Schwerer Weg zur Einheit
20. Dezember 2019 -
Alexandra Föderl-Schmid
Die Tür zum Parlamentsgebäude steht offen, es
pfeift ein eisiger Wind durch die leeren Gänge.
Das dreistöckige Gebäude in der Khalil
al-Wazir-Straße in Ramallah ist verwaist. Zu
Beginn dieses Jahres hat der von Präsident
Mahmud Abbas kontrollierte
Verfassungsgerichtshof bereits das Parlament,
den palästinensischen Legislativrat, aufgelöst.
Seit der Spaltung der beiden großen Parteien
Fatah und Hamas 2007 ist das Parlament ohnehin
gelähmt. Gemeinsame Sitzungen gibt es seit
Jahren nicht mehr.
Demnächst soll wieder Leben ins Parlament kommen
- glaubt man den Ankündigungen des Präsidenten.
Wegen Drucks aus dem Ausland sollen die rund
fünf Millionen Palästinenser im Westjordanland,
dem Gazastreifen und Ostjerusalem bald zu den
Urnen gerufen werden. Wahlen sind überfällig,
die vierjährigen Legislaturperioden sind längst
ausgelaufen: Die Präsidentschaftswahl fand 2005
statt, die Parlamentswahl 2006; Gewinner war die
radikalislamische Hamas. Sie errang 74 der 132
Sitze, die von Abbas geführte Fatah-Partei 45.
Nach einem blutigen Kampf übernahm die Hamas
2007 im Gazastreifen die Macht.
Die Chancen, dass die Palästinenser tatsächlich
bald zu den Urnen gerufen werden, schätzt Jehad
Harb auf "etwa 20 Prozent". Der Politikexperte
vom Palestinian Center for Policy and Survey
Research hat sein Büro gegenüber dem Parlament.
"Ich wünschte, es würde Wahlen geben, aber ich
bin skeptisch, ob es dazu kommt. Die
palästinensische Führung hält es nicht unbedingt
für nötig, dass die Bürger ihr Wahlrecht ausüben
können." Er begründet dies mit der Uneinigkeit
der Fraktionen, vor allem von Fatah und Hamas.
"Der Wille der Führung, die Unstimmigkeiten zu
lösen, fehlt. Es gibt auch keinen Willen der
Führung, Erreichtes aufzugeben."
Sowohl Abbas als auch die Hamas hätten sich
eingerichtet: Abbas dominiere die
palästinensische Autonomieregierung und regiere
weitgehend alleine im Westjordanland, die Hamas
wiederum beansprucht die Regierungsmacht im
Gazastreifen für sich alleine. "Sie müssen sich
nicht einmal absprechen und können weitgehend
ohne Einfluss anderer staatlicher Institutionen
agieren. Sie haben kein großes Interesse, das zu
ändern. Beide Seiten sind nicht wirklich
willens, Wahlen abzuhalten." Dabei könnten nach
Einschätzung des Politikexperten Wahlen der
Auftakt zum Ende der Spaltung sein, nachdem
mehrere Versuche zur Versöhnung gescheitert
waren. >>> |
|
|
Das Hirngespinst des britischen
Antisemitismus und wie man ihn nicht bekämpfen
kann, wenn es ihn denn gäbe
Veröffentlicht am 21. Dezember 2019 -
Gastbeitrag von Norman G. Finkelstein
Die
gegenwärtige Hysterie, die die britische Labour
Party umgibt, löst sich in ein paar miteinander
verbundener, wenn auch eigenständiger Prämissen
auf: Antisemitismus in der britischen
Gesellschaft im Allgemeinen und in der Labour
Party im Besonderen hat Krisenausmaße
angenommen. Wenn keine dieser Voraussetzungen
aufrechterhalten werden kann, dann ist die
Hysterie ein Hirngespinst. Tatsächlich wurden
für beide keinerlei Beweise zu ihrer Begründung
vorgelegt, im Gegenteil, alle Beweise deuten in
die entgegengesetzte Richtung. Die rationale
Schlussfolgerung ist, dass die ganze Aufregung
ein inszenierter Schwindel – um nicht zusagen
ein Komplott – ist, um Jeremy Corbyn und die
prinzipientreue linke Politik, die er vertritt,
aus der britischen Öffentlichkeit zu verdrängen.
Aber selbst wenn die Unterstellungen wahr wären,
bestünde die Lösung mitnichten in der
Einschränkung der Meinungsfreiheit in der Labour
Party.
Die linksliberale Tradition hat der Wahrheit
einen einzigartigen, fundamentalen Wert
beigemessen; aber zur Wahrheit dringt man nicht
vor, wenn Abweichler, so anstößig sie auch
erscheinen mögen, zum Schweigen gebracht werden.
Angesichts der belasteten Geschichte des
Antisemitismus einerseits und seiner groben
Manipulation durch jüdische Eliten andererseits
mag eine objektive, unvoreingenommene
Einschätzung unerreichbar scheinen. Dennoch muss
sie versucht werden. Die Aussicht auf einen
historischen Sieg der Linken könnte ansonsten
sabotiert werden, da Corbyns Anhänger, sei es
aus Angst, Berechnung oder politischer
Korrektheit, es bisher nicht wagen, das Übel,
das sich da abspielt, zu thematisieren.
Das Ausmaß des Antisemitismus, der die britische
Gesellschaft infiziert hat, war über einen
längeren Zeitraum hinweg Gegenstand zahlreicher
Umfragen. Diese Umfragen haben einheitlich,
konsistent und unzweideutig ergeben, dass
Antisemitismus 1. seit langem ein marginales
Phänomen in der britischen Gesellschaft ist, von
dem weniger als 10 Prozent der Bevölkerung
befallen sind, 2. weit weniger ausgeprägt ist
als die Feindseligkeit gegenüber anderen
britischen Minderheiten und 3. im Vereinigten
Königreich weniger ausgeprägt ist als fast
überall sonst in Europa. Man könnte annehmen,
dass damit die Dinge geklärt seien.
Aber 2017 veröffentlichte das British Institute
for Jewish Policy Research (JPR) eine Studie,
die angeblich die gängige Meinung
differenzierter untersuchte, indem sie die
„Wandlungsfähigkeit“ des Antisemitismus
untersucht: das heißt, nicht nur den Prozentsatz
der eingefleischten Antisemiten, sondern auch
die Verbreitung von Stereotypen, die Juden
stigmatisieren.[1] Das Ergebnis war, dass,
während nur 2 – 5 Prozent der britischen
Bevölkerung als Antisemiten bezeichnet werden
können, ganze 30 Prozent mindestens ein
antisemitisches Vorurteil hegen.
Bevor man die Daten der Studie analysiert,
sollte man sich einige Binsenweisheiten in
Erinnerung rufen. Erstens ist eine
Verallgemeinerung etwas, das „allgemein“ als
wahr gilt; sie lässt offensichtlich Ausnahmen
zu. Obwohl Engels, der Fabrikbesitzer, seinen
mittellosen Kameraden großzügig unterstützte,
hinderte dies Marx nicht daran, sich über
kapitalistische „Blutsauger“ zu verbreiten. Ohne
den heuristischen Wert weitgehender
Generalisierungen müsste die Disziplin der
Soziologie ihren Laden dicht machen. Ihr Auftrag
ist es, das Verhalten der zahlreichen die
Gesellschaft durchwirkenden Gruppen und
Untergruppen im Großen und Ganzen abzubilden und
vorherzusagen. Zweitens unterliegt jede
nationale/ ethnische Gruppe Verallgemeinerungen:
„Die Franzosen sind…“, „Die Italiener sind….“,
„Die Deutschen sind….“. . . Diese
Verallgemeinerungen reichen von mehr oder
weniger schmeichelhaften bis hin zu geradezu
bösartigen, von mehr oder weniger gültigen bis
hin zu völlig falschen. Es sollte auch klar
sein, dass, wenn die meisten positiven
Verallgemeinerungen keinen Widerspruch
hervorrufen, dann sollten die meisten negativen
es auch nicht. Die Tatsache, dass Vorurteile
über Juden die gesamte Bandbreite umfassen, ist
kaum Grund zur Beunruhigung; es wäre
überraschend, wenn es nicht so wäre. Tatsächlich
schlägt das JPR keinen Alarm. Während einige
Antisemitismus-Kolporteure >> |
|
|
Die Diskurs-Manipulation
Die Hochschulrektorenkonferenz folgt bei der
Antisemitismus-Definition einem Vorschlag
pro-israelischer Jugendorganisationen und will
das selbstständige Denken verbieten.
Karin Leukefeld -
21. 12. 2019
Sind Kritiker der Menschenrechtsverletzungen in
Saudi-Arabien „islamophob“, Merkel-Gegner gar
„antideutsch“ gesinnt? Natürlich nicht. Aber wer
etwas gegen die israelische Besatzungspolitik im
Westjordanland sagt, kann schon mal mit dem
Vorwurf konfrontiert werden, ein Antisemit zu
sein. Das ist bitter, denn speziell infolge der
jüngeren deutschen Geschichte hat dieser Vorwurf
eine verheerende Wirkung — man steht damit quasi
in der Nachfolge der Nazis. Die Definition von
„Antisemitismus“ wurde in letzter Zeit sehr
stark erweitert und somit ausgehöhlt. Der
Vorwurf dient oft nicht mehr dazu, auf
Unmenschlichkeit hinzuweisen, sondern soll
Unmenschlichkeit gegen berechtigte Kritik
immunisieren. Viele durchschauen das Spiel
mittlerweile — aber der Einschüchterungseffekt
ist so groß, dass sich nicht jeder aufzubegehren
traut...
„Anti-Semitismus? Was bedeutet das?“
„Es bedeutet, wenn die Leute die Juden hassen.“
„Das gibt es nicht, Mann. Die Juden
kontrollieren die Welt.“
Dieser Wortwechsel stammt aus dem Film
„Defamation“ (deutsch: Verleumdung) von dem
israelischen Regisseur Yoav Shamir. (1) Der Film
stammt aus dem Jahr 2009 und Shamir, selber ein
Jude, geht der Frage nach, was eigentlich
Anti-Semitismus sei. Er befragt seine Oma, eine
Jüdin, deren Eltern im 19. Jahrhundert aus
Russland nach Palästina einwanderten.
Schließlich fährt er in die USA, wo er in New
York den Direktor der Anti-Defamation League,
den Rechtsanwalt Abraham „Abe“ Henry Foxman
trifft. Im Auto fragt Shamir Foxman, ob er
wisse, worum es in seinem Film gehen solle.
Nein, antwortet Foxman, woraufhin Shamir sagt:
„Es geht um Anti-Semitismus“.
Dann folgt der anfangs zitierte kurze
Wortwechsel: „Anti-Semitismus? Was bedeutet
das“, fragt Foxman. „Es bedeutet, wenn die Leute
die Juden hassen“, antwortet Shamir. Nach einem
kurzen Moment antwortet Foxman: „Das gibt es
nicht, Mann. Die Juden kontrollieren die Welt.“
„Ja?“, hört man Shamir fragen. „Natürlich“,
meint Foxman.
Die Anti-Defamation League, ADL, (2) wurde 1913
von der jüdischen Organisation B’nai B’rith
gegründet und verfügt 2009 über ein Jahresbudget
von 70 Millionen US-Dollar. „Abe“ Foxman öffnet
Shamir alle Tore in der ADL, wo er auch den
Regionaldirektor Bob >>>
Eure
Toten -
Die Palästinenser an die Zionisten
Eure Toten
eure toten Eltern und Großeltern
eure toten Brüder und Schwestern
auf die ihr euch immer beruft
eure Toten die euer Trumpf sind
eure Toten für die ihr euch Geld
bezahlen laßt
als Wiedergutmachung
sie sind nicht mehr eure Toten
Ihr habt eure Toten verloren
denn eure Toten
das waren die Opfer der Mörder
die Gerechten die Unterdrückten:
Die Machtlosen die Verfolgten
die ermordeten Widerstandskämpfer
und ihre Kinder
das waren eure Toten
Jetzt aber seid ihr Machtanbeter und
Mörder geworden
und werft Bomben auf eure Opfer wenn sie
sich wehren
Ihr vertreibt die Machtlosen aus ihren
niederen Hütten
Ihr kommt rasselnd in rasenden Panzern
Ihr laßt das Sprühgift
aus euren Flugzeugen regnen
nieder auf unsere Felder
und euer Napalm auf unsere Frauen und
Kinder |
Glaubt ihr
denn eure Toten würden euch
wiedererkennen
versteckt in eure Panzer und
Kampfflugzeuge?
Eure Toten sind übergegangen zu uns
Opfer zu Opfern
Verfolgte zu Verfolgten
denn die Ermordeten sind der Ermordeten
Brüder und Schwestern
und nicht die der Mörder
Eure Toten wollen euch nicht mehr kennen
Darum beruft euch lieber nicht mehr auf
eure Toten
um die Welt schweigen zu machen jedes
Mal wenn ihr tötet
Darum tut lieber nicht mehr
als wären sie das gewesen was ihr seid
als wäret ihr wirklich noch ihre echten
Kinder und Enkel
denn ihr habt Verrat begangen an ihrem
Leben und Sterben
als ihr eingetreten seid in die Dienste
derselben Ordnung
die eure Toten gequält und getötet hat
Eure Toten sind nun zu Gast bei unseren
Toten
die versuchen sie zu beruhigen daß ihr
vielleicht nur
aus Unwissenheit und aus Dummheit tut
was ihr tut
Doch eure Toten sagen ihr seid immer so
klug gewesen
die klügsten Kinder der Welt
und sie können euch nicht mehr verstehen
Und unsere Toten wollen sie trösten und
sagen
daß nur die Macht der Mächtigen euch so
verlockt und verwirrt hat
und daß ihr vielleicht es noch sehen und
doch noch umkehren werdet
statt so zu sterben daß eure Toten euch
nicht mehr kennen
Erich
Fried |
|
|
|
Haager Staatsanwalt bereit, gegen
Israel zu ermitteln, wenn die Gerichtsbarkeit
gesichert ist
Die Palästinenser begrüßten die Ankündigung,
während israelische Beamte in Wut ausbrachen.
David M. Halbfinger - 20.
Dezember 2019 - Übersetzt mit DeepL
Die
Chefanklägerin des Internationalen
Strafgerichtshofs sagte am Freitag, sie habe
eine Grundlage für die Untersuchung möglicher
Kriegsverbrechen Israels in den besetzten
palästinensischen Gebieten gefunden. Aber sie
bittet das Gericht zunächst darum, zu
bestätigen, dass es dort zuständig ist, worauf
Israel besteht, dass es dies nicht tut.
Die Ankündigung der Staatsanwältin Fatou
Bensouda in Den Haag erfolgte fünf Jahre nachdem
ihr Büro eine Voruntersuchung der Handlungen
Israels eingeleitet hatte, die von den
Palästinensern als Kriegsverbrechen eingestuft
wurden, vor allem die tödlichen Luftangriffe und
die Zerstörung des 50-tägigen Gaza-Krieges von
2014.
"Es gibt eine vernünftige Grundlage für die
Annahme, dass in der Westbank, einschließlich
Ost-Jerusalem, und im Gaza-Streifen
Kriegsverbrechen begangen wurden oder werden",
sagte Frau Bensoudas Büro in einer Gerichtsakte.
Frau Bensouda zitierte, was sie als Israels
unverhältnismäßige Gewaltanwendung im Krieg von
2014 bezeichnete und sagte, dass andere mögliche
Kriegsverbrechen Israels Transfers von
Zivilisten in die palästinensischen Gebiete in
Ost-Jerusalem und in der Westbank einschließen.
Als mögliches Kriegsverbrechen nannte sie auch
die Reaktion des israelischen Militärs seit 2018
auf die Demonstrationen entlang des
Gaza-Israel-Zauns, bei denen Truppen mehr als
200 Palästinenser, darunter mehr als 40 Kinder,
getötet und Tausende verwundet haben.
Melden Sie sich an für The Interpreter
Die formelle Untersuchung, die Frau Bensouda zu
unternehmen bereit ist, würde auch mögliche
Kriegsverbrechen der Hamas, der militanten
Gruppe, die den Gaza-Streifen regiert, und
anderer bewaffneter palästinensischer Gruppen
dort untersuchen, einschließlich jener, die
"absichtlich Angriffe auf Zivilisten gerichtet
haben", Zivilisten als menschliche Schutzschilde
benutzen und Folter und "vorsätzliche Tötung"
betreiben, sagte ihr Büro.
Israel ist nicht Mitglied des Internationalen
Strafgerichtshofs. Die Voruntersuchung begann im
Januar 2015, nur wenige Wochen nachdem Präsident
Mahmoud Abbas von der Palästinensischen
Autonomiebehörde über die starken Einwände
Israels und der Vereinigten Staaten das Römische
Statut, den Vertrag, der den Gerichtshof
geschaffen hat, unterzeichnet und seine
Zuständigkeit formell anerkannt hat.
Die ganze Zeit über hat Israel behauptet, dass
der Gerichtshof keine Zuständigkeit für die
palästinensischen Gebiete hat. In einem langen
Memo, das 90 Minuten vor der Ankündigung von
Frau Bensouda am Freitag veröffentlicht wurde,
hat Israels Generalstaatsanwalt diese Argumente
wieder aufgegriffen und gesagt, dass nur ein
souveräner Staat, der "strafrechtliche
Zuständigkeit über sein Territorium und seine
Staatsangehörigen hat", Autorität an den
Internationalen Strafgerichtshof delegieren
kann.
Die Unterzeichnung des Römischen Statuts durch
die Palästinenser habe "die höchst umstrittene
Frage der palästinensischen Staatlichkeit nicht
gelöst", so das Memo.
Quelle
|
|
|
|
|
|
Das Simon Wiesenthal kann es
nicht sein lassen und veröffentlicht die "Top
Ten Worst Anti-Semitic" Liste
Man nehme zwei Rassisten (wirkliche
Antisemiten) packe jemanden, den man verleumden
will dazwischen
und schon, oder in anderen Variationen,
ist der "Antisemitismussandwich"
zubereitet.
Annual Top Ten Worst Anti-Semitic
Incidents: SWC Releases 2019 List
- December 18, 2019 >>>
|
|
|
Bild von Demonstranten, die die
BDS-Bewegung außerhalb der Downing Street
während Benjamin Netanyahus Besuch in
Großbritannien am 9. September 2016 unterstützen
UK verbietet Kommunen,
öffentlichen Einrichtungen den Beitritt zum BDS
20. Dezember 2019 -|
Veröffentlicht in: BDS - Übersetzt mit DeepL
Großbritanniens neu gewählte konservative
Regierung hat bestätigt, dass sie mit dem Verbot
von "Institutionen im gesamten öffentlichen
Sektor" einschließlich der lokalen Räte
fortfahren wird, Israel zu boykottieren, wie im
Wahlmanifest der Partei versprochen. Während der
Debatte über die Rede der Königin nach der Wahl
im Unterhaus sagte Premierminister Boris
Johnson: "Eine Neuerung, die diese Rede
einführt, ist, dass wir die öffentlichen Stellen
daran hindern werden, es auf sich zu nehmen,
Waren aus anderen Ländern zu boykottieren, um
ihre eigene pseudo-ausländische Politik gegen
ein Land zu entwickeln, das sich mit
ekelerregender Häufigkeit als Israel
herausstellt".
Die Rede, die traditionell vom regierenden
Monarchen bei der Eröffnung des Parlaments
gehalten wird, spezifizierte die Maßnahme nicht,
sondern erklärte, dass die Regierung "eng mit
internationalen Partnern zusammenarbeiten wird,
um zur Lösung der komplexesten internationalen
Sicherheitsfragen beizutragen und Frieden und
Sicherheit weltweit zu fördern".
Das machtlose Israel vor BDS -
Karikatur [Sabaaneh/MiddleEastMonitor]
Die Regierung sagte, die neuen Maßnahmen:
"werden die öffentlichen Institutionen daran
hindern, ihre eigene Herangehensweise oder ihre
eigenen Ansichten über internationale
Beziehungen durchzusetzen, indem sie Boykotte,
Desinvestitionen oder Sanktionskampagnen gegen
das Ausland und diejenigen, die mit ihm Handel
treiben, verhindern". Sie behauptete, der
Hauptvorteil sei "die Verhinderung von
spaltendem Verhalten, das den Zusammenhalt der
Gemeinschaft untergräbt", da es "Bedenken gibt,
dass solche Boykotte den Antisemitismus
legitimiert haben, da z.B. jüdische Filme
zensiert werden und jüdische
Universitätsgesellschaften mit Verboten bedroht
werden".
Johnsons Konservative Partei gewann bei den
Wahlen in der vergangenen Woche eine
überwältigende Mehrheit und gewann 365 der 650
Sitze im Parlament. In ihrem im vergangenen
Monat veröffentlichten Wahlprogramm hat sie sich
verpflichtet, den Gemeinderäten den Boykott von
Produkten aus dem Ausland, einschließlich
Israel, zu verbieten. Das Verbot, das von der
oppositionellen Arbeitspartei als
antidemokratisch gebrandmarkt wurde, zielt in
erster Linie darauf ab, die Boykott-,
Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) in
Solidarität mit Palästina zu kriminalisieren,
die versucht, Israel zur Einhaltung des
Völkerrechts und zur Achtung der
palästinensischen Rechte zu drängen.
Ihre Unterstützer fordern die Gleichheit der
palästinensischen Bürger Israels und die Wahrung
der Rechte der palästinensischen Flüchtlinge.
Die
liberale zionistische Gruppe Yachad kritisierte
den Schritt unterdessen als "Verletzung des
Rechts auf freie Meinungsäußerung" und als
kontraproduktiv im Kampf gegen den
antisemitischen Antizionismus. "Wir glauben,
dass die Taktik der BDS-Bewegung fehlgeleitet
und falsch ist. Jedoch riskiert jeder Vorschlag,
öffentlichen Einrichtungen zu verbieten, sich
mit denen zu befassen, die sich für BDS
einsetzen, das Recht auf freie Meinungsäußerung
zu verletzen, während sie wenig zur Bekämpfung
des Antisemitismus oder zur Verteidigung Israels
beitragen. Es fügt hinzu: "Wir glauben fest
daran, dass das Grundrecht auf gewaltfreien
Protest gesichert werden muss. Wir sind besorgt,
dass ein völliges Verbot eines breiten Spektrums
an gewaltfreier Kritik weder den BDS bekämpft
oder unsere Gemeinschaft sicherer macht, noch
Israel sicherer macht".
Quelle |
|
|
Israelische Siedler setzen die
katholische Kirche in Galiläa in Brand
20.12.2019 - Übersetzt mit DeepL
In
den letzten Jahren wurden Moscheen und Kirchen
von Vandalen bei ähnlichen Angriffen ins Visier
genommen. Sie werden immer extremistischen Juden
in den Siedlungen im Westjordanland
zugeschrieben.
Die Kirche in Galiläa, in der Jesus das Wunder
vollbracht haben soll, 5.000 Anhänger zu
ernähren, wurde durch einen Brandanschlag
extremistischer jüdischer Siedler in Brand
gesteckt. Auch die Wandmalereien der
Kirche der Vermehrung der Brote und Fische
wurden mit hebräischen Graffiti beschmiert. Ein
Berater der katholischen Kirche beschuldigte
jüdische Extremisten für den "bedauerlichen"
Angriff, nachdem die israelische Polizei sagte,
es bestehe die "starke Möglichkeit", dass das
Feuer absichtlich gelegt wurde.
Das gegenwärtige Bauwerk wurde auf den
Überresten einer byzantinischen Kirche aus dem
fünften Jahrhundert in Tabgha am Ufer des Sees
von Galiläa errichtet, wo viele Christen
glauben, dass Jesus 5.000 Anhänger mit nur fünf
Broten und zwei Fischen ernährte.
Die Polizei bestätigte, dass das Gebäude nach
dem Ausbruch des Feuers mitten in der Nacht
sowohl innen als auch außen stark beschädigt
wurde. Ein Mönch und ein freiwilliger
Mitarbeiter der Kirche wurden wegen einer
Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert,
aber der Gebetsbereich war davon nicht
betroffen.
"Es ist bedauerlich, absolut bedauerlich", sagte
Pater Gregory Collins, Oberhaupt des Ordens des
Heiligen Benedikt in Israel. "Ich betrachte
einen solchen Angriff nicht nur als einen
Angriff auf eine religiöse Stätte, auf ein
Heiligtum, sondern auch auf einen der
meistbesuchten Orte Israels." "Es ist auch ein
Angriff auf die Redefreiheit, die Demokratie und
das Recht, hier zu leben", fügte er hinzu.
Dieser Vorfall, der sich im Juni 2015 ereignete,
war nicht der erste derartige Angriff, den die
extremistischen jüdischen Siedler gegen
palästinensische muslimische und christliche
Heiligtümer führten.
In den letzten Jahren wurden Moscheen und
Kirchen von Vandalen in ähnlichen Angriffen ins
Visier genommen. Sie werden immer
extremistischen Juden in den Siedlungen im
Westjordanland zugeschrieben. Solche Angriffe
nehmen zu, weil die Täter, die direkt von der
israelischen Regierung unterstützt werden,
ungestraft bleiben.
Quelle |
|
|
Presserat weist
Antisemitismus-Vorwürfe gegen SPIEGEL-Bericht
zurück
Ein SPIEGEL-Text über die
Lobbyaktivitäten eines deutsch-jüdischen und
eines proisraelischen Vereins im Bundestag
sorgte für Aufregung. Der Presserat hält eine
Beschwerde wegen Antisemitismus nun für
unbegründet.
SPIEGEL-Verlagsgebäude in Hamburg: "Kein Verstoß
gegen journalistische Sorgfaltspflicht"
Maxim Sergienko -
20.12.2019
Der Text erschien im Sommer dieses Jahres im
SPIEGEL. In der Printausgabe trug er den Titel
"Gezielte Kampagne", auf SPIEGEL ONLINE erschien
er unter der Überschrift "Wie
zwei Vereine die deutsche Nahostpolitik
beeinflussen wollen".
Darin schrieben sechs Autoren über die
Lobbyaktivitäten eines deutsch-jüdischen und
eines pro-israelischen Vereins im Bundestag.
Anzeige
Kaum erschienen, löste er in Medien - unter
anderem der "Bild" - eine heftige Debatte aus.
Einer der Vorwürfe lautete: Der SPIEGEL bediene
antisemitische Klischees. Beim deutschen
Presserat, an den sich jeder Leser wenden kann,
ging daraufhin die Beschwerde eines Bürgers ein.
Der "gesamte Text", so seine Begründung, bediene
sich "antisemitischer Topoi", um die Arbeit
"anti-antisemitischer"
Nichtregierungsorganisationen anzugreifen. Der
Beschwerdeführer warf den Autoren zudem
"Affinität zu antisemitischen Stereotypen" vor.
Der Beschwerdeausschuss des Presserats - ihm
gehören acht Vertreter von Journalisten- und
Zeitungsverbänden sowie Gewerkschaften an -
stellte nun fest, dass "kein Verstoß gegen die
journalistische Sorgfaltspflicht vorliegt". Die
>>> |
Frühere Tage finden sie im chronologischen Archiv >>>
|
|
Nachrichten - Berichte
ICC Responds to Mounting Calls for
Action, Opens Official Investigation
into War Crimes in Palestine
USA empört über mögliche
Ermittlungen gegen Israel
Al-Qanu- Gaza Border Rallies Will
Not Stop
Army Forces West Bank Farmers Off
Their Land
Palestinian Officials Respond to ICC
Decision- “A Positive and
Encouraging Step”
22. 12. 2019
ICC moves towards full investigation
into Israeli war crimes, pending
ruling on jurisdiction
PCHR Weekly Report On Israeli Human
Rights Violations in the Occupied
Palestinian Territory (12 – 18
December 2019)
Report- UN Body Criticizes Israel’s
Racial Segregation Policies
Human Rights Watch- Israel Using
Draconian Military Orders to Repress
Palestinians
UN Envoy- Israel Has Pushed Forward
Plans to Build 22,000 New Housing
Units in Settlements
Church of Scotland Calls on Israel
to Make Holy Sites Accessible to
Gazans during Holidays
Even with a liberal government,
Canada disregards Palestinian rights
Illegal Israeli Colonists Attack
Shepherd, Unleash Their Dogs Toward
Him Near Bethlehem
Illegal Israeli Colonists Burn Two
Palestinian Cars, Write Racist
Graffiti, Near Nablus
Congress Rejects Funding for Trump’s
“Deal of the Century”
Israeli Settlers Uproot and Steal
300 Palestinian Owned Olive Trees
Near Bethlehem
20. 12. 2019
Israeli Settlers Sabotage Road
Equipment For a Second Time
Updated- Israeli Missile Kills A
Palestinain In Gaza
When the Shin Bet rounds up
Palestinians, Israeli media stops
asking questions
Army Searches Many Homes In Northern
Plains
Facing Reality- moving on from the
two-state solution in Ian Lustick’s
‘Paradigm Lost’
Israel Unilaterally Decreases Gaza’s
Fishing Zone
Israel Places 15 Year Old Under
Administrative Detention
19. 12. 2019
Israel has suspended core
Palestinian rights for a
half-century
Human Rights Watch- Grant
Palestinians Equal Rights
Israeli Settlers Sabotage Road
Equipment For a Second Time
Including Five Children, Israeli
Soldiers Abduct Eight Palestinian
Women In Jerusalem
Soldiers Demolish A Home In
Al-‘Isawiya
18. 12. 2019
Palestinian Detainee Transferred to
Hospital After Suffering a Stroke
Palestinian Foreign Ministry-
Settlers Involved in Attacks Against
Palestinians Must be Added to
Terrorist List
How activists got a congress member
to introduce a bill on behalf of
Palestinian children
Soldiers Abduct A Palestinian At
Erez Terminal
Israel has suspended core
Palestinian rights for a
half-century
Bernie supporters- talk about
Palestine, or succumb to the smears
Female Journalist Placed Under
Administrative Detention for Four
Months
Palestinian Car Repair Shop for
Second Time in Three Months
Israel Demolishes Family Home Near
Bethlehem
IPS Bars Entry of Winter Clothing as
Palestinian Detainees Suffer Harsh
Winter Conditions
UNRWA Signs $20.7m Agreement with
Qatar
17. 12. 2019
Israeli Soldiers Abduct 23
Palestinians In West Bank
Israel’s Haaretz- 256 Cases of
Israeli Settlers’ Violence Towards
Palestinians
Settlers Damage Road Equipment in
Jordan Valley
Foreign lawmakers are aiding
Israel’s attacks on Palestinian
rights
17. 12. 2019
Israeli Planning To Confiscate Lands
For A Segregated Road
After 83 Days, Hunger Striker Loses
30 Kilograms, Stops Drinking Water
Report- 745 Palestinian Children Arrested
Since Beginning of 2019
Vorwurf des Antisemitismus nach Israel-Kritik:
Israels Botschafter verteidigt UN-Diplomaten
Heusgen
Israel: Brasilien will Botschaft nach
Jerusalem verlegen
Israel - Brasilien bekräftigt Umzugspläne
der Botschaft nach Jerusalem
Qatar Fund and UNRWA sign a $20.7 million
agreement
Israeli settlers stone Palestinian commuters
in north of West Bank, cause damage
15. 12.
2019
Israeli Forces Injure Several Palestinians
at Protests in West Bank and Gaza
200 International Organizations Support
Call to ICC on Palestine
Is ICC about to slam the door on justice
for Palestine-
Why are foreign lawmakers aiding Israel’s
attacks on Palestinian rights
Palestinian in Jerusalem Forced to Demolish
His Own Home
Illegal Colonists Hurl Stones At Palestinian
Cars Near Bethlehem
Soldiers Abduct The Head Of Shu’fat
Town Council
14. 12.
2019
PCHR Weekly Report On Israeli Human
Rights Violations in the Occupied Palestinian
Territory (05 – 11 December 2019)
Hamas Official- No Long-Term Truce with
Occupation
If you believe Zionism is racism– get
ready for your close up!
Why are foreign lawmakers aiding Israel’s
attacks on Palestinian rights
690 Violations against Palestinian Media
in Two Months
Jewish Voice for Peace Condemns Trumps
Executive Order Silencing Israel Critics
on Campuses
Adalah- The Illegality of Israel’s Plan
to Transfer Palestinian Bedouin Citizens
into ‘Refugee Displacement Camps’ in
the (Negev)
Israeli Officials Storm Jerusalem Neighborhoods
Under Police Protection
Jordan’s Foreign Ministry Condemns Israel’s
Violations at Al-Aqsa
Interfaith Statistical Report- 104 Israeli
Excavation Projects in Jerusalem
Senior PLO Leader- Israel Trying to
Terminate the Two-State Solution
13. 12.
2019
Army Abducts A Woman, Invade Many Homes,
Near Jerusalem
Soldiers Shoot A Medic, Abduct Thirteen
Palestinians In West Bank
Trump executive order marks culmination
of deliberate strategy to stifle campus
organizing for Palestinian rights
Anti-Arab Spraypainted on Mosque in
Northern Israel
Why is Israel preventing me from accompanying
my mother to chemotherapy-
With an eye on 2020, new Palestinian
platform takes aim at U.S. funding to
Israel
112. 12.
2019
EU to Discuss Recognition of Palestine
With an eye on 2020, new Palestinian
platform takes aim at U.S. funding to
Israel
The Trump administration has declared
war on the Palestine solidarity movement
Jerusalem Governor Prevented from Holding
Activities
What Britain's election means for Palestine
Information Bureau in Gaza- 557 Israeli
Violations Against Journalists
Israeli Authorities Thwart Progress
of Students and Schools over Archaeological
Sites
Settlers Attack Shepherds in Northern
West Bank
Israeli Troops Raid Al-Bireh Industrial
Zone
Yehuda Glick Performs Talmudic Rituals
at Al-Aqsa Mosque
Israeli Forces Arrest Al-Aqsa Guard,
Extremist Settlers Storm Mosque
12. 12.
2019
Israel will Christen aus dem Gazastreifen
den Besuch von Weihnachtsfeierlichkeiten
in Jordanien erleichtern.
A just future demands the decolonization
of Palestine – and a democratic state
for all
Israeli Troops Shoot and Injure Young
Palestinian near Jenin; Fire Teargas
near Tulkarem
Palestinians March in Hebron, Israeli
Forces Attack
On finding a tapestry of characters
in Gaza, and at the Academy Awards
How to answer the question, ‘Do you
recognize Israel’s right to exist-’
Netherlands resumes funding to UNRWA
10. 12.
2019
Israel’s Overnight Airstrikes Injure
2 Palestinians in Gaza
Israeli Soldiers Demolish Shed, Uproot
Lands, Near Hebron
Illegal Israeli Colonists Puncture Tires
Of Dozens Of Cars In Occupied Jerusalem
Hunger-Striking Prisoner Mos’ab Al-Hindi
Reaches Deal With Israel
Including One Journalist, Israeli Soldiers
Abduct Nine Palestinians In West Bank
9. 12.
2019
Israel Attacks Gaza After Alleged Rocket
Fire
PCHR- 83rd Great March of Return, 64
Palestinians Injured, Including 19 Children
Gaza farmer’s house is destroyed for
fourth time– ‘and we are ready for the
fifth’
WATCH- Naomi Klein talks climate justice,
Palestine, and white supremacy
President Abbas- Israel’s Actions “Cannot
be Tolerated”
For the Israeli right, Jewish-Arab partnership
is the stuff of nightmares
Why are British Jews opening their doors
to far-right settler groups
8. 12.
PCHR- 83rd Great March of Return, 64
Palestinians Injured, Including 19 Children
Soldiers Abduct A Palestinian In Jerusalem,
Install Roadblock Near Jenin
Palestinian Detainees In Asqalan Suspend
Hunger Strike
President Abbas- Israel’s Actions “Cannot
be Tolerated”
Palestinian President Commends US Congress
for Support
Belgian Trade Delegation to Israel Cancelled
Islamic Organization Criticizes Israel’s
Settlement Plans in Hebron
Mehr im Archiv >>>
|
|
|