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ine wunderbare, sehr mutige Frau und große Humanistin
ist von uns gegangen.
 

 



 

Zum Tod von Felicia Langer

Arn Strohmeyer

Wenn es einen Satz gibt, der das Leben und Wirken von Felicia Langer in wenigen Worten zusammenfasst, dann ist es der Titel eines ihrer Bücher: „Lasst uns wie Menschen leben!“ Das war der kategorische Imperativ ihrer Arbeit als Rechtsanwältin in Israel und später als Publizistin in Deutschland: sich unermüdlich und mit aller Kraft für die Rechte der unterdrückten Palästinenser einzusetzen. Solidarität mit und Kampf für die Entrechteten, Geschundenen und Vertriebenen – das war ihr ganzer Lebensinhalt. „Sich fügen heißt Lügen!“ hat sie in diesem Zusammenhang oft gesagt. Auch dieser Maxime ist diese außergewöhnliche Frau kompromisslos gefolgt, was in Konsequenz zum völligen Bruch mit dem zionistischen Israel führen musste, das für sie – je mehr sie dessen Realität verstand – zur Inkarnation eines Unrechtsstaates wurde.

Die Legitimation für ihr Handeln und Denken hat sie aus dem Holocaust gezogen, indem sie die einzig mögliche Schlussfolgerung aus diesem Mega-Verbrechen ableitete: „Meine Lehre aus dem Holocaust war und ist, angesichts jeglichen Unrechts und Verbrechens nicht zu schweigen, sondern alle Formen von Rassismus und Antisemitismus zu bekämpfen und die Würde und Rechte der Menschen zu verteidigen.“ Damit wollte sie sich von all jenen absetzen, „für die die Lehre des Holocaust Hass, Grausamkeit und Gefühllosigkeit gegenüber dem Nachbarvolk (den Palästinensern) bedeutet.“

Sie wusste, wovon sie sprach, und schrieb, wenn sie auf den Holocaust einging, denn sie selbst musste als Jüdin vor dem Nazi-Vernichtungs-Terror in die Sowjetunion fliehen. Ihr Mann Mieciu hat fünf NS-Todeslager überlebt. Und so wurde sie mit ihrer Lehre aus dem Holocaust und ihrer Kritik an Israels verbrecherischer Besatzungs- und Okkupationspolitik eine wichtige Repräsentantin des „anderen“ Israel, das sich einem humanistischen Universalismus verpflichtet wusste und nicht der partikularistisch-chauvinistischen Ideologie eines Unrechtsstaates, der Millionen Menschen hinter Mauern und Zäunen in Geiselhaft hält und ihnen jedes Menschenrecht verweigert.

Und sie verfügte nicht nur über einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, sondern auch über eine Eigenschaft, die den meisten Israelis heute gegenüber ihren palästinensischen Nachbarn völlig abgeht: Empathie – also mitleiden können mit den Unterdrückten und Entrechteten. (Wenn die Israelis nur eine Spur von Empathie hätten, gäbe es den Konflikt mit den Palästinensern gar nicht.) Dieses Mitfühlen-Können war neben ihrem Gerechtigkeitssinn die Quelle für ihr ganzes Schaffen, ihren Einsatz für eine bessere Welt – vor allem in Palästina!

Nach ihrem Bruch mit Israel ist sie ins Land der Täter gezogen. Womit sie kein Problem hatte. Sie hat das so begründet: „Wir haben kein Recht, als Opfer von gestern Täter von heute zu sein und die Schuldgefühle der anderen, insbesondere der Deutschen, zu instrumentalisieren, um sie, was unsere Taten angeht, zum Schweigen zu bringen. Man muss klar sagen, dass die Instrumentalisierung des Holocaust zur Rechtfertigung unserer Taten gegen die Palästinenser unzulässig ist.“

Dass ihr politisches Wirken mit dem Alternativen Nobelpreis belohnt wurde, belegt, dass ihre Arbeit weit über Deutschlands Grenzen hinaus anerkannt und gewürdigt wurde. Ihre Zivilcourage, ihr Mut und ihre kompromisslose Aufrichtigkeit sollten für uns alle, die wir uns für einen wirklich gerechten Frieden in Palästina einsetzen, stets ein großes Vorbild sein.  mehr >>>

 

 

 

Botschafterin Dr. Daibes zum Tod von Felicia Langer 
22.06.2018 11:27

Wir trauern um Felicia Langer, die heute Nacht im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Sie war eine mutige, aufrichtige und hoch geschätzte Kämpferin für die Menschenrechte von Palästinensern und eine der Stimmen, die von den israelischen Menschenrechtsverletzungen in Palästina der Welt berichtete.

Als erste israelische Rechtsanwältin verteidigte Langer palästinensische Gefangene vor israelischen Gerichten. In späteren Jahren trat sie gemeinsam mit ihrem Ehemann in Deutschland für die Rechte des palästinensischen Volkes sowie für einen gerechten Frieden zwischen Israelis und Palästinensern ein. In vielen Vorträgen, Wortbeiträgen und ihren Büchern erinnerte sie immer wieder an das Schicksal der Palästinenser und an die völkerrechtliche Verpflichtung der internationalen Gemeinschaft, eine politische Lösung in Nahost herbeizuführen. 

Für ihren Einsatz wurde Langer im Jahr 2012 von Präsident Mahmoud Abbas mit einem Orden für besondere Verdienste geehrt. Sie ist ebenfalls Trägerin des Right Livelihood Awards und im Jahr 2009 erhielt sie u.a. das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.  

Mit ihrem Wirken hat Langer immer wieder zu politischen und gesellschaftlichen Debatten in Deutschland angeregt. Auch ich habe die vielen persönlichen Gespräche mit ihr sehr geschätzt. Ihre Stimme werden wir schmerzlich vermissen.  

Dr. Khouloud Daibes     Botschafterin 

 

 

Die Mitglieder und das Präsidium der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft trauern um Felicia Langer, die heute Nacht im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Sie war eine aufrichtige, mutige, und hoch geschätzte Kämpferin für die Menschenrechte von Palästinensern und eine der Stimmen, die von den israelischen Menschenrechtsverletzungen in Palästina der Welt berichtete. Unser Beileid gilt Ihrer Familie und den Angehörigen

 

 

 




Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost  - Uns erreichte die Nachricht, dass Felicia Langer, die erste Menschenrechtsanwältin in den besetzten palästinensischen Gebieten und eine unermüdliche Kämpferin für gerechten Frieden in Israel-Palästina, gestern in Tübingen gestorben ist. Wir werden sie sehr vermissen. Yehi Sichra Baruch .

 (Photo: Felicia am Gerichtshof 1979. @Nino Herman GPO)



 

 

 


 

 

Texte von Felicia Langer im "Das Palästina Portal " >>>
Bücher von Felicia Langer >>>
Broschüre zum Tode von Mieciu Langer >>>




 

Wie man eine couragierte Israel-kritische Journalistin mundtot machen will

Die Lobby-Gruppe „WerteInitiative“ holt zum großen Schlag gegen Bettina Marx aus, aber die Attacke geht ins Leere

Arn Strohmeyer

Bisher hat man von der Gruppe „WerteInitiative. Deutsch-jüdische Positionen“ nicht viel gehört, aber nun will sie offenbar mit einer gezielten Attacke auf die Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland auf sich aufmerksam machen. Ziel ist die Journalistin Bettina Marx, eine sehr kompetente Vertreterin ihres Berufes, die sehr genau weiß, wovon sie spricht und schreibt, denn sie ist Historikerin, Islamwissenschaftlerin und promovierte Judaistin. Sie hat lange in Israel als Korrespondentin gearbeitet und ist jetzt Leiterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah.

Aber das ist gerade der entscheidende Punkt: Solche Experten, denen man nichts vormachen kann, sind für die Anhänger und Verteidiger der israelischen Politik gefährlich und deshalb soll sie mundtot gemacht werden. So fordert denn die „WerteInitiative“ in einem Offenen Brief an die Leitung der Stiftung die Entlassung von Frau Marx. Aktueller Anlass war ein Gast-Kommentar von ihr für die Deutsche Welle, in dem die Journalistin kein Blatt vor den Mund genommen und sehr realistisch die erschreckenden Zustände der israelischen Besatzung geschildert hatte, unter denen die Palästinenser zu leiden haben: Unterdrückung, Rechtlosigkeit, Enteignung, Gewalt und Elend. Man darf aber annehmen, dass den Freunden Israels die Arbeit von Bettina Marx schon lange missfällt und man ebenso lange einen Vorwand gesucht hat, gegen sie vorzugehen.

Was die „WerteInitiative“-Autoren des Offenen Briefes an politischen und historischen Argumenten gegen die Journalistin vorbringen, um sie aus ihrer Stelle zu jagen, ist so falsch, so kümmerlich und fern jeder Realität, dass man sich fragen muss, woher diese Leute den Mut nehmen, mit solchen Argumenten an die Öffentlichkeit zu gehen. Aber ihre Absicht ist auch gar nicht, mit Argumenten zu überzeugen (das gelingt ihnen sicher nur bei völlig ahnungslosen Zeitgenossen), sondern eine völlig neue Wirklichkeit über den Palästina-Konflikt aus dem Hut zu zaubern, die mit der Realität wenig oder nichts zu tun hat. Ein solches Vorgehen ist schon lange die Praxis der israelischen Staatspropaganda (Hasbara), der bei ihrer Arbeit jedes Mittel recht ist.

Ein Beispiel für solche Propaganda: Der israelische Publizist Uri Avnery hat gerade anlässlich der Demonstrationen der im Gazastreifen von der israelischen Blockade eingeschlossenen Palästinenser an der Grenze zu Israel beschrieben, wie die israelischen Medien diese Vorgänge dargestellt haben: Avnery bringt diese Art der Berichterstattung schlicht auf den Begriff: „Gehirnwäsche“. Und „Gehirnwäsche“ kann – so Avnery – nur funktionieren, „wenn die offizielle Stimme das Monopol besitzt“, das heißt, wenn es in den Medien keine alternative Darstellung gibt. Denn die Demonstranten hätten sich weitgehend friedlich verhalten, seien in den Medien aber so gut wie ausnahmslos als Gewalttäter und „Terroristen“ dargestellt worden.

Avnery fügt noch an, dass alle Palästinenser des Gazastreifens (besonders natürlich die Hamas, die 2006 demokratische Wahlen in den Palästinenser-Gebieten gewonnen hat) in den israelischen Medien nicht nur bei dieser Gelegenheit, sondern täglich als „Terroristen“ dämonisiert werden. Avnery schreibt: „Dass diese Ausdrücke Tag für Tag unzählige Male wiederholt werden, stellt eindeutig eine Gehirnwäsche dar: Es ist ein Vorgang, den die Bürger nicht bemerken. Sie gewöhnen sich daran zu glauben, alle Bewohner Gazas seien Terroristen (hebräisch: mechablim). Das ist ein Prozess der Entmenschlichung, im Nazijargon wurden Menschengruppen ‚Untermenschen‘ genannt. Es ist erlaubt, ja wünschenswert, Entmenschlichte zu töten.“

In diesem Stil argumentieren auch die „WerteIniative“-Autoren, wenn sie schreiben: „Mit keinem Wort wird von Frau Marx erwähnt, dass es der Terror der Hamas ist, der oftmals Frauen und Kinder in die vordersten Linien der Kampfhandlungen zwingt. Dass wer sich dem widersetzt, auch schon mal vom Hochhaus geworfen oder per Seil hinter dem Motorrad hergezerrt wird.“ Außerdem behaupte die Autoren, dass die Hamas (was sie auch öffentlich eingestehe) möglichst viele eigene Opfer zu Werbezwecken produziere. Diese Behauptungen sind genauso infam wie die in Israel verbreitete Version, die Hamas habe den Demonstranten Geld bezahlt, damit sie an der Grenze protestierten. Wer lässt sich schon freiwillig gern für ein paar Dollar erschießen?

Der israelische Schriftsteller David Grossmann hat sich schon vor Jahren über die israelische Mediensprache sehr abfällig geäußert: „Ein Staat in Aufruhr erfindet ein neues Vokabular für sich. Israel ist nicht der erste Staat, der das tut, (...) aber es ist empörend, Zeuge der allmählichen Entstellung zu werden. Nach und nach wird eine neue Gattung rekrutierter, betrügerischer Worte entwickelt: Worte, die ihre ursprüngliche Bedeutung verloren haben, Worte, die die Realität nicht beschreiben, sondern zu kaschieren suchen.“ Eine solche Art der Medienberichterstattung über den Palästina-Konflikt wünscht sich wohl ganz offensichtlich die „WerteInitiative“, und in einer solchen gleichgeschalteten Medienlandschaft hat natürlich eine kritische Journalistin wie Bettina Marx nichts zu suchen. Da braucht man nur noch „gehirngewaschene“ Jasager. Hier ein paar Beispiele  >>>

 

 


Die Diffamierung von Frau Bettina Marx, Büroleiterin der HBS ind Ramallah - 21. Juni 2018 - Sehr geehrte Damen und Herren der Heinrich-Böll-Stiftung, mit Verblüffung haben wir die jüngste Anschuldigung und angebliche Entdeckung einer neuen Antisemitin durch den Verein „WertInitiative“ zur Kenntnis genommen.

Frau Bettina Marx ist eine renommierte Journalistin, die über lange Zeit aus Israel und Palästina berichtete. Sie gehört zu den wenigen deutschen Nahost-Journalisten, die fließend Hebräisch sprechen, in Israel lebten und die Kultur und Menschen gut kennen.

Nun behaupten Frau Kreisler und Herr Dr. Adler von der „WerteInitiative“, Frau Marx sei antisemitisch. Dies wird mit einer „anerkannten 3D-Definition von Antisemitismus (Delegitimation, Dämonisierung und doppelte Standards für die Bewertung)“ belegt. Von wem diese Definition „anerkannt“ ist, lassen die Autoren des Briefes offen.

Die 3 D-Definition, oder besser der 3D-Test wurde 2004 von Nathan Sharansky etabliert. Der Test sollte dazu dienen, legitime Kritik an Israel von Antisemitismus zu unterscheiden.

Die von Sharansky zusammengestellten Kriterien sind unpräzise und diffus, weshalb der Test in wissenschaftlichen Kreisen kaum Beachtung findet. Mit diesem Test kann jeder Kritiker israelischer Politik zum Antisemiten erklärt werden. Mit diesem Test kann jeder Kritiker der israelischen Politik ad hominem zum Schweigen gebracht werden. Somit wird die Bedeutung und Wichtigkeit des Antisemitismus, der für unsere Familienmitglieder mörderische Formen angenommen hatte, zunichte gemacht.

Wenn die „WertInitiative“ wirklich „Zur Stärkung freiheitlich-demokratischer Werte“ beitragen will, wie es auf ihrer Homepage steht, dann sollte die Meinungsfreiheit gestärkt werden. Ihre Mitglieder können ihre Gegenmeinung äußern und sich an einer demokratischen Diskussion beteiligen. Frau Marx mit einer vernichtenden tendenziösen Anschuldigung zu diffamieren, verstärkt lediglich die Angst.

Als in Deutschland lebende Juden, die zu den für Angstpolitik anfälligsten Gruppen gehören, protestieren wir gegen diesen Versuch, Freidenker einzuschüchtern.

 

 

Ekkehart Drost - An die Vorsitzende der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. Dr. Ellen Überschär - Schumannstr. 8 - 10117Bertin
Göttingen, am 21. Juni 2018 - Sehr geehrte Frau Dr. Überschär,  Unter der Überschrift „Heinrich-Böll-Stiftungsleitende in Ramallah: Vollbild-Antisemitismus. Wir fordern die Entlassung von Bettina Marx. So geht keine politisch verantwortungsvolle Arbeit!“ erhielten Sie am 16. Juni 2018 einen Brief der „Werteinitiative>>>
 


Das Morden von Gazanern muss der Welt die Ohren öffnen für das, was sie sagen -
19.06.2018 - Pam Bailey - Die Lebensbedingungen in Gaza sind offen gesagt das, was die meisten zivilisierten Menschen als "unerträglich" betrachten. Aber dieser Zustand ist nicht neu. Die UNO und andere humanitäre Organisationen haben seit Jahren einen katastrophalen Ausgang vorhergesagt. Wenn Sie aber Nachrichten googeln, [...] sprengt Gaza kaum die Nachrichten, werden kaum Solidaritätsaktivisten auf die Strasse geschickt, bis Menschen sterben – und es sterben viele.

Daher besteht unser Wissen über Gaza aus in Blut getränkten Marksteinen – den israelischen Angriffen von 2008/09, 2012, 2014 und jetzt den Massenprotesten mit dem Namen Großer Rückkehrmarsch. Seit Beginn am 30. März sind 128 palästinensische Demonstranten getötet und mehr als 14.600 andere verletzt worden. Um diese Zahlen in ein Verhältnis zu bringen: der israelische Krieg gegen Gaza von 2012 (der kürzeste der drei größeren Angriffe auf den Gazastreifen) tötete 174 und verletzte "nur"1.000. Und nur wenige (außer Israel natürlich) bestreiten die Tatsache, dass die Demonstrationen des Großen Rückkehrmarschs weitgehend friedlich waren.

Als Gründer von WeAreNotNumbers, einem Projekt in Gaza, das Jugendlichen hilft, ihre Englisch-Kenntnisse durch das Teilen ihrer persönlichen Geschichte mit der Welt zu entwickeln, bin ich betroffen von dem hohen Anteil an Depressionen unter den 200 Mitgliedern. Eine vertrauliche Bewertung fand, dass 56 Personen klinisch als depressiv zu bezeichnen sind. Man könnte annehmen, dass die ständige Drohung von Gewalt mit die größte Ursache dafür ist, aber überraschenderweise war sie es nicht. Eher sind die häufigsten Ursachen einer Depression, die so weit etabliert ist, dass die Zahl der Suizide in dieser doch tief religiösen Gesellschaft sprunghaft angestiegen sind: die Unmöglichkeit den beengten Gazastreifen zu verlassen; ständige, dauerhafte Stromausfälle (durchschnittlich gibt es Strom für 4 Stunden pro Tag); sowie die astronomisch hohe Arbeitslosenrate (60% unter jugen Menschen). Diese [...] aufreibende Realität [...] hat so lange angedauert – mehr als ein Jahrzehnt - , dass die Welt uns inzwischen wie ein "notwendiges Übel" behandelt. Die Botschaft, die wir kollektiv den Menschen von Gaza senden, ist die, dass es nur Gewalt ist– die letzten Endes für sie Tod und Verletzungen bedeutet -, die sie wieder auf die (globale, Ü.) Agenda bringt.

Kein Wunder, dass eines der Mitglieder von WeAreNotNumbers, die an den Protesten teilnimmt, Rana Shubair, schreibt:

"Ich habe mit meinem Schreiben mein ganzes Leben lang darum gekämpft, dass die Stimmen unserer Menschen gehört werden. Ich glaubte, dass jeder die Fähigkeit hat seinem Volk zu dienen, auch durch Schreiben oder den Einsatz für die Sicherheit ihrer Wohnungen (Häuser). Aber was war das Ergebnis? Es scheint als seien meine Worte auf taube Ohren gestoßen. Mein Schreiben scheint nur eine Geste zu sein verglichen mit den Taten der vielen anderen an vorderster Front, die förmlich eine Änderung erzwingen (wollen) und dabei ihr Leben riskieren."

Eine andere unserer Schreiberinnen, Haneen Abo Saud (Sabbah), fängt den gleichen Kampf in einem Gedicht ein, in dem sie schwankt sich denen anzuschließen, die an der Front der Demonstrationen dem Tod die Stirn bieten, oder zu leben, um mit ihren Geschichten zu protestieren:

Eine innere Stime fleht: "Was, wenn du angeschossen wirst?"
Meine andere Stimme antwortet: "Na und? Zumindest hast du es versucht.
Du hast versucht das Schweigen und die Ketten zu durchbrechen.
Vielleicht wirst du dich besser fühlen, wenn du im Kampf für deine Träume
stirbst."


Ich kenne viele Leute in Gaza und anderswo, die den Glauben an den Großen Rückkehrmarsch verloren haben, da die Zahl der Toten steigt und das einzige Ergebnis ihrer Meinung nach "Gespräche, Gespräche" zugunsten Israels "Recht auf Selbstverteidigung" ist oder laue zahnlose Verurteilung. Aber meine Schlussforgerung ist ganz anders. Die Serien der Proteste des Großen Rückkehrmarsches haben zu einer kontinuierlichen Berichterstattung über Gaza geführt, die tatsächlich die unmenschlichen Lebensbedingungen fokussieren und nach dem "Warum" der Bereitschaft der Einwohner ihr Leben zu riskieren fragt (und damit letztlich die lächerliche Redensart infrage stellt, dass sie das Leben nicht schätzen oder nur Puppen einer genozidalen Hamas sind).            Lesen Sie weiter  >>>                Übersetzung: K. Nebauer
 


 

 

Sehr geehrte Damen und Herren, Gaza am 16. Juni 2018 -  Abed Schokry  - Liebe Freundinnen und liebe Freunde, Im Juni 2007 kehrten wir, meine Frau, unsere zwei Töchter und ich, nach Hause zurück. Ich hatte 17 Jahre in Deutschland gelebt und meine Frau zusammen mit mir fünf Jahre. So leben wir nun 11 ganze Jahre bereits wieder in Gaza-Stadt. Das erste Jahr (Juni 2007 – Juli 2008) war kein schönes Jahr, da weder meine Frau noch ich haben Arbeit finden können. Im August 2008 ist dann eine Stelle an der Universität frei geworden, die meiner Ausbildung als Ingenieur bzw. meinem Promotionsthema entsprach. Einige Monate später hatte auch meine Frau Glück, denn sie fand als Pharmazeutin beim Gesundheitsministerium in Gaza eine Anstellung. Uns ging es gut, wir waren zufrieden und schauten hoffnungsvoll in die Zukunft.

Sehen sie sich diese Familie aus #Gaza an. Alle wurden von #israelischen Bomben im Jahr 2014 ausgelöscht!! RIP. - We are Rachel Corrie    Quelle Facebook - um das Bild zu vergrößern auf das Bild oben klicken

Schon sehr bald, nach wenigen Monaten, änderte sich alles. Es begann die erste militärische Operation im Dezember 2008, die bis Januar 2009 dauerte. (Ich habe früher das Wort „Krieg“ verwendet, im nachhinein denke ich, dass es nicht richtig ist, weil die Kriterien wegen der Einseitigkeit nicht erfüllt sind. Die Palästinenser haben keine Armee.) Knapp vier Jahre blieb es ruhig, dann aber folgte die nächste militärische Operation im November 2012. Im Sommer 2014 übertrafen die Angriffe, die Bombardierungen die vorhergehenden bei weitem. Es war einfach nur schrecklich. Bekannte, Nachbarn und Verwandte wurden sofort bei den Angriffen tödlich getroffen oder wurden unter ihren Häusern oder Wohnungen verschüttet und überlebten nicht. Die, die aus den Trümmern lebend gerettet werden konnten, leben mit schweren Behinderungen.

Alles was in diesen elf Jahren seit meiner Rückkehr geschehen ist, hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt, so als wäre es erst gestern passiert. Wenn die Situation wie gegenwärtig so aussichtslos zu sein scheint, bereue ich es doch manchmal heimgekehrt zu sein. Meine Frau hat mir kürzlich anvertraut, dass auch sie es schon in zwei unerträglichen Situationen bereut hat, nach Gaza zurückgekehrt zu sein. Ich habe selten darüber gesprochen, aber ich habe es schon viele Male bereut und oft hätte ich gern die Zeit zurückgestellt. Diese Gedanken gehen mir zum Glück nicht dauernd im Kopf herum. Wenn wir uns im Kreis unserer Familien geborgen fühlen und die Lebensfreude unserer Kinder wahrnehmen, die gern ihre Großeltern besuchen, dann sind wir doch froh hier in Gaza zu sein, und zwar trotz der sehr widrigen und unmenschlichen Umstände, unter denen wir unser Leben zu meistern versuchen.

Der Fastenmonat Ramadan ist vorüber, das Sommersemester ist nächste Woche zu Ende und die Sommerferien beginnen. Ich möchte einige Überlegungen zur Situation in den vergangenen Monaten mit Ihnen und Euch teilen.

 

Razan Al-Najjar, der ermordete Rettungsengel


 

Allen Protesten, scharfen Verurteilungen und internationalen dringlichen Appellen zum Trotz, die Gewalt gegen unbewaffnete Demonstranten, Journalisten und Rettungskräfte einzustellen, tötet Israel am Grenzzaun zum Gazastreifen weiter. Vor wenigen Tagen erschossen israelische Scharfschützen eine 21jährige Palästinenserin, die sich freiwillig zum Rettungssanitätsdienst gemeldet hatte. Warum? Mit welchem Recht? Wie kann Israel das rechtfertigen? Kurz nachdem sie einem verletzten Mann geholfen hatte, fallen Schüsse und die 21jährige Razan al-Najjar bricht tödlich verletzt zusammen. Die Kugeln israelischer Scharfschützen hatten sie im Nacken getroffen. Mit der Erschießung der 21Jährigen tötet Israel bereits zum zweiten Mal eine medizinische Rettungskraft. Am 14.05.2018 hatten israelische Scharfschützen den Sanitäter Mousa Jabr Abu Hussein erschossen, während er Patienten versorgte. Beide Fälle, wie auch die zahlreichen Verwundungen von Rettungssanitätern, stellen eine Verletzung der Genfer Konvention dar. Hat der oder haben die Scharfschützen es nicht gesehen, dass Razan Al-Najjar einen weissen Mantel trug, dass sie unbewaffnet und klar als Sanitäterin erkennbar war und sich etwa 100 Meter vom Zaun entfernt befand.   >>>
 



Quelle

 



Statement der Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp
- 21.06.2018 - Das Programm der Ruhrtriennale möchte sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung in jeder Form richten und komplexe Narrative erzählen. Mir ist es wichtig, andere Perspektiven als unsere westlichen zu eröffnen und damit den Kontext unseres internationalen Programmes ernst zu nehmen. Ich möchte nicht Teil einer Kampagne und schon gar nicht Geisel einer Kampagne sein.


Zur Zeit werden das Programm der Ruhrtriennale und die Künstlerinnen und Künstler dieses Programmes von zwei Kampagnen unter Druck gesetzt: Die eine sagt: Künstlerinnen und Künstler, die Organisationen unterstützen, die sich gegen die derzeitige Politik der Regierung des israelischen Staates wenden und für die Rechte der Palästinenser eintreten, sind automatisch antisemitisch. Die zweite Kampagne ist die BDS-Kampagne, die sagt: Künstlerinnen und Künstler, die nicht die derzeitige Regierung des Staates Israel boykottieren, stehen automatisch im Verdacht, rassistisch bzw. Gegner der Palästinenser zu sein. Ich teile keine der verflachenden, verkürzenden Positionen dieser beiden Kampagnen. Ich möchte mir die Haltung herausnehmen dürfen, eine Band wie die Young Fathers einzuladen wegen ihrer Musik und ihrer Texte und trotzdem persönlich die Boykottstrategie des BDS komplett abzulehnen. Natürlich ist es als Deutsche für mich schwierig, mit einer Bewegung in Zusammenhang gebracht zu werden, die Israel boykottiert, aber ich habe ja auch die Young Fathers eingeladen und nicht den BDS. Die Young Fathers haben in vielen Interviews glaubhaft gemacht, dass sie Antisemitismus in jeder Form ablehnen. Nach dem Eindruck vieler Gespräche und Reflektionen der letzten Tage möchte ich meine Haltung korrigieren: Ich möchte die Young Fathers erneut zu dem Konzert in Bochum am 18. August 2018 einladen, obwohl ich ihre Haltung zum BDS nicht teile. Ich bin der Meinung, dass wir die unterschiedlichen Perspektiven und Narrative zulassen müssen, da diese Offenheit das dramaturgische Credo unseres Programmes ist. Ich muss deshalb die Freiheit der Kunst verteidigen und möchte unter keinen Umständen, auch nicht indirekt, Zensur ausüben.   >>>

 

Was sie vorher schrieb:



Konzert der Young Fathers findet nicht statt
- Das im Rahmen der Ruhrtriennale für den 18. August angekündigte Konzert der Young Fathers in der Turbinenhalle Bochum findet nicht statt. Dieser Entscheidung vorausgegangen war eine Aufforderung der Ruhrtriennale an die Band, sich von der Kampagne „Boycott, Divestment and Sanctions“ (BDS) zu distanzieren.

Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp: „Bedauerlicherweise haben sich die Young Fathers nicht von BDS distanziert. Wir schlussfolgern daraus ausdrücklich nicht, dass die Band antisemitisch sei und es ist mir in diesem Zusammenhang wichtig zu betonen, dass Kritik an der Politik der derzeitigen israelischen Regierung nicht per se mit Antisemitismus gleichzusetzen ist. Die Ruhrtriennale distanziert sich hingegen in aller Form von der BDS-Bewegung und möchte mit der Kampagne in keinerlei Verbindung stehen. Deshalb haben wir entschieden, das Konzert ausfallen zu lassen. Wir bedauern das außerordentlich, weil die Young Fathers einen wichtigen Akzent im Programm der Ruhrtriennale gesetzt hätten.“  >>>

 

Daraufhin sagten Künstler ihre Teilnahme ab:

 



Quelle facebook

 

 

Und es geht weiter.
Wenn man überlegt, wie deutschlandweit jede Kritik an Israel als antisemitisch bezeichnet wird, muss man feststellen, antisemitisch sind allein die Handlungen derer, die den Holocaust, die Ermordung von 6 Millionen Juden auf eine Kritik an Israel herunterziehen, die so den Holocaust relativieren. Das kann man in diesem Fall zu Recht als üblen Antisemitismus bezeichnen.
Kultur- und Wissenschaftsministerin Pfeiffer-Poensgen von NRW erklärt:

 

 

Stellungnahme zur Entscheidung der Ruhrtriennale, die Band Young Fathers erneut einzuladen  - 21. Juni 2018 - Die Intendantin der Ruhrtriennale hat sich erneut entschieden, die Gruppe ‚Young Fathers‘ zur Ruhrtriennale 2018 einzuladen

Kultur- und Wissenschaftsministerin Pfeiffer-Poensgen, erklärt:

„Die Intendantin der Ruhrtriennale hat sich erneut entschieden, die Gruppe ‚Young Fathers‘ zur Ruhrtriennale 2018 einzuladen. Diese Entscheidung bedauere ich.

Die Gruppe hat in den vergangenen Tagen durch ihre Teilnahme an der BDS-Kampagne gegen die Ruhrtriennale gezeigt, dass sie offenkundig die BDS-Bewegung unterstützt, die das Existenzrecht Israels in Frage stellt und zu einem umfassenden Boykott Israels auffordert. Dies ist gerade vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte nicht akzeptabel.

Es ist nicht auszuschließen, dass durch die Entscheidung die BDS-Kampagne eine Plattform auf der Ruhrtriennale erhält. Dies ist in Zeiten zunehmender antisemitischer Straftaten und anderer Vorfälle, leider auch in Nordrhein-Westfalen, ein falsches Signal.“   Quelle
 


Stellungnahme zu den Anschuldigungen gegenüber dem Institut für Afrikawissenschaften - 12.06.2018 - Die ÖH Uni Wien, die JÖH und das Bündnis „Boycott Antisemitism“ haben am 30. Mai 2018 unter dem Titel „Kein Platz für Antisemit*innen auf der Uni Wien!“ via Facebook ein Statement veröffentlicht, in dem sie das „Institut für Afrikanistik“ (sic!) der Universität Wien beschuldigten, „Hass und Intoleranz eine Bühne zu bieten“. Begründet wurde die Anschuldigung damit, dass zwei Vorträge, die am Institut für Afrikawissenschaften stattfanden bzw. stattfinden, gemeinsam mit dem Verein „Dar al Janub – Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative“ organisiert wurden.

Wir möchten daher in diesem Schreiben die Position des Instituts für Afrikawissenschaften sowie auch der Forschungsplattform „Mobile Kulturen und Gesellschaften“, die ebenfalls als Mitveranstalterin agiert, darstellen.

Stellungnahme   >>>>
 


frühere texte UND TAGE finden sie im chronologischen Archiv >>>

 

 

 

 

 



Israeli Jewish settler terror supporters taunt the family of arson victims  >>>

 

Les bombardements sur Gaza, tels que présentés par France 24...  >>>

 

Mr. Lansman comes to Tel Aviv: Jeremy Corbyn's senior ally wants to restrict free speech on Israel  >>>
 


Anklage gegen Sara Netanyahu
100.000 Dollar für Gourmetessen in drei Jahren
Sara Netanyahu soll Hunderte Gerichte in Edelrestaurants im Wert von 100.000 Dollar geordert haben - nun wird die Frau des israelischen Premiers dafür angeklagt. Der Vorwurf: Betrug und Untreue.  >>>

 

When racism and segregation are perceived as ‘legitimate rights’  >>>

 

Les rues de la Nakba : une vraie épidémie ! (Photos)  >>>

 

Hiding the occupation doesn’t make it go away >>>

 

Mal Hyman's outspokenness on Gaza massacre is a sign of things to come in Democratic races  >>>

 

US leaves UN Human Rights Council, a 'cesspool' of bias against Israel  >>>

 

21. 6. 2018

 

Lockerung für Palästinenser
Der Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten soll bis auf weiteres geöffnet bleiben.  >>>

 

Israeli airstrikes target several sites in Gaza, Hamas responds with rocket fire  >>>

 

US Ditches UN Human Rights Council over “Anti-Israel Bias"  >>>

 

Israel Targets Several Sites in Gaza, Hamas Responds with Rocket Fire  >>>

 

Israeli PM Praises US for Leaving UN Human Rights Council  >>>

 

Palestinian Dies at Gaza Border Crossing with Israel after Repeated Denial of Medical Permit  >>>

 

Army To Demolish Wells And A Shed Near Bethlehem  >>>

 

'You never told me'- Confronting American Jewish myths about Israel  >>>

 

Israel soldiers set dogs on elderly Palestinians and teens in Jenin refugee camp  >>>

 

`You never told me`- Confronting American Jewish myths about Israel  >>>

 

20. 6. 2018

 

Washington Trumps Regierung zieht sich aus UN-Menschenrechtsrat zurück
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat den Rückzug der USA aus dem UN-Menschenrechtsrat verkündet und das Gremium scharf kritisiert. Der Rat sei ein "schlechter Verteidiger" der Menschenrechte, sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Dienstag in Washington. Die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley warf dem Rat erneut vor, eine israelfeindliche Haltung zu vertreten.  >>>

 

USA ziehen sich aus Uno-Menschenrechtsrat zurück
Vereinte Nationen: USA ziehen sich aus Uno-Menschenrechtsrat zurück
Die US-Regierung von Donald Trump hat den Uno-Menschenrechtsrat für seine "israelfeindliche Haltung" kritisiert - und den Rückzug aus dem Gremium angekündigt.  >>>

 

Israeli lawmakers debate changes to bill restricting Muslim call to prayer  >>>

 

Army Opens Fire At Shepherds In Gaza  >>>

 

Soldiers Start Preparation Work For New Base Near Hebron  >>>

 

Israeli Colonizers Uproot Agricultural Lands Near Hebron  >>>

 

Soldiers Attack A Celebration Of The Palestinian Russian Friendship Society In Jerusalem  >>>

 

Palestinian Child Dies From Serious Wounds Suffered In Gaza  >>>

 

Confronting American Jewish myths about Israel  >>>

Treffen mit Netanjahu : Jordanischer König pocht auf Zweistaatenlösung  >>>

 

 

Israeli lawmaker: ‘Jewish race is the greatest human capital, the smartest’  >>>

 

Israeli forces kill Palestinian at Gaza border  >>>

 

A Palestinian disfigured by tear gas canister reflects on change in his life  >>>

 

‘Let them eat candy’ – Israel’s ideological war against incendiary kites from Gaza  >>>

 

We must define antisemitism to fight it effectively >>>

 

Army Attacks Farmers, Steal Their Produce, Near Hebron  >>>

 

Detained Teen Released After Losing His Sight Due To Torture, And Being Denied Treatment  >>>

 

Israeli forces detain 13 Palestinians in overnight West Bank raidsJune 18, 2018  >>>

 

Thousands of Gazans perform Eid al-Fitr prayers at eastern bordersJune 16, 2018  >>>

 

18. 6. 2018



Israeli Drone Fires A Missile At A car In Gaza  >>>

 

Zusammenstöße bei Räumung von Siedlung im Westjordan
Elf israelische Polizisten verletzt – Sechs Demonstranten festgenommen  >>>

 

Palestinian Youth Goes Blind due to Medical Negligence in Israeli Jails  >>>

 

Israeli Air Strike Injures Two Palestinians In Central Gaza  >>>

 

17. 6. 2018

 

The World Cup on one leg on the Gaza border  >>>

 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (07 – 12 June 2018)  >>>

 

Israeli lawmaker- ‘Jewish race is the greatest human capital, the smartest'  >>>

 

 The World Cup on one leg on the Gaza border  >>>

 

Settlers Obstruct Palestinian Access to Al-Aqsa on Last Night of Ramadan  >>>

 

Legislator Jarrar Receives A Third Administrative Detention Order  >>>

 

`They destroyed everything`- Israel`s decades-long war against the Jahalin Bedouin  >>>

 

Israel renews detention of Palestinian lawmaker Khalida Jarrar  >>>

 

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May 2018 Report- 605 Palestinians Seized by Israeli Occupation Forces  >>>

 

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An interview with released activist social worker, Munther Amira  >>>

 

16. 6. 2018

 

Silencing pro-Palestinian professors – Israel’s academic army   >>>

 

The dangers of conflating anti-Zionism and anti-Semitism   >>>

 

Israeli lawmaker proclaims supremacy of ‘Jewish race’
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Moers und Enni für sauberes Wasser in Palästina  >>>

 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (07 – 12 June 2018)  >>>

 

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15. 6. 2018

 

Nahostkonflikt: UN kritisiert Israel wegen Gaza-Gewalt   >>>

 

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Caritas Baby Hospital behandelt beinahe 50'000 Kinder
An der heutigen ordentlichen Generalversammlung der Kinderhilfe Bethlehem in Freiburg i. Br. wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung genehmigt, neue Vorstandsmitglieder gewählt und die amtierende Präsidentin Sibylle Hardegger in ihrem Amt bestätigt. Der Verein betreibt das Caritas Baby Hospital in Bethlehem, Palästina. >>>

 

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Palestinian activist threatened with death for exposing Israel crimes   >>>

 

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Hewlett Packard (HP) Faces $120 Million in Potential Losses Due to its Complicity in Israel’s Violations of Palestinian Human Rights  >>>

 

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