heller text karin
dunkler text erhard
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gleich
bin ich da wo wir alle sind
im schlaf
dort hab ich dich gesehen
du bist mir nicht mehr unbekannt
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....und
doch ist da etwas
ein feiner schleier
der wahre gefühle
für fremde augen verdeckt..... |
.jeder
lebt in seiner höhle
richtet sich darin ein
mit freuden und mit schmerzen
schneckenwesengleich
ziehen wir durchs leben
irren umher im garten des lebens
sternschnuppengleich
werd ich mich nicht überleben
morsezeichen
von haus zu haus
was ist "wahr" und was ist "falsch
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... und
doch
wer kann unterscheiden
zwischen normal
und absurt
das gefühl wird
jeden leiten
und sei es
in eine Sackgasse am End'.....
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träume,
gedanken, wünsche
wer hebt sie in die "wirklichkeit........
wie können sie bestehen
wir sie sehen
warum verstecken wir sie
verlegen sie im schneckenhaus
lebem sie nicht aus
was gibt es zu verlieren
UNSER LEBEN IST EINE SACKGAS.S.E
jeder trägt seine eigene welt
sein schneckenhaus
mehr oder weniger mit möbeln bestückt
die er meistens nicht gern verrückt...
landstreicher in 3 von 20 dimensionen
glauben wir uns göttern gleich
möchte gern es werden
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....
und doch
die das schneckenhaus
als balast abwerfen
was neues erschaffen
und sei es ein luftschloss nur |
schneckenhäuser
ein teil von uns
doch
wie geh ich damit um?
innen sein, sich verschliessen
offene tür, geschlossen
ankoppeln, verbinden
doppelraum
verwandeln einen traum
in wirklichkeit? |
....
und doch
gibt es worte
die schlüssel für
jede pforte sind
gibt es sätze
schilde zerfressen
gibt es lyrische seiten
die verbinden jetzt..... |
verbinden
verbindung
bindend
gebunden
wo find ich worte
wo die sätze
nachdem ich sagen kann
ich bin nicht mehr allein
wem kann ich sie sagen? |
du
kannst mir alles sagen,
ich bin freundin deiner worte,
mich schätzend
der beginnenden freundschaft
mit gleichen gedankenwellen |
unsichtbare
fäden, wellen
ziehen durch das netz
im welchen lehrbuch
lernt man sie zu messen
fängt sie ein und kann sie halten
wie schwach sind sie
wie stark können dir sein
WIR LEBEN IN EINEM NETZ
alles fließt
den bach hinunter
im fluss des lebens vor sich hin
unsichtbarer wellenschlag |
..
und doch
sah ich einen flusslauf
der führte leicht hinauf
getrieben von der
vergangenheit
bestärkt durch
hoffnungsschimmer
des wortregens
der sich mit dem
lebenswasser vereinigte
bewältige der fluss
die hürde und
floss als wildbach
in fremde zeiträume..... |
auf
den weißen strand des papiers
zeichnen mein geworte
4_ÎU4_ÎUy0_ÎU¿_ÎUø4_ÎU°4_ÎUt°4_ÎUn
den sand zu betreten |
ein
gedanke
gelesen und
nicht vergessen
dreht seine
bahnen in
meinem kopf
formt träume
zu wachbildern.... |
worte
tragen sich spielerisch durchs netz
verbunden mit hoffnung
noch hoffnunslosigkeit
aus einem ort namens einsamkeit
wer fängt sie ein
lebendige gedanken
wer mag sie halten
gibt seine worte dafür
sie werden gut behütet |