DAS PALÄSTINA PORTAL

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Taeglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen. Politisch und finanziell unabhaengig, gegen Gewalt und Rassismus, einem gerechten Frieden verpflichtet

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NIE WIEDER
NIEMAND
NIRGENDWO

 

Der Missbrauch von angeblichem Antisemitismus ist moralisch verabscheuungswürdig. Es waren Hunderte von Jahren nötig und Millionen von Opfer, um Antisemitismus – eine spezielle Form von Rassismus, die historisch zum Genozid führte – in ein Tabu zu wandeln. Menschen, die dieses Tabu missbrauchen, um Israels rassistische und genozidale Politik gegenüber den Palästinensern zu unterstützen, tun nichts anderes, als die Erinnerung an jene jüdischen Opfer zu schänden, .... Ran Ha Cohen mehr >>>

 

Interview mit Wolfgang Benz:
Wie beurteilen Sie die Boykottbewegung palästinensischer Nichtregierungsorganisation, die unterstützt wird von israelischen Friedensaktivisten und Holocaust-Überlebenden?

Wer diese Bewegung als antisemitisch abstempelt, hat primär ein politisches Interesse – und kein Interesse an Aufklärung und Frieden. Wer die Boykott-Bewegung, der ich persönlich ganz ferne stehe, im Kern als antisemitisch bezeichnet, hat schon Partei ergriffen und sich fanatisieren lassen – und ist zu keinem unbefangenen Urteil mehr fähig.

 

Nahum Goldmann (ehem. Präsident des Jüdischen Weltkongresses):
“Wir müssen begreifen, dass das Leid der Juden, das sie durch den Holocaust erlitten, nicht mehr als Schutzschild dienen kann, und wir müssen ganz sicher davon Abstand nehmen, den Holocaust zur Rechtfertigung unseres Tuns heranzuziehen. Wenn Menachem Begin die Bombardierung des Libanon unter Verweis auf den Holocaust rechtfertigt, begeht er eine Art >Hillul Haschem< [ein Sakrileg], eine Banalisierung der heiligen Tragödie der Shoah, die nicht als Begründung für eine politisch zweifelhafte und moralisch verwerfliche Politik missbraucht werden darf.“

 

Die 15. jährliche israelische Apartheidwoche findet vom 18. März bis 8. April 2019  weltweit unter dem Motto "Stop Arming Colonialism"statt.

Die Israelische Apartheidwoche (IAW) ist eine internationale Veranstaltungsreihe, die darauf abzielt, das Bewusstsein für das israelische Apartheidregime gegenüber dem palästinensischen Volk zu schärfen und Unterstützung für die wachsende Bewegung für Boykott, Entblößung und Sanktionen (BDS) aufzubauen. Sie findet in über 200 Städten auf der ganzen Welt statt, wo Veranstaltungen wie Vorträge, Filmvorführungen, Direktaktionen, kulturelle Performances, Poster, unter vielen anderen Hilfe bei der Organisation von Basisveranstaltungen für eine effektive Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf.

Israel ist in der Lage, sein illegales Besetzungs- und Apartheidregime über die Palästinenser aufrechtzuerhalten, was zum Teil auf seine Waffenverkäufe und die militärische Unterstützung durch Regierungen aus der ganzen Welt zurückzuführen ist. Allein die Vereinigten Staaten sind der größte Einzellieferant von Waffen und militärischer Hilfe für Israel, gefolgt von den europäischen Staaten. Diese unterstützen direkt die Unterdrückung Israels und die Verletzung der Menschenrechte.

Im Süden der Welt ist Israel dafür bekannt, Waffen an Völkermörderregime in Ruanda, Sri Lanka, Myanmar und anderswo zu liefern. Derzeit ist Israel ein wichtiger Waffenexporteur für rechtsgerichtete, autoritäre Regime von Brasilien nach Indien, auf die Philippinen und darüber hinaus. Diese Waffen werden als "praxiserprobt" beworben, was bedeutet, dass sie zum Töten oder Verletzten von Palästinensern eingesetzt wurden. Tatsächlich fördert Israel bereits die Technologie, mit der es den Großen Marsch der Rückkehr in Gaza unterdrückt hat, indem es das Recht der Flüchtlinge auf Rückkehr in ihre Heimat und ein Ende der Belagerung fordert. Diese Waffengeschäfte finanzieren das israelische Apartheidregime und seine illegale Besetzung und vertiefen gleichzeitig die Militarisierung und Verfolgung von Volksbewegungen und unterdrückten Gemeinschaften in den Ländern, in denen sie gekauft werden.

Die palästinensisch geführte BDS-Bewegung hat die Forderung nach einem militärischen Embargo gegen Israel im Lichte der gewaltsamen Unterdrückung des Großen Rückkehrmarsches durch Israel bekräftigt. Internationale Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben auch auf das israelische Massaker in Gaza mit dieser Forderung reagiert. Die britische Labour Party verabschiedete auf ihrer Konferenz im September 2018 einen Antrag, in dem die Ermordung palästinensischer Demonstranten durch Israel in Gaza verurteilt wurde, und forderte ein Einfrieren der Waffenverkäufe an Israel.

Die Beendigung des Waffenhandels, der militärischen Hilfe und der Zusammenarbeit mit Israel wird die finanzielle und militärische Unterstützung für das Regime der Apartheid, des Siedler-Kolonialismus und der illegalen Besetzung erschweren. Sie wird auch den Fluss der israelischen Waffen- und Sicherheitstechnologien und -techniken an Regierungen beenden, die den Widerstand ihrer eigenen Bürger, Volksbewegungen und Gemeinschaften gegen eine Politik unterdrücken, die ihnen die Grundrechte vorenthält, einschließlich des Rechts auf die natürlichen Ressourcen ihres Landes.

Ein militärisches Embargo gegen Israel ist ein Maßstab für Freiheit und Gerechtigkeit der Palästinenser und unterdrückten Völker in vielen Teilen der Welt. Sie kann mit massiven basisdemokratischen Anstrengungen erfolgreich erreicht werden, ähnlich wie die anhaltende globale Mobilisierung, die die Vereinten Nationen schließlich zwang, ein verbindliches internationales Militärembargo gegen das südafrikanische Apartheid-Regime zu verhängen.

Die israelische Apartheidwoche 2019 wird eine wichtige Plattform für den Aufbau der Kampagne für ein Militärembargo gegen Israel sein. Wir laden progressive Gruppen ein, Veranstaltungen auf ihrem Campus und in ihren Städten zu organisieren, um diese zu popularisieren und Impulse in diese Richtung zu setzen.

Wenn Sie die israelische Apartheidwoche 2019 auf Ihrem Campus oder in Ihrer Stadt organisieren und Teil davon sein möchten, schauen Sie sich an, welche Veranstaltungen bereits auf apartheidweek.org geplant sind, finden Sie uns auf Facebook und Twitter, registrieren Sie sich online und nehmen Sie Kontakt mit IAW-Koordinatoren in Ihrer Region auf.  Quelle

Für weitere Informationen und Unterstützung wenden Sie sich bitte an iawinfo@apartheidweek.org

Menschenrechtsbericht USA nennen Golanhöhen nicht mehr israelisch besetzt - Die Golanhöhen gelten laut Uno als von Israel besetzt. An diese Wortwahl hielten sich bislang auch die USA in ihrem jährlichen Menschenrechtsbericht. Jetzt ist nur von israelisch kontrollierten Gebieten die Rede. - 13.03.2019 - Das US-Außenministerium hat seine übliche Terminologie für die Golanhöhen in seinem aktuellen Bericht zur Menschenrechtslage verändert. In dem jährlichen Dokument ist nicht mehr von "von Israel besetzt" zu lesen. Stattdessen schreibt die US-Regierung nur noch von "von Israel kontrollierten" Gebieten.

Auch die Abschnittsüberschriften in den Berichten haben sich verändert. Während die entsprechenden Passagen in den 2016 und 2017 jeweils für das Vorjahr veröffentlichten Berichten noch mit der Überschrift "Israel und die besetzten Gebiete" überschrieben waren, lautete der 2018 veröffentlichte Berichtsabschnitt lediglich "Israel, Golanhöhen, Westjordanland und Gaza".

Israel hatte während des Sechstagekriegs 1967 Teile der syrischen Golanhöhen erobert und später annektiert. Im Waffenstillstandsabkommen von 1974 wurde zwar eine schmale Pufferzone zwischen beiden Ländern festgelegt. Das Gebiet ist militärstrategisch und wegen des Zugangs zu Wasserquellen bedeutsam.

US-Außenministerium: "Politik unverändert"

Bereits am Montag war der republikanische US-Senator Lindsey Graham mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu durch den Golan gereist. Er versprach, sich bei der Trump-Regierung dafür einzusetzen, das Gebiet als zu Israel gehörig anzuerkennen.  >>>

Der Amerikanische Botschafter in Deutschland übernahm wohl das Oberkommando über die Regierung, jetzt auch über die Banken.

In a first, U.S. calls on German banks to close BDS accounts - BDS - Jerusalem Post - Benjamin Weinthal
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Warum bin ich ein Antisemit? - 13. März 2019 - Abi Melzer - Seitdem ich mich für die Rechte der Palästinenser einsetze und die israelische völkerrechtsverletzende, aggressive und rassistische Politik kritisiere, werde ich immer wieder von jüdischer Seite, von Gemeindevorsitzenden wie Charlotte Knobloch und Richard Bermann (Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Saarbrücken), oder rassistischen Publizisten wie Henryk M. Broder, als Antisemit bezeichnet, mit der Absicht mich zu verletzen und zu diskreditieren. Broder verglich mich sogar mit keinem geringeren als Adolf Hitler. Wie viel Hass und Häme gehören dazu, solche Vergleiche zu machen?

Mein Vater und mein Großvater müssen in ihren Gräben entsetzt sein, bei solchen perfiden Beleidigungen, auch wenn es sich nur um selbstgerechte und gehässige Verleumdungen politischer Gegner handelt. Für niemanden ist es heute angenehm, als Antisemit bezeichnet zu werden und für einen Juden erst recht nicht.

Wie kann man sich aber gegen Gehässigkeit und primitive Beleidigungen wehren? Indem man sie ignoriert und stolz darauf ist, im Lager derjenigen zu sein, die für Recht und Gerechtigkeit im Nahen Osten eintreten. Inzwischen gehört fast die gesamte geistige Elite der jüdischen Welt dazu. Und es ist auch keine Schande dazuzugehören. Es ist fast schon eine Auszeichnung, wie diejenige, die Israel den sogenannten „Gerechten der Völker“ verleiht, jenen mutigen Menschen, die im Zweiten Weltkrieg Juden gerettet haben. Sollte eines fernen Tages auch eine Liste derjenigen Juden erstellt werden, die sich für die Rettung der jüdischen Würde und Ehre eingesetzt haben, dann wird unser aller Name auf dieser Liste stehen. Falls aber nicht, dann können wir immer noch in den Spiegel schauen, ohne zu erröten und unseren Enkelkindern stolz berichten, dass wir versucht haben, unsere Menschenwürde auch in den dunkelsten Tagen der zionistischen Hetze und Verleumdung zu bewahren.

Und weil ich es versuche und mich für Menschenwürde und Gerechtigkeit einsetze, bin ich für manche rechtsradikale und nationalistische Juden ein Antisemit. Kurz, ich bin ein Antisemit, weil heute nicht diejenigen Antisemiten sind, die Juden hassen, sondern diejenigen, die von bestimmten Juden gehasst werden. Und da ich von den Broders, Knoblochs und ähnlichen Juden gehasst werde, weil ich ihnen täglich den Spiegel vorhalte, in dem sie sehen, wie hässlich sie sind, hassen sie mich. Das beruht allerdings auf Gegenseitigkeit. Ich verachte sie auch. Ich bin aber bereit, mich mit ihnen auseinandersetzen, sie dagegen wollen mich eliminieren.   >>>

 

Abraham Melzer
Die Antisemiten-Macher.

Deutschland, Israel und die neue Rechte
Westend Verlag Frankfurt/ Main
ISBN 978-3-86489-183-0
18 Euro
 

Rezension - Wider die Hysterie um die Kritik an Israels Politik - Abi Melzer klagt in seinem neuen Buch die Zionisten und ihre Anhänger als Erfinder des „neuen Antisemitismus“ an - Arn Strohmeyer


„Abraham Melzer aber hat sich um die geistige Kultur in diesem Lande verdient gemacht, indem er einen Akt der Zensur unterlief. Kein wirklicher Antisemitismus könnte dieser Kultur so nachhaltig schaden wie ein hysterischer Verdächtigungseifer, der hinter jedem israelkritischen Wort einen verkappten Antisemiten wittert. Wir brauchen kritische Wachsamkeit, und an ihr fehlt es nicht. Den Korrektheitsfanatismus von Großinquisitoren brauchen wir nicht und feigen Gehorsam ebensowenig.“ Hans Krieger, Bayerischer Rundfunk


Die Antisemiten-Macher - Dr. Ludwig Watzal - Das Buch des deutsch-jüdischen Publizisten und Verlegers kommt nicht nur zum rechten Zeitpunkt, sondern dieser hat mit dem Titel in ein Wespennest gestochen. Melzer hatte bereits Räumlichkeiten im Saalbau Gallus ordnungsgemäß gemietet, um sein Buch vorzustellen. Die Stadt Frankfurt, die über die Räume wacht, hatte kurzerhand den Mietvertrag wieder gekündigt. Diese Kündigung wurde vom Amtsgericht Frankfurt für rechtswidrig erklärt.>>>

 

Wonder Woman kontert Netanjahu  - 12. März 2019 - Premierminister Benjamin Netanjahu schießt sich im Wahlkampf wieder einmal auf die arabische Minderheit im Land ein - und erntet diesmal Widerworte von prominenter Seite. - Alexandra Föderl-Schmid

In Israel gibt es ein neues Thema im Wahlkampf: "Die Araber" - gemeint sind jene Palästinenser, die in Israel leben und 17,5 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hatte die Debatte losgetreten, indem er auf Instagram auf eine Frage des israelischen Topmodels Rotem Sela antwortete. Sela hatte die Frage aufgeworfen: "Was ist das Problem mit Arabern? Wann zum Teufel wird jemand in dieser Regierung der Öffentlichkeit mitteilen, dass Israel ein Staat aller seiner Bürger ist. Und dass alle gleich geboren werden. Sogar Araber, Gott bewahre uns, sind Menschen!"

Überraschend antwortete der Regierungschef persönlich: "Liebe Rotem, eine wichtige Korrektur: Israel ist nicht der Staat aller seiner Bürger." Er verwies auf das im Juli verabschiedete Nationalstaatsgesetz, das den jüdischen Charakter des Staates betont und durch das Arabisch nicht mehr als Amtssprache eingestuft wird. "Laut dem Nationalstaatsgesetz, das wir verabschiedet haben, ist Israel der Nationalstaat des jüdischen Volkes, und zwar ausschließlich", schrieb Netanjahu.

Damit löste Netanjahu eine breite Diskussion aus. In den Kreis der Kritiker reihte sich Präsident Reuven Rivlin ein, der auf Twitter klarstellte: "Es gibt keine Bürger erster und zweiter Klasse." Aber Netanjahu legte nach und erteilte auch noch gleich einem eigenen Palästinenserstaat eine Absage: "Die arabischen Bürger haben 22 Nationalstaaten rundherum und brauchen nicht noch einen weiteren Staat. Wir definieren Israel als jüdischen und demokratischen Staat, den Nationalstaat des jüdischen Volkes mit gleichen Rechten für alle."

Am Dienstag schaltete sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan ein: "Ich verurteile entschieden diesen unverhohlenen Rassismus und diese Diskriminierung", schrieb Erdoğans Sprecher İbrahim Kalın am Dienstag im Kurzmitteilungsdienst Twitter. "1,6 Million Araber/Muslime leben in Israel. Werden die westlichen Regierungen reagieren oder unter Druck weiter schweigen?"  >>>

Es ist Zeit, die Wahrheit zu sagen: Der israelische Journalist Gideon Levy unterstützt Ilhan Omars Kritik an Israel. - 8. 3. 20119 - "Weiter so, Ilhan Omar" - Das Repräsentantenhaus verabschiedete am Donnerstag mit überwältigender Mehrheit eine Resolution, in der Antisemitismus, anti-muslimische Diskriminierung, weiße Vorherrschaft und andere Formen des Hasses verurteilt wurden, nachdem eine Woche lang unter Kongressdemokraten diskutiert worden war. Die Kontroverse begann, nachdem einige Gesetzgeber die demokratische Kongressabgeordnete Ilhan Omar beschuldigten, sich auf antisemitische Phrasen zu berufen, während sie die US-Außenpolitik gegenüber Israel in Frage stellten. Die Führung des Hauses entwarf zunächst eine Resolution, in der der Antisemitismus verurteilt wurde, was als direkte Tadel gegen Omar angesehen wurde. Aber viele progressive Demokraten sagten, dass Omar, eine der ersten zwei muslimischen Kongressabgeordneten in der Geschichte der USA, unfairerweise herausgegriffen wurde. Die Spaltung innerhalb der Demokratischen Partei zwang die Führung, ihre ursprüngliche Resolution zurückzuziehen und dann eine viel breitere vorzulegen. Die Kongressabgeordnete Ilhan Omar stimmte für die neue Resolution und lobte sie in einer gemeinsamen Erklärung mit den muslimischen Gesetzgebern Rashida Tlaib aus Michigan und André Carson aus Indiana. Wir sprechen mit Gideon Levy, Haaretz-Kolumnist und Mitglied der Redaktion der Zeitung. Sein neuestes Stück trägt die Überschrift "Keep It Up, Ilhan Omar."

Transkript
Das ist eine vorläufige Übersetzung. Sie ist möglicherweise nicht die endgültigen Form.

AMY GOODMAN: Das ist Democracy Now! Ich bin Amy Goodman. Am Donnerstag verabschiedete das Repräsentantenhaus mit überwältigender Mehrheit eine Resolution, in der Antisemitismus, anti-muslimische Diskriminierung, weiße Vorherrschaft und andere Formen von Hass verurteilt wurden. Die Resolution, wie ursprünglich geschrieben, wurde als eine direkte Rüge des demokratischen Kongressabgeordneten Ilhan Omar für ihre Kommentare zur US-Außenpolitik gegenüber Israel angesehen. Die Abstimmung beendete eine Woche intensiver Debatte unter Kongress-Demokraten über Antisemitismus und US-Politik gegenüber Israel.

Zu uns kommen jetzt drei Gäste. In Tel Aviv schrieb Gideon Levy, langjähriger israelischer Journalist, Haaretz-Kolumnist und Mitglied der Redaktion der Zeitung, in seinem neuesten Stück "Keep It Up, Ilhan Omar". Er ist auch der Autor von The Punishment of Gaza.

Phyllis Bennis ist bei uns in Washington, Fellow am Institute for Policy Studies, sitzt im National Board von Jewish Voice for Peace, ihr jüngstes Stück für In These Times mit dem Titel "Why False Accusations of Antisemitism Against Ilhan Omar Are So Harmful".

Und Remi Kanazi ist hier in New York bei uns, ein palästinensisch-amerikanischer Dichter und Aktivist, Autor einer Gedichtsammlung, Before the Next Bomb Drops: Auferstanden von Brooklyn bis Palästina.

Wir begrüßen Sie alle bei Democracy Now! Lass uns zuerst nach Tel Aviv gehen. Gideon Levy, Ihre Antwort auf die Debatte und die endgültige Annahme der Entschließung am Donnerstag im Repräsentantenhaus?

GIDEON LEVY: Es ist wunderbar, dass sich das Haus mit Antisemitismus beschäftigt. Es ist wunderbar, dass das Haus Antisemitismus verurteilt. Antisemitismus sollte verurteilt werden. Aber der Kontext ist sehr suspekt und sehr beunruhigend. Lass mich ganz offen mit dir sein, Amy. Wir müssen die Wahrheit sagen: Die israelische Lobby, die jüdische Lobby, ist bei weitem zu stark und zu aggressiv. Es ist nicht gut für die jüdische Gemeinde. Es ist nicht gut für Israel.

Was jetzt geschieht, ist, dass eine Art frische Luft, eine Art neue Stimmen aus dem Capitol Hill auftauchen und legitime Fragen nach Israel, nach Amerikas Außenpolitik gegenüber Israel und nach der israelischen Lobby in den Staaten aufwerfen. Das sind sehr berechtigte Fragen, und es ist mehr als nötig, sie zu stellen. Aber die israelische Propaganda und die jüdische Propaganda der letzten Jahre haben es zu einer systematischen Methode gemacht, wenn jemand es wagt, Fragen zu stellen oder Israel zu kritisieren, wird er sofort und automatisch als Antisemit bezeichnet, und dann muss er den Mund halten, denn danach, was kann er sagen?   - Übersetzt mit Übersetzt mit DeepL.com  - weiter in der  google Übersetzung  >>>         Quelle

Israel-Kritiker zum Verstummen gebracht  -  Elisabeth Zoll 09.03.2019 - In Göttingen sollte heute in einem festlichen Rahmen in der Universität der renommierte „Göttinger Friedenspreis“ verliehen werden, zum 21. Mal. Doch die Universität, die Stadtspitze und der Geldgeber zogen zurück. Ihnen behagte der Preisträger nicht: der Verein „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“, eine Vereinigung im Bündnis Europäische Juden für einen gerechten Frieden. Sie setzt sich für einen lebensfähigen palästinensischen Staat ein. Kritiker monieren die Nähe der „Jüdischen Stimme“ zur israelkritischen Boykottbewegung (BDS) und unterstellen dem Verein „Antisemitismus“.

Nicht nur in Göttingen wird diese dicke Keule geschwungen. Ulrich Bausch, Leiter der Volkshochschule Reutlingen, hat eigene Erfahrungen. Nach der Ausstellung „1948“, die die Gründung des Staates Israel zum Thema hatte, präsentierte die Volkshochschule eine Schau, die sich mit der palästinensischen Sicht auf die israelische Staatsgründung befasste: „Nakba“. Der Titel erinnert an hunderttausende Palästinenser, die in Folge vertrieben wurden oder geflüchtet sind.

Während die erste Schau noch gelobt wurde, entlud sich bei der „Nakba“ massiver Protest. Die Ausstellung sei Teil der weltweiten Boykott-Kampagne. Diese richte sich gegen die Existenz des jüdischen Staates, behauptete die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Region Stuttgart. Die Forderung: Die Ausstellung müsse gestoppt werden. Die massive Anschuldigung nahm die DIG später zurück.

Geld aus dem Staatsbudget - In Reutlingen konnten die Schautafeln und Dokumente, die nach Angaben von Ausstellungsmacherin Ingrid Rumpf Forschungen junger jüdischer Wissenschaftler einbeziehen, gezeigt werden – trotz heftigen Widerstands. Das ist aber nicht mehr die Regel. Tagungen werden abgesagt, Filmaufführungen verboten, Referenten ausgeladen. Von einer „systematischen Kampagne“ gegen Israel-Kritiker spricht Ulrich Bausch. „Ich erlebe das als Form sozialer Gewalt.“ Nach seinem Eindruck werde der Vorwurf „Antisemitismus“ instrumentalisiert, um Andersdenkende zum Schweigen zu bringen.  >>>

 

Dokumentation Verleumdungsaktion - Der Verein „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ erhält den Göttinger Friedenspreis 2019. >>>

GÖAB-Newsletter Analysen/Dokumente Nr. 10/2019 - Posted am 13.3.2019 - Palästina - Nach längerer Zeit verbreite ich wieder einmal einige umfangreiche Dokumente, welche sich mit der Situation in Palästina befassen. Die Situation ist hinlänglich bekannt: von einem "Friedensprozess" kann seit Jahren nicht mehr gesprochen werden, direkte Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern finden seit geraumer Zeit nicht mehr statt, die interne palästinensische Situation ist aufgrund des zuletzt wieder eskalierten Konfliktes zwischen Fatah und Hamas höchst angespannt und von erfolgversprechenden internationalen Vermittlungsbemühungen kann keine Rede sein. Im Zusammenhang mit dem letzteren Aspekt wird zwar nun bereits seit fast zwei Jahren von einem US-amerikanischen Vorschlag gesprochen, bislang sind aber lediglich Gerüchte an die Öffentlichkeit gekommen, welche jedoch kaum positive Erwartungen entstehen haben lassen. Auch die verschiedenen inner-arabischen Konflikte sind nicht dazu angetan, die palästinensische Frage wieder zu einem prioritären Thema der Nahostpolitik zu machen. Und zu allerletzt schafft der israelische Parlamentswahlkampf ebenfalls keine günstigen Voraussetzungen zu seriösen Verhandlungen.
 

Mit unserem heutigen Newsletter verbreite ich drei äußerst wichtige und auch umfangreiche Dokumente. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich diesmal den Empfängerinnen und Empfängern unseres Newsletters Einiges zumute, die Inhalte der beiliegenden Texte sind aber wichtig und äußerst fundiert.
 

Das erste Dokument ist der von Israel und seiner Lobby bereits schärfstens zurückgewiesene "Report of the independent international commission of inquiry on the protests in the Occupied Palestinan Territory", der vom UN-Human Rights Council in seiner Sitzung vom 27.2.2019 verabschiedet worden ist.

Die beiden anderen noch umfangreicheren Dokumente sind Publikationen des Chatham House. Während das eine ("Israeli - Palestinian Peacemaking. The Role of the Arab States") sich detailiert mit den recht unterschiedlichen Positionen einzelner arabischer Staaten befasst, stellt das zweite - äußerst umfangreiche - Dokument ("Targeting infrastructure and livelihoods in the West Bank and Gaza") eine äußerst akribische Bestandsaufnahme der systematischen Zerstörungen von Infrastruktur und diversen anderen Einrichtungen in den palästinensischen Gebieten dar. Vor allem diese Dokumentation, über deren fachlicher Qualität meines Erachtens nach absolut kein Zweifel besteht, stellt eine vehemente Anklage der seit vielen Jahren von Israel betriebenen Zerstörungs- und Vertreibungspolitik dar. Für jede/jeder, die/der an Details der Situation in der West Bank und in Gaza interessiert ist, eine absolute Pflichtlektüre.

Abschließend und zusammenfassend kann man - einen alten Titel leicht abändernd - "Im Nahen Osten nichts Neues" zusammenfassen. Die Situation ist also höchst prekär und die Haltung der "demokratischen Staatengemeinschaft" äußerst beunruhigend.  Mit besten Grüßen Fritz Edlinger

 

 "Report of the independent international commission of inquiry on the protests in the Occupied Palestinan Territory"  >>> 

"Israeli - Palestinian Peacemaking. The Role of the Arab States"  >>>

Targeting infrastructure and livelihoods in the West Bank and Gaza  >>>

11. 3. 2019


Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild oben klicken


Frühere  Tage finden sie im chronologischen Archiv >>>
 

Der Amerikanische Botschafter in Deutschland übernahm wohl das Oberkommando über die Regierung, jetzt auch über die Banken.

In a first, U.S. calls on German banks to close BDS accounts - BDS - Jerusalem Post - Benjamin Weinthal >>>

 


German Jewish Peace Group Wins Peace Prize; Then Attacked as Being Anti-Semitic - Shir Hever talks about the Göttingen Peace Prize and how it transformed the debate around Palestinian rights in Germany, despite efforts by right-wing politicians to prevent the prize from being given to Jewish Voice for a Just Peace in the Middle East >>>

 

Video shows Israeli soldiers beating, humiliating Palestinian father and son  >>>

 

Army Demolishes A Barn And An Agricultural Shed In Beit Jala  >>>

 

Israeli Soldiers Kill A Palestinian, Injure 40, In Salfit  >>>

 

Israeli Soldiers Kill A Palestinian In Hebron  >>>

 

What's so scary about a state of all its citizens  >>>

 

Why won't Jewish leaders condemn Netanyahu's racism  >>>

 

13. 3. 2018

 

Neuer Regierungschef in Palästina - Pragmatiker fürs Krisenmanagement -  Der Fatah-Politiker und Ökonom Mohammed Schtaje soll eine neues Kabinett zusammenstellen. Zentrales Problem ist die leere Haushaltskasse. >>>
 

 

Labour Party investigates Electronic Intifada journalist >>>

 

Desperate Netanyahu openly embraces Jewish extremists  >>>

 

Israeli Soldiers Kill A Palestinian In Hebron  >>>

 

Palestinian Dies From Wounds Suffered On March 1st In Gaza  >>>

 

Israeli Soldiers Confiscate An Agricultural Mobile Home Near Bethlehem >>>

 

12. 3. 2019

 

Palästina: Abbas ernennt neuen Premierminister  >>>

 

Germany puts BDS activists on trial for disrupting Israeli MK  >>>

 

Illegal Colonists Attack Palestinian Cars Near Nablus  >>>

 

Two Palestinian Families Homeless After Israel Orders Homes Demolished  >>>

 

Foreign Ministry- UN Agency Not Affected by US Aid Cut  >>>

 

Settlers Storm Al-Aqsa Mosque under Police Protection  >>>

 

Netanyahu tells the truth- ‘Israel is not a state of all its citizens'  >>>

 

Israeli forces detain Palestinian fireman, ban teen from Jerusalem  >>>

 

11. 3. 2019

 

Anti-Palestinian tropes  >>>

 

Abbas appoints Dr. Mohammad Ishtayeh to form new gov’t   >>>

 

Why Benny Gantz is more dangerous than the Kahanists >>>

 

Israeli sniper fatally wounds Gaza child  >>>

 

Ex-Mossad agents harass US students, BDS activists  >>>

 

PA to pay 50% of monthly payroll to Palestinian civil servants  >>>

 

Trump is trying to pay his way to an annihilation of Palestinian statehood, and an erasure of Israel’s crimes This was the first time in modern Arab history that America has offered the bribes before anyone has agreed to the terms  >>>

 

GOP and Democrats on Ilhan Omar Isn't About Anti-SemRepublicans and Democrats Say Their Criticism of Ilhan Omar Is About Anti-Semitism. They’re Gaslighting You.   >>>

 

Israeli Soldiers Kill A Palestinian Near Jericho  >>>

 

Israeli Soldiers Shoot A Palestinian In Central Gaza  >>>

 

10. 3. 2019

 

Gleichberechtigung: Aufstand der Frauen in Israel gegen Ultraorthodoxe   >>>>

 

AUDIO - mp3 -  Weltfrauentag: Frauen beim Beten an Klagemauer bedrängt  >>

 

AUDIO -Nix wie weg - verliert Gaza seine Talente? >>>

 

Army Kills A Palestinian, Injures 48, Including 4 Medics And 2 Journalists In Gaza  >>>

 

Two Palestinian Families Forced by Israeli Authority to Demolish Their HomeS  >>>

 

36 Days After Killing Her, Israeli Army Transfer Corpse Of Child To Her FamilY  >>>

 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (28 February – 06 March 20199  >>>

 

Israeli Army Fires Many Missiles Into Gaza  >>>

 

UN verschiebt erneut Veröffentlichung von „schwarzer Liste“ über Unternehmen in besetzten palästinensischen Gebieten  >>>

 

9. 8. 2018

 

PCHR- On International Women’s Day, Let Our Motto Be- “Together to Provide Protection and Justice for Palestinian Women"  >>>

 

Israeli Soldiers Abduct Seven Women Near Al-Aqsa  >>>

 

‘A fine line separates life and death for women in Gaza’ during 50th week of the Great March of Return >>>

 

Being a woman in Gaza  >>>

 

In video- Thousands of ultra-Orthodox youths assault feminist group in Jerusalem  >>>

 

I’m ashamed of how we’re treating Ilhan Omar  >>>

 

Illegal Colonists Attack Palestinian Shepherds In Northern Plains  >>>

 

Ailing Palestinian Detainee Moved To Hospital  >>>

 

Army Invades Home Of An Imprisoned Lawyer Near Jerusalem  >>>

 

Israeli Navy Abducts Four Palestinian Fishermen In Gaza  >>>

 

Army Demolishes A Residential Tent Near Hebron  >>>

 

40,000 worshipers pray at Al-Aqsa after Israeli decision to seal gate  >>>

 

Israel detains Al-Aqsa Mosque guard in predawn raids  >>>

 

8. 3. 2019

 

I’m Jewish, and I’m ashamed of how we’re treating Ilhan Omar  >>>

 

The shameful attacks on Rep. Ilhan Omar  >>>

 

Jewish Labour Movement was refounded to fight Corbyn  >>>

 

What the tensions on the Temple Mount are really about  >>>

 

Gaza Strip- Attacks in the border areas and their consequences  >>>

 

Army Demolishes A Residential Tent Near Hebron  >>>

 

Updated- Army Abducts Thirteen Palestinians In The West Bank  >>>

 

Soldiers Demolish A home Near Nablus  >>>

 

PCHR Refutes Israeli Claims About Alleged Car-Ramming  >>>

 

Israel delivers demolition notice to Palestinian home in Bir Ouna  >>>

 

Israel to demolish 4 greenhouses near Bethlehem  >>>

 

How Gaza's coastal wetland became a health hazard  >>>

 

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Egyptian delegation mediates between Israel, Hamas  >>>

 

Israel to demolish family home of Palestinian prisonerMarch  >>>

 

6. 3. 2019

 

Is Netanyahu coordinating with Trump over `deal of the century’  >>>

 

Top prosecutor rejects Netanyahu’s claim graft charges are politically motivated  >>>

 

How Netanyahu`s embrace of the Israeli far right unmasked Zionism  >>>

 

PHRI- “Ahead of International Women’s Day, New PHRI Report Calls on Israel to Examine Impact of Medical Permit Denials on Women"   >>>

 

No Justification for Israel to Shoot Protesters with Live Ammunition - Report  >>>

 

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Missiles Fired Across Eastern Gaza  >>>

 

Palestinian peace activist denied entry to U.S. for speaking tour  >>>

 

Spent 17 Years In Prison; Army Abducts A Palestinian One Week After His Release  >>>

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