Diese 4 Titel erscheinen in 2 bis 3 Wochen. -
Cosmics
Verlag - Abraham Melzer
1.
Bis zum letzen Atemzug -
Felicia Langer |
15,-€ |
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20% Nachlass angeboten
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Wiederverkäufer gelten 50%
|
2. Israel vor
Gericht - Abi Melzer |
20,--€ |
3.
Mit Feuer und Blut -
Abi Melzer |
20,--€ |
4.
99 Namen Allahas
- Rosina - Fawiza Al - Rawi |
20,--€ |
Abraham Melzer: Mit
Feuer und Blut. Ein anderer Blick auf den
Israelisch-Palästinensischen Konflikt
-
Neu-Isenburg 2017, ISBN 978-3-9817922-7-0
Rezension
- Israel auf der Anklagebank - Abi Melzer prangert
in seinem neuen Buch Ideologie und Verbrechen des
Zionismus an -
Arn Strohmeyer
Der deutsch-jüdische Publizist und Verleger Abi
Melzer ist ein unbequemer Mann. In einem Land, in
dem vom mainstream Kritik an der israelischen
Politik immer noch als „antisemitisch“ verurteilt
wird, obwohl dieser Staat Völkerrecht und
Menschenrechte permanent mit Füßen tritt, hat er
keine Scheu, ständig wider den Stachel zu löcken,
Gerechtigkeit für die unterdrückten Palästinenser
einzufordern und die israelischen Untaten zu
verurteilen. Mit einer solchen kämpferischen Haltung
setzt er sich natürlich zwischen viele Stühle. Und
das jüdische Establishment in Deutschland in Gestalt
des Zentralrates entblödet sich nicht, ihn als
„Antisemiten“ anzuprangern, so die frühere
Zentralratsvorsitzende Charlotte Knobloch.
Das ist die paradoxe Situation: Hätte es in
Deutschland in den 20er und 30er Jahren des
vergangenen Jahrhunderts in Deutschland mehr
Demokraten und den Menschenrechten verpflichtete
Zeitgenossen gegeben, wäre es vermutlich nicht zum
Aufstieg Hitlers, zur großen Weltkriegskatastrophe
und dem Megaverbrechen an den Juden gekommen. Heute
hat sich die Situation völlig umgekehrt. Wenn in
Israel – „dem Staat der Opfer“ – die Auffassung
vorherrscht, Menschenrechte gegenüber den
Palästinensern könne man sich nicht leisten, sie
würden das Überleben des Staates gefährden und ein
universalistischer Staatsbürgerschaftsstatus würde
den jüdischen Charakter des Landes bedrohen (so die
israelische Soziologin Eva Illouz), dann setzen sich
Deutsche, die eben die Einhaltung der Menschenrechte
und des Völkerrechts in Israel einfordern, sofort
dem Antisemitismus-Vorwurf aus. Eine völlig absurde
Situation, die auch für die deutsche Demokratie
nichts Gutes verheißt, denn Menschenrechte sind
universell und unteilbar – auch in Israel.
Dies zu verdeutlichen, ist genau der Kampf, den Abi
Melzer unermüdlich und sehr mutig führt. Da ist er
nicht zu Kompromissen bereit. Er ist ein
unerbittlicher Aufklärer und Moralist, der die
einzig richtige universalistische Folgerung aus dem
Holocaust gezogen hat: Dass so etwas „nie wieder!“
geschehen darf, gilt nicht nur für Juden (wie es in
Israel vertreten wird), sondern für alle Menschen
auf der Welt. Das ist die humane Position, die er
auch in seinem neuen Buch „Mit Feuer und Blut. Ein
anderer Blick auf den Israelisch-Palästinensischen
Konflikt“ vertritt. Schon der Titel sagt aus, dass
hier nicht Süßholz geraspelt, sondern Tacheles
geredet wird.
Melzers Buch ist eine einzige Anklage gegen den
Zionismus, die israelische Staatsideologie, und
seine politischen Praktiken: Krieg, Gewalt,
Besatzung, Apartheid und Unterdrückung. >>>
Abraham Melzer:
Die Antisemiten-Macher. Deutschland, Israel und
die neue Rechte
-
Westend Verlag Frankfurt/ Main, ISBN
978-3-86489-183-0, 18 Euro
Rezension
- Wider die Hysterie um die Kritik
an Israels Politik - Abi Melzer
klagt in seinem neuen Buch die
Zionisten und ihre Anhänger als
Erfinder des „neuen Antisemitismus“
an
- Arn Strohmeyer
Abi Melzer ist ein
Überzeugungstäter, aber im besten
aufklärerisch-humanen Sinne. Dieser
deutsch-jüdische Publizist und
Verleger kämpft an vielen Fronten,
um immer wieder seine Botschaft
unter die Leute zu bringen: Der
Zionismus (die israelische
Staatsideologie, die die Politik
dieses Staates bestimmt) ist von
seinem Wesen und seinen Taten her
ein inhumaner Siedlerkolonialismus.
Er war von Anfang an darauf
angelegt, einen „exklusiv jüdischen
Staat“ auf dem von einem anderen
Volk bewohnten Boden Palästinas
aufzubauen. Dieses Aufbauwerk war
nicht ohne eine ethnische Säuberung
(die Nakba) möglich, die 1948 vor,
während und nach der Staatsgründung
von den Zionisten durchgeführt, im
Krieg von 1967 fortgesetzt wurde und
auch heute noch – wenn auch mit
differenzierteren Mitteln – in
vollem Gange ist. Denn das Ziel ist
immer dasselbe: einen homogenen,
rein jüdischen Staat zu schaffen.
Dieses große Unrecht, das mit
Israels Aufstieg dem
palästinensischen Volk mit der
Vertreibung von 800 000 Menschen,
der Enteignung seines Landes und der
Zerstörung seiner Kultur angetan
wurde, verdrängt das offizielle
Israel bis heute. Schuldgefühle den
verachteten Palästinensern gegenüber
hat es nie gegeben und gibt es auch
heute nicht, obwohl man sie mit
einer brutalen Besatzungspolitik im
Westjordanland und einer totalen
Abriegelung im Gazastreifen
unterdrückt und sich ständig weiter
ihr Land aneignet. Dass ein solches
Vorgehen gegen Völkerrecht und
Menschenrechte verstößt,
interessiert die israelische
politische Elite nicht. Gott hat
ihnen laut Bibel das Land geschenkt,
argumentieren selbst säkular
eingestellte Israelis. Außerdem fügt
man hinzu: Wir haben den Holocaust
durchgemacht, uns ist alles erlaubt!
Die überaus starke Militärmacht
Israel (die viertstärkste der Welt),
die von den USA und Europa (gerade
auch von Deutschland) getragen wird,
macht eine solche Politik möglich.
Über die Beurteilung dieser Praxis
der gewaltsamen Herrschaft über ein
anderes Volk ist aber auch das
internationale Judentum zutiefst
gespalten. Dem radikalen
Nationalismus der Zionisten, der
auch starke chauvinistische Züge hat
und von einem radikalen religiösen
Messianismus unterstützt wird,
stehen die Universalisten gegenüber,
die sich auf die besten
humanistischen Traditionen der
jüdischen Religion und der
Aufklärung berufen und die
Einhaltung von Menschenrechten und
Völkerrecht fordern. Der Streit
zwischen diesen beiden Parteien wird
erbittert und mit allen Mitteln
geführt. Der britisch-jüdische
Philosoph Brian Klug >>> |