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Die Stimme des „anderen Israel“

Mit Uri Avnery verstarb ein unermüdlicher und radikaler Kämpfer für die Versöhnung mit den Palästinensern und für einen Frieden im Nahen Osten

Arn Strohmeyer

Wenn man Israel und seine inhumane, ja verbrecherische Politik gegenüber den Palästinensern scharf kritisiert, dann darf man nie vergessen, dass es auch das „andere Israel“ gibt: Stimmen der Menschlichkeit und politischen Vernunft. Dazu gehörte früher vor allem der große Universalgelehrte Yeshajahu Leibowitz, ein früher Warner vor der  Besatzungspolitik, der immer wieder darauf hinwies, dass Israel mit der dauernden Okkupation der palästinensischen Gebiete zum Polizeistaat werden würde, außerdem prägte er den brisanten Begriff „Nazi-Juden“ für die orthodoxen Siedler im Westjordanland.

Heute muss man im Zusammenhang des „anderen Israel“ vor allem die Namen Gideon Levy, Amira Hass, Ilan Pappe, Avi Shlaim, Shlomo Sand, Moshe Zuckermann, Shlomo Sand, Jeff Halper, David Grossman, Amos Oz, Eva Illouz und Daniel Barenboim neben anderen nennen. Sie alle stehen für einen menschlichen und versöhnenden Kurs der israelischen Politik, aber sie sind in der gegenwärtigen Netanjahu-Ära einsame Rufer in der Wüste mitten im sie umgebenden zionistischen Mainstream. Ja, sie müssen zur Zeit damit rechnen, als „Verräter“ an den Pranger gestellt zu werden.

Der amerikanisch-jüdische Publizist und Verleger Adam Shatz hat 2004 in New York ein Buch mit dem Titel „Prophets Outcasts. A Century of Dissident Jewish Writing about Zionism and Israel“ herausgebracht (deutsch: „Prophetische Außenseiter. Ein Jahrhundert des Schreibens jüdischer Dissidenten über den Zionismus und Israel“). Darin findet man Texte großer und bedeutender jüdischer Intellektueller, unter anderem von Sigmund Freud, Martin Buber, Albert Einstein, Hannah Arendt, Leon Trotzky, Isaac Deutscher, Noam Chomsky, Yeshajahu Leibowitz, Yehudi Menuhin, Judith Butler, Tony Judt und Brian Klug. In dieser auserlesenen Gesellschaft ist natürlich auch Uri Avnery vertreten – mit einem Essay aus dem Jahr 1968 mit dem Titel „Pax semitica“ aus seinem Buch „Israel ohne Zionismus. Ein Friedensplan für den Nahen Osten“.

Bei diesem Plan handelte es sich um ein Konzept, die Semiten des Nahen Ostens – also Araber und Juden – in einer Staatengemeinschaft zusammenzuführen, um so Annäherung und letztlich Frieden zwischen den Todfeinden zu erreichen. Unnötig zu sagen, dass dieser Aufruf folgenlos verhallte – wie andere Vorschläge von Avnery auch. Schon 1958 hatte er mit politischen Freunden ein „Hebräisches Manifest“ veröffentlicht, das den Staat Israel aufforderte, sich als säkulare Demokratie zu verstehen und als solche sollte Israel dann vor allem die Dekolonisierung (also den Kampf der Befreiungsbewegungen) in der „Dritten Welt“ unterstützen.

Auch dieser Vorschlag blieb ohne Widerhall, was aber nicht heißt, dass Uri Avnery mit seinen Anregungen, Plänen und Warnungen falsch lag, ganz im Gegenteil. Wie im Titel von Katz‘ Buch hatten seine Einmischungen immer etwas Prophetisches. Und diese Prophetien waren keine Phantastereien, sie enthielten immer einen sehr realistischen Kern Wahrheit und eine ebenso realistische Zukunftsperspektive. Hätte die israelische Politik sie befolgt, steckte sie heute nicht in einer so aussichtslosen Sackgasse: Israel ist ein zionistischer siedlerkolonialistischer Apartheidstaat geworden, der keinen Frieden mit seinen Nachbarn will (oder anders gesagt: nur einen Frieden zu seinen Bedingungen) und ausschließlich auf militärische Gewalt setzt.

Wie weit der „Prophet“ Uri Avnery mit seinem politischen Denken stets seiner Zeit voraus war, belegt auch sein Offener Brief nach dem Krieg von 1967 an den damaligen israelischen Ministerpräsidenten Levy Eshkol, in dem er vor der dauernden Besetzung der neu eroberten Gebiete Westjordanland und Gazastreifen warnte und forderte, dort einen unabhängigen Palästinenserstaat zu schaffen. Eshkol warf dieses Schreiben gleich in den Papierkorb und hielt Avnery keiner Antwort für würdig. Prophetisch war auch sein früher Kontakt zum PLO-Vorsitzenden Jassir Arafat. Über die Freundschaft, die sich aus diesem Kontakt entwickelte, hat er ein Buch geschrieben, das den bezeichnenden Titel trägt: „Mein Freund der Feind“. Man muss wissen, dass Avnery Kontakt zu Arafat aufnahm, als in Israel solche Begegnungen mit Vertretern der PLO noch unter Strafe standen. Ohne diesen Kontakt wäre es Anfang der 90er Jahre kaum zu den Oslo-Verträgen zwischen Israel und der PLO gekommen – so kritisch man dieses Abkommen heute auch sehen muss.

So war Uri Avnery immer ein „Outcast“ im besten Sinne. Aus Deutschland, wo er 1923 in Beckum geboren wurde, musste seine Familie 1933 nach Palästina fliehen. „Der Zionismus hat unser Leben gerettet“, schrieb der später, um gleich hinzuzufügen: „Ich habe das niemals vergessen, als ich später ein Nicht-Zionist (non-Zionist) und vielleicht sogar ein Anti-Zionist wurde.“ Daran änderte auch die kurze Episode des 17jährigen als Mitglied in der zionistischen Terrororganisation Irgun nichts, vermutlich hat gerade diese Zeit ihm die Augen geöffnet.

Das politische Leben dieses „Outcast“ hatte noch viele Stationen: Soldat im Krieg von 1948 mit schwerer Verwundung; Gründer und Herausgeber des wöchentlich erscheinenden Nachrichtenmagazins „Haolam Hazeh“, das dem deutschen SPIEGEL ähnelte [Avnery war mit dessen Herausgeber Rudolf Augstein In Hannover in dieselbe Klasse des Gymnasiums gegangen), das viele politische Skandale in Israel aufdeckte; als charismatischer Journalist, Autor und Redner zog er 1965 auch als Abgeordneter ins israelische Parlament (der Knesset) ein – „zu jedermanns Überraschung, am meisten zu meiner eigenen“, wie er schrieb; 1984 gründete er die „Progressive arabisch-jüdische Liste für Frieden“, eine politische Bewegung, in der Araber und Juden völlig gleichberechtigt kooperieren sollten. Es war wieder eine prophetische Aktion, wenn man an das jetzt von der Knesset verabschiedete „Nationalstaatsgesetz des jüdischen Staates“ denkt, das die Diskriminierung der in Israel lebenden Palästinenser (20 Prozent der Bevölkerung) offiziell festschreibt und Israel damit zum Apartheidstaat macht.

Seine letzten Jahre hat Avnery der Friedensarbeit in der von ihm gegründeten Gruppe „Gush Shalom“ und dem Schreiben gewidmet. In seiner wöchentlichen Kolumne und seinen Büchern, die auch in Deutschland ein großes Leserpublikum fanden, kritisierte er die verhängnisvolle Politik seines Staates ohne Scheuklappen und Tabus und vermittelte dem deutschen Publikum ein ganz anderes Bild von Israel, als es in den zumeist völlig unkritischen und in dieser Hinsicht so gut wie gleichgeschalteten deutschen Medien vermittelt wird. Und vor allem wurde er nicht müde zu sagen: Natürlich gibt es nach wie vor überall und auch in Deutschland den alten Antisemitismus, aber der Hauptgrund für Antisemitismus in der Welt von heute ist die barbarische Politik Israels gegenüber den Palästinensern: „Israel ist heute ein Labor für die Schaffung von Antisemitismus in der Welt“, schrieb er.

Immer wieder hat er auch versichert, dass er fest daran glaube, noch zu seinen Lebzeiten die Schaffung eines gerechten Friedens in Palästina zu erleben – und das war für ihn die Zwei-Staaten-Lösung. Das war ihm aber nicht mehr vergönnt. Dennoch blieb er was die Zukunft angeht – sehr erstaunlich in einem Staat wie Israel! – ein unerschütterlicher Optimist. Der von ihm verfasste Satz „Der Intellekt mag pessimistisch sein, der Wille bleibt optimistisch!“ kann als Motto über seinem ganzen politischen Leben stehen.

Ich muss in diesem Nachruf noch ein persönliches Erlebnis anfügen. Vor einigen Jahren schaute ich eines Samstagsnachmittags auf dem Bremer Marktplatz einem Straßenkünstler zu – einem sehr witzigen Clown, dessen Späße eine große Menschenmenge angelockt hatte, die sich im Kreis um ihn geschart hatte. Plötzlich erblickte ich auf der gegenüberliegenden Seite Uri Avnery und seine Frau Rachel (er weilte auf Einladung von Radio Bremen zu Vorträgen in der Stadt). Da stand dieser große „Prophet Outcast“ und bog sich vor Lachen über die Possen und den Schabernack dieses Straßenclowns.

Ich habe mich dann geärgert, dass ich ihn nicht angesprochen und um ein Interview gebeten habe. Aber ich habe das später telefonisch nachgeholt. In diesem Interview sagte Avnery die prophetischen und hoch aktuellen Sätze: „Ich halte den Iran für eine friedliche Macht, die Mullahs wollen mit Sicherheit keinen Krieg, das kann nicht in ihrem Interesse liegen. Wenn Israel aber den Iran angreifen sollte [was Netanjahu immer wieder angedroht hat], wird der ganze Nahe Osten in Flammen stehen, und auch die Existenz Israels wird in höchstem Maße gefährdet sein.“ Diese Aussage ist fast so etwas wie ein Testament dieses großen jüdischen Weltbürgers.   - 20.08.2018

 

 

Uri Avnery, der führende linke Publizist Israels, starb im Alter von 94 Jahren nach einem Schlaganfall
 Abraham Melzer

 Uri war ein Freund und nachdem Felicia Langer erst vor kurzem von uns gegangen ist, sind zwei Stimmen, die seit mehr als 40 Jahren Israels Gewissen waren, verstummt. Ich werde sie nie mehr anrufen und um Rat fragen können.

Avnery wurde in Deutschland geboren und kam nach dem Aufstieg Adolf Hitlers zur Macht, Im Januar 1933, mit seinen Eltern nach Palästina. 1938, als er 15 Jahre alt war, schloss er sich der revisionistischen Untergrundorganisation „Etzel“ an (die man auch Irgun nannte) und blieb dort 4 Jahre. Er verließ den Untergrund und meldete sich 1948 bei der neu gegründeten israelischen Armee. Während seiner Zeit dort schrieb er Reportagen und Tagesberichte für die Zeitung Haaretz, bevor er schwer verwundet wurde.

Diese Reportagen erschienen später als Buch und wurden Bestseller in Israel. Manche Leser verstanden aber Avnerys Absicht nicht und meinten es handelt sich um ein Heldenepos. So schrieb er unmittelbar ein zweites Buch, in dem er über die Grausamkeiten des Kriegs berichtete, auch Grausamkeiten seitens der jüdisch-israelischen Soldaten. Dieses Buch wurde zum damals größten Skandal im noch jungen Staat. David Ben-Gurion hat getobt und dafür gesorgt, dass keine zweite Auflage erscheinen konnte, da der Staat kein Papier zur Verfügung gestellt hat.

1950 erwarb Avnery die Wochenzeitung „Haolam Hase“ (Diese Welt) und sein Motto hier war fortan: Ohne Furcht – ohne Überheblichkeit. Damit beschrieb er den Geist und die Linie seiner Zeitung. Avnery wurde ein linker Publizist, der neben Klatsch und Tratsch und manchmal Sex, auch investigativ gearbeitet hat und viele Affären und Skandale offenlegte, die das Leben in Israel stark beeinflusst haben.

Er war der erste, der offen die Aufhebung der Militärverwaltung über die palästinensischen Ortschaften gefordert hat, und die Trennung von Religion und Staat. Letzteres ist ihm aber nicht gelungen. Wegen Uri Avnery sind in Israel diverse Gesetze erlassen worden, deren Ziel es immer wieder war, ihn und seine Zeitung zum Schweigen zu bringen. Und um mitreden und entscheiden zu können, wendete er sich der Politik zu, gründete eine Partei und wurde in die Knesset gewählt, wo er 10 Jahre als Abgeordneter für Unruhe sorgte. Er wurde oft ausgepfiffen und zuweilen gesperrt. Er wurde auch mehrmals körperlich angegriffen und verletzt. Er hatte zwar viele Anhänger, aber leider noch mehr Gegner, die sich nicht scheuten Gewalt anzuwenden.

Nach dem 6-Tage Krieg war Avnery einer der ersten, der die Regierung aufgefordert hat, sich aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen und die Entstehung eines unabhängigen palästinensischen Staates zu ermöglichen.

Auf dem Höhepunkt des Libanonkrieges von 1982 schmuggelte er sich in das belagerte Beirut ein und traf Jassir Arafat. Darüber schrieb er sein bewegendes Buch: Mein Freund – mein Feind. Mit der Zeit wurde seine Verbindung zu Arafat, den er sehr schätze, sehr eng, und er war auch einer der wenigen Israelis, die beim Begräbnis dabei sein durften.



Avnery war aktiv in mehreren Gruppen, die eine israelisch-palästinensische Zusammenarbeit propagierten. Er war ein Mitbegründer von Gush Shalom und ein glühender Unterstützer der Idee eines palästinensischen Staates, das heißt, der Zwei Staaten Lösung.

Bis zuletzt führte Avnery seine Arbeit weiter. Er stand 1999 an der Spitze einer Delegation, die Feisal Husseini eine Petition überreichte, die das Recht des palästinensischen Volkes anerkannte, einen eigenen Staat auf dem Gebiet der Westbank, Gaza und Ost Jerusalems zu gründen. Darüber wird aber bis heute gestritten. Avnery war gegen eine Trennmauer und beteiligte sich an zahlreichen Demonstrationen gegen die Errichtung einer solchen.

2004 erhielt er den israelischen Sokolov Preis für hervorragenden Journalismus. Er kämpfte bis zuletzt gegen die israelische Apartheid Politik und hörte auch nicht auf seine wöchentlichen Kolumnen zu schreiben. Er sagte einmal im Spaß, aber es war ernst gemeint, dass wenn irgendwann seine Kolumne am Freitag nicht erscheinen wird, dann kann man davon ausgehen, dass er tot sei.

Jetzt werden wir seine wunderbaren, klugen Texte nicht mehr lesen. Uri ist tot. In der Geschichte des Staates Israel wird Uri Avnery als jemand gedacht werden, der die Zukunft vorausgeahnt und den Weg dorthin, den andere nicht sahen, aufgezeigt hat. Am Ende aber, werden die Netanjahus und wie sie alle heißen, all seine Gegner, diesen Weg gehen müssen – da Israel keine andere Wahl hat, wenn es überleben will.

 


 

 

 

 

Gusch Schalom: Avnerys Widersacher werden schließlich doch in seine Fußstapfen treten müssen - Gusch Schalom beklagt und betrauert den Tod seines Gründers Uri Avnery. Bis zu seinem letzten Augenblick setzte er den Weg fort, den er seit Jahrzehnten gegangen war. Am Samstag vor zwei Wochen brach er in seiner Wohnung zusammen, als er gerade im Begriff war, zum Rabin-Platz aufzubrechen, um dort an einer Demonstration gegen das „Nationalitätsgesetz“ teilzunehmen. Das war ein paar Stunden, nachdem er einen scharfen Artikel gegen dieses Gesetz veröffentlicht hatte.

Avnery widmete sich ganz und gar dem Kampf für einen Friedensschluss zwischen dem Staat Israel und dem palästinensischen Volk in einem unabhängigen Staat. In gleicher Weise widmete er sich einem Friedensschluss zwischen Israel und der arabischen und muslimischen Welt. Er kam nicht bis ans Ende dieses Weges, er hat nicht mehr erlebt, dass Frieden geschlossen wird. Wir – die Mitglieder von Gusch Schalom ebenso wie sehr viele andere Menschen, auf die er direkt oder indirekt Einfluss ausübte – werden seine Mission fortführen und sein Gedächtnis in Ehren halten.

Am Tag von Uri Avnerys Tod nahm die am stärksten rechts gerichtete Regierung, die Israel in seiner Geschichte jemals hatte, Verhandlungen mit der Hamas auf. Ironischerweise werden jetzt dieselben demagogischen Anschuldigungen, mit denen Uri Avnery überschüttet wurde, gegen den Verteidigungsminister Avigdor Lieberman erhoben.

In die Geschichte des Staates Israel wird Uri Avnery als weit vorausblickender Visionär eingehen, der einen Weg wies, den andere nicht sahen. Es ist das Schicksal und die Zukunft des Staates Israel, mit seinen Nachbarn in Frieden zu leben und sich in die geografische und politische Region zu integrieren, in der es liegt und zu der es gehört. Avnerys stärkste Widersacher werden schließlich doch in seine Fußstapfen treten müssen, denn dem Staat Israel bleibt nun einmal nichts anderes übrig.
Contact: Adam Keller, Gusch-Schalom-Sprecher +972-(0)54-2340749   Quelle Übersetzt von Ingrid von Heiseler
 

 

Uri Avnery (links) marschiert neben seiner Frau Rachel während einer Gush Shalom Rallye.  (Oren Ziv / Activestills.org)

Uri Avnery mit seiner Frau Rachel

 

 

Uri Avnery" Ich möchte, dass Israel ein normaler Staat wird"  - 30.04.2015 - Der israelische Friedensaktivist Uri Avnery hat die deutsche Nahost-Politik scharf kritisiert. "Deutschland könnte eine wichtige Rolle spielen für den Frieden zwischen Israel und Palästina, tut es aber nicht, denn sie sind so extrem proisraelisch", sagte Avnery im Deutschlandfunk. Darunter leide das palästinensische Volk. - Uri Avnery im Gespräch mit Birgit Wentzien >>>

 

 

 

 
 

Zum Tod von Uri Avnery - Unermüdlicher Friedenskämpfer - Susanne Knaul - Als erster jüdischer Israeli traf er 1982 Arafat. Sein Ziel: eine Zweistaatenlösung. Die Hoffnung auf Frieden gab er bis zu seinem Tod nicht auf.

Er war gerade 77 geworden, als Uri Avnery vom Rednerpult bei einer Demonstration in Tel Aviv kundtat, dass er nicht vorhabe zu sterben, bevor es Frieden gäbe. Daran scheiterte er zwar, trotzdem hinterließ er tiefe Spuren. Am 20. August starb Israels unermüdlichster Friedensaktivist im Alter von 94 Jahren in Tel Aviv. Gesundheitlich war er bis kurz vor Schluss fit, und auch äußerlich schien er seit Jahrzehnten kaum gealtert zu sein. Mit seinen vollen hellgrauen Haaren und dem Bart konnte man ihn schon von weitem erkennen, wenn er flotten Schrittes ums Haus spazierte, am liebsten mit deutschen Militärmärschen oder englischen Volksliedern in den Kopfhörern.

Avnery liebte es, heilige Kühe zu schlachten, mit Konformgedanken zu brechen und bisweilen auch Gesetze zu ignorieren. Als erster jüdischer Israeli traf er 1982 noch während des Krieges zwischen Israel und dem Libanon den Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation Jassir Arafat in Beirut.

Arafat unterbrach ihn damals noch mitten im Satz: „Ein Staat“, so lautete das Ziel der PLO damals noch. Avnery war hingegen Zionist. Ihm schwebte die Zweistaatenlösung vor: Israel und Palästina in friedlicher Nachbarschaft.  >>>

 

 

 


Unangenehm bleiben - Ein Überblick über die Geschichte des politischen Protests in Israel aus der Perspektive der außerparlamentarischen Bewegungen - Hedva Isachar

Hintergrund
- Ein Überblick über die Geschichte des gesellschaftlichen und politischen Protests in Israel aus der Perspektive der Bewegungen und Organisationen, die daraus hervorgingen, erfordert zunächst einen kurzen Blick auf die Grundlagen der politischen Infrastruktur und Kultur Israels seit der Staatsgründung im Jahr 1948.

Bis zur politischen Wende im Jahr 1977, in der eine Likud-geführte rechte Regierung an die Macht kam und die Parteien der Arbeiterbewegung – geführt vom Ma’arach – ablöste, regierte im Land eine aus Osteuropa stammende aschkenasische Elite, die die Politik, die Industrie, den Arbeitsmarkt, die Landwirtschaft und das Gesundheitswesen fest in ihrem Griff hatte. Bis 1977 wurde die junge israelische Demokratie von der Vorherrschaft einer Partei (Mapai, und später Ma’arach), die einen säkular-jüdischen, zionistischen und sozialdemokratischen Charakter hatte, geprägt. Um allgemeine Zustimmung unter den in Israel und in der Diaspora lebenden Jüdinnen und Juden für die politische zionistische Vision zu finden, wurden Staat und Religion nicht getrennt und die Rechte der bzw. des Einzelnen dem unterstellt, was als vorteilhaft für das im Land sich formende zionistische Kollektiv gesehen wurde. Von Anfang an, in der Konstituierenden Versammlung der Knesset, wurde beschlossen, dem neuen Staat keine Verfassung zu geben, sondern sich auf eine Reihe von grundlegenden Gesetzen, die nach und nach verabschiedet werden können, zu stützen. Das Rückkehrgesetz, das die Knesset 1950 verabschiedete, gewährt Jüdinnen und Juden, die aus der Diaspora nach Israel einwandern, sofortige Staatsbürgerschaft (und sie werden als olim chadaschim – wörtlich: neue Aufsteiger – bezeichnet, weil die Einwanderung nach Israel als Aufstieg gesehen wird) und sichert eine jüdische Mehrheit im Land, da den palästinensischen Flüchtlingen kein Recht auf Rückkehr in ihre Heimat gewährt wird. Bis heute besitzen die von der britischen Mandatsregierung im Jahre 1945 erlassenen „Verteidigungs-(Ausnahmezustands-)Verordnungen“ Gültigkeit. Diese Verordnungen setzen das Rechtssystem außer Kraft und geben der Regierung unkontrollierte Macht, legalen zivilen Widerstand gegen Maßnahmen, die die Regierung vorantreiben will, auszuschalten. Die Frage der „nationalen Sicherheit“ spielt eine wichtige Rolle in der Konstruktion des zionistischen Kollektivs als eine „sich verteidigende Demokratie“, die von außen von Feinden umgeben ist und stets auch durch „innere Feinde“ bedroht wird, womit vor allem die palästinensischen Staatsbürger*innen Israels, die bis 1966 der Militärregierung unterstellt blieben, gemeint sind. Der Staat Israel ist der Staat aller Jüdinnen und Juden weltweit, nicht aber der Staat aller seiner Bürger*innen. Dies ist das größte Hindernis auf dem Weg zu einer liberalen, offenen und auf Gleichberechtigung beruhenden Demokratie.

Der Ethos der Eigenstaatlichkeit, ein spezieller israelischer Begriff (Mamlachtijut) , der in den ersten Jahren intensiv gefördert wurde und dessen prominentester Befürworter der erste Premierminister Israels, David Ben-Gurion, war, verdient besondere Aufmerksamkeit. Unter Eigenstaatlichkeit ´versteht man/frau im israelischen Diskurs, dass Juden und Jüdinnen einen eigene Staat benötigen und dass diesem Staat alles andere, etwa allgemeine Bürgerrechte untergeordnet werden müssen. In seinem Namen wurden zentrale nicht staatliche, oft parteigebundene Organisationen aus der Zeit des britischen Mandats aufgelöst, wie zum Beispiel der mit der Arbeiterbewegung identifizierte Palmach[1] sowie die mit der nationalen Rechten identifizierten paramilitärischen Organisationen Etzel/Irgun[2] und Lechi[3]. Im Schmelztiegel der zionistischen Eigenstaatlichkeit mussten sich Veteranen aschkenasischer Herkunft, Holocaust-Überlebende, aus arabischen und muslimischen Ländern stammende Jüdinnen und Juden (Mizrachim/Mizrachijot) sowie traditionelle, nationalreligiöse und ultraorthodoxe Jüdinnen und Juden wohl oder übel integrieren.

Doch der Schmelztiegel wurde bald zum Dampfkessel, in dem religiöse, ethnische, nationale und soziale Unterschiede und Auseinandersetzungen in der israelischen Gesellschaft unter Verschluss gehalten wurden. Dem entspringen auch mit rassistisch-nationalistischer Propaganda geladene Existenzängste, die sich am „ethnischen Dämon“ (gemeint ist der Protest der Mizrachim/Mizrachijot, die aus arabischen und muslimischen Ländern stammen und gegen ihre Benachteiligung kämpfen) oder am „demografischen“ (Was passiert, wenn eine ultraorthodoxe Mehrheit den Charakter des Staates bestimmt? Oder was passiert, wenn die Anzahl der Palästinenser*innen die der Jüdinnen und Juden erreicht?) festmachen. Diese Gespaltenheit und Polarisierung, die das Leben in Israel charakterisieren, und insbesondere der israelisch-palästinensische Konflikt haben das Bewusstsein und die Handlungsmuster der kritischen Linken stets geprägt.  >>>


 


Report: Israel exportiert Waffen in 30 Länder, im Wert von 9 Milliarden Dollar jährlich
- 1.000 israelische Unternehmen, die weltweit Waffen herstellen und vertreiben, verkaufen Waffen an Länder wie Kamerun, Myanmar und Ruanda. Aber sie haben Regeln, wie die privaten Waffenfirmen den Feinden Israels nicht verkaufen können.

Länder, die sich in Bürgerkriegen, totalitären Regierungen, Völkermorden und außerstaatlichen militärischen Gruppierungen engagieren, gelten für diese Regel meistens nicht, berichtete das Palestine News Network.

Die Szene, die sich vor ein paar Wochen über die Nachrichtensender erstreckte, zeigte eine Frau, die mit einem Baby auf dem Rücken getötet wurde. Sie wurden von Soldaten der zentralafrikanischen Armee Kameruns erschossen, einer Gruppe, die in ihrem Kampf um die Macht in der Region israelische Waffen einsetzt.

Laut einer Quelle finden israelische Waffen in fast jedem Land der Erde einen Weg, die Macht zu fördern, einschließlich derer, die von diktatorischen Regimen regiert werden oder die systematisch gegen Menschenrechte verstoßen.

Erst im April dieses Jahres kaufte die nationale Marine von Myanmar sechs israelische Dvora-Patrouillenschiffe, lauschte Überwachungssysteme und ein elektronisches Kriegsführungs- und Aufklärungsflugzeug. All dies für ein Land, das die Vereinten Nationen beschuldigen, ethnische Säuberungen gegen die muslimische Rohingya-Minderheit durchzuführen.

Während Ruandas schrecklichem Völkermord und Bürgerkrieg wurden israelische Waffen über den Ben-Gurion-Flughafen zu den Hutu-Gruppen geschickt, die die Gräueltaten begingen.

"Wenn Länder die besten Waffen wollen, dann gehen sie wahrscheinlich in die USA und nach Europa. Aber wenn kein anderer Ihnen etwas verkaufen wird, wenden Sie sich an Israel ", erklärte der investigative Journalist John Brown, der unter einem Pseudonym arbeitet.

Die privaten Rüstungsunternehmen weigern sich immer noch, Einzelheiten ihrer Transaktionen anzugeben. Dieser privilegierte Status für Waffenhersteller wurde wiederholt durch Auftritte des israelischen Obersten Gerichtshofs trotz hunderter Petitionen geschützt.

Ein Autor sagte, dass es nur drei Wege gäbe, um zu wissen, wer von Israel hergestellte Waffen erhält. Die erste ist durch die Länder, die Waffen aus Israel importieren. Die zweite besteht darin, dass Menschenrechtsorganisationen das Gebiet abdecken, um Beweise für von Israel hergestellte Waffen zu finden. Und der dritte ist durch Lecks direkt in der israelischen Fertigungsindustrie.

Israel exportiert in alle Länder der Welt mit Ausnahme derjenigen, die ihnen feindlich gegenüberstehen, und derjenigen, die von der UNO ein Waffenimportverbot verhängt haben. Jetzt steht Israel vor 130 Ländern mit Waffen, die sie hergestellt haben, einschließlich jener, in denen sich die Menschenrechtsbedingungen ernsthaft verschlechtert haben.

Länder, die dauerhafte Kunden für Israel sind: Ruanda, der Südsudan, Aserbaidschan, Kamerun, Myanmar, sie alle erleben interne Bürgerkriege und schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

2% der Waffengeschäfte finden in Europa statt, 35% in Lateinamerika, 63% in Asien und Afrika, einschließlich Länder, in denen die Vereinigten Staaten und Europa ihren Waffenhandel eingestellt haben.

Die Waffenproduktion ist eine jährliche Industrie von neun Milliarden Dollar. Eine der häufigsten Möglichkeiten für ehemalige Offiziere der israelischen Armee ist es, Milizen in Ländern der Dritten Welt auszubilden, da sie in Sondereinheiten gearbeitet haben.  Quelle  Quelle englischer Text
 

In advocating for a Palestinian state, Haaretz forgets about the Palestinians - According to Haaretz, all Israel has to do to maintain the relevance of the two-state solution is evacuate 9,800 Jewish families from the West Bank. How do the Palestinians factor into this vision? They do not. - Meron Rapoport

The headline on the front page of last weekend’s Haaretz weekend magazine was a short one: ‘You Lost.’ The “you” in this case referred to the settlers. According to the subhead, a decade into Netanyahu’s rule, it turns out the settlement enterprise has failed to thwart the creation of a Palestinian state. Evacuating 9,800 Israeli families in the West Bank, according to the article, is all it would take for the two-state solution to remain viable.

With support for the two-state solution at a record low, according to a public opinion survey conducted by +972’s Dr. Dahlia Scheindlin along with Dr. Khalil Shikaki, one can understand the need to prove not only that the solution is possible, but even victorious. To prove this point, the author of the piece, Ori Mark, would rather count families, not people. It sounds more manageable to evacuate 9,800 families than 46,000 people – nine times the number of people who were evacuated from Gush Katif in the Gaza Strip during the disengagement.

According to the map provided by Haaretz, fewer than 10,000 settler families can be removed from the West Bank in order to preserve the two-state solution.

But the numbers game isn’t the main problem in this analysis. The problem is that it is unclear who the real losers are, and it is even less obvious who the winners are.  >>>

frühere  TAGE finden sie im chronologischen Archiv >>>
 

 

 

 

 

 


Zum Tod von Uri Avnery
Wanderer zwischen den Welten
Uri Avnery hat die Grenzen überschritten vom Beobachter zum Aktivisten, vom Journalisten zum Politiker. Nun ist der israelische Träger des Alternativen Nobelpreises im Alter von 94 Jahren gestorben.
Von Alexandra Föderl-Schmid  >>>

 

Veteran left-wing journalist and peace activist Uri Avnery dies at 94 >>>

 

Lebenslanger Kampf für den Frieden
Tageschau - Der israelische Friedensaktivist Uri Avnery ist gestorben. Der 94-Jährige mit deutschen Wurzeln kämpfte sein Leben lang für eine Lösung im Nahost-Konflikt und war in Israel umstritten. >>>

 

Uri Avnery, Veteran Peace Activist and Among First Israelis to Meet Arafat, Dies at 94 - Haaretz
The Gush Shalom founder was one of the first Israelis to actively seek a Palestinian state as a peaceful solution to the conflict: ‘The difference between a freedom fighter and a terrorist depends on your perspective'  >>>

 

 Trauer um Israeli Uri Avnery aus Beckum
Der israelische Friedensaktivist Uri Avnery hat ein Leben lang für eine Lösung im Nahost-Konflikt gekämpft und war in Israel umstritten wie nur wenige. Der gebürtige Beckumer erhielt gemeinsam mit seiner Frau Rachel 2001 den Alternativen Nobelpreis. >>>

 

 

Iran-Atomabkommen
USA, Israel und Iran setzen Europa unter Druck
Europa zwischen den Stühlen: US-Sicherheitsberater Bolton und Israels Premier Netanjahu sind sich einig, dass Europa den Iran mehr unter Druck setzen muss. Gleichzeitig will der Iran, dass Europa den Atomdeal rettet. Benjamin Netanjahu (rechts) empfängt John Bolton in Israel   >>>




Für drei Tage ist John Bolton, der Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, in Israel  >>>

 

UK Ethnic Groups Call Out Attempts to Silence Discourse on Palestine  >>>

 

Israel forces Palestinian to demolish his home on his wedding day >>>

 

The chimera of British anti-Semitism (and how not to fight it if it were real)
Middle East
Norman G. Finkelstein  >>>

 

VIDEO- Palestinian Farmers Assaulted in East Jerusalem  >>>

 

Israel Approves Dozens Of Units In Illegal Colony Near Bethlehem  >>>

 

Detainee Receives An Administrative Detention Order For 6 Months After Serving A 16-Month Prison Term  >>>

 

In advocating for a Palestinian state, Haaretz forgets about the Palestinians  >>>

 

In video - Israeli forces assault Palestinian farmers in East Jerusalem  >>>

 

Israeli navy opens fire at Gaza flotilla  >>>

 

20. 8. 2018

 


Israelischer Friedensaktivist Uri Avnery ist tot
Er kämpfte sein Leben lang für eine Lösung im Nahostkonflikt und erhielt 2001 den Alternativen Nobelpreis: Uri Avnery, israelischer Menschenrechtler, ist im Alter von 94 Jahren gestorben. - Uri Avnery - Montag, Krankenhaus. Avnery kämpfte sein Leben lang für eine Lösung im Nahostkonflikt  >>>

 


Das Gesicht des "anderen Israel"
Friedensaktivist Uri Avnery ist tot
Sein Leben umspannt die gesamte Geschichte des Staates Israel, von ihren Anfängen bis heute: In Tel Aviv ist der 1923 in Deutschland geborene und 1933 ausgewanderte Ex-Untergrundkämpfer und spätere Friedensaktivist Uri Avnery im hohen Alter gestorben.

 

 

Lebenslanger Kampf für den Frieden
ARD Tageschau - Der israelische Friedensaktivist Uri Avnery ist gestorben. Der 94-Jährige mit deutschen Wurzeln kämpfte sein Leben lang für eine Lösung im Nahost-Konflikt und war in Israel umstritten. >>>

 



Israelischer Publizist
- Friedensaktivist Uri Avnery ist tot
ZDF - Er wollte noch den Frieden in Nahost erleben. Die Erfüllung dieses Traumes blieb ihm jedoch verwehrt. Der israelische Friedensaktivist Uri Avnery ist mit 94 Jahren gestorben. >>>

 

 

Uri Avnery, Veteran Peace Activist and Among First Israelis to Meet Arafat, Dies at 94 - Haaretz
The Gush Shalom founder was one of the first Israelis to actively seek a Palestinian state as a peaceful solution to the conflict: ‘The difference between a freedom fighter and a terrorist depends on your perspective’

 

 

Why we continue to march in Gaza  >>>

 

Nach gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Truppen an der Gaza-Grenze hat Israel einen wichtigen Grenzübergang geschlossen. Der Erez-Personenübergang im Norden des Gazastreifens bleibe aber für humanitäre Fälle sowie für Journalisten und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen offen, teilte die israelische Behörde Cogat am Sonntag mit.  >>>

 

For one day, the villagers of Ein Samia beat Israel's most radical settlers  >>>

 

Tension Mounts Over Truce Deal between Israel and Hamas- Report  >>>

 

Israeli Colonizers Injure Four Palestinians Near Nablus  >>>

 

Imprisoned Palestinian Journalist Reiterates Call for Solidarity  >>>

 

UN Protection Proposals Rejected by Israel  >>>

 

Israeli Colonizers Puncture Tires, Write Racist Graffiti, In Jerusalem  >>>

 

Israeli Colonists Uproot 70 Olive Saplings Near Ramallah  >>>

 

19. 8. 2018

 

Gewaltsame Zusammenstöße- Israel schließt Grenzübergang zum Gazastreifen  >>>

 

Gewaltsame Proteste und Tote am Gazastreifen
Israel und die Hamas verhandeln über eine Waffenruhe. Doch an der Gaza-Grenze sind wieder zwei Palästinenser erschossen worden. Auch in Jerusalem wurde ein Araber getötet.

 

Gutteres Suggests Armed UN Presence to Insure Palestinian Protection  >>>

 

Drowning among Israeli settlements, an ancient Christian village in Palestine struggles to survive >>>

 

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Israel clears itself of wrongdoing in 2014 Gaza assault which killed 135 Palestinians   >>>

 

Israeli Police Ban Palestinians from Al-Aqsa Mosque (VIDEO)  >>>

 

Norwegian Activist Shot as Israeli Forces Subdue Protest East of Qalqilia  >>>

 

Noam Chomsky- Israeli Support Eroding in America  >>>

 

Illegal Colonizers Cut Dozens Of Olive Trees Near Jenin  >>>

 

200 Olive Trees Cut Down by Illegal Settlers  >>>

 

UN Guterres- 4 proposals to improve Palestinian protection  >>>

 

18. 8. 2018

 

Bei Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern sind drei Menschen ums Leben gekommen. An der Gaza-Grenze gab es zwei Tote. Ein Messerangreifer wurde in der Altstadt von Jerusalem erschossen. >>>

 

Gaza Strip: Attacks in the border areas and their consequences | Palestinian Center for Human Rights  >>>


Trotz Verhandlungen über Waffenruhe
Gewaltsame Proteste und Tote am Gazastreifen
Israel und die Hamas verhandeln über eine Waffenruhe. Doch an der Gaza-Grenze sind wieder zwei Palästinenser erschossen worden. Auch in Jerusalem wurde ein Araber getötet.

 

Palestinian Man Turns Himself In after Fatal Collision with Israeli Settler  >>>

 

Israeli Military Closes Investigation, Claims ‘No Wrongdoing’ in 2014 Rafah Attack  >>>

 

Who can get married in Israel, and who can’t — the web of laws governing the pursuit of happiness  >>>



An der Grenze zum Gazastreifen ist es erneut zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen protestierenden Palästinensern und der israelischen Armee gekommen. Dabei sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums zwei Menschen erschossen und mindestens 270 weitere verletzt worden. 60 von ihnen sollen Schussverletzungen erlitten haben. Bei den Toten soll es sich um zwei Männer im Alter von 30 und 26 Jahren halten.
 

 

Israel's border interrogations and the 'MeToo' cascade  >>>

 

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17. 8. 2018
 


The political program of the Campaign for One Democratic State in Historic Palestine  >>>

 

Between garbage and sewage: Israel’s future plans for Khan al-Ahmar  >>>

 

Krähenbühl- UNRWA School Year to Begin as Scheduled  >>>

 

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Rashida Tlaib repudiates views of Israel lobby group J Street  >>>

 

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Want to combat Israeli authoritarianism- Listen to Palestinians  >>>

 

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PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (09 – 15 August 2018)  >>>

 

Bethlehem Arab Society for Rehabilitation opens new heart treatment center  >>>

 

16. 8. 2018

 

Over 100 lawyers and advocates to Netanyahu: Stop denying entry to human rights activists  >>>

 

Israel is 'becoming a full-blown police state,' Reza Aslan says after interrogation at border  >>>

 

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Kiloweise Post wird nach jahrelanger Blockade an Palästinenser zugestellt  >>>

 

22ème jour d'interrogatoire et de torture pour Lama Khater, dont les écrits  >>>

 

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