prompts federal investigations
over Palestine events
30. 1. 2020
UN rejects US deal of the century
Rivlin bittet Deutschland um Vermittlung
im Nahostkonflikt
Chronologie eines schier endlosen Konflikts
Netanyahu Officially Indicted
Trump's "win-win" plan hands everything
to Israel
Palestinians around the world reject Trump’s
‘fraud of the century’
Trump’s embrace of apartheid was brought
to you by the organized Jewish community
For Bibi and Trump, peace means Palestinian
submission
Thousands Protest in Gaza to Challenge Trump-Kushner
Annexation Plan
US Democrats Denounce Trump-Kushner Plan
as “Legitimizing Theft”
Mass Rallies in Several Countries in Protest
of Trump Deal
60 Arson Attacks on Churches and Mosques
by Jewish Settlers in Past Decade
30. 1. 2020
Israel: Benjamin Netanjahu nun offziell
angeklagt
Anklage wegen Korruption Netanyahu zieht
Antrag auf Immunität zurück
Annexion wird vorbereitet
Israel schickt mehr Militär ins Jordantal.
Noch hat die US-Regierung ihren Nahost-Plan
nicht vorgestellt, doch schon jetzt gibt
es Ärger. Israel stellt sich darauf ein,
das Westjordanland einzunehmen – und schickt
mehr Truppen in das Gebiet.
Trump just green-lit annexation. Here's
how Palestinians can stop it
Dieser Plan verlangt die Kapitulation der
Palästinenser
Entmilitarisierter Staat Palästina
Donald Trump stellt Nahost-Plan vor: US-Botschafter
spricht von Annexion - Maas reagiert verhalten
The ‘Deal of the Century’ is Apartheid
Democrats divide over Israel on display
in reactions to Trump ‘peace plan’
Permalink to Liberal Zionists decry Trump
plan as an existential threat to ‘Jewish
democracy’
Permalink to Liberal Zionists decry Trump
plan as an existential threat to ‘Jewish
democracy’
Nahost-Plan: Trump will palästinensischen
Staat mit Hauptstadt in Ost-Jerusalem
Trump just green-lit annexation. Here’s
how Palestinians can stop it
President Donald J. Trump’s Vision for Peace,
Prosperity, and a Brighter Future for Israel
and the Palestinian People
Haniyeh Calls for Cairo Meeting to Confront
US “Peace Plan”
Commission Calls for National Resistance
to “Deal of the Century”
Shu’fat Revealed as Capital of Future Palestinian
State under US Plan
PA Threatens to Give up Oslo Accords over
US “Deal of Century”
Trump unveils peace plan, promising more
land and control for Israel
Palestinians brace for the worst ahead of
Trump’s ‘peace plan’
Why Jordan Valley settlers fear annexation
more than Palestinians do
28. 1. 2020
Trump inszeniert eine Lösung des Nahostkonflikts
Commission Calls for National Resistance
to “Deal of the Century”
Palestinians brace for the worst ahead of
Trump’s ‘peace plan’
Shu’fat Revealed as Capital of Future Palestinian
State under US Plan
PA Threatens to Give up Oslo Accords over
US “Deal of Century”
Israeli Army Fires Missiles Into Southern
Gaza
Police reverse racial profiling policy at
Israeli hospital
Israel Gives Demolition Notices for Ten
More Palestinian Wells in Salfit
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