Samstag, 24. Oktober 2020 - 15:25

Die israelischen Palästinenser im Meinungsbild der jüdischen Mehrheitsgesellschaft  - Judith Bernstein - Die Wahrnehmung der palästinensischen Israelis in der jüdisch-israelischen Gesellschaft lässt sich mit zwei Sätzen beschreiben: Ich zitiere Premierministerin Golda Meir (Arbeitspartei): „Es gibt kein palästinensisches Volk." Und „Wir nehmen die Palästinenser nur dann wahr, wenn sie uns Ärger machen." Der Satz stammt von dem früheren Ministerpräsidenten Yitzhak Shamir („Likud“).

„Araviei Israel“ – „die Araber Israels“, wie man sie bis heute nennt – spielten in unserem Alltag als Kinder und Erwachsene überhaupt keine Rolle. Wir hörten von ihnen nur dann, wenn die Feddayin nach Israel kamen, um uns – wie es hieß – umzubringen. Dass das Palästinenser waren, die vertrieben wurden und viele nur nach ihrem Eigentum schauen wollten, sagte uns niemand.

Die Wahrnehmung änderte sich nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967. Wenn man sie vorher ignorieren konnte, so waren sie jetzt da. Im Bewusstsein der Israelis gehörten die Palästinenser, die in Ost-Jerusalem, in der Westbank und im Gazastreifen lebten, nicht zum selben Volk wie diejenigen, die nach 1948 im Gebiet blieben, das nun zum Staat Israel gehörte. Schließlich waren diese ja „unsere" Araber. Deshalb unterscheiden die jüdischen Israelis bis heute zwischen den palästinensischen Israelis in Israel und den Palästinensern in den besetzen Gebieten – nur die Letzteren sind für sie die „eigentlichen Palästinenser“. Dass die palästinensischen Israelis mit ihren Verwandten in der Westbank und in Gaza vielfältige familiäre Beziehungen haben und manche mit ihnen sympathisieren, kam den meisten jüdischen Israelis nicht in den Sinn, obwohl sie sich selbst mit den Juden in der ganzen Welt eins fühlen.

Die israelischen Regierungen haben sich gegenüber diesem Teil ihrer Staatsbürger kaum verantwortlich gezeigt. Deshalb wurde auch in die Infrastruktur, in Kindergärten, Schulen usw. nicht viel investiert >>>

Geplanter Vortrag von Christoph Glanz in der ESG am 08.06.2016: Palästinensische Menschenrechtskampagne - 25. 4. 2016 - Brief von Judith Bernstein an die Evangelische StudentInnen Gemeinde Oldenburg:

Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin entsetzt, dass Sie Herrn Christoph Glanz als Antisemiten bezeichnen.

Wir haben Herrn Glanz nach München eingeladen, um über die BDS-Bewegung zu informieren. Die Veranstaltung fand statt am 7. November 2015 und nicht, wie verleumderisch behauptet, am Datum der Reichspogromnacht, dem 9. November! Dieses Detail ist charakteristisch für die Art und Weise, wie bestimmte Kreise versuchen, Menschenrechtsorganisationen in den Schmutz zu ziehen.

Im Vorfeld der Veranstaltung hat Frau Knobloch, ohne die Ausführungen des Referenten zu kennen den Vergleich mit dem Nazi-Slogan „Kauft nicht bei Juden“ gezogen. Ich bin selbst Jüdin, in Jerusalem geboren und wehre mich entschieden gegen diesen Vergleich, der den Holocaust verharmlost. „Kauft nicht bei Juden“ war aus rassistischen Gründen gegen alle Juden gerichtet - ohne dass Juden etwas dagegen hätten unternehmen können. Insofern war der NS-Boykottaufruf ein Vorläufer und Wegbereiter des späteren Vernichtungsfeldzugs gegen das europäische Judentum.

Hingegen richtet sich die BDS-Kampagne gegen die Politik der israelischen Regierung. Sobald diese die Besatzung beendet und die Palästinenser vollständig die gleichen Rechte wie die jüdischen Israelis sowohl in Israel als auch in Palästina erhalten, würde auch die BDS-Kampagne beendet werden. Insofern hat sie entscheidende Ähnlichkeit mit der jüdisch-amerikanischen Boykott-Kampagne gegen Nazi-Deutschland und dem zivilgesellschaftlichen Boykott gegen den südafrikanischen Apartheidstaat. BDS ist daher ein Wegbereiter eines gerechten Friedens, der nicht nur die Palästinenser befreit, sondern auch Generationen von jungen Israelis, die dann nicht mehr zu Mittätern und Opfern einer militarisierten Besatzergesellschaft werden.

Wenn Sie Israel immer noch als die einzige Demokratie im Nahen Osten bezeichnen, dann stelle ich fest, dass Sie wenig Ahnung von der dortigen Situation haben. Denn mittlerweile werden nicht nur Palästinenser, sondern auch linke Israelis regelrecht verfolgt. Vielleicht ist es Ihnen nicht >>>

BDS Movement LogoEuropäischer Aufruf: Stoppen Sie die Kriminalisierung der BDS-Bewegung für Gerechtigkeit in Palästina! - Publiziert am 14. April 2016 von Redaktion - Unterstützen Sie MenschenrechtsaktivistInnen in ganz Europa!

Israel ist immer weniger in der Lage, sein Regime der Apartheid und des Siedlerkolonialismus zulasten des palästinensischen Volkes und seine regelmäßigen Massaker an PalästinenserInnen in Gaza zu legitimieren. Der Staat versucht deshalb, Unterstützung bei den Regierungen in Europa und den USA zu gewinnen für sein Vorhaben, die freie Meinungsäußerung zu unterdrücken und sich vor jeglicher Kritik und allen Bemühungen, Israel für seine groben Völkerrechtsverletzungen zur Rechenschaft zu ziehen, abzuschirmen. Israel und seine Unterstützer führen eine gut koordinierte und finanzierte Kampagne mit dem Ziel, jeglichen politischen Aktivismus gegen die israelische Besatzung zu kriminalisieren. Ausschlaggebend dafür ist die Angst vor einem Erfolg der weltweiten und von der palästinensischen Zivilgesellschaft angeführten Boykott, Desinvestition und Sanktionen (BDS)-Kampagne. >>>





"Solution For Israel-Palestine Conflict" - Dr. Ludwig Watzal - During the attack on Gaza in 2014, the now British MP, Naz Shah, published her "solution" on Facebook.  - A kind of bizarre and funny political proposed solution for the Israel-Palestine conflict was made by the now British MP for Bradford, Naz Shah, during Israel's onslaught on the Gaza Strip in 2014. Her proposal was made before she became Labor party's new MP for Bradford West, following George Galloway

The British blogger Guido Fawkes outed Shah's Facebook post. According to Fawkes, Naz Shah promised immediate apology, which she hasn't  >>>

 

Palästinensische Kinder und Jugendliche zeichnen ihre Welt -
Kinderbilder aus den Flüchtlingslagern im Libanon helfen Fluchtursachen zu erkennen"
vom 21.4. bis zum 14.5.2016
in der Stadtbücherei Pfullingen
 


Veranstalter: Flüchtlingskinder im Libanon e.V. Stadtbücherei Pfullingen, Freunde der Stadtbücherei Pfllingen e.V., Initiative für ein Kulturhaus in Pfullingen e.V. (ikuh), VHS Pfullingen


Mehr als 100 Besucher nahmen an der Eröffnung am 21.4. in der Stadtbücherei Pfullingen teil. Felicia Langer, die israelische Menschenrechtsanwältin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises, kritisierte in ihrem Grußwort scharf die menschenrechtswidrige Politik Israels insbesondere gegenüber Minderjährigen in der Westbank und Gaza. Allein im letzten Krieg Israels gegen Gaza in 2014 seien 500 Kinder getötet und 3300 verletzt worden. Weit über 400 Kinder, davon 5 unter 14 Jahren und mehr als 100 unter 16 Jahre sitzen zur Zeit in israelischen Gefängnissen, abgeschnitten von ihren Familien und ohne angemessenen juristischem Beistand. Krieg und Gefangenschaft sind deshalb auch Themen der von palästinensischen Kindern und Jugendlichen im Libanon gemalten Bilder. Auf die politische und soziale Lage im Libanon und damit auf die Fluchtursachen von heute ging Ingrid Rumpf, Vorsitzende des Vereins Flüchtlingskinder im Libnaon e.V., ein, der die Ausstellung zusammengestellt hat. Eingehend auf die in den Bildern auftretenden politischen Symbole wie der Schlüssel, der Handala und der Felsendom brachte sie den Zuhörern nahe, wie weit Flucht, Vertreibung und Krieg in den zurückliegenden bald 70 Jahren die Identität der palästinensischen Flüchtlinge und damit ihre poitischen Forderungen nach Selbstbestimmung und der Anerkennung des Rückkehrrechts bestimmen. Die Fachlehrerin für ästhetische Erziehung und freischaffende Künstlerin Gaby Frey-Bantle widmete sich den eher universellen Aspekten der Zeichnungen. Samir Mansour umrahmte die Eröffnung mit arabischer Musik auf der Oud, der palästinensischen Laute.



Einführung in die Ausstellung - „Palästinensische Kinder und Jugendliche zeichnen ihre Welt-
Kinderbilder aus den Flüchtlingslagern im Libanon helfen Fluchtursachen zu erkennen“
Ingrid Rumpf
21.4.2016

Für all diejenigen, die die Arbeit unseres Vereins nicht kennen, ein paar Worte zu „Flüchtlingskinder im Libanon“. Unser Verein hat Ende Februar sein 20-jähriges Vereinsjubiläum in Tübingen gefeiert. Deshalb freuen wir uns auch besonders, dass wir in diesem Jahr mit unserer Thematik so gut in die Pfullinger Kulturwege passen und sehen die Ausstellung auch als Teil unseres Jubiläumsjahres, an dem wir Sie auf diese Weise teilhaben lassen möchten. In den 20 Jahren unseres Bestehens konnten wir mehr als 2,5 Mill. Euro in unsere Projekte für die Menschen in den palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon fließen lassen. Seit Beginn der Syrienkrise geht unsere Hilfe nicht nur an die schon lange im Libanon lebenden palästinensischen Flüchtlinge, sondern auch an die Flüchtlinge aus Syrien, die zusätzlich in den palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon Schutz und Aufnahme gefunden haben. Die Hilfsorganisation, mit der wir seit 20 Jahren zusammenarbeiten, hat all ihre Projekte, die vor allem Kindern und Jugendlichen zugute kommen, auch für diese Flüchtlinge geöffnet.

Um die Bedeutung der Projektarbeit unserer Partnerorganisation für die Betroffenen ermessen und die Inhalte der von den Kindern und Jugendlichen gemalten Bilder nachvollziehen zu können, möchte ich Ihnen ein paar Informationen über die Lage der palästinensischen Flüchtlinge im Libanon geben. Der Hauptgrund für deren unerträgliche wirtschaftliche und soziale Situation im Land sind die stark reglementierten Arbeitsmöglichkeiten, die zur Folge haben, dass nur gut 5% der Flüchtlinge ein rechtlich abgesichertes Arbeitsverhältnis haben. Die palästinensischen >>>

Jutta Ditfurth gemeinsam mit AfD, - CDU und "Junge Freiheit" gegen die Rechte der Palästinenser*innen - Für ihre Hetze gegen den revolutionären 1. Mai in Berlin bekommt Jutta Ditfurth viel Zustimmung – von der bürgerlichen Mitte bis zur extremen Rechten bestätigen alle den Vorwurf, dass die antikapitalistische Demo "antisemitisch verhetzt" sei.

Ditfurths Beitrag auf Facebook zog Schlagzeilen nach sich: In der Berliner Zeitung, in der BZ (aus dem Haus Springers) sowie in der rechtsextremen „Jungen Freiheit“ [letztere Publikation werden wir nicht verlinken]. Das rassistische Hetzblatt zitierte Hans-Joachim Berg von der AfD und Kurt Wanser von der CDU, die sich hinter Ditfurth stellten.

Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Berg argumentiert für ein Verbot der Demo: Wenn selbst für diese linksradikalen Verbände um Jutta Ditfurth der offene Antisemitismus des 1.-Mai-Bündnisses nicht mehr tragbar ist, dann sollte der Senat auch endlich handeln. Die Kreuzberger 1. Mai-Demo gehört untersagt. Der rechte CDU-Abgeordnete Wanser zweifelt an der Effektivität eines Verbotes, aber stimmt grundsätzlich zu:

Die Vernichtung Israels zu fordern, ist so ziemlich das Schlimmste, was man in unserem Land fordern kann. (…) Wer in eine solche Richtung argumentiert, stellt sich selbst außerhalb der Gesellschaft und hat in unserem Land nichts mehr verloren.

Worauf stützt sich der Vorwurf des Antisemitismus? Einzig und allein auf die Tatsache, dass die Gruppe FOR Palestine am Bündnis teilnimmt. Diese Gruppe tritt für die „Abschaffung“ des Staates Israel ein. Wie FOR Palestine im Interview mit Klasse Gegen Klasse erklärte:

Den Staat Israel möchten wir durch einen einzigen Staat ersetzen, in dem alle Einwohner*innen des Landes gleichberechtigt leben können, egal welcher Herkunft, Ethnizität oder Religion.

Das ist eine schlichte demokratische Forderung: Die Palästinenser*innen, die unter der Herrschaft des israelischen Staates leben, sollten die gleichen demokratischen und sozialen Rechte haben wie israelische Staatsbürger*innen. >>>


F.O.R. Palestine | Für eine Einstaatenlösung und Rückkehr in Palästina >>>

Die Frühlingsausgabe, die PalästinaIsraelZeitung Nr. 9

kann gedruckt bestellt werden und steht zum Herunterladen bereit.


 


Die Frühlingsausgabe, die PalästinaIsraelZeitung Nr. 9 als pdf Datei >>>



Eight children arrested in midnight raids - Over the past two weeks midnight raids have yet again become a common occurrence in Ni’lin. Eight children, ages 12 to 17 have been arrested. In the early hours of Thursday morning around 80 Israeli soldiers and military jeeps invaded the village and broke into several houses. With them they brought a list with names of people to arrest.

The two high school students Sohaib Srour, 17, and Saif Wasas, 17, were taken from their homes. The two boys are currently completing their final year of school, called Tawjehi. In the Palestinian school system Tawjehi is the foundation of your grades and really important for the students future. Targeting students going through Tawjehi has been a common tactic for the Israeli military in the past as it catches the students at a critical point in their lives.

The soldiers returned for a second raid the same night and arrested Hosni Abdullah Amireh, 15. They also invaded the house of Hassan Daboos, the camera man for the Popular Committee of Ni’lin. The soldier made a huge mess in the house looking for Hassans younger brother as well as pictures and video material from demonstrations. However they had to leave empty handed. >>>

MELDUNGEN ANDERER Tage  FINDEN SIE  im  Archiv >>>

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Aktuelle  Kurznachrichten

PCHR Publishes New Report In March 2016 As Part Of The Closure Reports’ Series

Army Uproots Palestinian Farmlands East Of Gaza

Israeli Soldiers Kidnap A Former Political Prisoner In Beit Ummar

Army Kidnaps Four Palestinians, Including A Child, In Jerusalem

Israeli Soldiers Kidnap Elderly Man, One Woman And Two Young Men In Jerusalem

Israeli Army Kidnaps Two Underage Siblings In Jerusalem

Abbas inaugurates statue of Nelson Mandela in Ramallah

Analysis- The US elections, attacks on activists, and a changing discourse

Army Uproots Palestinian Farmlands East Of Gaza City

Jordan warns Israel over extremist groups` Temple Mount incursions

25. 4. 2016

New Israeli ambassador to UN says God is on Israel's side, but not the United States

Over 80 US senators push Obama to increase military aid to Israel

Israel releases 12-year-old Palestinian charged with attempted manslaughter

Israeli Army Kidnaps Two Underage Siblings In Jerusalem

Israeli Army Closes Entrance Of Hebron Emergency Center With Concrete Blocks

Israeli Navy Ships Open Fire On Palestinian Fishing Boats

Hebron shooter's indictment is an exception that proves the rule

Israel arrests Palestinian journalist en route to international conference

Hunger-striking Palestinian returned to prison after hospitalization

24. 4. 2016

Israel lässt jüngste palästinensische Gefangene frei

Israel- Zwölfjährige Palästinenserin aus israelischer Haft entlassen

WATCH- Is BDS a feminist movement-

Daghlas- “Israel Approves More Land Theft of Hundreds of Dunams Near Nablus”

Child Injured After Israeli Soldiers Attacked Kafr Qaddoum Weekly Protest

23 young Jews arrested in anti-occupation protests across U.S

Palestinians face severe restrictions in Hebron's Old City for Passover

Israel reopens entrance to Hebron-area town after months of closure

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