Der Krieg gegen das palästinensische Volk wird
weiter gehen
Wie sich Trumps Nahost-Plan genau in die
außenpolitische Konzeption der USA und Israels
einfügt
Arn Strohmeyer
Halper, Jeff
War against People. Israel, the
Patestiniens and global Pacification
Pluto Press London 2015
ISBN 978-0-7453-3430-1 |
Der israelische Anthropologe und Aktivist Jeff
Halper hat im Jahr 2015 das Buch „War against
the people“ (Krieg gegen das Volk)
herausgebracht, für das wohl nicht zufällig
keine deutsche Übersetzung vorliegt, denn es hat
eine tabulose Analyse zum Inhalt, wie das
israelische Besatzungssystem über die
Palästinenser funktioniert. Offenbar scheuen
Verlage inzwischen davor zurück, in einer Zeit,
in der sogar jüdische Kritiker der israelischen
Politik in Deutschland als „Antisemiten“
dämonisiert werden, ein solches Werk zu
veröffentlichen.
Halper stellt im Detail die „Befriedungs“-Methoden
dar, das heißt die Institutionen,
Organisationen, die Waffen und die
Kontrolltechniken, mit denen Israel die
Herrschaft über die Palästinenser aufrechterhält
und bei deren Ausübung die Grenzen zwischen
Militär, Geheimdiensten und Polizei aufgehoben
sind. Um die Besatzung abzusichern, hat Israel
spezielle Waffen- und Überwachungstechniken
entwickelt, die es auf den internationalen
Märkten inzwischen sehr erfolgreich verkauft.
Halper beschränkt sich in seiner Darstellung
aber nicht auf Israel und seine „Befriedungs“-Politik,
sondern ordnet sie in das außenpolitische,
ökonomische und militärische Konzept der
führenden Weltmacht USA ein, deren Hauptziel die
vollständige Kontrolle des Globus ist. Danach
gibt es, wie amerikanische Politiker immer
wieder betonen, keine Region auf der Welt, die
nicht amerikanisches Interessengebiet ist. Wobei
die Erhaltung und Absicherung des
kapitalistischen, neoliberalen
Wirtschaftssystems absoluten Vorrang genießt.
Wichtig ist dabei zu beachten, dass die
Kriegsführung in den letzten Jahrzehnten durch
die Entwicklung neuer Techniken eine
revolutionäre Veränderung erfahren hat. Es geht
dabei kaum noch um gewaltsame
Auseinandersetzungen mit konventionellen Waffen
zwischen Staaten, sondern um den mit
high-tech-Waffen geführten Krieg, der gerade
auch aufrührerische und nicht-staatliche Akteure
(wie etwa die Palästinenser, die Hisbollah, die
Taliban) „befrieden“ und sie der totalen
Kontrolle und Überwachung des Welt-Hegemons
unterwerfen soll. Menschenrechte und Völkerrecht
spielen dabei keine Rolle, sie werden
bestenfalls für propagandistische Zwecke
instrumentalisiert, wenn man
Rechtfertigungsargumente im Kampf gegen die
„Terroristen“ braucht, um sie besser
dämonisieren zu können.
In diesem US-Konzept spielen die Verbündeten der
USA eine wichtige Rolle, ganz besonders
natürlich Israel, das der amerikanischen
Weltmacht politisch, militärisch und
wirtschaftlich-finanziell engstens verbunden
ist. Als kleines Land hat Israel „Nischen“ in
diesem Konzept der globalen Kontrolle gefunden,
die es äußerst erfolgreich ausfüllt.
Ausgangspunkt ist dabei die Besatzung über die
Palästinenser. Von ihr ausgehend hat Israel
Fertigkeiten, Taktiken und Instrumente der
Beherrschung über dieses Volk entwickelt, die
diesen Staat zu einem führenden globalen
Vertreter der Kriegsführung für „Sicherheit und
Kontrolle“ macht.
Das heißt: Israel hat aus der
Besatzungssituation nicht den Auftrag und das
Ziel abgeleitet, mit den Palästinensern zu einer
dauerhaften Friedenslösung zu kommen, sondern
macht aus der Okkupation ein gigantisches
Geschäft. Es hat die „Nische“ in der Weise
genutzt, dass es speziell auf die
Aufrechterhaltung der Besatzung ausgerichtet
high-tech-Waffen und Systeme zur Überwachung und
Kontrolle von Menschen entwickelt hat, die es in
viele Staaten exportiert und Israel in die erste
Reihe der Waffenproduzenten der Welt gebracht
hat. Israel kann bei seinem weltweiten Marketing
für seine Systeme stolz betonen, dass sie „in
der Praxis“ (das heißt an den Palästinensern)
getestet worden seien. Dass solche Waffen und
Kontroll- sowie Überwachungssysteme besonders
bei Potentaten, die ihre Völker in Schach halten
wollen, große Zustimmung finden, also nicht
gerade Demokratie-fördernd sind, versteht sich
von selbst.
Halper schreibt dazu: „Wie könnte Israel ohne
die Besatzung und den permanent andauernden
Konflikt seine internationale Position
aufrechterhalten? Die Okkupation stellt für
Israel eine Ressource im doppelten Sinne dar:
Ökonomisch ist die Besatzung der Test-Grund für
die Entwicklung von Waffen, Sicherheitssystemen,
Modellen der Kontrolle über Menschen sowie von
Taktiken, ohne die Israel nicht in der Lage
wäre, auf dem internationalen Waffen- und
Sicherheitsmarkt konkurrenzfähig zu sein. Aber
nicht weniger wichtig ist, dass Israel als
führende Militärmacht, die Waffen- und
Sicherheitskomponenten in die ganze Welt
liefert, aber ohne die Besatzung seinen
internationalen Status unter den globalen
Führungsmächten verlieren würde. Israel ist ein
kleines Land, das sich bemüht, seine Nische im
transnationalen militärisch-industriellen
Komplex zu erhalten. Wo würde es ohne die
Besatzung und den Konflikt mit den
Palästinensern, den es selbst erzeugt hat,
bleiben?“
Diese Ausführungen machen verständlich, worum es
Trump mit seinem „Jahrhundert-Plan“ für den
Nahen Osten und Israel geht: um die unbedingte
Aufrechterhaltung der Besatzung – verkleidet in
eine lächerliche „Zweisaatenlösung“. Der
Trump-Plan, der in völligem Einvernehmen mit
Israel erarbeitet worden ist, enthält alle
Elemente, dass sich an dem gegenwärtigen für
Israel so nützlichen Besatzungsstatus nicht das
geringste ändert. Denn der „Staat“, dessen
Bildung Trump vorschlägt, ist kein „Staat“,
sondern ein total isoliertes Reservat oder
Bantustan mitten in einem zionistischen
Großisrael, da die Palästinenser in keiner
Hinsicht über wirkliche Souveränität verfügen
würden. Sie hätten keine Kontrolle über ihre
eigenen Grenzen und den Luftraum, denn die
„Sicherheit“ würde bis zu einem unbestimmten
Zeitpunkt, den die Regierung in Jerusalem
bestimmt, in den Händen von Israels bewaffneten
Kräften liegen. Der neue „Staat“ soll
unbewaffnet sein, dürfte also keine Armee, die
die eigene Bevölkerung schützt, besitzen. Der
Palästinenser Edward Said hatte schon an den
Oslo-Verträgen von 1993 sarkastisch kritisiert,
dass diese den Palästinensern lediglich erlauben
würden, nun ihre eigene Müllabfuhr zu regeln.
Das wiederholt sich jetzt. Israel würde also
nach bei Realisierung des „Jahrhundert-Plans“
weiter die vollständige Kontrolle über die
palästinensische Bevölkerung ausüben können und
alle oben geschilderten Vorteile aus der
Besatzung haben. Es würde sich am gegenwärtigen
Zustand also nichts ändern. Trumps
„Friedensplan“ hat so gesehen mit wirklichem
Frieden nichts zu tun, er ist nichts weiter als
die Fortsetzung des „Krieges gegen das
palästinensische Volk“.
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Nahost-Experte
Michael Lüders„Diesen palästinensischen Staat
wird es nicht geben“
Die Umsetzung von Trumps Nahost-Plan sei wohl
aus guten Gründen nicht benannt worden, sagte
der Publizist Michael Lüders im Dlf.
Den Palästinensern unfruchtbare Gebiete im Negev
zuzuweisen, könne nicht funktionieren und sei
eigentlich nur eine Umschreibung dafür, dass man
letztlich keinen Deal mit ihnen möchte.
Michael Lüders im Gespräch mit Dirk Müller -
29. 1. 2020
Einen „Deal des Jahrhunderts“, nennt der
amerikanische Präsident seinen Nahost-Plan, den
er in Washington formulierte. Die Antwort von
palästinensischer Seite kam prompt: „Der Unsinn
des Jahrhunderts!“ „Nichts als Müll“, antwortet
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Ein Plan
aus den USA, der die israelischen Siedlungen in
den besetzten Gebieten legitimiert. Ein Plan,
der andererseits explizit zwei Staaten vorsieht,
einen souveränen eigenen Staat der
Palästinenser. Aber zu welchem Preis? Dazu der
Nahost-Experte Michael Lüders im Interview.
Dirk Müller: Herr Lüders, was ist gut am Plan? -
Michael Lüders: Eigentlich nichts! Aber
immerhin hat sich jetzt amerikanische, hat sich
israelische Politik ehrlich gemacht. Man redet
nicht mehr um den heißen Brei herum. Es gibt
eine historische Auseinandersetzung zwischen
Israelis und Palästinensern seit 100 Jahren um
das gemeinsame Land Israel/Palästina, und diese
historische Auseinandersetzung haben die
Palästinenser verloren. Jetzt geht es eigentlich
darum, ihnen zu vermitteln, das ist so, daran
wird sich nichts ändern, wir werden da jetzt
noch ein bisschen basteln, dass wir da eine
Lösung für euch hinbekommen, aber von
Eigenstaatlichkeit, wie ihr euch das vorstellt,
kann nicht ernsthaft die Rede sein. Die
Palästinenser sind wirklich in einer tragischen
Lage. Sie haben keine Verbündeten im Ausland.
Sie wissen, dass die Amerikaner und die Israelis
ihre Vorstellungen für die Palästinenser
umsetzen können, und ob das auf Dauer gutgeht,
ob sich das friedlich weiterentwickelt oder
nicht, das steht heute natürlich völlig in den
Sternen. >>>
Warum
unterstützen die Amerikaner Israel und
verteufeln die Unterstützung der Palästinenser?
Lillian Rosengarten
Warum erstickt die Knesset die Meinungsfreiheit
und wird diejenigen bestrafen, die dem Charakter
des israelischen Staates als jüdisch und
demokratisch widersprechen? Warum können Schulen
die Geschichte von Juden und Arabern nicht
anerkennen? Sie zielt auf das Recht auf freie
Meinungsäußerung ab, eine grundlegende Lehre für
eine Demokratie.
Wie kann ein US-Präsident, der vor einem
Amtsenthebungsverfahren steht, und ein wegen
Korruption angeklagter israelischer
Premierminister einen Plan zur Lösung des
Konflikts mit den Palästinensern verkünden, ohne
dass ein Palästinenser anwesend ist?
Ein dunkler Tag für das Haus des Hasses. Ja, wir
müssen uns weiterhin weigern, Feinde zu sein.
Wir weigern uns, Opfer zu sein!
Wie kommt es, dass sich der säkulare Zionismus
nach 1967 in einen religiösen Zionismus
verwandelt hat?
Ich verurteile die Besetzung der Palästinenser
und die Unterdrückung. Ich stehe mit dem Leiden.
Wir müssen die Barrieren gegen Frieden und
Schweigen brechen. Ich spreche als Jude, in
Entsetzen über die Verbrechen, die mein Volk an
den Palästinensern verübt hat. Als Jude fordere
ich heute das Recht, die harte Wahrheit
auszusprechen. Der Zionismus wurde von
Kommunisten und Atheisten als eine
Befreiungsbewegung ins Leben gerufen. . Jetzt
ist er eine ethnische, rassistische,
nationalistische Bewegung. Ein Problem ist, dass
diese rassistische Ideologie verwechselt wurde,
um die Welt vom Antisemitismus zu befreien. Als
die Menschen begannen, den Zionismus in Frage zu
stellen, sagten einige: "Das ist die dunkle
Seite des jüdischen Bewusstseins.
Bei der jüdischen Identität geht es darum, in
der Vernichtung und im Überleben bedroht zu
sein. Dies ist eine Krankheit, nicht um sich zu
erholen und an der Opferrolle festzuhalten. Das
erklärt die Mauer der Verteidigung.
Hüten Sie sich davor, sich zu ducken, indem man
Ihnen sagt, dass Sie nicht widersprechen sollen,
oder indem Sie als Antisemit bezeichnet werden.
Ein Schild in Hebron besagt: "Es gibt kein
Palästina und wird es nie geben". Das Zeichen
ist der Staat Israel", der direkt spricht.
Israel zum Apartheidstaat zu erklären, ist
unerträglich, aber es ist wahr. - As-Salamu
Alaykum, Lillian
Trump erklärte die dritte
Nakba
Gideon Levy - 30. Januar 2020
In einem dünnen Krankenhauskittel, verletzt,
barfuß und verwirrt, ohne Nahrung und Wasser,
mit einem Katheter und in einer Windel, wurde
der in Gaza lebende Omar Abu Jeriban am 13. Juni
2008 auf den Straßenrand geworfen und dem Tod
überlassen. Chaim Levinson berichtete damals in
Haaretz über die Geschichte, David Grossman war
darüber entsetzt.
Neulich wurde das gesamte palästinensische Volk
zu Abu Jeriban. Die Rolle der Polizei, die
mitten in der Nacht einen Verwundeten
hinauswarf, übernahmen der amerikanische
Präsident Donald Trump und der israelische
Premierminister Benjamin Netanjahu. Die Rolle
des Krankenhauses, das gerade bereitstand, wurde
von der Welt übernommen.
Im Jahr 2008 war es eine menschliche Tragödie;
vor zwei Tagen war es eine nationale Tragödie:
Das Weiße Haus erklärte den Beginn der dritten
Nakba. Die Palästinenser wurden an den
Straßenrand geworfen und ihrem Schicksal
überlassen. Das rechte Israel ist erfreut, das
linke Israel ist wie immer verloren, und die
Welt schweigt. Es ist das Ende der Welt.
Das Weiße Haus sah aus wie Habayit Hayehudi
neulich, überflutet von Kippot und Jiddischkeit.
Muss man ein Antisemit sein, um sich darüber zu
wundern? Bei all den Friedensstiftern der
Wheeler-Dealer - all diese Friedmans, Adelsons,
Greenblatts, Kushners und Berkowitzes, diese
angeblich fairen und unparteiischen Vermittler -
ist es unmöglich, auch nur über den Beginn eines
fairen Abkommens nachzudenken.
Es ist nicht schwer zu erraten, was jedem
Palästinenser und jedem Gerechtigkeitssuchenden
beim Anblick dieses rein jüdischen und
rechtsgerichteten Klassenbildes durch den Kopf
geht. Aber die Palästinenser fehlten nicht nur
völlig bei der Zeremonie, sie waren auch
nirgendwo in dem Plan zu finden, der ihre
Zukunft besiegeln könnte und der die
Ausschaltung ihrer letzten Chance auf etwas
verspäteten Anstand, auf ein bisschen
Gerechtigkeit, auf einen Tropfen Mitleid
ankündigt. Sie wurden blutend am Straßenrand
zurückgelassen.
Dies ist ihre dritte Nakba. Nachdem sie in der
ersten Nakba den größten Teil ihres Landes,
ihres Besitzes und ihrer Würde verloren haben
und in der zweiten ihre Freiheit, kommt nun die
dritte Nakba, um alles zu zerstören, was von
ihrer Hoffnung übrig geblieben ist. Sie haben
alles versucht. Diplomatischer Kampf und
bewaffneter Kampf, gewaltfreier Protest und
Wirtschaftsboykott. Nichts hat geholfen. Der
"Deal des Jahrhunderts" bestätigt nur das, was
bekannt war: Das Böse gedeiht, diesmal in einer
besonders extremen Ausgabe von Einseitigkeit,
Rassismus und Arroganz. Die Mächtigen nehmen
alles. Alle. Die Palästinenser erhalten nach
vielen Jahren, wenn überhaupt, eine Karikatur
eines unabhängigen Staates, und das nur so
lange, wie sie einer Reihe von erniedrigenden
Kapitulationsbedingungen zustimmen, denen selbst
der niedrigste Kollaborateur niemals zustimmen
würde. Israel hingegen bekommt fast alles, und
zwar sofort.
Warum müssen sich nur die Palästinenser
beweisen, bevor sie etwas bekommen? Hat sich
Israel in dem halben Jahrhundert der Besatzung
bewährt? Hat es überhaupt das Völkerrecht
befolgt? Hat es die internationale Gemeinschaft
beherzigt? Sollte es einen Preis für den
brutalen Besatzer geben? Für die Siedler? Für
was und warum Amerika?
Israel bekommt alles und ohne Bedingungen,
während die Palästinenser, ein angesichts der
schrecklichen Misshandlungen, die es erduldet,
recht zurückhaltendes Volk, sich noch bewähren
müssen, um die kleinen Krümel der Gerechtigkeit
zu erhalten, die der amerikanische Präsident
ihnen zuwirft. Warum muss die Sicherheit Israels
immer wieder, über Generationen hinweg und gegen
jedes Risiko garantiert werden, ohne dass jemand
auch nur einen Finger rührt, um die Sicherheit
der Palästinenser zu gewährleisten, deren Blut
von Israel so billig vergossen wird? Auch ein
kleines Mädchen in Gaza verdient einen sicheren
Schlaf, aber wer kümmert sich um sie in Habayit
Hayehudi, dem jüdischen Heim, in der 1600
Pennsylvania Avenue?
Wenn sich dieser Plan erfüllt, wird, Gott
bewahre, das Ende des palästinensischen Volkes
sein. Nicht das physische Ende, sondern das
nationale Ende. Wer dies für einen Grund zum
Feiern hält, ist eingeladen, sich an der Feier
auf dem Rabin-Platz für die Freilassung von
Naama Issachar zu beteiligen und für den Likud
oder Kahol Lavan zu stimmen - wo ist der
Unterschied? Aber wer noch einen Tropfen
moralischer Verpflichtung hat, sollte entsetzt
sein über diesen schrecklichen Frieden der
Sieger, der zwar für Israel gut enden mag, aber
niemals gut für die Israelis enden wird. Israel
hat nie die Verantwortung für den ersten und
zweiten Nakbas übernommen, vielleicht wird es
sich auch seiner Verantwortung für den dritten
entziehen. Aber es wird sich nie der Schuld und
der Schande entziehen können, ein anderes Volk
auszurotten.
Quelle
Eine
fatale Show
Nahost-Plan von Trump
Die Veranstaltung, auf der Donald Trump
und Benjamin Netanjahu den US-Friedensplan
präsentiert haben, wird ihre verheerende Wirkung
erst nach den Wahlen in Israel und den USA
entfalten.
Kommentar von Moritz Baumstieger
Im Anschluss spielten sie tatsächlich "What a
wonderful world". Fast eine Stunde lang hatten
US-Präsident Donald Trump und Israels
amtierender Premier Benjamin Netanjahu im Weißen
Haus den US-Friedensplan für den Nahen Osten
vorgestellt, sich vor allem aber selbst
gepriesen. Adjektive wie "historisch" reichten
bald nicht mehr, Netanjahu ernannte Trump zum
"ewiglichen" Freund Israels - nicht ganz der
Messias, aber wohl kurz darunter angesiedelt.
Wenn Netanjahu Louis Armstrongs Klassiker mit
seiner Bassstimme unterlegt hätte, es hätte
keinen gewundert: Das, was Trumps Nahostteam
unter dessen Schwiegersohn Jared Kushner nun
endlich vorgelegt hat, ist kein
Kompromissvorschlag, der Gerechtigkeit für sich
reklamieren darf, weil er von beiden Seiten
schmerzhafte Kompromisse erfordert. Es ist nicht
einmal ein Entwurf, der nur seit Jahrzehnten
erhobenen Forderungen Israels nachkommt. Es ist
ein Plan, der den Palästinensern die
Vorstellungen der Rechten und der
Siedlerbewegung fast ohne Abstriche diktieren
will - und noch dann Schaden anrichten wird,
wenn die Inszenierung vom Dienstag als weitere
bizarre Volte Trumps abgeheftet ist.
Dass dessen Regierung in dem Konflikt als
ehrlicher Makler auftreten würde, hat keiner
erwartet: Kushners Familie ist den Netanjahus
seit Jahrzehnten eng verbunden, der
US-Botschafter in Israel ist stolzer Förderer
der Siedlungsbewegung. Und Vizepräsident Mike
Pence zählt zu jenen Evangelikalen, die eine
Herrschaft Israels über das Westjordanland als
Teil der Prophezeiung ansehen >>>
Trumpf
verunglimpft die Palästinenser dafür, dass sie
dieselbe Gewalt anwenden, mit der Israel geboren
wurde
Trumps 'Deal des Jahrhunderts' Rede verurteilte
die Palästinenser für den Terrorismus und lobte
Israel für den Frieden -
alles unter Missachtung der eigenen gewalttätigen Geschichte Israels.
Edo Konrad - 30. Januar 2020 -
Übersetzt mit DeepL
Präsident Trump hat kaum versucht, seine
Verachtung für das palästinensische Volk zu
verbergen. Seine Enthüllung des "Deal of the
Century" am Dienstag offenbarte auf die klarste
Art und Weise, was er von den Millionen
Palästinensern - in den besetzten Gebieten,
innerhalb Israels und in der Diaspora - denkt,
die von seinem "Friedensabkommen" betroffen sein
würden.
Trumps Bemerkungen tröpfelten von klassischen
rassistischen Bildern. Zum einen benutzte er
neunmal die Worte "Terrorismus" und "Terror",
wenn er sich in seiner Rede auf Palästinenser
bezog. Dies steht im Gegensatz zu dem Lob, das
er über Israel aussprach, das der Präsident als
eine Insel der Demokratie und des Wohlstands
beschrieb. In den Augen des Präsidenten sind die
Palästinenser "in einem Kreislauf von
Terrorismus, Armut und Gewalt gefangen" und
müssen dem Terrorismus als Voraussetzung für die
Gründung eines eigenen Staates abschwören.
Die Karikatur des Präsidenten von Palästinensern
als Terroristen ist ebenfalls bekannt. Von der
Gründung Israels an wurden Palästinenser als
gewalttätige Revolutionäre dargestellt, deren
einziger Lebenszweck die Vernichtung des
jüdischen Staates war, und Juden wurden groß
geschrieben. Diese Ansicht wurde an der Spitze
des israelischen politischen Establishments
gefördert - darunter auch Premierminister David
Ben Gurion, der israelischen Soldaten befahl,
eine "Politik des freien Feuers" entlang der
Grenzen des Landes zu betreiben. Das bedeutet,
dass sie palästinensische "Infiltratoren"
erschießen und töten konnten, von denen viele
Flüchtlinge waren, die versuchten, in ihr Land
zurückzukehren.
Das Besondere an diesen Mantras der Araber als
"gewalttätige Wilde" ist, dass sie die eigene
Geschichte des Terrorismus des Zionismus, der im
israelischen Establishment eine zentrale Rolle
spielte, ausblenden. Diese Amnesie, vor allem in
der israelischen Öffentlichkeit, ist das, was
die Kulturwissenschaftlerin Marita Sturken als
"strategisches Vergessen" bezeichnet, bei dem
die Nationen wählen, welche Geschichten sie
übersehen wollen, und gleichzeitig positivere
nationale oder kulturelle Erinnerungen
bevorzugen.
So vergessen die Israelis beispielsweise lieber,
dass Menachem Begin und Yitzhak Shamir, bevor
sie Premierminister waren, eifrige Kämpfer
waren, die brutale Terrorakte gegen die
palästinensische Zivilbevölkerung inszenierten,
britische Soldaten und hochrangige Beamte
angriffen und sogar ausländische Würdenträger
ermordeten.
Begins Buch "The Revolt" von 1951 - das nicht
nur von der israelischen Rechten kanonisiert
wurde, sondern auch Nelson Mandela inspirierte -
beschreibt ausführlich und mit großer Tapferkeit
die Art und Weise, wie zionistische Kämpfer der
paramilitärischen Gruppen Etzel und Lehi
arabische Märkte in die Luft sprengten und einen
blutigen Guerillakrieg gegen britische Truppen
führten, den Begin als "Besatzungsarmee"
bezeichnete.
Die Feier des zionistischen Terrorismus geht
über diese Memoiren hinaus. Überall in Tel Aviv
kann man metallische Bronzetafeln finden, die
die Siege und Niederlagen der zionistischen
Milizen aus der Zeit vor der Unabhängigkeit
feiern. Eine Gedenktafel im Süden der Stadt
erinnert an einen von Etzel-Kämpfern gegrabenen
Tunnel, der zu einer britischen Militäranlage
führte, die sie sprengen wollten. Eine weitere
nahegelegene Tafel markiert die Stelle, an der
zwei als Telefonreparateure verkleidete
Lehi-Kämpfer eine Autobombe in ein britisches
Kommunikationszentrum fuhren und dabei mehrere
Polizisten töteten.
Es gibt Dutzende dieser Markierungen, die über
die ganze Stadt verstreut sind. Einige erinnern
an Etzel-Waffenfabriken, einige, in denen Lehi
seine Flugblätter druckte, und einige, in denen
die Haganah - die größte und prominenteste
zionistische paramilitärische Gruppe, die die
meisten Vertreibungen während des Krieges von
1948 durchführte und das Rückgrat der
entstehenden israelischen Armee bildete -
geheime Einführungs- und Ausbildungszentren
betrieb. Alle diese Tafeln tragen nicht nur die
Insignien der zionistischen Milizen, sondern
auch das offizielle Siegel der Stadtverwaltung
von Tel Aviv-Jaffa.
Die Stadt beherbergt auch vier Museen, die dem
Gedenken an die paramilitärischen Gruppen
gewidmet sind. Wenn Sie auf der Promenade von
Tel Aviv nach Süden gehen, stoßen Sie auf ein
altes palästinensisches Gebäude. Dies ist das
letzte Überbleibsel des Viertels, das einst als
Manshiyyeh bekannt war und heute als
Etzel-Museum zu Ehren der Gruppe dient, die
Jaffa während des Krieges von 1948 "befreit"
hat. Ein steinernes Schild in der Nähe des
Eingangs des Gebäudes listet die Namen der bei
der Operation getöteten Etzel-Mitglieder auf.
Diese "Befreiung" hatte die Vertreibung von etwa
95.000 Palästinensern aus dem Großraum Jaffa zur
Folge, von denen viele in Flüchtlingslagern im
Westjordanland und im Gazastreifen untergebracht
waren. Tausende weiterer Palästinenser, viele
von ihnen auf der Flucht aus den Nachbardörfern
nach Jaffa, waren in einem kleinen, von
Stacheldraht umgebenen Stadtteil konzentriert,
den die israelischen Behörden beiläufig als "Das
Ghetto" bezeichneten.
Die Vertreibungen, Massaker, Waffen und Tunnel
dieser zionistischen Milizen gingen weit über
die Grenzen des Gebietes Tel Aviv-Jaffa hinaus.
Sie waren Teil einer landesweiten
Kriegsanstrengung, ohne die der Staat Israel
vielleicht nicht entstanden wäre. Wie ich
bereits vor einigen Jahren schrieb, als die
israelische Armee Hamas-Tunnel vom Gazastreifen
in das israelische Gebiet entdeckte: "Hätte sich
der heutige Staat Israel den vorstaatlichen
zionistischen Bewegungen gegenübergestellt,
hätte er sicherlich deren
Menschenrechtsverletzungen verurteilt und sie in
die Vergessenheit bombardiert.
Eine derart gewalttätige Geschichte ist
keineswegs nur in Israel zu finden, aber sie ist
eine tief greifende Lektion für den Konflikt.
Angesichts ihrer Geschichte sollten die Israelis
als erste verstehen, warum einige, die gegen
einen ausländischen Besatzer für die Befreiung
und Selbstbestimmung kämpfen, zur Gewalt greifen
werden. Trumpf wird natürlich nicht derjenige
sein, der Israel mit seiner Vergangenheit
aufweckt oder gar Vergleiche zwischen
palästinensischer und jüdischer politischer
Gewalt wagt. Aber irgendwann wird vielleicht ein
US-Präsident kommen, der das tun wird.
Quelle |
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*Von Land,
Gesetzen und Boykotts*
Palestine Update Nr. 326 – 15. Jan 2020
Kommentar - Ranjan Solomon -
Oft ist eine Landkarte nur ein Blatt Papier, das
mir zeigt, wo ich einen bestimmten Ort
lokalisieren kann. Sie ist als hilfreiche
Darstellung gedacht, damit ich meinen Weg finden
kann. Wenn aber Landkarten von betrügerischer
Politik übersät sind, wird es Zeit, agil zu
werden und wach für die Manipulationen der
Betrachter. In der kolonialen Praxis hat es
immer den Versuch gegeben, Landkarten zu
zeichnen und wieder zu überzeichnen, um den
Intentionen der Kolonien zu entsprechen, Länder
aufzuteilen, und zukünftige Verwirrung zu
fördern. Beispielsweise wurde gesagt, Kuwait sei
das Produkt der besoffenen Phantasie eines
britischen Generals gewesen – eine Linie, die
sagte: „Hier fängt Kuwait an … und hier endet
Irak“. Die meisten vorkolonialen Grenzen waren
ungenau. Das änderten die Europäer, indem sie
Gebiete zerstückelten und Linien auf die
Landkarten malten. Der Artikel „Landkarten,
Technologie und dekolonialisierte Raumpraktiken
in Palästina“, der argumentiert, dass es –
„während Landkarten als Hilfsmittel dienten,
Bestehendes umzuschreiben“ möglich ist, die
Landkarte als einen Ausdruck für geographisches
Neu-Denken und als Werkzeug zum Widerstand zu
gebrauchen. Dazu braucht es Archive und das
Wissen, das dort gelagert ist. Auch, um
verborgene Berichte zugänglich zu machen als
eine Möglichkeit, die Wahrheit in Bezug auf ihre
Gerechtigkeit offen zu legen.
Wissen macht einen gefährlich
im positiven Sinn. Gefährlich wird es, wenn zwei
Parteien sich nicht in Balance der Macht
befinden, und wenn eine der Parteien ihre Macht
zu ihrem Vorteil nutzen möchte – auch wenn die
andere darunter zu leiden hat. Wissen schafft
den Vorteil schon vorher zu verstehen, was
wahrscheinlicher die Wirkung einer Aktion oder
eines Ereignisses sein wird. Und es kann das
Verständnis liefern, wie es zu einem „Fall“ wird
- und sich nicht nur eine Möglichkeit darstellt.
Diese Ausgabe von Palestine Updates hat ihren
Schwerpunkt in diesem Aspekt der Politik Im
Mittleren Osten.
*Landkarten,
Technologie und Dekolonisierte Raumpraktiken in
Palästina*
Dieser Politikabriss
überprüft die verschiedenen Arten, wie
Palästinenser von den Landkarten ihres Landes
ausgeschlossen worden sind, vom Beginn des
britischen Mandats bis zum heutigen Tag. Es wird
argumentiert, dass schlecht kartographierte
Lokalitäten die Art verändern, wie Palästinenser
Raum verstehen und ihrer Heimat fremd werden. Es
werden auch alternative, subversive Landkarten
als Wege erforscht, die Vergangenheit zu
erkennen, über die Gegenwart zu unterrichten,
und sich die Zukunft vorzustellen. Man kommt zum
Schluss, dass Landkarten, die auf hintergründige
Weise mit dem britischen und ebenso dem
israelischen Kolonialismus verbunden sind und
ständig benutzt werden als Möglichkeit zur
Umschreibung der Geschichte, wieder verlangt
werden als Ausdruck der geographischen
Vorstellungskraft und als Mittel für Widerstand.
Quelle
*Ottomanische
Archive helfen den Palästinensern, ihr Land
zurückzufordern*
Taten, die 100 Jahre alt sind
und in ottomanischen Archiven auftauchen, helfen
den Palästinensern in ihrem Kampf, ihre
Landrechte rund um Jerusalem, Judäa und Samaria
zu beweisen, die von Israel konfisziert wurden.
Türkische Beamte haben schon 2015 angekündet,
dass sie die ottomanischen Dokumente den
Palästinensern aushändigen werden, um ihnen zu
helfen, ihr Eigentumsrecht an Ländereien
einzuklagen, die ihnen von Israel weggenommen
wurden. In den Archiven liegen „Landregister,
Verordnungen des Sultans und historische
Dokumente, die das palästinensische Eigentum an
den Ländereien in Jerusalem und den
palästinensischen Gebieten bestätigen.“ 1018
stand ein volles elektronisches Archiv mit
140.000 Dokumenten bereit, die mehr als 400
Jahre ottomanischer Regierung über
palästinensische Länder überspannen.
Die Zeitung
„Israel Hayom“ einen Artikel unter
dem Titel: „Erdogan’s
stiller Dschihad“ mit dem Bericht, dass
die Türken den Palästinensern 140.000 Mikrofilm-
Seiten aus ottomanischen Archiven in dem Bemühen
ausgehändigt haben, um ihren „Streben nach
Einfluss auf Jerusalem und dem Tempelberg“
auszudehnen … „Die Palästinenser sehen diese
Dokumente als einen Umdenkprozess in ihrem Kampf
mit Israel um Land. Sie haben das Archiv schon
genutzt, um die Besitzverhältnisse von Israel an
Land und Immobilien in verschiedenen Teilen des
Landes anzuzweifeln, bemerkte der Artikel und
fügte an, dass die türkischen Behörden die
Mikrofilme im vergangenen Jahr an die
„Palästinensische diplomatische Mission“ in
Ankara im vergangenen Jahr ausgeliefert hätten.
Quelle
*NGOs
drängen die UNO, Firmen anzugeben, die sich in
israelischen Siedlungen betätigen*
Die in Ramallah arbeitende
Menschenrechtsgruppe
Al-Haq
brachte am Dienstag, 14. Jänner, eine
Stellungnahme heraus, mit der sie das Büro des
Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR) und
seine Leiterin Michelle Bachelet drängte, eine
Datensammlung zu veröffentlichen, in der die
Firmen aufgelistet sind, die „die Konstruktion
und das Wachstum der Siedlungen in den
Okkupierten Palästinensischen Gebieten direkt
und indirekt ermöglichten und unterstützten und
davon profitierten“. Die Datensammlung wurde
2016 geschaffen, nachdem der Menschenrechtsrat
der UNO (HRC) über die Abstimmung der Resolution
31/36 votiert hatte, das OHCHR zu instruieren,
die Liste der in Aktivitäten in Israels
Siedlungen engagierten Firmen bereit zu stellen.
Die Liste hätte sollen dem HCR bei seiner 34.
Sitzung im März 2017 vorgelegt und seither
jährlich adaptiert werden. Das jedoch ist nie
geschehen. „Nach drei Jahren seit der Annahme
der Resolution 31/36 und mehr als zwei Jahren
nach ihrer vorgesehenen ersten Vorstellung bei
der 34. Session von HCR muss das OHCHR die
UN-Datensammlung noch verabschieden“, sagte
Al-Haq.
Quelle
*Wenn
das Internationale Recht (Völkerrecht) unter
Belagerung steht, kann dann ICC Gerechtigkeit
für die Palästinenser bringen?* - *Weil das
Verhör durch den ICC-Ankläger auf grünes Licht
wartet, überlegen palästinensische Experten, was
der Rechtsstreit für ihren Kampf bringen
könnte.*
Sogar während Rechtsprozesse
im Laufen sind, warnen die Experten, dass
starker politischer Druck gegen den Gerichtshof
den Prozess verlängern könnte, in die
Untersuchung eingreifen und den Arrest von
angeklagten Personen in der Zukunft blockieren
könnte. Der Druck kommt hauptsächlich von Israel
und den USA – keiner der beiden ist
Unterzeichner der Rom-Statuten, und alle beide
unterminieren offen den Gerichtshof (Die
Trump-Administration hat Visa für Bensouda und
andere Mitarbeiter des ICC für die Untersuchung
von US-Kriegs-verbrechen in Afghanistan
verweigert.) Europäische Reaktionen waren auch
besorgt, wenn nicht sogar antagonistisch,
gegenüber der ICC-Kampagne. Obwohl sie ihre
Verpflichtung auf das Völkerrecht erklärt
hatten, haben europäische Regierungen die
palästinensischen Bemühungen, das Gesetz
wirklich in Anwendung zu bringen, entmutigt,
auch durch Sanktionen und Maßnahmen der
Verantwortung.
Quelle
*BDS-Unterstützerin
stört die Ruhe von Israels erstem
englischsprachigen Kräuterkonferenz*
Die erste englischsprachige
Konferenz über Heilkräuter hat mehr
Aufmerksamkeit von einem Aktivisten der
pro-palästinensischen
Boykott-Desinvestment-Sanktionen-Kampagne
erhalten, als seine Organisatoren je gedacht
hatten. Die Konferenz, die im Poriya Gästehaus
gleich südlich von Tiberias im nördlichen Israel
von 9. bis 11. Februar stattfand, ist das
geistige Kind von „Ancient Roots“ – einer
informellen Gruppe von Kräuterspezialisten. Sie
war geplant, um mit dem jüdischen Feiertag Tu
B’Shvat zusammen zu fallen – besser bekannt als
„das neue Jahr der Bäume“; man hatte erwartet,
dass einige Dutzend TeilnehmerInnen kommen
würden.
Ein Sprecher namens 7Song von USA und ein
anderer aus Nord-Irland, Danny O’Rawe
verkündeten, dass sie schließlich nicht an der
Konferenz teilnehmen würden. Im Zentrum der
Unstimmigkeit stand eine gewisse Shabina
Lafleur-Gangji, eine kanadische
Kräuterspezialistin, die – so hörte man -
mitgekommen war, um das AHG-Journal
herauszugeben?
Sie sagte: „Die Konferenz hatte keine
palästinensischen oder muslimischen Sprecher in
ihrer Liste, jedoch meldete sich ein Sprecher,
der Palästinenser als Nicht-Menschen
bezeichnete, die ihr ererbtes Land freiwillig
verlassen hatten“. Sie fuhr fort: „Ich bin eine,
der absolut hinter der BDS-Bewegung steht,
nicht, weil ich Israelis hasse, sondern wegen
der LIEBE, die ich für Palästinenser hege“.
Weiter: „Ich glaube, sie haben das Recht auf
Würde, Menschenrechte, sauberes Wasser,
Bildung, Gesundheitsvorsorge, und zur
Möglichkeit, frei im Lande ihrer Väter leben zu
können“. Dann feierte sie, dass sie die beiden
Sprecher überreden konnte, „ihre Unterstützung
für die Konferenz in Solidarität mit Leuten, die
unter der brutalen Gewalt der israelischen
Apartheid leben müssen, zu überdenken (?)
Quelle
Quelle Update
(Übers.: Gerhilde Merz) |
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OFFENER BRIEF VON PAX CHRISTI ÖSTERREICH
AN DIE IM NATIONALRAT VERTRETENEN PARTEIEN
BEZÜGLICH ANTISEMITISMUS-ANTRAG
"Wir stellen die Frage, warum in dem Antrag
Israel mehrmals – im Sinne des im Vorjahr
von der Knesseth beschlossenen
Nationalstaatsgesetzes – als „jüdischer
Staat“ bezeichnet wird, ohne dass die Rechte
der nicht-jüdischen – vor allem
palästinensischen – Bewohner auch nur
erwähnt werden."
Die außenpolitischen SprecherInnen aller
fünf Parlamentsparteien haben im vergangenen
Dezember einen gemeinsamen
Entschließungsantrag „betreffend
Verurteilung von Antisemitismus und
BDS-Bewegung“ im Nationalrat eingebracht,
der in absehbarer Zeit auch im Plenum
beraten und beschlossen werden soll. Mit
Recht wird dort auf die jahrhundertelange
verhängnisvolle Geschichte sowie die
besorgniserregende aktuelle Zunahme des
Antisemitismus hingewiesen. Es ist daher zu
begrüßen, dass der Nationalrat jede Form des
Antisemitismus klar verurteilt und die
Bundesregierung auffordert, antisemitischen
Tendenzen entschlossen und konsequent
entgegenzutreten.
Begrüßenswert ist auch, dass der Antrag
ausdrücklich festhält, dass „sachliche
Kritik an einzelnen Maßnahmen der Regierung
Israels zulässig sein“ muss. Diese Aussage
wird allerdings in der pauschalen
Verurteilung der BDS-Bewegung wieder
zurückgenommen, weil hier allen kritischen
Anfragen undifferenziert Antisemitismus
unterstellt wird. Wir stimmen nicht mit
allen Forderungen der BDS-Bewegung überein
und sind auch der Meinung, dass die
pauschale Forderung eines Rückkehrrechts,
das auf UN-Resolutionen basiert, Fragen
aufwirft, die im Rahmen von Verhandlungen
gelöst werden müssen, bei denen die
Interessen beider Seiten berücksichtigt
werden. Ebenso sprechen wir uns selbst nicht
für einen pauschalen Boykott Israels aus,
erkennen aber im Urteil des EuGHs vom 12.
November 2019, dass Produkte aus
israelischen Siedlungen in den seit 1967
besetzten Gebieten nicht als Produkte aus
Israel bezeichnet werden dürfen, einen
Hinweis für berechtigte Boykottmaßnahmen.
Die von der BDS-Bewegung ausgesprochene
Kritik der israelischen Siedlungs- und
Besatzungspolitik darf nicht einfach als „israelbezogener
Antisemitismus“ unterdrückt werden. Die
Brandmarkung der gesamten internationalen
BDS-Bewegung als „antisemitisch“ lehnen wir
ab, da sie unter Schirmherrschaft des
südafrikanischen Erzbischofs,
Anti-Apartheid-Kämpfers und
Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu steht
und ihr weltweit – vor allem in den USA –
auch zahlreiche christliche Kirchen und
kirchliche Organisationen angehören, die
Boykott und Sanktionen in der Tradition
Mahatma Gandhis als Mittel im gewaltfreien
Eintreten für Menschenrechte und gegen
Unterdrückung verstehen.
Weiters stellen wir die Frage, warum in dem
Antrag Israel mehrmals – im Sinne des im
Vorjahr von der Knesseth beschlossenen
Nationalstaatsgesetzes – als „jüdischer
Staat“ bezeichnet wird, ohne dass die Rechte
der nicht-jüdischen – vor allem
palästinensischen – Bewohner auch nur
erwähnt werden. In diesem Zusammenhang
vermissen wir auch ein klares Bekenntnis zur
Zweistaatenlösung auf Grundlage der
entsprechenden Resolutionen der Ver-einten
Nationen, was auch die Anerkennung eines
palästinensischen Staates einschließt.
Wir appellieren daher an die Proponenten des
Entschließungsantrages sowie an alle im
Nationalrat vertretenen Parteien, den Text
noch einmal zu überdenken und eindeutig auf
die realen Gefahren des Antisemitismus zu
fokussieren, damit er nicht als einseitige
Parteinahme für die derzeitige israelische
Regierungspolitik sowie gegen die Rechte des
palästinensischen Volkes interpretiert
werden kann. Dies umso mehr, als sich
Österreich im vergangenen Jahrhundert einen
guten Namen als Vermittler in
internationalen Konflikten – insbesondere
auch im Nahostkonflikt – gemacht hat.
- Pax Christi Österreich Kapuzinerstraße 84,
4020 Linz
Quelle
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Trump Plan oder kein Trump Plan,
die Besatzung geht weiter, und unsere Arbeit
geht auch weiter. Besonders heute möchten wir
Ihnen einige aktuelle Neuigkeiten aus der Praxis
mitteilen.
B'Tselem - 30. 1. 2020 -
Übersetzt mit DeepL
Im
Jahr 2019 töteten israelische Sicherheitskräfte
133 Palästinenser, 28 davon minderjährig.
B'Tselems Untersuchungen ergaben, dass fast alle
Opfer auf die rücksichtslose Politik des offenen
Feuers zurückzuführen sind, die Israel in den
besetzten Gebieten anwendet: Bombardierung dicht
besiedelter Gebiete, unrechtmäßige Erschießung
unbewaffneter Demonstranten in der Nähe des
Zauns zwischen Gaza und Israel und Eröffnung des
Feuers bei Angriffen oder Steinwürfen, wenn
niemandem das Leben bedroht ist.
Die Anzahl der Fälle lässt eine individuelle
Beschreibung jeder Person, deren Leben verkürzt
wurde und deren Familie nie wieder dieselbe sein
wird, nicht zu. Durch Videoaufnahmen können
einige Vorfälle ins öffentliche Bewusstsein
dringen, wie die Tötung des 22-jährigen "Omar
al-Badawi aus dem Flüchtlingslager al-'Arrub".
Während der Zusammenstöße im Lager warfen einige
Jugendliche einen Molotow-Cocktail auf Soldaten,
die den Eingang von al-Badawis Haus in Brand
setzten.
Er tat, was jede Person an seiner Stelle getan
hätte, und trat aus dem Haus, um das Feuer zu
löschen.
VIDEO - Israelischer Soldat
schießt und tötet "Omar al-Badawi, 22, der
versuchte, ein Feuer zu löschen, das während
eines Zusammenstoßes zwischen Soldaten und
palästinensischen Jugendlichen gelegt wurde
In
diesem Moment schoss ein Soldat auf al-Badawi,
und eine Stunde später starb er an seinen
Wunden. Journalisten, die am Tatort waren, haben
den gesamten Vorfall gefilmt, von dem Moment an,
als die Schüsse al-Badawi trafen, bis hin zu
seinem Sturz auf den Boden und seiner
Evakuierung, den Verwundeten und den Blutungen.
Dieses Filmmaterial bietet einen seltenen
Einblick in den Alltag von Tod und
Ungerechtigkeit.
B'Tselem veröffentlicht jedes Jahr eine solche
jährliche Zusammenfassung, und obwohl die Zahlen
bis zu einem gewissen Grad schwanken können,
bleibt die Realität unverändert. Israel hält
trotz der schrecklichen Ergebnisse an seiner
Politik des offenen Feuers fest und zementiert
die Besatzung, die längst keine vorübergehende
Angelegenheit mehr ist. Beides ist natürlich
untrennbar miteinander verbunden - die Besatzung
kann nicht ohne Gewalt aufrechterhalten werden.
Die gute Nachricht ist, dass die Besatzung keine
Naturgewalt ist. Sie ist eine menschliche
Entscheidung, und die Menschen sind diejenigen,
die sich dafür einsetzen können - und müssen -,
sie zu beenden, um eine andere Zukunft für
unsere Region zu sichern.
In der Hoffnung auf bessere Tage, Eyal Sagiv,
Datenkoordinator für B'Tselem |
Frühere Tage finden sie im chronologischen Archiv
>>>
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Nachrichten - Berichte
Update, 29. Januar, 16.30 Uhr: Zum
Nahost-Plan von US-Präsident Donald
Trump hat sich nun dessen Berater
Jared Kushner zu Wort gemeldet.
Er rief die Palästinenser dazu auf, dem
Plan zuzustimmen. Palästina hätte „die
letzten 25 Jahre die Opferkarte gespielt“,
so Kushner, der nicht nur Berater des
Präsidenten, sondern auch dessen
Schwiegersohn ist.
Trapped and voiceless: The Palestinians
depicted in Trump's plan
Lutheran World Federation- Peace Cannot
Be Unilaterally Imposed
Palestinians in West Bank protest US
plan, clash with Israeli soldiers
Israeli Rights Group- Trump “Peace Plan”
not Peace but Apartheid
Photo Essay- Palestinians converge on
Jordan Valley checkpoints to protest
Trump plan
A Palestinian-Israeli peace with no
Palestinian in sight
PCHR- “Trump’s Middle East Plan Violates
Rights and Legitimizes War Crimes”
Trump’s deal gives Israel a superpower
endorsement of apartheid
From Clinton to Obama, U.S. deals paved
the path to apartheid
PCHR Weekly Report On Israeli Human
Rights Violations in the Occupied
Palestinian Territory (23 – 29 January
2020)
For Bibi and Trump, peace means
Palestinian submission
Israel lobby prompts federal
investigations over Palestine events
30. 1. 2020
UN rejects US deal of the century
Rivlin bittet Deutschland um Vermittlung
im Nahostkonflikt
Chronologie eines schier endlosen
Konflikts
Netanyahu Officially Indicted
Trump's "win-win" plan hands everything
to Israel
Palestinians around the world reject
Trump’s ‘fraud of the century’
Trump’s embrace of apartheid was brought
to you by the organized Jewish community
For Bibi and Trump, peace means
Palestinian submission
Thousands Protest in Gaza to Challenge
Trump-Kushner Annexation Plan
US Democrats Denounce Trump-Kushner Plan
as “Legitimizing Theft”
Mass Rallies in Several Countries in
Protest of Trump Deal
60 Arson Attacks on Churches and Mosques
by Jewish Settlers in Past Decade
30. 1. 2020
Israel: Benjamin Netanjahu nun offziell
angeklagt
Anklage wegen Korruption Netanyahu zieht
Antrag auf Immunität zurück
Annexion wird vorbereitet
Israel schickt mehr Militär ins
Jordantal.
Noch hat die US-Regierung ihren
Nahost-Plan nicht vorgestellt, doch
schon jetzt gibt es Ärger. Israel stellt
sich darauf ein, das Westjordanland
einzunehmen – und schickt mehr Truppen
in das Gebiet.
Trump just green-lit annexation. Here's
how Palestinians can stop it
Entmilitarisierter Staat Palästina
Donald Trump stellt Nahost-Plan vor:
US-Botschafter spricht von Annexion -
Maas reagiert verhalten
The ‘Deal of the Century’ is Apartheid
Democrats divide over Israel on display
in reactions to Trump ‘peace plan’
Permalink to Liberal Zionists decry
Trump plan as an existential threat to
‘Jewish democracy’
Permalink to Liberal Zionists decry
Trump plan as an existential threat to
‘Jewish democracy’
Nahost-Plan: Trump will
palästinensischen Staat mit Hauptstadt
in Ost-Jerusalem
Trump just green-lit annexation. Here’s
how Palestinians can stop it
President Donald J. Trump’s Vision for
Peace, Prosperity, and a Brighter Future
for Israel and the Palestinian People
Haniyeh Calls for Cairo Meeting to
Confront US “Peace Plan”
Commission Calls for National Resistance
to “Deal of the Century”
Shu’fat Revealed as Capital of Future
Palestinian State under US Plan
PA Threatens to Give up Oslo Accords
over US “Deal of Century”
Trump unveils peace plan, promising more
land and control for Israel
Palestinians brace for the worst ahead
of Trump’s ‘peace plan’
Why Jordan Valley settlers fear
annexation more than Palestinians do
28. 1. 2020
Trump inszeniert eine Lösung des
Nahostkonflikts
Commission Calls for National Resistance
to “Deal of the Century”
Palestinians brace for the worst ahead
of Trump’s ‘peace plan’
Shu’fat Revealed as Capital of Future
Palestinian State under US Plan
PA Threatens to Give up Oslo Accords
over US “Deal of Century”
Israeli Army Fires Missiles Into
Southern Gaza
Police reverse racial profiling policy
at Israeli hospital
Israel Gives Demolition Notices for Ten
More Palestinian Wells in Salfit
Israeli Court Orders Palestinians to
Leave Jerusalem Building and Turn It
Over to Israeli Settlers
27. 1. 2020
Israeli Air Force Fires Missiles Into
Khan YounisZionist
Outrage Over BBC Coverage Of Holocaust
Memorial
Palestinian leadership is discussing
steps to respond to US announcement
REPORT- Trump “Peace Plan” to be
Published This Week
Trump deal will fell peace process house
of cards
Nahost - Israel erlaubt Staatsbürgern
erstmals Reisen nach Saudi-Arabien
New York high school sparks public storm
over free speech on Israel
Sheikh Sabri Again Expelled from Al-Aqsa
Mosque
Israeli Colonists Seriously Injure A
Palestinian Man Near Nablus
26. 1. 2020
Human Rights Commission Calls Killing of
Three Palestinian Teens a War Crime
The Israeli center’s road to endless
occupation
Israeli Authorities Ban the Imam of the
Al-Aqsa Mosque for Four Months
25. 1. 2020
Israeli war crimes rewarded with UN
handshakes
Illegal Israeli Colonists Burn A Mosque
In Jerusalem
Defying Israeli Ban, Sheikh Sabri
Attempts to Enter Al-Aqsa
Jordan Denounces Israeli Attack On
Worshiper In Al-Aqsa Mosque
Soldiers Injure Two Palestinians, Attack
Worshipers, In Al-Aqsa Mosque
PCHR Weekly Report On Israeli Human
Rights Violations in the Occupied
Palestinian Territory (16 – 22 January
2020)
Israel Accused of Flooding Khan Younis
Families of kidnapped Mizrahi babies are
having a #MeToo moment
24. 1. 2020
Army Confiscates Palestinian Lands In
Nablus
Report- Area C Building Permits Allowed
for 1% of West Bank Palestinians
The Israeli center’s road to endless
occupation
Palestine Urging EU to Take Tougher
Stance on Israeli Policy for Jerusalem
UN’s Mladenov says Jordan Valley
Annexation Would Have Devastating
Effects
23. 1. 2020
‘Go outside’: France’s Macron berates Israeli
police at Jerusalem church
Report- Area C Building Permits Allowed
for 1% of West Bank Palestinians
ICC judges dash hopes for swift probe of
Israeli war crimes
This is how a U.S. president could hold
Israel accountable — without Congress
Gantz vows to annex Jordan Valley after
elections. Netanyahu asks- why not now-
UN’s Mladenov says Jordan Valley Annexation
Would Have Devastating Effects
Palestine Urging EU to Take Tougher Stance
on Israeli Policy for Jerusalem
Israeli Soldiers Kill Three Palestinians
In Gaza
23. 1. 2020
Wahlkampf
Benny Gantz will das ganze Jordantal
annektieren
Israels Oppositionsführer macht Pläne
für den Fall eines Wahlsieges am 2. März
???
Bildungsreise für Polizisten nach Israel.
???
An dieser Bildungsreise der Polizeiseelsorge
dürfen Mitarbeiter in Polizei und Justiz
teilnehmen. Gerne können sie von direkten
Angehörigen begleitet werden. Die dienstliche
Anrechnung als Bildungsreise muss mit den
jeweiligen Behördenleitern abgesprochen
werden.
Leitung: Pfarrer Christoph Nordmeyer
How organized crime took over Israel’s Palestinian
communities
UN Experts Unveil Letter Condemning Germany’s
Targeting of BDS Movement
UN Calls for International Support to the
Occupied Palestinian Territory
Report- Israel Steals Land, Erects Nature
Reserves and National Parks to Expand Settlements
Army Issues Orders For The Demolition Of
18 Homes In Hebron
Due To Ongoing Israeli Excavations, Seven
Jerusalem Families Ordered To Evict Their
Homes
Israeli Court Doubles Prison Sentence Of
Detained Palestinian Teen
21. 1. 2020
Israel - Netanjahu bildet Kabinett um
UN Calls for International Support to the
Occupied Palestinian Territory
UN Experts Unveil Letter Condemning Germany’s
Targeting of BDS Movement
Palestinian community orgs and ex-prisoners
say the Arab Bank is closing their accounts
Army Issues Orders For The Demolition Of
18 Homes In Hebron
Due To Ongoing Israeli Excavations, Seven
Jerusalem Families Ordered To Evict Their
Homes
Report- Israel Steals Land, Erects Nature
Reserves and National Parks to Expand Settlements
Israeli Court Doubles Prison Sentence Of
Detained Palestinian Teen
20. 1. 2020
Bennett Gives Orders Restricting Peace Activists
Ban on Israeli activists from West Bank
based on lies and misinformation
Grenze zum Libanon: Israel baut Anti-Tunnel-Warnsystem
Irans
unterirdische "Raketenstädte"
Israeli Soldiers Invade Palestinian School
West of Ramallah
Palestinian Farmer Killed, Another Injured,
In Explosions In Southern Gaza
Former Mufti Ordered Out of Al-Aqsa
Abbas Visits Bethlehem’s Walled Off Hotel
19. 1. 2020
Gaza Bombed for 2nd Time in 24 Hours
UN Officials- German Anti-BDS Resolution
Infringes on Freedom of Expression, Basic
Political Rights
How Israel’s top court outlawed moral opposition
to the occupation
Israeli agritech profits from military occupation
Video- Palestinian Woman Arrested at Al-Aqsa
After Alleged Stabbing Attempt
Three Palestinians Detained Near Bethlehem,
Including a Former Prisoner
Israeli Forces Abduct Finnish MP, Activists
On Gaza Border
18. 1. 2020
Israel profited 54,000 Shekels from imprisoned
children in December 2019
How Israel’s top court outlawed moral opposition
to the occupation
Israeli Forces Deliver Demolition Order,
Raze Two Roads Near Bethleem
Israeli agritech profits from military occupation
Israeli Forces Bulldoze Tents and Barracks,
Displaces Palestinian Family Near Bethlehem
ADL lies about me so as to shut down discussion
of Israel’s role in Soleimani killing
Israeli Soldiers Demolish A Home In Hebron,
Abduct Two Palestinians
Detainees Committee- “Political Prisoners
In Nafha Prison Face Dire Living Conditions”
17. 1. 2020
Israeli army demolishes school foundations
in a bid to impede Palestinian education
How Israel’s top court outlawed moral opposition
to the occupation
Israeli Warplanes Strike Gaza Strip Overnight
Israel starts gas exports through Egypt
Israeli Soldiers Demolish A Home In Hebron,
Abduct Two Palestinians
Detainees Committee- “Political Prisoners
In Nafha Prison Face Dire Living Conditions”
PPS- “Israeli Soldiers Abduct Eleven Palestinians
In West Bank”
Israel Orders Seizure of 350 Dunams Near
Bethlehem for Bypass Road
Mehr im Archiv >>>
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