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Taeglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen. Politisch unabhaengig, gegen Gewalt und Rassismus, einem gerechten Frieden verpflichtet

 

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Wenn man BDS-Aktivisten auf „Krawall“ reduziert
Wie sich der Bremer Weser-Kurier mit dieser Menschenrechtsgruppe auseinandersetzt
Arn Strohmeyer


 

Kritik am Zustand der deutschen Medien ist ein sehr berechtigtes Dauerthema. Was guter Journalismus leisten soll, hat der amerikanisch-jüdische Linguist und Noam Chomsky einmal so formuliert: „Eine wahrhaft unabhängige Presse weist jede Unterordnung zurück. Sie wehrt sich gegen Macht und Autorität. Sie prüft die bestehende Glaubenslehre kritisch und stellt jene Fragen, die von Menschen, die meinen, richtig zu denken, nicht gestellt werden. Sie reißt den Schleier der Zensur weg und macht der Öffentlichkeit jene Informationen und Meinungsvielfalt zugänglich, die für eine politische Partizipation sowie für das soziale und politische Leben im Allgemeinen notwendig sind. Hinzu kommt, dass es Aufgabe einer unabhängigen Presse ist, den Menschen eine Plattform zu anzubieten, die sie betreten und auf der sie über jene Themen, die sie als wichtig empfinden, debattieren können. Sobald sie das tut, erfüllt sie ihre Funktion als ein Fundament einer wahrhaftig freien und demokratischen Gesellschaft.“ Das ist der Maßstab, den sich in gedruckter Form eigentlich jede(r) Journalist/in über seinen/ihren Schreibtisch hängen sollte, um jeden Tag bei der Ausübung seines Berufs daran erinnert zu werden.
 
 Welche(r) Journalist/in kann in Zeiten wie diesen (und dann noch in Abhängigkeit vom Mainstream-Zeitgeist, von Verlegern, Intendanten und Chefredakteuren) von sich sagen, diesen Maßstäben zu genügen? Wobei der Themenbereich Israel-Naher Osten noch ein Sonderfall ist. Was auf diesem Gebiet an Desinformationen und einseitiger Kommentierung produziert wird, übersteigt oft jedes Maß. Ein nicht aufgearbeitetes Schuldbewusstsein und die Angst vor dem Antisemitismus-Vorwurf verzerren die Wahrnehmung der Realität des zionistischen Staates Israel auf das Äußerste. Er wird als ein ganz normaler Staat wahrgenommen, bestenfalls gesteht man ein paar Kratzer am Erscheinungsbild der „einzigen Demokratie im Nahen Osten“ zu: dass es mit den Menschenrechten der Palästinenser dort nicht zum besten steht, aber die haben ja schließlich auch selbst schuld, wenn sie dem Terror nicht abschwören wollen. Wer fragt da schon nach den Ursachen des Terrorismus?
 
 Ein Musterbeispiel eines solchen Journalismus hat jetzt die Ressortleiterin Kultur des Bremer Weser-Kurier Iris Hetcher geliefert. Auf der Seite zwei der Monopolzeitung des Stadtstaates vom 22. Februar 2019 erschreckt den Leser die Überschrift ihres Leitartikels: „Der unbedingte Wille zum Krawall“ (22.02.2019). Erstaunt fragt man sich, wen die Autorin wohl damit meinen könnte – vielleicht eine Rockerbande oder ultrarechte Fußballfans, die das friedliche Leben der Bremer Bürger stören? Mitnichten, es geht um BDS-Aktivisten, also Vertreter einer Menschenrechtsbewegung, die mit Forderungen von Boykott, De-Investment und Sanktionen kritisch, aber gewaltlos gegen die israelische Politik vorgeht.
 
 Nachdem die Autorin pflichtgemäß ein paar kritische Pfeile auf Israel und sein Vorgehen gegen die Palästinenser abgeschossen hat (Vertreibung 1948, ihre Diskriminierung noch heute und die expansive Siedlungspolitik) und festgestellt hat, dass in Israel immerhin in den Krankenhäusern jüdische und arabisch Ärzte Seite an Seite zusammen arbeiten (nur: wer verdient mehr?) und dass man außerdem zwischen Regierungen und den Menschen in einem Land unterscheiden müsse (nur: wer wählt aber die ultrarechte Regierung Netanjahu immer wieder, wenn nicht die Menschen im Land?), kommt die Autorin zur Sache: eben den „Krawallmachern“ der BDS-Bewegung „im linken politischen Spektrum“, die mit allen Mitteln versuchten, Künstler und Rundfunkanstalten von der Teilnahme am Eurovision Song Contest (ESC) abzuhalten, der im Mai in Israel stattfindet.
 
 Da schlägt die Autorin richtig drauflos: „Fast immer fallen BDS-Unterstützer durch pauschalisierende, hasserfüllte Aktionen auf, auch das Verbreiten von Gerüchten und Fake News sind Mittel der Wahl. Immer wieder wird dabei das Existenzrecht Israels in Frage gestellt, die Regierung Netanjahu mit den Nazis gleichgesetzt. Kritiker werden bei Diskussionsveranstaltungen niedergebrüllt. Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, findet denn auch die Bewegung im Kern „antisemitisch“.
 
 Das sind alles ganz üble Unterstellungen, von denen die Autorin natürlich nicht eine einzige mit Fakten belegt und auch nicht belegen könnte. Empörend findet Iris Hetscher auch, dass einige Pop-Bands ihre Teilnahme an einem Konzert 2018 in Berlin absagten, weil die israelische Botschaft die Veranstaltung finanziell unterstützte. Sie kommentiert diesen Vorgang mit einem neuen Ausfall gegen BDS: „BDS-Aktivisten sahen darin einen willkommenen Anlass, zum Krachschlagen, woraufhin einige Bands angewidert absagten. Hauptsache, die Aktionen verursachen Spektakel und stiften Unfrieden, scheint das Motto zu sein. Wie alle Dogmatiker sehen die BDSler ihre Aufgabe als Mission, die Inhalte verschwimmen hinter dem Willen zur Aktion. Genau dieser quasi-religiöse Ansatz diskreditiert die Bewegung.“ >>>


 

2005 BDS  Aufruf Palästina
2015 - Deutschlandweiter BDS-Aufruf
BDS-Befürworter
2015 BDS
EU-Zollpräferenzabkommen
Kennzeichnung Siedlungsprodukte
Geschichte  BDS Bewegung Israel
Europäische Gewerkschaftsinitiative 2016
Stimmen für BDS
BDS verändert die Debatte - N. Thrall
Bremer Netzwerk für Frieden
Festnahme   Barghouti - 2017

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Zur selektiven Antisemitismus-Debatte
Von Jürgen Jung
Februar 2019

Wenn man den Medien, unseren Politikern, auch manchen Wissenschaftlern Glauben schenken darf, dann nimmt der Antisemitismus ständig zu, der herkömmliche Antisemitismus von rechts, der von links, der aus der Mitte der Gesellschaft und in den letzten Jahren insbesondere der „zugewanderte" Antisemitismus der muslimisch-arabischen Migranten. Letzterer ist allerdings - aufgrund der leidvollen historischen Erfahrungen der Araber, insbesondere der Palästinenser mit dem Zionismus und Israel - zunächst einmal Antizionismus, den die falschen Israelfreunde aber kurzerhand mit Antisemitismus gleichsetzen.
 

Eine bestimmte Form des Antisemitismus wird in der öffentlichen Debatte allerdings systematisch ausgeblendet, nämlich der durch die israelische Politik erzeugte. Wenn man auf diesen sich hinzuweisen erlaubt, kann man getrost damit rechnen, als Antisemit verunglimpft zu werden. Das geht so weit, dass die Grundrechte auf Meinungs-, Rede- und Versammlungsfreiheit hierzulande massiv eingeschränkt werden, wenn es um Israel geht. In den letzten Jahren wurden bundesweit mehr als einhundert Veranstaltungen, von denen vermutet wurde, dass sie „anti-israelisch" sein könnten, be- bzw. verhindert, selbst wenn die Referenten Juden bzw. Israelis waren. Solche Vorgänge dienen dazu, jegliche Kritik an der Palästinenserpolitik der israelischen Administration von vornherein zu unterbinden und die Kritiker damit sowohl zu verunglimpfen, einzuschüchtern und letztendlich zum Schweigen zu bringen.
 

Nun thematisieren den durch die israelische Politik erzeugten Antisemitismus aber so namhafte jüdische Persönlichkeiten wie der gerade verstorbene Publizist und Senior der Friedensbewegung in Israel, Uri Avnery, der anglikanische Pfarrer, Politologe und Friedensaktivist, Paul Österreicher, oder auch der deutsch-französische Politologe Alfred Grosser, um nur einige wenige herauszugreifen.


 

So schreibt etwa Uri Avnery bereits 2002: ,,Die Regierung Scharon ist wie ein riesiges Labor, in dem der Virus Antisemitismus gezüchtet und in die ganze Welt exportiert wird ..... Viele anständige Leute, die keinerlei Hass gegen Juden empfinden, aber die Drangsalierung der Palästinenser verabscheuen, werden jetzt als Antisemiten bezeichnet. ..... Die eigentliche Folge ist, dass Israel nicht nur die Juden nicht vor Anti­semitismus schützt, sondern im Gegenteil: Israel fabriziert und exportiert Antisemitismus, der Juden rund um die Welt gefährdet. "C1

 


 

 

Und Paul Oesterreicher, der übrigens auch Vorsitzender der britischen Sektion von Amnesty International ist, in einem Interview mit dem Deutschlandfunk im Jahr 2006: ,,Heute ist es so, dass die Deutschen Angst haben, Antisemiten genannt zu werden, und deswegen fühlen sie sich verpflichtet als Deutsche, zu den Verbrechen Israels zu schweigen ..... Um Israels Willen muss die Wahrheit ausgesprochen werden .... Kritik an Israel hat mit Antisemitismus, mit Antijudaismus überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil! ..... Meine Kritik an der Politik Israels ist ein Ausdruck meiner Solidarität mit der Minderheit der Israelis, die wirklich Patrioten sind."
 

Als der Interviewer ihn fragt, ob man denn von Israel erwarten könne, die andere Backe hinzuhalten, wenn es durch „selbstmörderische Terroristen oder von Leuten wie dem iranischen Staatspräsidenten bedroht wird", antwortet Oesterreicher: ,,Dann muss die Frage gestellt werden, warum die selbstmörderischen Terroristen das tun. Warum sind sie in diesen Fanatismus getrieben worden? ... Das verteidige ich nicht, in keiner Weise. Es ist falsch, es ist unmoralisch. Aber warum? Weil die Politik Israels so ist, wie sie ist. Wenn es kein besetztes Gebiet gäbe, dann gäbe es auch keine Selbstmörder. Dann wäre die abscheuliche Politik Irans gegenstandslos. Dann würde die Welt, und sogar die restliche arabische Welt, nicht so reden. Der Antisemitismus heute wird gezeugt durch die Politik Israels." 2

Und der hochgeschätzte Alfred Grosser - immer wieder wurde er eingeladen, zu feierlichen Anlässen im Bundestag zu reden - meint in einem Gespräch mit dem Kölner Stadtanzeiger (vom 20.09.09), dass die zentrale These seines Buchs „ Von Auschwitz nach Jerusalem" laute: ,,Dass jeder Mensch den Anderen respektieren muss. Und dass niemand diese Regel so sehr verletzt wie die Israelis im Umgang mit den Palästinensern .... [Aber] ,,Sobald einer die Stimme gegen Israel erhebt, heißt es sofort „Antisemitismus".

„Durch dieses „reflexhafte Schwingen der Antisemitismuskeule" werde „Antisemitismus ja geradezu erzeugt. ... Natürlich gibt es den alten Antisemitismus ... Es kommt aber leider ein neuer hinzu, der durch die israelische Politik provoziert wird. Und eben durch die Tatsache, dass sich der Zentralrat [der Juden] diese Politik zu eigen macht. (FAZ, 30. 11. 2009)

„Es ist nach wie vor so, dass sich Deutsche zu allem Möglichen kritisch äußern dürfen, aber nicht zu Israel. Menschenrechtsverletzungen anderswo anprangern - kein Problem! Mit Blick auf Israel aber kommt das nicht in Frage. Ich finde das zutiefst schockierend. Ich finde im Gegenteil, dass ein junger Deutscher, der nichts zu tun hat mit der deutschen Vergangenheit - außer der Verantwortung, dass sich so etwas nie wiederholen darf-, dass ein solcher Deutscher überall dafür eintreten muss, wenn Grundrechte verletzt werden .......... .Israelkritik per se mit Antisemitismus gleichzusetzen - das ist falsch und führt in die Irre .......... Wenn Unrecht Unrecht ist, muss man es benennen und sagen, dass gerade Israels
 

Politik den Antisemitismus fördert. Das sagen ja auch die israelischen Kritiker dieser Politik." (Stern, 12. 10. 2007)

Und in der Netzeitung vom 28. März 2008 thematisiert Grosser das zugrundeliegende Problem: ,,Es gibt eine Gleichsetzung von Israel und jüdisch, die es in dieser Form nicht geben dürfte."
 

 

 


Und abschließend soll der ehemalige israelische Botschafter in der Bundesrepublik, Avi Primor, zu Wort kommen: ,,Ja, es gibt in Deutschland wie anderswo Antisemitismus, und zwar aus religiösen, rassistischen und nationalistischen Gründen. Aber insgesamt geht der Antisemitismus sehr langsam zurück. Ich halte Antisemitismus nicht für einen politischen Faktor, der die israelische Politik kümmern muss. Die meisten, die die Israelis kritisieren, kritisieren uns sachlich, sie kritisieren die israelische Politik und Besatzung, aber nicht Israel als Staat und die Israelis als Volk. "4 Er jedenfalls könne keine „Zunahme des Antisemitismus feststellen, sondern nur eine Abnahme der Sympathie für Israel."

 



Salam Shalom Arbeitskreis Israel-Palästina e. V.

 

Charity-Läuferin Renate Weber - Laufen für krebskranke Kinder in Palästina - Renate Weber sammelt beim Laufen Spenden für das Team PCRF. PCRF baut im Westjordanland Krebsstationen für Kinder auf, damit ihre Eltern die Kinder begleiten können.

Renate Weber, 55, läuft seit zwei Jahren für das Team PCRF (Palestine Children's Relief Fund). PCRF baut onkologische Kinderstationen in Gaza und dem Westjordanland auf. Denn palästinensische Kinder müssen oft alleine zu dem Ort reisen, an dem sie Chemotherapie erhalten, weil ihre Eltern von den israelischen Behörden keine Reiseerlaubnis bekommen.

Kranke Kinder sollen nicht allein zur Behandlung müssen
PCRF will diese Situation ändern und hat bereits zwei onkologische Stationen vor Ort gebaut. „Jeder sollte sich mal vorstellen, wie es ist, sein krankes Kind nicht bei der Behandlung ins Krankenhaus begleiten zu dürfen, was es für ein zusätzliches Trauma für das Kind bedeutet, die Mama nicht zur Seite zu haben. Viele von uns würden niemals ihr Kind alleine zum Arzt gehen lassen“, sagt Renate.

Als Spendenziel hat sie sich vorgenommen, 2.000 amerikanische Dollar bis zum Chicago-Marathon am 13. Oktober 2019 zu sammeln, den sie auch selbst im PCRF-Spendenteam mitlaufen wird.  Infos und Spenden unter:  pcrf1.z2systems.com

Die Süddeutsche Zeitung scheint sich deutlich zunehmend zum Kampfblatt gegen den Antisemitismus zu mausern. - Wolfgang Behr
 

Der sich gern als Kämpfer für Menschen- und Völkerrecht und die Grundrechte darstellende Chefredakteur Heribert Prantl, hat in seiner Zeitung bis heute noch kein Wort zu dem Skandal um den Göttinger Friedenspreis verlauten lassen, obwohl schon eine gute Woche vergangen ist. Da er, bei seinen eigenen Worten genommen, eigentlich nur das Verhalten der Kuratoren verurteilen könnte, schweigt er sich lieber aus und demonstriert seine Doppelstandards und Gefälligkeit gegenüber der Israellobby.

Stattdessen erscheint in der heutigen (22.Febr.19) Print-Ausgabe der SZ auf der gesamten „Die Seite Drei“ ein Artikel von Nadia Pantel, die schon öfter in der SZ die Alarmglocken in Sachen Antisemitismus hat läuten lassen:
 
„Jetzt, wo es losgeht“
In Frankreich eskaliert der Hass auf Juden. Eine Reise zu den Ursachen und die Folgen des modernen Antisemitismus: von Paris bis in den Süden, nach Aix-en-Provence.

 

Dabei stellt sie gleich einmal den Zwischenfall mit dem Philosophen Finkielkraut falsch dar. Er wurde nicht als „dreckiger Jude“ beschimpft, sondern als „dreckiger Zionist“. Das ist zugegeben nicht gerade höflich, aber auch nicht antisemitisch, falls Frau Pantel der Unterschied zwischen Antisemitismus und Antizionismus bekannt sein sollte.

Erst kürzlich hat die französische Nationalversammlung eine Gesetzesvorlage abgelehnt, in der Antizionismus mit Antisemitismus gleichgestellt und daher strafbar sein sollte.

Sie lässt dann noch verlauten:
„Rechtsextreme, linke Palästina-Fans und Islamisten, sie alle gehen auf die Juden los“, und weiter:
„Dann ist da ein Teil der Linken, der in seiner Unterstützung für Palästina so weit geht, das Existenzrecht Israels anzuzweifeln,“
und an anderer Stelle:

„Wer nichts tut, wenn andere Menschen abgewertet werden, macht sich mitschuldig.“

Da muss ich doch Frau Pantel fragen:
Was tun Sie für die Palästinenser, die einer vom Zionismus gesteuerten mörderischen Besatzungspolitik ausgeliefert sind? Hier könnten Sie gleich mehrere Seiten der „Seite Drei“ füllen.

22. 2. 2019

 

Israelische Pharmaunternehmen testen Arzneimittel an palästinensischen Gefangenen - 20. Februar 2019 - Der israelische Professor Nadera Shalhoub-Kevorkian hat gestern bekannt gegeben, dass die israelische Besatzungsbehörde großen Pharmafirmen die Genehmigung erteilt, Tests an palästinensischen und arabischen Gefangenen durchzuführen, berichtete Felesteen.ps .

Der Dozent der Hebräischen Universität enthüllte auch, dass die israelischen Militärfirmen Waffen an palästinensischen Kindern testen und diese Tests in den palästinensischen Stadtvierteln des besetzten Jerusalems durchführen.

Shalhoub-Kevorkian sagte an der Columbia University in New York City, dass sie die Daten gesammelt habe, als sie ein Forschungsprojekt für die Hebrew University durchführte.

"Palästinensische Räume sind Laboratorien", sagte sie. "Die Erfindung von Produkten und Dienstleistungen staatlich geförderter Sicherheitsunternehmen wird durch langfristige Ausgangssperren und palästinensische Unterdrückung durch die israelische Armee vorangetrieben."
t - In ihrem Vortrag mit dem Titel " Disturbing Spaces - Violent Technologies in Palestinian Jerusalem " fügte der Professor hinzu: "Sie prüfen, welche Bomben verwendet werden sollen, Gasbomben oder Stinkbomben. Ob Plastiksäcke oder Stoffsäcke. Um uns mit ihren Gewehren zu schlagen oder uns mit Stiefeln zu treten. “

Letzte Woche weigerten sich die israelischen Behörden, die Leiche von Fares Baroud zu übergeben, der nach einer Reihe von Krankheiten in israelischen Gefängnissen verstarb. Seine Familie fürchtet, er hätte für solche Tests verwendet werden können, und Israel fürchtet, dies könnte durch forensische Untersuchungen aufgedeckt werden.

5.000 Tests an Gefangenen
- Im Juli 1997 berichtete die israelische Zeitung Yedioth Ahronoth über Äußerungen für Dalia Itzik, Vorsitzende eines parlamentarischen Ausschusses, dass das israelische Gesundheitsministerium den Pharmaunternehmen die Erlaubnis erteilt hatte, ihre neuen Drogen an Insassen zu testen, und stellte fest, dass bereits 5.000 Tests durchgeführt worden seien.

Robrecht Vanderbeeken, der kulturelle Sekretär der belgischen Gewerkschaft ACOD, warnte im August 2018, die Bevölkerung des Gazastreifens werde "verhungert, vergiftet und Kinder wegen ihrer Organe entführt und ermordet."

Dies folgt auf frühere Warnungen des palästinensischen Botschafters bei den Vereinten Nationen, Riyad Mansour, der sagte, die von israelischen Sicherheitskräften getöteten Leichen von Palästinensern seien "mit fehlenden Hornhaut und anderen Organen zurückgekehrt. (übersetzt mit google)                            Quelle

Netanyahus Gegner schmieden Allianz - Vor der Wahl in Israel steht Premier Benjamin Netanyahu wegen Korruptionsvorwürfen unter Druck. Nun haben sich seine wichtigsten Herausforderer zusammengetan. - Jair Lapid

Vor den vorgezogenen Parlamentswahlen in Israel haben sich die beiden wichtigsten Herausforderer von Regierungschef Benjamin Netanyahu auf ein Bündnis geeinigt. Ex-Generalstabschef Benny Gantz und der Zentrumspolitiker Jair Lapid kündigten die Bildung einer gemeinsamen Liste an.  >>>

Israelische Soldaten verletzen 30 Schulkinder in Hebron - 21. Februar - Israelische Soldaten haben am Donnerstag dreißig palästinensische Schulkinder verletzt, darunter eines, das eine schwere Verletzung erlitten hat, nachdem eine Gruppe von Soldaten und kolonialistischen Siedlern sie in Hebron, im südlichen Westjordanland, angegriffen hatte.

Medizinische Quellen in Hebron sagten, dass dreißig Kinder schwere Folgen der Tränengasinhalation erlitten, darunter ein Kind, das eine schwere Verletzung erlitt, bevor es ins Mohammad Ali Hospital in der Stadt gebracht wurde.

Der Schulleiter sagte, dass eine Gruppe von illegalen kolonialistischen Siedlern die Schule umstellte, bevor sie mehrere Kinder angriffen, und fügte hinzu, dass die Soldaten dann anfingen, Gasbomben und Erschütterungsgranaten auf die Kinder zu feuern, anstatt die angreifenden Kolonisten zu entfernen.

Er erklärte, dass einer der Kolonisten, der die Kinder angegriffen hat, als Ofar bekannt ist, der häufig dazu aufruft, die Palästinenser zu töten und sie aus Hebron und dem übrigen besetzten Palästina zu vertreiben.   >>>

Göttingen (D) soll sich schämen! - Christian Müller - 20. Feb 2019 - Die Friedenspreis-Übergabe an die «Jüdische Stimme» wird von Stadt, Universität und Sparkasse boykottiert.

Seit 20 Jahren wird in der deutschen Stadt Göttingen mit Geld der privaten Stiftung Dr. Roland Röhl ein Friedenspreis an Menschen oder Institutionen vergeben, die sich aktiv und öffentlich für den Frieden engagieren. Diesmal hat die Jury beschlossen, den Preis an die «Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost» zu vergeben, eine Vereinigung, die sich aktiv für eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen Israel und Palästina einsetzt. Gegen diesen Entscheid ist aber von jenen jüdischen Kreisen, die im Sinne der Israel-Lobby jede öffentliche Kritik an der israelischen Besatzungspolitik gegenüber Palästina zu verhindern versuchen, protestiert worden. Nun steht fest: mit Erfolg. Infosperber hat darüber ausführlich berichtet.

Kein Geld mehr von der örtlichen Bank
- Zu den Geldgebern der Friedenspreis-Übergabe gehörte bisher auch die Sparkasse Göttingen. Sie spendete jeweils 2000 Euro an die Preisübergabe (Reise- und Übernachtungskosten, Apéro, etc). Die Bank hat nun entschieden, zugunsten der diesjährigen Preisübergabe kein Geld zu geben.

Friedenspreis-Übergabe darf nicht in der Universität stattfinden
- Auch die Georg-August-Universität Göttingen hat die Veranstalter der Friedenspreis-Übergabe wissen lassen, dass für diese Übergabe des Friedenspreises keine Räumlichkeiten der Universität zur Verfügung stehen, wie das bisher üblich und auch für dieses Mal vorgesehen war. Thomas Richter, der Pressesprecher der Universität, teilte der Stiftung gleichzeitig mit, dass er persönlich seine Mitgliedschaft im Beirat der Stiftung «ruhen lasse».

Die Rufmord-Kampagne gegen die zuständige Jury und insbesondere gegen deren Vorsitzenden Andreas Zumach geht offensichtlich unaufhaltsam weiter.

an die Vorstände der Stiftung und des Kuratoriums, (Hans-Jörg Röhl und Goetz Neuendeck) - roehl@goettinger-friedenspreis.de - neuneck@ifsh.de

sowie in Kopie an die Medien und JournalistInnen, goettingen@ffn.de - c.boehm@goettinger-tageblatt.de - redaktion@stadtradio-goettingen.de - reimarpaul@web.de - Andreas Zumach: zumach@taz.de
 



 

Am Donnerstag, 21. Februar 2019, 19:47 - Hans-Jürgen Hahn - Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Hald!

Ich erlaube mir, in diesem Konflikt Stellung zu beziehen. Damit Sie diese würdigen können, kurze Angaben zu meiner Person (Jg. 1936):

-  Ich gehöre mit zu den ersten Gedenkstättenpädagogen in Niedersachsen, die sich seit mehr als vierzig Jahren bemühen, jungen Menschen an Einzelschicksalen jüdischer Mitbürger (hier in Hildesheim) den Stellenwert der Shoah zu vermitteln. Seit 1981 sind viele ehemalige Hildesheimer aufgrund meiner Projekte auf Einladung der Stadt zu Besuch gekommen. Wir retteten ein Gebäude der jüd. Gemeinde. Die entsprechenden Projekte mit Jugendlichen laufen immer noch.

-   Ich initiierte mit Israelis einen der ersten deutschen Schüleraustauschprogramme mit Kfar Galim bzw. mit Haifa und habe bis heute Kontakt zu fünf jüdisch-israelischen Familien sowie zwei arabischen Familien im Westjordan. In Sachen Israel/Palästina kann mir niemand etwas vormachen.

-   Ich bin Herausgeber der ersten deutschen Veröffentlichung des sog. Auschwitz-Albums (Vlg. Das Arsenal, Bln. / 192/205 Fotos vom Mai 1944 durch die SS). Das Original liegt seit 1980 in Yad Vashem, das die 2. deutsche Ausgabe verantwortet; es hat dort eine eigene Abteilung.

-   Ich vertrete seit 2016 eine von der HAWK zu Unrecht geschasste Dozentin, die mit ihrem Lehrauftrag ("Zur sozialen Lage Jugendlicher in Palästina") keine Chance hatte, nicht auch regierungskritische Stimmen in das Lehrprogramm aufzunehmen. Das auf politischen Druck der LT - Opposition veranlasste sehr schwache Gutachten des ZfA an der TU Berlin kann selbst auf 26 Ss. den antisemitischen Vorwurf gerade nicht erhärten. Die Dozentin hatte ausdrücklich jüdisch-israelische Kritiker der Politik der israelischen Regierung nach der 2. Intifada und vor dem Hintergrund des gescheiterten Friedensprozesses von 1993 - 1995 in ihre Literaturliste aufgenommen.

-   Wider Willen bin auch ich so in eine bundesrepublikanische Szenerie geraten, in der zum einen deutsche Juden anderen deutschen Juden "Antisemitismus" vorwerfen, weil letztere - als Juden - sich differenzierter zur Lage in Israel heute äußern, zum andern weil sie sich gegen die Abflachung des Antisemitismus-Vorwurfs wehren wollen. In jedem Einzelfall muss es sich - abgesehen von der unklaren Begrifflichkeit - auch tatsächlich um einen solchen handeln.

Wie ich erkenne, weigern Sie sich, der Preisverleihung Räume der Universität zu öffnen.

Sie sollten wissen, dass Sie damit in eine seit Jahren (verstärkt seit 2014) breit angelegte Aktion gehören. Sie haben sich unter politischem Druck darein begeben. Möglicherweise, ohne die  Motive der Kritiker, erst recht nicht die Folgen zu kennen oder zu bedenken. Nahezu einhundert Veranstaltungen an verschiedenen Orten sind seitdem von einer bestimmten jüdischen Seite, die im ZJD zur Zeit die Mehrheit haben, be- oder verhindert worden. Von dem Druck, der von der Botschaft Israel aus auf die Bundesregierung ausgeübt wird, ganz zu schweigen.

Nun sind auch Sie in diese Szenerie geraten. Sie ist geprägt von der Vorstellung, argumentative und faktenorientierte Kritik an der Situation vor Ort fördere antisemitische Haltungen hier bei uns. Das Gegenteil ist aus meiner Sicht der Fall. Sie sollten wissen: auf diese Weise wird der Antisemitismus in den Köpfen der Zeitgenossen, den wir doch alle hoffentlich bekämpfen wollen, geradezu befördert.

Dies gilt auch für die Pädagogik heute. Nur durch faktenorientierte und größtmögliche Transparenz wird es uns auch in Zukunft gelingen, Jugendliche zu einem selbständigen differenzierenden Urteil zu befähigen, sowohl im Rückblick auf die Shoah als auch für die Zukunft in Nahost.

Geradezu absurd erscheint es mir, das Folgende zu übersehen:

1) A. Zumach als Mitglied der Jury ist ein Gewährsmann für sachgerechte Vermittlung über Israel und Nahost, und dies seit geraumer Zeit.

2) Gerade die "Jüdische Stimme für Frieden in Nahost" ist in der Perspektive ausgewogener Information, Transparenz und konkreter Friedensbemühungen aus meiner Fachsicht ein würdiger Preisträger.

3) Als Sohn eines ehem. Wehrmachtoffiziers habe ich zu diesem Statement nicht nur das Recht, eine konkrete Politik gleich welchen Landes nach den Grundsätzen der Menschenrechte und des Völkerrechts zu kennzeichnen. Ich habe sogar die Pflicht darauf hinzuweisen, wenn die Regierung eines Landes wie Israel - diese einstmalige Hoffnung aller Verfolgten - glaubt, sich um seiner selbst willen nicht daran orientieren zu müssen.

Ihre eigene Haltung und Entscheidung - als Verantwortliche wie als Sponsoren - erscheint mutlos und desorientiert. Sie verstärkt wie gesagt das, was sie offenbar zu bekämpfen meinen. Geben Sie allen friedensaktiven Kräften - und dazu zählt nach profunder Kenntnis auch der Preisträger - buchstäblich Raum!

Wir alle sind den Grundrechten der Menschenwürde, die unteilbar sein sollte, wie denen der Freiheit von Forschung und Lehre weiter verpflichtet. Dies gilt auch für die Kommune Göttingen wie für Ihre Universität im Besonderen. Hans-Jürgen Hahn

Palästina: Krise an der Universität Bethlehem - Das palästinensische Bildungsministerium droht damit, das laufende Semester nicht anzuerkennen, da die Mindeststundenzahl für die Studierenden seit Beginn des Semesters am 18. Januar bisher nicht erreicht wurde. Die Studenten bleiben den Hörsälen fern, da sich Verwaltungsbehörden und Studentenvertreter nicht über die Studiengebühren einigen konnten.

Am 6. Februar hatte Bruder Peter Bray, Rektor der Universität, die unbefristete Aussetzung der Universitätskurse des Frühjahrssemesters wegen wiederholter Unterrichtsunterbrechungen durch die Mitglieder des Studentensenats angekündigt. Die Studentenvertreter hatten die Verhandlungen über die Erhöhung der Gebühren als nicht abgeschlossen angesehen. >>>


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22.  2. 2019



Tamara Nassar Power Suits 20 February 2019


Bahrain’s foreign minister Khalid bin Ahmed Al Khalifa. (US Department of State / Flickr)


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18. 2. 2019

 

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Israel will rund 140 Millionen Dollar einbehalten, die für die palästinensischen Autonomiegebiete vorgesehen sind. >>>

 

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17. 2. 2019

 

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Ní Riada Calls on EU to End Funding to Israel  >>>

 

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16. 2. 2019

 

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15. 2. 2019

 

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13. 2. 2019

 

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Israels altehrwürdige, aber schwächelnde Arbeitspartei sucht nach einem Neuanfang. Zwei junge Menschen an der Spitze könnten dafür stehe  >>>

 

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12. 2. 2019

 

Judith Butler sieht BDS als neue solidarische Allianz für mehr soziale Gerechtigkeit  >>>

 

UNICEF Condemns Israeli Army for Murder Of Palestinian Children  >>>

 

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